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Yachten und Festlieger Spezielles Forum für grössere Boote (nicht trailerbar) und dauerhaft festgemachte Hausboote.

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  #1  
Alt 06.07.2018, 13:22
Frank132 Frank132 ist offline
Deckschrubber
 
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11 Danke in 2 Beiträgen
Standard 50 Jahre alter Stahlverdränger. Das richtige für Anfänger?

Hallo Zusammen,

kurz zu mir: Ich bin Frank, im besten Alter, lese schon einige Zeit hier mit und bin erst seit kurzem vom Bootsvirus infiziert. Meine bessere Hälfte und ich haben bisher schöne Stahlverdränger gechartert und damit z.B. die Ostsee erkundet. Wir gehören also zu den Fans von gemütlichen Booten für schickeres Camping auf dem Wasser.

Genug der Vorrede: Wir sind Anfänger, unbedarft, ahungslos aber mit handwerklichem Willen und haben hier im Forum einen sehr alten, aber scheinbar noch ganz gut im Schuss seienden Stahlverdränger entdeckt, der uns gut gefällt.

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=276153

Da wir keine praktische Erfahrung haben mit Bootspflege und worauf man bei einem so alten Schiffchen achten muss, würde ich mich freuen, wenn ihr uns ein paar Tipps geben könnt, worauf bei einer etwaigen Besichtigung zu achten wäre und was ihr generell von dem Angebot haltet. Was ist von der Aussage zum Antifouling zu halten? Wahrscheinlich mit dem Hochdruckreiniger gereinigt und ausgebessert? Bilge trocken klingt gut, scheint auch hier aufgrund der Rumpfform auch wirklich der tiefste Punkt im Boot zu sein. Für den Motor werden Ersatzteile wohl nur gebraucht zu bekommen sein. Überwasserschiff muss wohl überarbeitet werden.

Ist das alles eher Risikoreich für lernwillige Anfänger, oder doch ein gutes Angebot?

Nutzungstechnisch wollen wir dem Boot Binnengewässer (Havel/Elbe/Oder) befahren. Wir wären für jeden Hinweis sehr dankbar, ob es sich lohnt über das Schiff nachzudenken, oder ob es (wie an anderer Stelle im Forum mal geschrieben wurde) sich hier um ein "Loch im Wasser, dass mit Geld gestopft werden muss" handelt.

Vielen Dank,
euer,
Frank + Frau
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  #2  
Alt 07.07.2018, 03:21
Benutzerbild von trompetolino
trompetolino trompetolino ist offline
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23 Danke in 11 Beiträgen
Standard 50 Jahre alter Stahlverdränger. Das richtige für Anfänger?

Hallo Frank und Gattin, ich persönlich würde da meine Finger davon lassen. Habe selber, vor 9 Jahren in Holland einen Stahlverdränger gekauft, allerdings Spitzgatter in der gleichen Größe Bj 1981 für 12.500€ 10.000€ für Bj 1970 ist nicht wenig. Schaue einmal in Botentekoop nach, dort gibt es ein rießiges Angebot jeglicher Größe. Oder noch besser Fahre mit deiner Frau ein par Tage nach Holland und schaue vor Ort nach einem Schiff.


Viele liebe Grüße


Wolfgang
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  #3  
Alt 07.07.2018, 07:54
Rian Rian ist offline
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866 Danke in 494 Beiträgen
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Nettes Boot.
Allerings sind die Fenster in Gummi gefasst wo es darunter gerne mal Rost ansetzt.Also dort genau hinsehen.
Eine Blechdicken Messung würde ich machen,Das geht in jeder guten Werft.
Nimm mal jemanden mit der etwas mehr Ahnung von Stahlbooten hat und schaut nochmal drüber😁
Andy
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________alle sagen das geht nicht...bis einer kommt und es einfach macht.__________
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  #4  
Alt 07.07.2018, 10:16
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dessauer dessauer ist offline
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Zitat:
Zitat von Frank132 Beitrag anzeigen

Besichtigung zu achten wäre und was ihr generell von dem Angebot haltet. Was ist von der Aussage zum Antifouling zu halten? Wahrscheinlich mit dem Hochdruckreiniger gereinigt und ausgebessert? Bilge trocken klingt gut, scheint auch hier aufgrund der Rumpfform auch wirklich der tiefste Punkt im Boot zu sein. Für den Motor werden Ersatzteile wohl nur gebraucht zu bekommen sein. Überwasserschiff muss wohl überarbeitet werden.

Ist das alles eher Risikoreich für lernwillige Anfänger, oder doch ein gutes Angebot?

