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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 06.07.2004, 14:09
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Standard Motor alle 14 Tage warmlaufen lassen

Hi!
In der Anleitung für unseren Volvo Penta MD7A (Einkreiskühlung) steht, daß man ihn - um Korrosionsschäden zu vermeiden - alle 14 Tage warmlaufen lassen sollte. Bei längeren Stillstandsphasen solle er konserviert werden.
Momentan kommt es ja schonmal vor, daß man mehr als 14 Tage nicht zum Boot kommt, da man bei dem Wetter vielleicht lieber andere Dinge erledigt (wenn auch schweren Herzens und nur zum Benzinsparen) als im Boot zu sitzen und wegen Sturm und Gewitter nicht fahren zu können.

Würde ich ihn konservieren, so wäre dann wahscheinlich innerhalb 14 Tage wieder Segeln möglich, sodaß das Konservieren blödsinnig war.
Hmmmmmmmmmm, andererseits: vielleicht sollte ich ihn konservieren ;).


Also, Frage: konserviert Ihr den Motor, wenn Ihr in vielleicht erst wieder in 3 Wochen benutzt? (Vorausgesetzt es gibt bei Euch so lange Stillstandsphasen - bei uns eigentlich nicht, jedoch war das Wetter sonst auch nicht so lange schlecht)
__________________
Gruß
Nils
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  #2  
Alt 06.07.2004, 14:17
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Nein. Ich habe einen Perkins M35 (Diesel) im Segelboot.

Ich konserviere auch nicht, wenn ich mal 6-8 Wochen nicht zum Schiff komme, das das ganze Jahr im Wasser einsatzbereit bleibt.
Bisher keine Probleme.
__________________
Gruß Manfred
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  #3  
Alt 06.07.2004, 14:27
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Warmlaufen macht nur Sinn, wenn der Motor unter Last wam läuft. Andernfalls macht man ihn direkt kaputt, es gibt auf Dauer fast nichts schlimmeres als ihn alle paar Wochen im Leerlauf laufen zu lassen, wie man es immer wieder sieht, besonders von den Firmen die auf Boote aufpassen.

Stillstandzeiten von zwei drei Monaten sind überhaupt kein Problem, wenn er nacher wieder gefahren wird.

Konservieren. d.h. z.B Einfüllen von Öl mit Korrosionsschutz, ua. ist nur bei längeren Stillstandzeiten nötig, wie Winter.

Ich muss mich noch ergänzen: Das habe ich auf der Volvo Kundendienstschule gelernt.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #4  
Alt 06.07.2004, 15:52
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Danke für die Antworten! Also ist das mit den 14 Tagen eher "Panikmache" und eventuelles Absichern des Herstellers gegen Klagen, ja?
Letztes Wochenende habe ich ihn nur im Leerlauf fahren lassen, bzw. zweimal kurz rückwärts eingekuppelt. Was ist denn daran schlimm, wenn er im Leerlauf und ohne Last läuft? Oder geht das um "Kurzstreckenverhalten" wie bei Autos?

Naja, ich hoffe, daß wir nächstes Mal wieder aus dem Hafen kommen, dann fährt er ja auch wieder unter Last.
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Gruß
Nils
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  #5  
Alt 06.07.2004, 16:16
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Volvo schreibt ja auch alle 50 Stunden Ölwechsel vor.....
Ich konserviere auch nicht im Winter, sondern schaue alle 8-8 Wochen mal nach dem Boot, und lasse auch im Leerlauf warmlaufen.
Ich denke, dass wird auch ohne Last zum Rostschutz reichen....
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  #6  
Alt 06.07.2004, 16:28
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Ich denke unter Last würde er schneller seine Betriebstempertaur erreichen.

Nur rein im Leerlauf ist dass Gemisch zeitlich zu lang zu fett und spült den sich an der Zylinderwand bildenden Ölfilm ab und die Schmiereigenschaften des Öles können nicht genutzt werden. Der Verschleiss ist enorm hoch, der Ölverbrauch könnte steigen und der Motor hält theoretisch nicht so lange.

