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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 22.01.2021, 10:47
C.Knauber C.Knauber ist offline
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Standard Handy empfang auf dem Boot/Meer

Hallo in die Runde,

Ich möchte wenn ich in Kroatien bin und übers Meer fahre als auch in einsamen Buchten ankere meinen Handyempfang verbessern.

Wie bekomme ich das hin das ich einigermaßen emfang habe?

Letztes Jahr war ich oft komplett weg vom Netz.

Freue mich auf eure Vorschläge, oder wie ihr das Problem gelöst habt.
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  #2  
Alt 22.01.2021, 11:13
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dragoskipper dragoskipper ist gerade online
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Standard

Du kannst nur empfangen, was von irgendwoher mit entsprechender Reichweite gesendet wird. Mit anderen Worten, wenn Du Dich außerhalb einer Netzzelle befindest kannst Du eben nicht empfangen. Je nach Bootsgröße könnte eine GSM Antenne eine Lösung bieten: https://www.nordwest-funk.eu/shop/de...x-antennen/gsm
__________________
Gruß,
Roland

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
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  #3  
Alt 22.01.2021, 11:18
ManfredBochum ManfredBochum ist offline
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Übers Meer fahren ist schwierig mit GSM.
System bedingt gibt es bei zu grosser Signallaufzeit zur Zelle keine Verbindung.

Gruß Mani
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Allen eine Gute Fahrt
Gruß Mani
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  #4  
Alt 22.01.2021, 12:19
gninneh gninneh ist offline
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Genieße die Zeit ohne Erreichbarkeit und Internet.
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Gruß,
Henning

Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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  #5  
Alt 22.01.2021, 12:24
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...oder kauf dir ein Satellitentelefon.
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Gruß Uli07

Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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  #6  
Alt 22.01.2021, 13:12
C.Knauber C.Knauber ist offline
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Besten Dank....ich glaube wir beschränken das auf die Liegezeit in der Marina wenn wir Wasser und Essen auffüllen...und chillen in er Ruhe der Buchten
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  #7  
Alt 22.01.2021, 15:10
Ahap Ahap ist offline
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Zitat:
Genieße die Zeit ohne Erreichbarkeit und Internet.
genieße es!
Wenn du übers Meer fahrst und in Seenot kommst, ist aus mit "genießen" wenn du kein Netz hast. Hier kann nur Funk helfen und das ist auch nicht garantiert-je nachdem wie weit du von der nächsten Station bist.
Wer übers Meer fährt braucht Funk oder Satellitentelefon................. oder eine Portion Abgebrühtheit oder auch Dummheit-je nachdem.

Kenn da einen der macht das jährlich mit einem kleinen Schlauchboot und 15 PS Motor.
So einem ist nicht zu helfen aber der ist auch schon über 70 (der brauchts halt)
__________________


Gruß Ahap
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  #8  
Alt 22.01.2021, 17:17
C.Knauber C.Knauber ist offline
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Na aber Hallo,
Funkschein kommt nach dem Lockdown.....er war mir letztes jahr schon wegen Lockdown nix geworden----aber Funk ist ein MUSS!
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  #9  
Alt 23.01.2021, 18:15
CarCode CarCode ist offline
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Ich vermisse hier eigentlich Aussagen über die konkrete Reichweite beim Handy-Empfang. Ich habe jetzt nur gehört, daß bei 5G die Sendemasten in kürzerer Entfernung aufgestellt werden müssen, weil 5G offensichtlich eine geringere Reichweite hat. Aber wie sieht es bei den anderen Sendeprotokollen aus und welche konkreten Zahlen gibt es dazu? Auf See gibt es ja keine Abschattung durch Gebäude oder Wald mit Bäumen.