Nutzungstechnisch wollen wir dem Boot Binnengewässer (Havel/Elbe/Oder) befahren. Wir wären für jeden Hinweis sehr dankbar, ob es sich lohnt über das Schiff nachzudenken, oder ob es (wie an anderer Stelle im Forum mal geschrieben wurde) sich hier um ein "Loch im Wasser, dass mit Geld gestopft werden muss" handelt.

Vielen Dank,
euer,
Frank + Frau

Moin Frau+Frank,

es kommt eigentlich drauf an, was ihr in euer neues Hobby investieren wollt. Ein "Loch im Wasser, dass mit Geld gestopft werden muss" ist eigentlich jedes Boot. Was kannst du selber machen bzw. wie steht es um deine handwerklichen Fähigkeiten? Sei ehrlich zu dir selbst. Daran hängt eigentlich alles.

Zur Besichtigung: Taschenlampe mitnehmen und jede Ecke ausleuchten. Auch kleine Roststellen können sehr aufwendig sein, wenn dazu die Inneneinrichtung ausgebaut werden muss. Rost von außen sehe ich nicht als das große Problem an...da kommt man ja gut ran. Allerdings sollten die Rostnarben nicht zu tief sein.

Zum Motor: ich habe selbst einen OM312. Mercedes hat noch einige Ersatzteile...und da der Motor im Unimog lief, bekommt man in der Oldi-Szene den Rest. Aber was soll an dem Motor eigentlich passieren? Der Klumpen hat 100PS aus 4,6 Liter Hubraum, 6 Zylinder, Eigengewicht ca. 8 Zentner (ohne Betriebsstoffe und Getriebe). Den tötet man nur mit Vorsatz. Man muss natürlich die Wartung machen. Alle 100 Stunden Ventilspiel kontrollieren, Ölwechsel -1x pro Saison, Ölstand alle 10 BS kontrollieren (die ESP nicht vergessen, da gibt es auch kleine Messstäbe)) ...und der wird dich überleben.

Mir wäre das Boot zu schmal. Breite macht sehr viel aus.

Für dein Fahrrevier sollte das Boot reichen, wobei auf der Elbe zu Berg, kann es schon etwas länger dauern.
PS: habe selbst einen 10m Verdränger und bin im gleichen Revier unterwegs.
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Gruß Martin

Geändert von dessauer (07.07.2018 um 10:49 Uhr)
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  #5  
Alt 07.07.2018, 10:26
kpn-hornblower kpn-hornblower ist gerade online
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also *Ich* finde..... Tolles Boot zum Wasserwandern, alles drin was man Braucht....
es sieht Gepflegt aus... ja Kaputtgehen kann immer was, lässt sich aber alles Reparieren ))

ja man kann auch ein Boot blitze Blank und alles Neu Kaufen, das Kostet dann aber.....
ist eine Frage welche Ansprüche man hat.....und Geldbeutel ))
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  #6  
Alt 07.07.2018, 11:48
Frank132 Frank132 ist offline
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Hallo!

Erstmal vielen Dank für die Antworten. Es ist einfach Klasse, wie auch der x-te "Anfänger hat keine Ahnung und will ein Boot" Threat immer noch konstruktiv beantwortet wird.

Ich werde alle Hinweise beherzigen und auch schauen wo und wie man die Stahldicke messen (lassen) kann. Rost von innen ist, so wie ich das hier öfter gelesen habe, dass größte Übel bei Stahlbooten. Werde ich also bei einer Besichtigung besonders drauf achten.
Der Motor scheint ja doch weniger Problematisch zu sein, als ich dachte. Und was die Breite angeht; muss man wohl auf dem Schiff selbst "erfühlen", was man braucht. Ist für mich jetzt schwer zu sagen.

Danke schonmal, ich habe wieder viel gelernt. Was sagt ihr zum Preis? Wolfgang hat schon angedeutet, dass er es zu teuer findet.

Viele Grüße
Frank
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  #7  
Alt 07.07.2018, 13:55
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Frank132 Beitrag anzeigen
Ist das alles eher Risikoreich für lernwillige Anfänger, oder doch ein gutes Angebot?

Wie hältst du es denn sonst im Leben? Handwerkst du in deiner Wohnung/Haus oder gar im Beruf?
Schraubst du selbst am Auto oder lässt du schrauben?


Viele Leute neigen da zur Selbstüberschätzung und ein altes Boot kann viel(!) Arbeit werden. Wenn man sich dann vom Profi helfen lassen muss, wird es teuer.