In der Praxis ist das bei vielen kurzfristigen Liebschaften zwischen Beitzer und Boot nicht zu merken. Speditionen mit ihren vielfahr LKWs dürften dass vielleicht schon eher merken.

Ganz böse ist auch das Prinzip: "Ich geb 3 bis 4 mal Vollgas nach dem starten des Mototrs, weil es sich so cool anhört."

Das Öl ist kalt, der Motor kriegt nicht die benötigte Schmierung und dankt es dir mit erhöhtem Verschleiss.

Am besten:

1. Motor nur an, wenn er auch gebraucht wird.
2. Starten und so lange in der Box laufen lassen, bis er ohne Mucken läuft.
3. Losfahren, damit die Warmfahrzeit nicht unnötig lang wird.
4. Warmfahren heist keine Vollast vom Motor verlangen, also Ruhe bewahren!!!
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Gruß, Thomas
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  #7  
Alt 06.07.2004, 16:30
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... und sie leben gemeinsam glücklich und ohne große Schäden bis ans Ende ihrer Tage!
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Gruß, Thomas
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  #8  
Alt 06.07.2004, 16:50
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Hehe, vielen Dank!

Zum "Rumprollen" ("Ich geb 3 bis 4 mal Vollgas nach dem starten des Motors, weil es sich so cool anhört."): ich denke, das wäre mit einem Segelboot und 13,5PS auch etwas............albern?


Aber starten und den "Anfang" des Warmlaufenlassens soll man auch lt. Handbuch mit "mehr" Gas, sprich höherer Drehzahl.
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Gruß
Nils
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  #9  
Alt 06.07.2004, 16:57
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Ich kann Dir noch ein Beispiel aus meiner Praxis mit dem MD7A schildern:
Aus irgendeinem Grund htte ich ein Ölthermometer eingebaut. Als das Ding noch mit Einkreis- Kühlanlage ausgerüstet war, dauerte es bis zu einer 3/4 h bei 1900 1/min ( unter Last) bis die Endtemp. erreicht war. Mit Zweikreis- Kühlanlage ca. 1/2h. Soviel zum Warmlaufen am Steg.
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Gruß
Thomas

Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt)
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  #10  
Alt 06.07.2004, 17:05
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Hi!
Aber der Thermostat arbeitete noch? Ansonsten könnte es ja auch sein, daß er nicht mehr öffnete im kalten Zustand und der Bypass immer dicht war, und somit von Anfang an das Kühlwasser durch den Block geführt wurde?
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Gruß
Nils
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  #11  
Alt 06.07.2004, 17:23
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Der Thermostat wurde von mir jährlich überprüft und auch ggf ausgetauscht. Der Thermostat hatte längst geöffnet, da war die Öltemp. erst bei 40°C angekommen.

Öl erwärmt sich auf Grund seiner phyisikalischen Eigenschaften langsamer, es wird mehr Energie benötigt als z.B. für die gleiche Menge Wasser um die selbe Temp. zu erreichen. Mit anderen Worten Öl speichert eine größere Wärmemenge.
In Autos ist derselbe Ablauf im übrigen genauso zu beobachten.
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Thomas

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  #12  
Alt 06.07.2004, 17:34
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Zitat:
Zitat von boatman
Ich denke unter Last würde er schneller seine Betriebstempertaur erreichen.

Nur rein im Leerlauf ist dass Gemisch zeitlich zu lang zu fett und spült den sich an der Zylinderwand bildenden Ölfilm ab und die Schmiereigenschaften des Öles können nicht genutzt werden. Der Verschleiss ist enorm hoch, der Ölverbrauch könnte steigen und der Motor hält theoretisch nicht so lange.

In der Praxis ist das bei vielen kurzfristigen Liebschaften zwischen Beitzer und Boot nicht zu merken. Speditionen mit ihren vielfahr LKWs dürften dass vielleicht schon eher merken.