Für Seefunk, also UKW bzw. VHF, weiß ich es. Da beträgt die Reichweite in etwa die Sichtweite (bei klarer Sicht) bis zum Horizont. Aber es gibt dort auch Überreichweiten, wie man es beim Kurzwellenfunk kennt. Diese Überreichweiten treten durch Spiegelung an der Stratosphäre auf und dafür gibt es auch Vorhersagen. Siehe hier:
https://www.dxinfocentre.com/tropo_eur.html#hour6

Das tritt vor allem im Mittelmeer auf, wo ich seit 10 Jahren segele, und kann es daher aufgrund der empfangenen AIS Daten bestätigen, die ja auch über VHF laufen. Es gibt natürlich noch AIS Relais-Stationen. Die meine ich aber nicht, denn damit bekam ich AIS Daten von über 500 Seemeilen. Mit den genannten VHF Überreichweiten über die Stratosphäre waren es etwa 50 Seemeilen.

Also los, nun mal Butter bei die Fische und nennt mal Zahlen für GSM Reichweiten. Die bisherigen Bla-Bla Aussagen hier sind ziemlich mager.
__________________
---
Gruß Gerhard
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  #10  
Alt 23.01.2021, 19:17
kapitaenwalli kapitaenwalli ist offline
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Moin

Diese Aussage wirst Du belastbar wohl nicht bekommen. Als Anhalt kann sicher eine Netzversorgungskarte der Provider gelten. Mit Überreichweiten durch Reflektionen kann man wegen der oben schon erwähnten Laufzeiten garnicht arbeiten. Möglicherweise wirst Du auf See ein Netz empfangen (irgendwo zwischen Bornholm, Schweden, Dänemark, Polen und Deutschland sah mein Telefon mal alle Netze, einbuchen ging nicht. Hat was mit Linkbilanz zu tun. Erkläre ich hier nicht, sind wenigstens zwei Stunden für Funkplaner.

Mobilfunknetze arbeiten im Zentimeterwellenbereich, also quasi optische Sichtverbindung. Sieht man also Land und ist dort auch ein entsprechender Netzstandort geht das vielleicht. Du gehst besser davon aus, dass es draußen nicht geht.

Ansonsten, als Beispiel, siehe hier:

https://www.vodafone.de/hilfe/netzabdeckung.html

Gruß und bleibt gesund

Kapitaenwalli
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  #11  
Alt 23.01.2021, 19:40
Ahap Ahap ist offline
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Hmmmmnja @ C.Knauber:

Dein weitläufiger Ausdruck "übers Meer " lässt viel Spielraum offen was du meinst wenn du übers Meer fährst . Das kann alles sein wenn du dich auf dem Meer bewegst oder es kann sein dass du ernsthaft dich weit weg vom Festland fort bewegst. Das Festland im visuellen Bereich spielt für den Handy Empfang keine/kaum eine Rolle .
Zitat:
Ich vermisse hier eigentlich Aussagen über die konkrete Reichweite beim Handy-Empfang
ein Beispiel: du fährst nach Palagruzza ( kennst du das,machst du das? wenn nein bin ich raus)Du hast solange Handy Empfang solange du den Leuchtturm Susac siehst. Es folgt ein Punkt da siehst du außer Wasser gar nichts. Dann hast du auch keinen Empfang mehr.Nach Minuten kommt dann Palagruzza ins Bild dann bekommst du auch wieder Handy Empfang.

In diesem toten Winkel hatte ich mich etwa 30min aufgehalten und trotzdem Funkkontakt zu Fähren oder anderen Fahrzeugen gehalten.

Also präzisiere deine Frage genauer was du du für deine Zwecke wissen willst.
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Gruß Ahap
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  #12  
Alt 23.01.2021, 19:58
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Kann mal einer Meer definieren? Ich hab ja auf meinem Boot kein Funk und hab auch kein Funkzeugnis. Wir fahren von Murter aus in die Kornaten. Handy Empfang ist da nie ein Problem. 4G ist da draußen eigentlich Standard.
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Gruß Stefan
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  #13  
Alt 23.01.2021, 20:05
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Zitat:
Zitat von CarCode Beitrag anzeigen
Ich vermisse hier eigentlich Aussagen über die konkrete Reichweite beim Handy-Empfang.

