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  #1  
Alt 27.07.2010, 22:11
Benutzerbild von RalphB
RalphB RalphB ist offline
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Standard Anlegen - aber nicht festmachen ...

Hallo,
vor ein paar Tagen war ich ja in Holland unterwegs. Bislang kannte ich
das Revier von ein paar Passagen mit Segelbooten, diesmal war es ein
Stahlverdränger. Mit dem konnte man dank nur 2,45 m Höhe und knapp
einem Meter Tiefgang schön über mir bis dahin unzugängliche Kanäle,
Flüsse und Seen tuckern.

U.a. fuhren wir zwischen Delft und Rotterdam. Gerade um eine Biegung
rum, lag rechts ein Binnenschiff. Ein Bagger war dabei, da Schiff zu
beladen. Zuerst war nichts ungewöhnlich.

Wir waren gerade neben ihm, da fiel mir das "Schraubenwasser" auf .
Das Schiff lag mit dem Bug zu mir entgegen der Fahrtrichtung (Situation
wie bei "blaue Tafel"). Das Schraubenwasser drückte nahezu über die
gesamte Breite des Fahrwassers.

Weiter hinten kam uns ein zweites Binnenschiff (blau) entgegen, ich (gelb)
hatte jedoch Zeit und Platz für Manöver ...
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(nicht maßstabsgetreu, nur zur Orientierung)

Habe ich so noch nicht erlebt . Vermutlich hatte der Schwarze eine
Vorleine in die er eindampfte? Die Uferbefestigung habe ich mir nicht
näher angeschaut, hatte kurzzeitig was anderes zu tun .

Gruß Ralph
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  #2  
Alt 27.07.2010, 22:23
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Der dampft in die Spring ein.

Eine ähnliche Situation kann man hier an der Elbe erleben: die Fähre Glückstadt-Wischhafen liegt in Wischhafen im 45-Grad Winkel zum Fahrwasser an, indem sie einfach in den Anlieger (Pfähle vorn und seitlich) hineindampft. Hinter der Fähre ist das verbleibende Nebenfahrwasser noch etwa 15m breit, bei Ebbe etwa 1,3m tief. Wer dahinter vorbeimuss hat eine interessante Aufgabe...
Gruß,

Jörg
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  #3  
Alt 27.07.2010, 23:32
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Um an die sichere Position E zu kommen und
1.) nicht durch den Schwell ans linke Ufer gedrückt
2.) nicht dem Entgegenkommer (blau) vor den Bug zu fahren
3.) nicht in den Strom (irgendwo muss der Schwell ja herkommen) zu geraten
hatte ich mir 4 Alternativen überlegt:
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A, B oder C ?
Oder einen geordneten Rückzug nach D ?

Wie fahren?

Gruß Ralph
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  #4  
Alt 27.07.2010, 23:45
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Ich hab auch schon so geladen, macht Sinn, wenn man oft rücken muß.
Dann geht festmachen ja nicht wirklich.
Das ist ein gängiges Verfahren, auch bei Entladung z.B. zur Deichbefestigung.
man muß ständig nachrücken um im Wirkkreis des Baggers zu bleiben.
um da nicht in den Gegenverkehr zu fahren hilft nur hart Steuerbord und Schub um nicht allzulang im Querwasser zu bleiben.
__________________
Gruß Frank
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Geändert von nightforce (28.07.2010 um 00:52 Uhr)
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  #5  
Alt 28.07.2010, 00:39
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Moin,
kommt ein wenig auf das Boot und die Motorisierung an. Mit unserer LENA wäre ich durch den Schraubenstrom des Berufsschiffes mit voller Fahrt und entsprechender Ruderlage nach Stb. dicht vorbeigefahren. Ist nicht anders, wenn Du in einem Fluss mit sehr viel Strömung fährst, nur viel schneller vorbei. Die Versetzung durch den Schraubenstrom ist dann relativ gering.
Bei wenig Erfahrung mit dem Boot ist ansonsten das Abwarten auf der sicheren Position, bis der Entgegenkommer vorbei ist, keine schlechte Idee. Und dann in grösserer Entfernung vorbeifahren und trotzdem auf den möglichen Versatz achten.
Ansonsten weisst Du das doch sowieso. Aber evt. hilft es ja den Mitlesern.
gruesse
Hanse
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  #6  
Alt 28.07.2010, 08:06
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Was man tun muss kommt auch stark auf das Boot an. Segelboote haben in der Regel eine zweigeteilte Lateralfläche (Kiel und Ruder). Wenn der Kiel in den Schraubenstrom gerät und das Ruder noch draussen ist dreht das Boot in Deiner Skizze nach Backbord. Wenn Du durch bist und der Kiel aus dem Strom kommt dreht das Boot nach Steuerbord. Allein deshalb würde ich mich von Berufsschiff, Entgegenkommer und Ufer gut freihalten wollen.
Gruß,