Ganz böse ist auch das Prinzip: "Ich geb 3 bis 4 mal Vollgas nach dem starten des Mototrs, weil es sich so cool anhört."

Das Öl ist kalt, der Motor kriegt nicht die benötigte Schmierung und dankt es dir mit erhöhtem Verschleiss.

Am besten:

1. Motor nur an, wenn er auch gebraucht wird.
2. Starten und so lange in der Box laufen lassen, bis er ohne Mucken läuft.
3. Losfahren, damit die Warmfahrzeit nicht unnötig lang wird.
4. Warmfahren heist keine Vollast vom Motor verlangen, also Ruhe bewahren!!!
darf ich das noch dahin ergänzen:
2.Starten und mit erhöhter Leerlaufdrehzahl wenige Minuten laufen lassen, bis er ohne Mucken läuft.

Habe mich gerade nochmal mit einem wirklichen erfahrenen Motorspezialisten unterhalten: Der meint wenn nur im Stand, dann: 2/3 der Höchstdrehzahl mindestens 20-30 Minuten, dann würde der Motor auch ohne Last warm. Aber wer macht das schon, das ist ja grausam den Motor solange mit dieser Drehzahl im Stand laufen lassen.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #13  
Alt 06.07.2004, 18:04
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Mein Volvo 4,3 steht schon mal zwei Monate ohne Konservierung,
hatte bisher noch keine Probleme

Doc.

P.S. Was würden die Cabriofahrer machen wenn Ihre Autos den ganzen Winter stehen, ich kenn keinen der ein Auto mit Konservierungsöl einwintert
__________________
Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, mischt man es mit Malz und Hopfen
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  #14  
Alt 06.07.2004, 18:30
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Nils,

ich hatte auf meinem alten Langkieler auch einen Volvo, MD7B. Den habe ich so behandelt, wie es andre hier schon beschrieben haben. Also nach dem Anlassen mit etwas erhöhter Drehzahl laufen lassen, bis er rundläuft, und dann los. Nicht mehr als Zweidrittelgas, bis er schön warm ist.

Den Motor hatten wir auf Zweikreiskühlung umgebaut. Der Umbaukit kam von der Firma Martec, wenn ich's richtig erinnere, und war nicht sooo teuer. Mit Zweikreiskühlung wird der Motor rascher warm, und er kann wärmer gefahren werden, was dem Diesel gut tut.

Unser Motor war von 1984. Mittlerweile ist er einmal in die Karibik, der neue Eigner ist einiges mehr motort als wir, und noch immer läuft der Motor prima. Es sind halt alte Diesel mit einer schönen fetten Schwungscheibe, die schieben einen beharrlich durch die Welle trotz der wenigen PS.

Ich habe den Ölwechsel übrigens immer beim Einwintern gemacht. Dann war neues Öl im Motor. Im nächsten Jahr sprang er immer sofort an.

Also pflege Dein gutes Stück, es wird's Dir danken.

Gruß
Gerd
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  #15  
Alt 06.07.2004, 22:00
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Ich kann das nur bestätigen von Gerd. Mein Motor war sogar Bj.1977. Nach 21 Jahren auf die bschriebene Martec Zweikreiskühlung umgebaut. Und läuft und läüft und.........
Kurz bevor ich losgeschmissen habe, Diesel an und mit max 1800-1900 1/min warmgefahren. Ölwechsel zum Herbst.

Übrigens mit Zweikreis ging der Verbrauch von 1,4l/h auf 1,2-1,3 l/h zuück
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  #16  
Alt 06.07.2004, 22:06
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Zitat:
Zitat von Nils
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Ok, bei 13,5PS ist es nicht so dolle für die Ohren, gilt aber grundsätzlich auch hier.