Ebenso wird es teuer, wenn man große Schäden nicht erkennt und dann immer wieder Zeit und Geld in sinnloses Flickwerk steckt.


Siehe zahlreiche Threads hier im Forum oder auch beliebige Eigentümergemeinschaft einer Immobilie die älter als 40 Jahre ist.
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Gruß Richard
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  #8  
Alt 09.07.2018, 11:39
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Navigator18 Navigator18 ist offline
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Also, ich will ja auch mal meinen Senf dazu geben...
Was mir sofort auffällt, sind ein hydraulisches Getriebe mit Bullflex-Kupplung, das ist schon mal sehr gut und vor allem teuer...
Große Tanks, Davits, Ölofen, vier Batterien, Heizung, Solaranlage...ich finde, das ist eine ganze Menge!
Nach meinem eigenen Riesenprojekt kann ich da sicher einiges mitreden und weiß, was das alles kostet. Mir persönlich gefällt das Boot zwar nicht, ist mir zu flach und zu dunkel, aber das ist mein Problem.
Ansonsten sehe ich außer einiger Arbeit erst mal nichts, was mich direkt abhalten würde, zumindest einen Blick darauf zu werfen.
Der Preis ist sicher noch verhandelbar, der Markt für diese Boot ist, zumindest in Holland, ziemlich überschwemmt.
Also, einfach Mut, aber auch mit Sinn und Verstand an die Sache rangehen und auf das Bauchgefühl hören!
Wenn noch Fragen sind, einfach hier stellen.

Gruß in die Runde,

Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos.....
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  #9  
Alt 09.07.2018, 12:03
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villeicht bekommt man sowas in Holland etwas Günstiger....villeicht ))
dann muss man aber Suchen...hin Fahren, das Boot Überführen. das Kostet auch alles.
je nachdem wo Du Wohnst.....

mir Persönlich gefällt die Heckkajüte nicht...das ist ja aber Geschmackssache ))
Ich hab gerne auf der Plicht Platz.....in der Kajüte hält man sich normalerweise Tagsüber nicht auf ))


ja und ein Boot braucht einen Liegeplatz.....(oft kann der alte vom Vorbesitzer Übernommen werden)
man braucht Lagerböcke fürs Winterlager....und wenn man am Boot was machen will/muss eine möglichkeit wo man das machen kann....das zu Klären ist meiner Meinung nach wichtiger als 1000 € Billiger ))
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Geändert von kpn-hornblower (09.07.2018 um 12:18 Uhr)
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  #10  
Alt 09.07.2018, 13:05
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Bergi00 Bergi00 ist gerade online
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Also,.....
Ich find den gar nicht so schlecht .
Fahr doch mal hin und schau in dir an.
Der Preis ist ja VB .......
Und dann entscheidet eh die Frau.......
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Gruß Bergi :

Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf

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  #11  
Alt 10.07.2018, 10:04
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7seas 7seas ist offline
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Moin Moin!
aaaaaalsoooo... Da ich das Boot ja "zufällig" kenne - kann ich nur sagen: Anschauen.
Und, falls es nicht "nur" um den Panda" geht, sondern allgemein um einen Stahlverdränger:
Er ist ideal als "Anfängerboot".
Sehr gutmütig, gut zu steuern.
Und, was nicht zu vergessen ist: Dank Stahlrumpf werden auch kleine "Anfängerfehler" verziehen, ohne gleich wie bei Plastik meterweise GFK ausbessern zu müssen. Und da Havel und Spree hier auch mal spontan "flach" warden, ist Stahl nicht soooo verkehrt,
Sicher gibt es 5 Jahre alte Boote in super chic - aber alte haben charme und Geschichte...
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  #12  
Alt 10.07.2018, 10:15
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7seas 7seas ist offline
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Noch kurz zu den Fragen:

Was ist von der Aussage zum Antifouling zu halten? Wahrscheinlich mit dem Hochdruckreiniger gereinigt und ausgebessert?

- Ja. Alten Bewuchs runter, neues Antifouling rauf.

Bilge trocken klingt gut, scheint auch hier aufgrund der Rumpfform auch wirklich der tiefste Punkt im Boot zu sein.

Eine Bilge eines Schiffes sollte IMMER trocken sein. Gerade die Stevenrohdichtungen etc.

Für den Motor werden Ersatzteile wohl nur gebraucht zu bekommen sein.

Nein, so nicht richtig. Fast alle Teile sind über Mercedes/Bosch zu erhalten. Ich habe z.B. Filter, aber auch die Krafstoffhandpumpe direct von Bosch gekauft, natürlich neu. Normteile, daher preislich mehr als okay.