Also los, nun mal Butter bei die Fische und nennt mal Zahlen für GSM Reichweiten. Die bisherigen Bla-Bla Aussagen hier sind ziemlich mager.
Sag mal Gerhard, geht's noch? Deine Aufforderung zu technischer Erleuchtung geht weit an der Frage des TE vorbei und/oder darüber hinaus und hat eigentlich eher akademischen Charakter, als praxisbezogenen Gehalt!

Handy Empfang wird im Wesentlichen durch die Sendearchitektur der Netzbetreiber bestimmt. Diese bauen sogenannte Funkzellen mit Richtstrahlern, die die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich deren Sendeleistung erfüllen, auf.

Insofern haben wir im GSM Netz bedingt durch die Richtstrahlcharakteristik der Sendeantennen ein recht klar umrissenes Gebiet in dem Empfang für Handies besteht. Ein Vergleich mit Seefunkgeräten mit Rundstrahlcharakteristik ist insofern nicht zielführend. Dass es auch im Handynetz zu Überreichweiten über die vom Netzbetreiber definierte Funkzelle kommen kann ist unbestritten, hilft aber hier auch nicht weiter.
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Gruß,
Roland

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." (Vaclav Havel)
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  #14  
Alt 23.01.2021, 21:31
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Zitat:
Zitat von dragoskipper Beitrag anzeigen
Sag mal Gerhard, geht's noch? Deine Aufforderung zu technischer Erleuchtung geht weit an der Frage des TE vorbei und/oder darüber hinaus und hat eigentlich eher akademischen Charakter, als praxisbezogenen Gehalt!

Handy Empfang wird im Wesentlichen durch die Sendearchitektur der Netzbetreiber bestimmt. Diese bauen sogenannte Funkzellen mit Richtstrahlern, die die gesetzlichen Bestimmungen bezüglich deren Sendeleistung erfüllen, auf.

Insofern haben wir im GSM Netz bedingt durch die Richtstrahlcharakteristik der Sendeantennen ein recht klar umrissenes Gebiet in dem Empfang für Handies besteht. Ein Vergleich mit Seefunkgeräten mit Rundstrahlcharakteristik ist insofern nicht zielführend. Dass es auch im Handynetz zu Überreichweiten über die vom Netzbetreiber definierte Funkzelle kommen kann ist unbestritten, hilft aber hier auch nicht weiter.
Genau das meinte ich. Nebulöse Vermutungen ohne Datenmaterial.
Ich habe auch nicht Seefunk mit Handy-Funk verglichen, sondern nur festgestellt, daß ich für Seefunk feste Größen habe, für Handy-Funk aber nicht. Das hat jetzt erstmal mit Rundstrahl oder Richtfunk nichts zu tun. Auch bei Richtfunk wird es eine endliche Reichweite geben. Und wie hoch ist die nun?
Ich hatte doch schon mal mal Hinweise gegeben: Anscheinend ist die Reichweite bei 5G recht niedrig, so daß dafür viel mehr Funkmasten aufgestellt werden müssen. Aber auch hierzu kennt keiner Zahlen. Bekannt ist wohl nur, daß Deutschland das Land mit den größten Funklöchern ist, das selbst den Ministerialen aus Berlin sauer aufstößt, wenn die über die Autobahn brausen und nicht telefonieren können.
Noch etwas: Bitte mäßige Deinen Ton etwas, wenn Du antwortest. Mit etwas mehr Höflichkeit fällt Dir keine Perle aus der Krone.
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  #15  
Alt 23.01.2021, 21:58
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Gerhard, es ist eine Frage von Actio und Reactio. Was erwartest Du, wenn Du schreibst: "Also los, nun mal Butter bei die Fische und nennt mal Zahlen für GSM Reichweiten. Die bisherigen Bla-Bla Aussagen hier sind ziemlich mager."? - Und was beflügelt Dich, meine Erklärung als nebulöse Vermutung abzutun????

Es geht in diesem Thread doch noch nicht um die akademische Betrachtung maximal möglicher GSM Reichweiten, die in der Praxis ohnhin vom Netzbetreiber limitiert werden! ... und es geht auch nicht um das in Deutschland zugegebenermaßen nur bedingt flächig ausgebaute Netz.