Mehr Gas bedeutet bei meinem Motor 5,7L 260PS:

Leerlauf 550-650 u/min
Beim Kalt-start 1000-1200 u/min
Max-Drehzahl 4200-4600 u/min
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Gruß, Thomas
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  #17  
Alt 07.07.2004, 00:11
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Thomas Hamburg: Ich wollte auch keineswegs behaupten, Du würdest Dich nicht um Thermostat und ähnliche Dinge kümmern. Bei uns war das letzten Monat aber der Fall, daß der Thermostat zwar richtig arbeitete, jedoch die Wege im Flansch dichtgegriest waren, sodaß da kaum noch Wasser durchkam. Naja, daher dachte ich erstmal an der Thermostat (der bei uns jedoch einwandfrei funktionierte; es kam halt nur kaum Wasser).


Gerd1000, Dr. Excel, Gerdkat, nochmal Thomas Hamburg und Boatman: danke für die Ausführungen!

Gerkat: was für ein Langkieler war es denn?

Über Zweikreiskühlung werden wir im Winterlager mal beratschlagen. Wo liegt das denn preislich ungefähr?

[KLUGSCHEISSERMODUS]
spezifische Wärmekapazität (bei 20°C):
dest. Wasser: 4190 J/(kg*K)
Maschinenöl: 1680 J/(kg*K)

Das heißt, ich benötige eine Wärmemenge von 4,19 kJ, um 1kg Wasser um 1 K zu erwärmen. Bei Maschinenöl hingegen nur 1,68 kJ. Es wird schneller warm.
[/KLUGSCHEISSERMODUS]
__________________
Gruß
Nils
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  #18  
Alt 07.07.2004, 15:45
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Nils,

wir hatten eine Laurin Koster 32, einen schwedischen Langkieler.
Bilder und die Story dieses Schiffes findest Du auf meiner Website

http://www.holthausen.de/laurin32/lk_32.htm.

Du hast vor Deinem neuen, schönen Boot übrigens so eine Leisure 17 gesegelt, wie ich sie jahrelang sehnsuchtsvoll träumend angesehen habe. Das war damals für mich im Bereich des vielleicht mal Bezahlbaren, und ich fand, finde noch heute, so winzig das Schiff ist, es hat eine schöne Linie und Charakter.

Was die Zweikreislühlung von Martec kostet, weiß ich nicht. Aber ein Bootshändler wird Dir das sagen können.

Einen schönen Sommer mit einer schönen Albin Vega! Mein Katamaran liegt dieses Jahr noch an Land, ich baue ein Kasko aus.

Gruß
Gerd
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  #19  
Alt 07.07.2004, 19:25
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Hallo Gerkat!

Die "Jonas" macht einen ganz schön schwerwettertauglichen (stabilen/steifen) Eindruck! Genau das richtige für das Sauwetter dieses Jahr. Die HP werde ich mir natürlich angucken! Wundert mich nur, daß so ein großes Boot auch "nur" einen MD7B hat. Der MD7B hat doch auch nur 10kW bzw. 13,5PS?
Über den Kat erfahre ich sicher auch was auf der HP?!

Die Leisure 17 war super. Die hatte ich 5 Jahre lang gemeinsam mit meinem Bruder. Zu zweit konnte man durchaus zwei Wochen Urlaub damit machen.
Zu der Vega sind wir nur gekommen, weil wir es letztes Jahr schafften, meinen Vater wieder "geil auf's Segeln" zu machen. Meine Eltern hatten 1982/83 auch eine Leisure 17 und 1985-1992 ein 25 Fuß langes Mahagoni-Segelboot plus diverse Charterboote.
1999 entschieden mein Bruder und ich uns für die Leisure, weil wir uns mit unserem Vater nicht auf ein Boot einigen konnten und mit der Leisure ja schon gute Erfahrungen gemacht hatten.
Mein Vater wollte damals unbedingt einen Motorsegler, doch 1. sind die Dinger zu teuer, 2. wollten mein Bruder und ich auf jeden Fall ein Segelboot. Die Vega wurde als "Kompromiss" zwischen uns und unserem Vater (für ihn ein Kompromiss, für uns ganz sicher nicht) kurz mal ins Auge gefaßt, aber wegen zu risikoreich wieder fallengelassen. Wir wußten damals ja noch nicht 100%ig, ob wir wirklich dabeibleiben (was auch gegen den teuren Motorsegler sprach).

