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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Zündkerzen bei einem Mercruiser 5.0 wechseln.
Wollte dieses Jahr mal die Zündkerzen bei meiner Bayliner 245 wechseln, Motor ist ein Mercruiser 5.0 Baujahr 2004.
Vom Platz her ist das ja echt ne Arbeit für einen Akrobaten Ist das machbar ohne den Abgassammler abzubauen? Benötigt man einen speziellen Kerzenschlüssel? Welche Kerzen sind für diesen Motor zu empfehlen?
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Gruß Sylvio |
#2
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Hallo Sylvio,
mit dem richtigen Werkzeug kein Problem... Ratsche / Verlängerung / Gelenk / Kerzennuß am Motor (sichtbar) ist ein Aufkleber auf dem alle wichtigen Daten stehen.
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Gruß Werner es kommt nicht drauf an welches Boot du fährst, sondern wer es fährt...
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#3
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Du musst aber einen Kerzenschlüssel mit sehr geringer Wandstärke nehmen, sonst verkantet der leicht und der Isolator der Kerze bricht.
Ja, das ist fummelig, beim ersten Wechsel habe ich für die erste Kerze +/- eine Stunde gebraucht .... Bei allen meinen Benzinmotoren verwende ich nur Iridiumkerzen, erst recht beim Bootsmotor. Die halten dann auch einige Jahre. Welche Kerze kommt bri Dir als Standard rein ? Gruß Götz
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#4
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Welche Kerzen sind für diesen Motor zu empfehlen? => Immer die verbauen die auch vom Hersteller vorgeschrieben werden.
Ist das machbar ohne den Abgassammler abzubauen? Benötigt man einen speziellen Kerzenschlüssel? => Youtube, mit ein wenig handwerklichem Geschick und technisches KFZ Wissen kein Problem. Solltest DU unsicher sein empfehle ich den Wechsel der Zündkerzen von einer qualifizierten Werkstatt durchführen zu lassen. Auch beim Wechsel der Zündkerzen können Fehler gemacht werden die danach hohe Kosten entstehen lassen können. Wichtig, beim Anziehen auf das vom Hersteller vorgeschriebene Anzugsdrehmoment achten Gruß Carsten
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#5
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....so wie oben beschrieben wird ein DrehMo keinen Platz haben. Es geht aber zur Not (bei mir z.B. seit '71) auch ohne. Man kann ganze DOHC Motoren ohne DrehMo 100% zerlegen + zusammenbauen.
Grüße, Reinhard |
#6
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Hallo Reinhard,
wenn Du dich auf meinen Beitrag beziehst, dann Frage ich mich woher Du deine Erfahrung hast. Zum Zerlegen wird so oder so kein Drehmomentschlüssel verwendet. Ich wüsste nicht für was es wichtig ist das Lösemoment zu ermitteln. Du hast aber auch Recht das es zur Not geht, was ich einem unerfahrenen Schrauber allerdings nicht empfehle. Ich selber hatte einen 7.4er und habe bei Booten mit 2 5.7er die Zündkerzen schon gewechselt, bei beiden immer mit Anzugsdrehmoment gearbeitet. Sylvio hatte die Frage gestellt weil er Unterstützung und Tipps benötigt, was auch kein Untergang ist. Ich wollte nur darauf hinweisen wie es eigentlich richtig geht und denke das wir im Forum ihm das schuldig sind. Gruß Carsten
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#7
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Zitat:
Auf jeden Fall Kupfer- oder Keramikpaste ans Kerzengewinde. @Carsten: Fachlich richtig wollen die Profis hier nicht hören …
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Grüße aus dem wilden Süden Pedro Intelligenz ist am gerechtesten verteilt, jeder denkt er hat genug davon.