Mobilfunksysteme sind so konfiguriert, dass weit entfernte Mobiltelefone an der Verwendung der Funkzelle gehindert werden. Diese Mobiltelefone sollen näher gelegene Funkzellen verwenden. Damit werden durch Überreichweite ausgelöste Handovers verhindert. Die Erkennung von weit entfernten Mobiltelefone läuft über die Timing Advance. Generell wird aber die maximale Reichweite einer Funkzelle durch die Erdkrümmung begrenzt. Mit der Formel zur Geodätischen Sichtweite lässt sich die durch die Erdkrümmung begrenzte maximale Reichweite einer Funkzelle berechnen.

Schlussfolgerung: die theoretische Reichweite liegt wie beim Seefunk innerhalb er durch die Erdkrümmung limitierte Sichtweite. Jedoch wird die Zuordnung mobiler Geräte im GSM Netz durch den Netzbetreiber gemanaged.
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Geändert von dragoskipper (23.01.2021 um 22:23 Uhr)
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  #16  
Alt 24.01.2021, 01:03
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Der Roland kennt sich aus. Da sich Handy und Sendemast synchronisieren müssen um die im Zeitschlitz übertragenen Daten dem richtigen Schlitz zuweisen zu können, ist der limitierende Faktor in diesem Fall die Lichtgeschwindigkeit. Funkwellen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. Das ist zwar ziemlich flott, aber bei digitaler Übertragung werden die Daten nacheinander in sogenannten Zeitschlitzen übertragen. Man kann also auf einer Frequenz jede Menge unterschiedliche Verbindungen herstellen, in dem jede Verbindung immer nur ganz kurz sendet und die Sendepause für andere Verbindungen genutzt wird. Der Empfänger soll aber nur die an ihn gerichteten Datenpakete bekommen. Wird der Abstand zu groß kommt das Paket mit Verspätung an und kann nicht mehr zugeordnet werden, obwohl man zum Beispiel auf dem Boot oder aus einem Flugzeug oder von einem hohen Berg aus tadellosen Empfang hat. So kann man zum Beispiel in der Nähe von Rehrik an der Ostsee auf einem hohen Hügel im Handy die Netze von Dänemark und Schweden sehen. Eine Verbindung kommt trotzdem nicht zustande. Das Signal braucht zu lange. Über die maximale Laufzeit kann man die Reichweite der Feststation begrenzen. Das wird auch gemacht. Bei LTE ist bei 10 bis 15km Schluss, obwohl der Sender viel weiter zu empfangen ist.
Das erklärt auch warum viele hier berichten, dass sie fast überall Empfang haben. Die Frage ist, ob sie auch Synchronisierung bekommen, sprich auch wirklich telefonieren können.
Aus diesen Gründen fällt das Handy als Seenottelefon aus.
Eigene Erfahrung auf einer Segeltour von Norderney über Helgoland nach Amrum: Nahezu durchgehender Empfang, aber telefonieren ging fast nur in Landnähe und das auch nicht immer.
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  #17  
Alt 24.01.2021, 09:11
fazer fazer ist offline
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Hallo Christian, deine Aussage "über das Meer fahren" damit meinst du das du dich zwischen den Inseln bewegst, und auf dem Törn auch in Buchten übernachtest.
Wir haben uns letztes Jahr getroffen und daher gehe ich davon aus das wir vom gleichen Revier reden. Ich kann dir sagen das ich seit 2007 das gleiche Spiel betreibe und von wenigen Ausnahmen immer Netz hatte.
Gruß Günther
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  #18  
Alt 24.01.2021, 11:50
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Ich sehe die Sache so und denke, daß ich damit dem Ansatz der erforderlichen Seemannschaft folge:
Wenn ich einen Törn plane, dann bedenke ich bei der Planung alle möglichen (und vielleicht auch unmöglichen) Unwägbarkeiten. Dazu gehört neben Karten, Sicherheitsausrüstung usw. auch der Fall, was zu tun ist, wenn ich unterwegs einen Notfall habe. Es wäre also z.B. zu berücksichtigen, wie weit kann ich mich von der Küste entfernen, um mit den vorhandenen Geräten (sei es Handy oder Seefunk) Hilfe holen zu können.
Für Seefunk habe ich das bereits erwähnt: Allerhöchstens geht die Reichweite bis zum sichtbaren Horizont, wenn man nicht per UKW erreichbare Schiffe in der Nähe betrachtet.
Für den Handy-Empfang scheint es keine belastbaren Zahlen zu geben.