Überwasserschiff muss wohl überarbeitet werden.

- für den Werteerhalt ja. kleinere Roststellen (oberflächlich) sind vorhanden; müssten bearbeitet warden...
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  #13  
Alt 10.07.2018, 10:18
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dessauer dessauer ist offline
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Der Starter meldet sich nicht mehr zu Wort. Ich denke das Thema ist für ihn durch.
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  #14  
Alt 10.07.2018, 10:47
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Moin
Nun auch mein "Stahlisenf"da zu.Ja,Stahl ist immer gut für Menschen die nicht unbedingt Wert auf Hochglanz,geringes Bootsgewicht und tolles (weil schnelles)Aussehen legen.Für gelegentliche Lackschäden oder kleine Rostecken(weil in der Fläche passiert meist nicht viel)gibt es Drahtbürsten,kleinen Pickelhamer,ein Pott Ovatrol und ein Pott Dickschichtprimer,etwas Schleifleinen und einen kleinen Pott Lack an Bord.Bei Stahl kann man kleine Rempelspuren Kratzer usw aber zu mindest im Süßwasser auch monatelang unbehandelt lassen ausser etwas anrosten passiert da nix.Noch mal zur Erinnerung:Frei bewittert und im Süßwasser beträgt die Abrostungsrate von Stahl max 0,1mm/Anno.
Gefährlich sind schwer einunzusehende Drecknester und Ecken mit Staunässe im Bootsinnerem,deshalb kommt es mehr auf eine saubere Bilge an als auf Hochglanzlackierung aussen,also öfter mal den Staubpinsel und den Schlucksauger zur Hand,Bodenbretter hoch Spiegel und Taschenlampe her und Bilge reinigen gegebenen Falls nachkonservieren.Auch bei eigentlich trockener Bilge trägt das zur Betriebssicherheit und einem langem erhalt des Bootes bei.Unter Bordtoiletten würde ich mindestens drei mal im Jahr nachschauen ob sich da nicht irgendwie ein steter Tropfen durch Anstrich und Stahl frisst,alles schon vorgekommen und ein sonst kerngesundes Stahboot hat plötzlich ordentlich Wassereinbruch.Stiefmütterlich werden auch gerne die Stehrohre der Aussenbordsdurchbrüche(Klo,Spüle,Lenzrohre,Ruderko ker)behandelt weil da keiner reinschaut,geschweige denn reinigt und konserviert weil das bei Rohren mühselig ist und beim Ruderkoker eine Demontage des ruderschaftes erfordert.
gruss hein
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  #15  
Alt 10.07.2018, 22:06
Frank132 Frank132 ist offline
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Zitat:
Zitat von dessauer Beitrag anzeigen
Der Starter meldet sich nicht mehr zu Wort. Ich denke das Thema ist für ihn durch.
Hallo!

Ich möchte natürlich noch Rückmeldung geben und mich nicht leise davon schleichen.

Wir haben einen Ausflug nach Potsdam genutzt und dort paar Häfen besucht. Tatsächlich haben wir in einem das Boot entdeckt und konnten es vom Ufer aus ganz gut betrachten. Wie hier schon erwähnt wurde: in "live" hat uns die Form und Größe/Breite dann doch nicht so ganz zugesagt. Das wirkte auf den Fotos für uns einfach nicht so gedrungen.

Naja, falls das hier so gemacht wird, kann der Thread geschlossen werden.

Wir schauen uns weiter um und ich habe durch meine Frage sehr viel gelernt, worauf bei Stahlbooten zu achten ist. Vielen Dank hierfür an alle! Aber die Frau muss ja auch zufrieden sein. 😉

Viele Grüße,
Frank
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  #16  
Alt 11.07.2018, 10:03
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Zitat:
Zitat von Frank132 Beitrag anzeigen

Naja, falls das hier so gemacht wird, kann der Thread geschlossen werden.

Wir schauen uns weiter um und ich habe durch meine Frage sehr viel gelernt, worauf bei Stahlbooten zu achten ist. Vielen Dank hierfür an alle! Aber die Frau muss ja auch zufrieden sein. 😉

Viele Grüße,
Frank

Ich wollte dir Nichts unterstellen. Aber hier gibt es oft Themen die gestartet werden und der Themenstarter meldet sich nie wieder. Ist für jeden ärgerlich der antwortet.