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#8
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Zitat:
Also Götz, .... lass mal lieber Deine Fuckelbude in einer qualifizierten Fachwerkstatt zurückbauen. Gruß Alex
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Many things are Jacket like Trousers |
#9
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Zitat:
Mal gesunde Kniegelenke vorausgesetzt, arbeitest Du am Besten mit einem 3/8 Zoll Knarrenkasten. 16er Kerzennuss, dann Gelenk, dann eine längere Verlängerung, dann Knarre. Nicht verkannten ist halt die Devise. Je nach Krümmer kommt man auch ohne Gelenk klar. Ich habe die 2855er Bay mit 7.4er, da muss man echt tief in den Motorraum runter wie bei Dir und man hockt beschissen, aber es geht ohne Probleme zu wechseln. Falls Du einen 5.0 Vortec Vergaser Motor hast, kann ich die Denso IT20 empfehlen. Die fahre ich seit Jahren und hatte erst einen Motor Totalschaden Gruß Alex
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#10
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Alex,
weil meins ja immer etwas besser sein soll als deins, habe ich die IT20TT in meiner Fuckelbude, aber ohne Motorschaden. Da kann ich nicht mithalten. Kupferpast würde ich keinesfalls an die Kerzengewinde geben, Keramikpaste schon eher, tatsächlich mache ich aber überhaupt nichts an die Gewinde. Ich habe auch noch nie gehört, dass ein Hersteller das empfiehlt. Gruß Götz |
#11
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Schätze die IT20TT werde ich auch jetzt mal verbauen.
An die Kerzengewinde habe ich auch noch nie was dran gemacht. Wäre vllt für Deine Aluköppe interessant. Gruß Alex
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#12
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Meine erste abgerissene Zündkerze hatte ich an meinem eigenen Ford Capri III 2,3 S und der hatte einen Graugusskopf, wie fast alle Ami V8.
Mich würde ja fachlich ernsthaft interessieren, was gegen Kupfer- oder Keramikpaste spricht? Ich bin seit 40 Jahren praktizierender Automechaniker und lerne gerne immer noch dazu.
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#13
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Gegen Kupferpaste spricht mögliche galvanische Korrosion, gegen fettbasierte Pasten generell, dass das Fett verkoken kann und die Zündkerze dann nicht mehr rausgeht.
Das ist aber in beiden Fällen Theorie. In der Praxis empfehlen die Kerzenhersteller die Kerzen trocken einzu schrauben, allerdings ist "trocken" so eine Sache, oft ist etwas Motoröl am Gewinde im Kopf, so ganz trocken ist es dann auch nicht. Meine Frage wäre, was für irgendeine Paste spricht? Obwohl ich die Kerzen bei mir vielleich alle 3-5 Jahre kontrolliere/wechsel, war bei mir noch nie eine festgegammelt, auch nicht ansatzweise. Gruß Götz
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#14
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Ich habe sämtliche Zündkerzen die ich bis jetzt getauscht hab ohne irgend welche Zusätze "trocken" eingesetzt. Hatte noch nie eine wirklich festsitzende Kerze dabei.
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Gruß Sylvio
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#15
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Zitat:
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Gruß Sylvio |
#16
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Wow, bei so viel Fachkompetenz stockt mir der Atem.
Ich muss einfach lernen bei Themen die meinen Beruf angehen, einfach die Finger still zu halten.
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#17
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Anscheinend ist das nicht der Fall.
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Gruß Sylvio |
#18
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Zitat:
Die Hersteller empfehlen die Kerzen "trocken" einzuschrauben, Du sagst das Gegenteil. Da mußt Du dann schon gute Gründe angeben, warum die Hersteller unrecht haben. NGK schreibt explizit: Caution: If any lubricants, such as grease, or seizure prevention agents are used on the threads there is a danger of over tightening the spark plug past the standard torque. Therefore, do not use lubricants or seizure prevention agents on these parts.
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#19
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Okay, weil ich angesch... werde, hier noch meine letzte Stellungnahme zu diesem Thema:
Da steht, dass man kein Fett oder ähnliches verwenden soll, weil sich sonst das Drehmoment verfälscht! Das setzt natürlich voraus, dass man einen Drehmomentschlüssel verwendet! Weiter oben habt Ihr Profis deswegen noch auf Carsten rumgehackt, der den allermeisten hier in Fachkompetenz weit überlegen ist. Also schraubt Eure Kerzen rein wie Ihr wollt. Entschuldigt bitte, dass ich mich hier eingemischt habe. Ich bin raus. Bleibt gesund!
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#20
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Gruß Sylvio |
#21
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Wo wirst Du denn angesch... ?