Nach meinen Erfahrungen ist nach etwa 10 Seemeilen Entfernung zur Küste Schluß mit Handy-Empfang, wobei man sicherlich differenzieren muß, ob LTE, 3G, 4G. LTE war bei mir noch am besten gewesen. Die verfügbare Literatur bestätigt diesen Wert in etwa, wobei außer der Topologie (keine störenden Häuser, Vegetation etc.) weitere Parameter wie. z.B. Netzauslastung zu berücksichtigen sind.

Das sind keine akademischen Fragestellungen, sondern grundlegende Vorgehensweisen, wenn man einen Törn über See plant. Hoffentlich ist das jetzt verständlich.
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Gruß Gerhard
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  #19  
Alt 24.01.2021, 12:52
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Bei der Vorbereitung auf eine Fahrt im Meer ist die Sicherstellung der Vollständigkeit und Funktion der Sicherheitsausrüstung Plicht. Dabei habe ich das Mobiltelefon nie mit auf dem Zettel gehabt.

Welcher sicherheitsrelevante Mehrwert ist von einem Mobiltelefon gegenüber einer Seefunkanlage zu erwarten? Den zu dieser Frage passenden Thread gibt's im Übrigen schon.
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Gruß,
Roland

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  #20  
Alt 24.01.2021, 13:13
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Moin moin,
die belastbaren Zahlen zur maximalen Reichweite von Mobilfunk findet man durchaus, z.B. in der Wikipedia, wenn man mit den richtigen Stichworten sucht: das Grundproblem ist, wie von Oldskipper schon aufgeführt das prinzipielle Konzept von zellulärem Mobilfunk: der Funkkanal wird im Zeitmultiplexverfahren betrieben (auch bekannt unter der englischen Abkürzung TDMA - Time Division Multiple Access), damit eine Verbindung zwischen Mobil- und Feststation aufgebaut werden kann muß die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Funkwellen berücksichtigt werden, um die Laufzeit des Signals so auszugleichen, daß bei Eintreffen der Signale jeweils der richtige Zeitschlitz getroffen wird. In allen Funknetzen seit GSM wird dieses von der Basisstation vorgegeben (zusammen mit der Sendeleistung des Mobilgerätes), und der maximal mögliche Wert kommt aus der entsprechenden Spezifikation des Netzes. Diesen Wert nennt man eben den TA-Wert (für Timing Advance), und bei klassischem GSM beträgt der Wert 63, was 233µs entspricht, woraus sich unter Beachtung der Ausbreitungsgeschwindigkeit eine maximale theoretische Reichweite von ungefähr 35km ergibt. Für Spezialfälle (eben z.B. für die Abdeckung auf See) läßt sich dieses unter Verlust von Zellenkapazität auf bis zu 120km erweitern, wodurch dann aber die Erdkrümmung als Limitierung zu beachten ist. Bei LTE liegt die theoretisch mögliche Reichweite deutlich höher als bei Standard-GSM, allerdings ist hier zu beachten, daß wiederum die maximal zulässige Leistung der Mobilstation niedriger ist (GSM900 darf mit maximal 8W senden, sofern die Basisstation das zuläßt - derartige Leistungen sind allerdings nur für fest eingebaute Mobilfunkgeräte (vulgo Autotelefone) zulässig, bei allen moderneren Mobilfunkstandards liegt die maximal zulässige Leistung deutlich geringer, u.a. weil für alle neueren Standards auch nur noch portable Geräte verwendet werden).
Zusammengefaßt: für alles, was sich außerhalb des direkten Bereichs einer bewohnten Küste abspielt sollte ein Mobiltelefon niemals in irgendeiner Weise als Bestandteil einer Notfallausrüstung in Betracht gezogen werden, maximal ist es das zusätzlich vorhandene Goodie.