Jörg
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  #7  
Alt 28.07.2010, 09:29
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KaiB KaiB ist offline
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Wenn die Zeit für eine AK Fahrt mit SB Ruder reicht bevor der Entgegenkommer zu macht, da er seinerseits nach BB drücken wird um den Schwell auszugleichen, dann durch mit AK.
Geordneter Rückzug ist zweischneidig.
Wenn Du im eh engen Bereich nebem dem eindampfenden aufstoppst hast Du kein Ruder mehr im Schiff und das gerade evtl. dann, wenn Du in dessen Sog kommst. Er muss das Schraubenwasser in dem engen Kanal ja irgendwo herholen.
Umdrehen wäre noch enger und man kommt dem Entgegenkommer gerade dann in die Linie wenn er Druck macht um den Schwell auszugleichen.

Also, nah dran mit AK durch.
Weiter weg und alles gut zu übersehen wäre abwarten und den Entgegenkommer durchlassen eine sichere Variante.
__________________
Gruß
Kai
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  #8  
Alt 28.07.2010, 09:38
JohnB JohnB ist offline
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Hallo Ralf,

interessante Fragestellung.

D erscheint auf den ersten Blick die sicherste Variante. Ist es aber nur solange, bis der Gegenverkehr um die Ecke biegt. Dann liegt man voll in dessen Schraubenwasser auf Legerwall.

Bei C ist das Schraubenwasser des Festliegenden am turbulentesten. Mit entsprechender Auswirkung auf die eigene Ruderwirkung. Auch quert man dann das Schraubenwasser nicht senkrecht. Das Boot wird also gedreht werden.

Bei A führt der Weg unter Berücksichtigung des zu erwartenden Versatzes nahe an den Gegenverkehr. Auch hier wird das Schraubenwasser nicht senkrecht gequert.

Ich würde mit Ak Route B wählen, da man dann das Schraubenwasser senkrecht queren kann. Somit wird das Schiff nur querversetzt und nicht gedreht.
__________________
Beste Grüße

John
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  #9  
Alt 28.07.2010, 09:43
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Karlsson Karlsson ist offline
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wenn genug Leistungsreserve .. Hebel auf den Tisch und durch
ansonsten Plan D .. abwarten und in ruhe angehen..
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By Karsten
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  #10  
Alt 29.07.2010, 18:35
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Moin,
Danke für Eure Beiträge . Da lag ich ja nicht ganz so verkehrt . Das
war ein Gefühl ..., fast wie bei Wind auf einem Segelboot .

Hier nochmal der "gefühlte Kurs":
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(nicht maßstabsgetreu, nur zur Orientierung)

Wie so oft ist wohl eine allgemeine, verbindliche Anleitung nicht möglich.
Zum Nachdenken hat mich die Situation schon gebracht. Da fährst Du
stundenlang geradeaus, nebenbei gibt es lecker Kaffee und Kuchen (mit
Erdbär), dann so was. Bleibt alle wachsam und kommt heile und
gesund über die Saison .

Gruß Ralph
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  #11  
Alt 29.07.2010, 20:31
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Ich würde sofort kurz nach Bb einschlagen, Gas geben und dann bei C im möglichst rechten Winkel das Schraubenwasser durchfahren.

Da es auf dem Bild so aussieht als müßte man bei D aufstoppen würde das für mich ausscheiden.

Aber um auf den Titel zu kommen: Was hältst du von anlegen und festmachen am Schiff?
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