Wir diskutieren hier ganz normal und tauschen Argumente aus, niemand hat Dich persönlich angegriffen. Es stimmt auch nicht, dass "Ihr" auf Carsten rumhackt, weil er empfiehlt einen Drehmomentschlüssel zu verwenden. Eine Person hat sich dazu geäußert und auch nicht auf Carsten rumgehackt, sondern geschrieben es sei vermutlich zu eng für einen Drehmomentschlüssel und würde auch ohne gehen. Ich verstehe Deine Reaktion wirklich nicht. Gruß Götz |
#22
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Moin Gemeinde des Wassersports,
was haltet Ihr von solchen Zündkerzen, Bosch FGR7DQP - Platinum Zündkerze, habe gute Erfahrung damit gemacht. Gruß Reiner |
#23
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Zitat:
Wieviele Zündkerzen hast Du in Deinem Leben schon bewegt? Vermutlich so viele wie ich in einer Woche Wenn dann noch Argumente kommen wie z.B. dass die Kerze von meinem Capri zu fest angezogen war, dann bekomme ich Puls ... sorry eine Charakterschwäche von mir Zur Info: das Gewinde der Kerze war verrostet und hat sich beim rausschrauben festgefressen und das ist das häufigste Problem! Zitat:
Soviel zu meiner Reaktion Jetzt kommen wir nochmal zum fachlichen: Es gibt zwei Formen, bzw. Dichtmöglichkeiten von Zündkerzen: Dichtring oder Konus Die Kerzen mit Dichtring werden ganz eingeschraubt von Hand und dann mit dem Schlüssel (Ratsche oder was auch immer) 90° festgeschraubt. Dies entspricht ungefähr dem Drehmoment der Zündkerzen und wird auch so von den Herstellern empfohlen. Die Kerzen mit Konus werden auf die selbe Weise von Hand eingeschraubt, aber nur 45° festgeschraubt, weil es keine Dichtung gibt, die zusammengequetscht wird. Diese Methode funktioniert aber nur, wenn das Gewinde soweit in Ordnung ist, dass man die Kerze leicht von Hand rein und rausschrauben kann. Das ist aber bei trocken eingebauten Kerzen meist nicht der Fall, weil die Gewinde von Verbrennungsrückständen und Rost die am oberen Teil des Gewindeschaftes anhaften das Gewinde im Zylinderkopf beschädigen. Deshalb empfehle ich jedem Keramikpaste, Alupaste, Kupferpaste oder ähliches (hitzebeständig natürlich) an das Kerzengewinde zu machen, damit das Gewinde nicht beschädigt wird. Man muss auch keine Angst vor Galvanik oder sonst irgend einem Problem haben. Ich mache das schon seit Mitte der 80er Jahre und haben im meinem Leben bis heute zig tausende von Zündkerzen bewegt und die einzigen, die ich je mit Drehmomentschlüssel festgemacht habe, waren in Formel 1 Motoren drin
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#24
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NGK empfiehlt beides, entweder Drehmoment oder Drehwinkel.
Bei Konusdichtungen sind 45° aber viel zu viel, NGK empfielt 22,5 ° (1/16 Umdrehung). Weil 22,5° in meinem engen Motorraum nicht annähernd genau darzustellen ist, gehe ich nach Drehmoment. Ich nehme an, dass es in den meisten Motorräumen von Sportbooten eher eng zugeht und die typischen Amiköpfe haben (fast?) alle konische Dichtflächen, darum würde ich niemandem empfehlen die Kerzen 22,5° anzuziehen, mit großer Wahrscheinlichkeit wird das nichts. Aber jeder wie er will. Übrigens hat bei mir noch nie eine Kerze auch nur ansatzweise festgesessen, ohne jegliche Paste. Mein Bruder betriebt eine Motorradwerkstatt - auch da stehen die Motoren monate-, manchmal jahrelang - er nimmt auch nie irgendeine Paste bei der Zündkerzenmontage. Aber, wie gesagt, jeder wie er will. Gruß Götz |
#25
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Mir sind in über 40 Jahren Kfz-Reparaturen auch nur wenige Zündkerzen abgerissen weil festgerostet... fast immer war es bei quer eingebauten Ford Kent-Motoren (Fiesta, Ka).
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Gruß Ecki |
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