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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 28.12.2016, 14:14
Benutzerbild von Dicke Lippe
Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von jessig1 Beitrag anzeigen
Ja seine Bezeichnung ist etwas ungewöhnlich....

1 Pack = 5 Ah = 5.000 mAh

1 Pack besteht aus 4 x seriell geschalteten LiPos

Damit wären

3 Pack = 15 Ah

Wenn 1 Pack nun mit 50C belastbar wäre, d.h. 50 x seine Kapazität
ergäbe das für diesen 1 Pack eine max. Stromstärke von 250 A
Konstantstrom und eine Impulsbelastbarkeit von 70 x 5 A= 350 A,
(allerdings ein unnützer Wert für 90% aller Anwendungen und defi-
niert ist die Impulslänge auch nicht...).

Nun hat er 3 Stück parallel verdrahtet und kommt somit auf einen
Konstantstrom von 750 Ah, resp. 1050 Ah Impulsbelastbarkeit...

Das dürfte meist schon bei der Verkabelung grenzwertig werden.

...selbst wenn man diese hochstromfähigen Zellen nur mit "lächer-
lichen" 100A beaufschlagt, brechen die Zellen direkt auf gesamt
~14,0V ein. Sonderlich lange können die Zellen die abgegebene
Leistung von dann 1.400W ohnehin nicht abgeben, da die verfüg-
baren Kapazitäten einfach zu klein sind. Dann sinken schnell die
Spannungen erheblich und die kritische Entladeschlußspannung ist
schnell erreicht. Sicher kann man damit kurz Starthilfe geben, aber
ein "orgeln lassen" kann schnell im Desaster enden.

Beim Anschluß als Starthilfe fließen übrigens schon vor dem Starten
immense Ströme durch das Bestreben den "leeren" Bordakku auf
das Spannungsniveau des Akkupacks zu bringen...

Die hier angegebenen 50C für das LiPo-Pack halte ich für eine kaum
jemals erreichbare Werbeaussage, und vermute daher, bei Ausnutzung
dieser Werte, da dann mit einer permanente Überlastung der Zellen.
Lebensdauer (Ladezyklen), Leistungsdauer und Sicherheit stehen in
krassem Gegensatz zu den Kosten, es bliebe eben einzig der Gewichts-
vorteil ...

LiFePo haben zwar eine weitaus höhere Hochstromfähigkeit (bei 3,3V
Nennspannung und 3,6V Ladeschlußspannung und brechen nicht so
stark bei hohen Strömen ein, haben aber in der Tat auch einige noch
schlechtere Eigenschaften (Kapazität und "Nebenwirkungen").

Nur, die durchaus effektreichen "Nebenwirkungen" von gestackten
LiPos & LiFePos bei falscher Behandlung sind eben auch nicht ohne...

Bei Anwendungen wie z.B. im Modellbau, kann man ja so etwas aus
Gewichtsund Leistungsgründen ja noch billigend in Kauf nehmen, bei
Alltagsanwendungen, wo Zuverlässigkeit und sicherer Betrieb oberste
Priorität haben, würde ich doch lieber Zellen mit einer etwas sichereren
Chemie bevorzugen.
Im Boot / Motorraum / Bilge will ich die brennbaren und giftigen Gasen,
die bei den Akkus im worst Case austreten können, jedenfalls garantiert
nicht haben.

Ich würde als Backup einfach den sichersten Weg beschreiten: Blei-Säure
ist zwar wesentlich schwerer, aber auf einem Boot als Zweitbatterie bzw.
Starthilfe weitaus besser geeignet. Und die Gewichtsdifferenz von ~10kg
bei höherer Kapazität fällt da wohl auch eher weniger "ins Gewicht".


P.S.
Dampfer rechnen sich übrigens auch gerne die Leistungen mit max. Strom
bei der Ladeschlußspannung schön....
__________________
gregor


Geändert von Dicke Lippe (28.12.2016 um 14:24 Uhr)
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  #27  
Alt 28.12.2016, 14:39
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Zitat:
Zitat von Dicke Lippe Beitrag anzeigen
Ja seine Bezeichnung ist etwas ungewöhnlich....

1 Pack = 5 Ah = 5.000 mAh

1 Pack besteht aus 4 x seriell geschalteten LiPos
Ich vermute er hat 4 LiFe in Reihe, sonst wäre die Spannung mit 4x4,2V=16,8V zu hoch für ein 12V Bordnetz. Bei LiFe wäre das: 4x3,6V=14,4V.
Die erreichbaren Ströme werden schon durch die schwächlichen Leitungen gedrosselt, wahrscheinlich ein Sicherheitsfeature.
__________________
Gruß, Jörg!
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  #28  
Alt 28.12.2016, 15:44
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Zitat:
Zitat von Erposs Beitrag anzeigen
Ich vermute er hat 4 LiFe in Reihe, sonst wäre die Spannung mit 4x4,2V=16,8V zu hoch für ein 12V Bordnetz. Bei LiFe wäre das: 4x3,6V=14,4V.
Die erreichbaren Ströme werden schon durch die schwächlichen Leitungen gedrosselt, wahrscheinlich ein Sicherheitsfeature.
Dachte ich auch erst. Habe dann mal gegoogelt und die Packs werden alle
mit der Nennspannung angegeben.

LiPo: 3,7V * 4 = 14,8V (passt ja zu den Angaben)
LiFePo: 3,3V * 4 = 13,2V

Daher habe ich den gesamten Beitrag wieder auf LiPo umgeschrieben....

Wie schon erwähnt, mit frischem Akkupack werden hohe Ausgleichsströme
bei einer "Starthilfe" fließen.

Ich halte von den Direktstarthilfepacks und den genialen Selbstbaulösungen
gar nichts, die Modelle, die eine Batterie vor dem Startvorgang "auffrischen"
sind schwächer, aber sicherer, oder eben eine vernünftige Starthilfestation
mit vernünftiger Starterbatterie.

Preisvorteile erkenne ich auch nicht bei allen Angeboten.
__________________
gregor


Geändert von Dicke Lippe (28.12.2016 um 15:50 Uhr)
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