Du kannst deine Suche hier ruhig fortführen. Ein paar Ratschläge gibt es hier immer.
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Gruß Martin
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  #17  
Alt 12.07.2018, 09:16
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Ich kenn den Eigner des Bootes (Moin Sven...). Ist ein sehr sympathischer Mensch und was Schiffe angeht extrem fit (beruflich bedingt).
Er hat vieles an dem Boot auf Vordermann gebracht (auch motortechnisch). Der Panda ist halt ein betagtes Schiffchen, hat aber jede Menge Charakter. Kann man sich durchaus anschauen...
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  #18  
Alt 12.07.2018, 17:09
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von tomsenpdm Beitrag anzeigen
Ich kenn den Eigner des Bootes (Moin Sven...). Ist ein sehr sympathischer Mensch und was Schiffe angeht extrem fit (beruflich bedingt).
Er hat vieles an dem Boot auf Vordermann gebracht (auch motortechnisch). Der Panda ist halt ein betagtes Schiffchen, hat aber jede Menge Charakter. Kann man sich durchaus anschauen...
Das ist in meinen Augen das wichtigste beim Stahlschiff.

Ich hatte auch im Endeffekt bei meinem Bootskauf zwei Schiffe zur Auswahl.

Ein Schiff das innen wie neu aussah, hochwertige Geräte verbaut und ein Schiff das von der Technik älter war und dem man angesehen hat, dass es genutzt wurde. Das erste Schiff stammte von einem wohlahbenden Menschen der immer hat alles machen lassen, das zweite von einem Handwerker (Schreiner) der alles selber gemacht hat. Es war innen auch gut aber eben nicht so gut wie das erste. Dafür kannte der Eigner jede Schraube und vor allem war die Technik so einfach gehalten dass man als Laie alles nachvollziehen konnte.

Ich habe mich bewusst für das zweite entschieden weil ich den Eindruck hatte das in dem Bereich wo man nicht hinsehen kann das zweite wesentlich besser gepflegt ist. Beim ersten Schiff war die Bilge kaum einsehbar und überall fester Teppichboden verlegt der schön und edel aussah aber man hätte die Katze im Sack kaufen müssen. Im Motoraum an den Streben war beim zweiten auch mehr Rost als beim ersten.

Daher nicht nur nach der Optik gehen sondern in erster Linie auf den Eigner schauen.

Ansonsten hat man nämlich schnell mal solche Erlebnisse:

https://www.youtube.com/watch?v=4CEJFEuhUnQ

Wobei man die natürlich nie ganz ausschließen kann, wer reißt beim Stahlschiff schon das halbe Boot auseinander um überall hinter zu schauen....

Gruß
Chris
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  #19  
Alt 12.07.2018, 19:03
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
das zweite von einem Handwerker (Schreiner) der alles selber gemacht hat.
Ich kenne aber auch Schiffe von "Handwerkern" die sowas von verbastelt sind, weil man erst immer mal selber versucht eine Reparatur vorzunehmen, die dann aber nicht fachmännisch ausgeführt wird. Mir wäre ein "werftgepflegtes" Schiff lieber.
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  #20  
Alt 12.07.2018, 19:13
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Vorausgesetzt, die Werft weiß, was sie tut
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Gruß
Ewald
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  #21  
Alt 12.07.2018, 19:44
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Vorausgesetzt, die Werft weiß, was sie tut
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  #22  
Alt 12.07.2018, 22:11
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen

Ansonsten hat man nämlich schnell mal solche Erlebnisse:

https://www.youtube.com/watch?v=4CEJFEuhUnQ

Die Werkzeuge sind ja grausig.
Ich würde mir da eine "Topfbürste" in die Bohrmaschine einspannen und gut ist.
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Gruß Richard
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  #23  
Alt 13.07.2018, 00:59
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Die Werften handeln aber im Zweifel immer nach Auftrag. Wenn die nicht den Auftrag bekommen die Anode im Motorblock zu tauschen und der Eigner keine Ahnung hat wird sowas eben nicht gemacht. Und bei mir hat ein erfahrener Schreiner das Boot für sich gebaut. Das kommt nicht an eine Werft ran ist aber immer noch gut gemacht.

Gruß
Chris
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  #24  
Alt 13.07.2018, 14:13
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Die Werften handeln aber im Zweifel immer nach Auftrag. Wenn die nicht den Auftrag bekommen die Anode im Motorblock zu tauschen und der Eigner keine Ahnung hat wird sowas eben nicht gemacht.

Es gibt aber auch genügende Beispiele, wo eine beauftragte Arbeit zwar auf der Rechnung erschienen ist, tatsächlich aber gar nicht oder nur mangelhaft ausgeführt wurde.
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Gruß Richard
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