lg, justme
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  #21  
Alt 24.01.2021, 13:48
fazer fazer ist offline
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Die Frage lautete, wie kann ich meinen Handyempfang in HR verbessern?
Es wurde nicht gefragt, kann ich ein Handy als Sicherheitsausstattung nutzen, oder reicht ein Handy wenn ich keinen Funk habe.
Funkschein ist ein Muss hat er geschrieben also braucht er nicht mehr von der Notwendigkeit von Seefunk überzeugt werden.
Handyempfang verbessern, fällt mir nichts ein, entweder hat man Empfang oder nicht. Die Netzabdeckung in HR ist nach meiner Wahrnehmung besser als bei uns auf dem Land.
Gruß Günther
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  #22  
Alt 24.01.2021, 18:15
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Moin

Nicht so direkt, aber die Frage wurde schon behandelt:

1. Es gibt physikalische Grenzen, innerhalb derer es nichts mehr zu verbessern gibt.

2. Letztlich ist ein Mobilfunktelefon ein Funkgerät und das lebt von seiner Antenne. Würden es die physikalischen Bedingungen zulassen und eine ausreichende Verbindung nicht zustande kommen, dann muss man an der Antenne arbeiten, was bei einem klassischen Smartphone etwas schwierig wird.

Das ist die böse Wahrheit und auch der Grund, warum Kollegen auf die Ungeeignetheit bei bestimmten Einsatzsituationen hingewiesen haben.

Halt! Es fällt mir da ein Trick ein, dem Handyempfang zu verbessern:

Es an die Spitze einer langen Stange zu binden (Segler nennen das Mast und können es dann heißen) und mit einer Freisprecheinrichtung........

Höhe bringt Reichweite!

Gruß und bleibt gesund

kapitaenwalli
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  #23  
Alt 24.01.2021, 22:27
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von kapitaenwalli Beitrag anzeigen
Moin

Halt! Es fällt mir da ein Trick ein, dem Handyempfang zu verbessern:

Es an die Spitze einer langen Stange zu binden (Segler nennen das Mast und können es dann heißen) und mit einer Freisprecheinrichtung........

Höhe bringt Reichweite!

Gruß und bleibt gesund

kapitaenwalli
das wäre tatsächlich die Richtung, in der ich noch eine Idee hatte: sofern die entsprechende Zelle überhaupt Verbindungen in entsprechender Entfernung zuläßt könnte man, da GSM-Repeater nunmal nicht erlaubt sind und moderne Telefone keine Möglichkeit haben, eine externe Antenne anzuschließen bei entsprechender Bootsgröße (und Masthöhe) sich evtl. mit einem Trick behelfen: man besorgt sich eine LTE-fähige FritzBox oder ähnliches Gerät, baut diesem eine entsprechende Antenne am höchsten Punkt des Schiffs an und bucht sein Mobiltelefon in das aufgespannte WLAN ein - sofern der Telefonprovider VoWiFi unterstützt (die deutschen Netzbetreiber tun es, ob das auch für jeden Provider gilt ist mir unbekannt) hat man dann im WLAN-Umkreis seines Bordrouters die Möglichkeit, sein Mobiltelefon zu benutzen. Bedingt natürlich einen entsprechenden zweiten Mobilfunkvertrag, entweder mit entsprechenden Roamingkosten oder aber gleich aus dem Urlaubsland.
Und funktioniert natürlich auch nur dann, wenn das Netz es überhaupt zuläßt, entsprechende Reichweiten zu nutzen (der bereits erwähnte TA-Wert) - das wird man vermutlich nur durch ausprobieren herausfinden.

lg, justme
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  #24  
Alt 26.01.2021, 14:46
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Mein Günther, klar kennen wir uns ;) der Mann aus Meppen )
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  #25  
Alt 26.01.2021, 22:56
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Zwischen Šibenik und Dubrovnik musst du schon sehr weit vo Land weg. Wir haben uns schön öfter gefragt wie die Kroaten so ein super Netz stellen.
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