Naja, wir blieben dabei. Und letztes Jahr, nachdem mein Vater aus Bequemlichkeitsgründen nicht mit mir segeln gefahren war und dabei bestes Wetter und beste Törns versäumt hat (von denen ich natürlich bis ins kleinste Detail berichtete ;) ), entschied er sich, ein größeres Boot kaufen zu wollen. Quasi die engste Familie als Eignergemeinschaft. Und das fanden wir okay. So läßt sich sowas finanziell auch handhaben. Gegen einen Motorsegler sprachen wir uns sofort aus, wie vor fünf Jahren sollte es ein Segelboot sein. Und wir setzten uns sogar noch weiter durch, denn neben der Vega standen noch diverse - viel günstigere - Stahlsegelboote zur Debatte. Wir gaben aber zu bedenken, daß wir schon immer von der Vega träumten und immer irgendwie "neidisch" auf Vegas schielen würden, solange wir keine hätten. Außerdem wollten wir endlich mal ein Boot mit guten Segeleigenschaften haben. Die gibts bei Stahlbooten sicherlich auch, aber wohl nicht bei denen, die in der engeren Wahl waren.

Jedenfalls konnten wir uns durchsetzen. Und können noch immer nicht ganz fassen, daß wir bootmäßig tatsächlich am Ende unserer Träume angelangt sind.

Die Besessenheit von der Vega kommt übrigens u.a., weil wir 1984 eine in Schweden gechartert hatten. Liebe auf den ersten Blick. Trotz unmöglicher Motorinstallation (Propeller über/hinter Ruderblatt).


Nochmal eine Frage: die Ölfilter sollen von Volvo-Penta sauteuer sein, es soll aber von Bosch passende geben. Weiß jemand die Artikelnummer?
__________________
Gruß
Nils
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  #20  
Alt 08.07.2004, 01:43
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Hallo Nils,

gerade habe ich in Deiner Homepage geschmökert. Ja, die Schlei, das ist ein schönes Revier. Ich denke immer, man darf es nicht zu laut sagen, damit sie nicht überlaufen wird.

Die Etap 20, die wir vor der Laurin Koster hatten, stammte übrigens vom Renz in Schleswig. Bei Ursus nebenan (Segelschule Nicolai) haben meine damalige Frau und ich das Trapezsegeln mit der Jolle gelernt und wurden süchtig darauf. Mit der Jolle und dem Zelt vorne drin sind wir in der Schlei von Campingplatz zu Campingplatz gezogen und sind den ganzen Tag gesegelt. Und als uns in einer Böenwalze fast das Zelt weggeflogen ist, entstand der Wunsch nach einem "Zelt auf dem Wasser", das wurde dann später die Etap. Als dann der erste Sohn unterwegs war, suchte ich nach dem ganz sicheren Schiff für diese kostbare Fracht und fand die Laurin 32.

Vom Katamaran findest Du - noch - nichts auf meiner Homepage. Ich bin gerade so sehr damit beschäftig, diesen Kat auszubauen und wieder zu Wasser zu bringen, daß ich kaum Ruhe finde zum Schreiben und Homepagen.

Das mit den Ölfiltern stimmt. Meine für den MD7B stammten von der Fa. MANN, ich habe sie beim Autozubehörhandel gekauft. Der 7B hatte übrigens 17 PS, und das war völlig ausreichend. Die Laurin ließ sich ja auch bei viel Wind gut segeln, die konnte mehr ab als wir, und motoren viekant gegenan war ohnehin kein Spaß. Einmal hab ich's gemacht und dabei die Schubladen geleert, so bockte das Schiff. Nein, man muß diese Schiffe segeln, das ist einfach in jeder Hinsicht schöner!

Gruß
Gerd
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