#1
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Selbstbau 49er
Guten Tag zusammen
Ich baue zusammen mit drei weiteren Studenten ein Segelboot, welches an einen 49er angelehnt ist. Wir haben alle keine Segelerfahrungen, das Projekt dient als Diplomarbeit. Nun planen wir gerade den Rumpfaufbau und da ist die Frage nach der Position des Mastens aufgetaucht. Wo ist dieser zu montieren? (zB. Distanz zum Bug / Heck) Bisher konnte ich noch keine Baupläne oder CAD-Daten für einen 49er finden. Hat die genaue Position des Mastfusses überhaupt einen grossen Einfluss auf das Segelverhalten? Ich danke Euch im Voraus für die Unterstützung |
#2
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Hallo unbekannte Selbstbauerin / - bauer,
Ja, hat!! Wo? : an einem 49er nachmessen, oder ein Bild sehr stark vergrößern + interpolieren. Dann: ohne Erfahrung auf einen 49er (ähnlich) : Respekt Schwimmen können aber alle?
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#3
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Wir müssen es zum Glück lediglich entwerfen und bauen, das Segeln überlassen wir solchen, die es auch können ;)
Vielleicht noch eine zusätzliche Frage: In einem Gespräch mit einem Segler kam die Idee auf, den Masten in der Längsachse verschiebbar zu montieren, um die Biegung des Masts und damit die Spannung des Segels anzupassen. Auf grösseren Yachten wird dies auch vereinzelt so gemacht, aber in der Grössenklasse der 49er konnte ich diesbezüglich nichts finden. Kennt jemand vielleicht eine Klasse, welche etwas ähnliches anwendet? Danke euch |
#4
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Opti, 420er, Ixylon, FD...
Es sind immer nur wenige Zentimeter. Während des Segelns macht man das eigentlich nicht, man passt das Boot vor dem Starten den Windbedingungen an. Etwas zu entwerfen, wo von man keine Ahnung hat, ist jetzt nicht zielführend. |
#5
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Opti Segler? Auf größeren Yachten steht er auf dem Kiel = nix verschiebbar. Was ich kenne, ist, dass der Mast auf einem Hubzylinder steht, und zum Segeln hochgepumpt wird : entspannt alles, wenn nicht gesegelt wir
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#6
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Moin
Von Diplomanden würde ich(armseliger Maschinenbauer, Hauptschulabschluss)erwarten ,dass sie sich einlesen und da bei feststellen, das es für Segelboote die eine olympische Einheitsklasse darstellen so etwas wie Konstruktionsvorschriften gibt, die fast immer ziemlich eng gefasst sind und was noch wichtiger ist wahrscheinlich über die nationalen oder internationalen Klassenvereinigungen zu beziehen sind, denke ich. Hilfsweise gibt es sehr gute Seitenansichten z.B. bei Wikipelesia aus denen man das in etwa herausmessen kann. Ein bis zwei handbreit vor dem Schwert schätze ich mal, wobei bei einem Skiff mit derartig flexiblem Rigg und Möglichkeiten des individuellem Trimms es über das Können, das Gewicht und die Positionierung der Crew sehr viel mehr Einfluss auf das Segelverhalten des Bootes ausgeübt wird als über einige Zentimeter Unterschied in der Mastfußposition. Mit Schwert rauf oder runter vor oder zurück geht dann auch noch viel. Mokt ji man mol wat klog Kinners. Gruß Hein
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#7
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Zitat:
Hydraulisch ropp un dol, aber auch vor und zurück für den Mastfuß gab es auf sehr ausgefeilten Cuppern sicher auch. Mastkurve über Achter- und Vorstag, Mastfall über Fußposition ??? Ich schaue noch mal durch die alte Literatur. Gruß Hein
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#8
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unter Zeitdruck...
Zitat:
Theoretisch. Heutzutage isses leider so, daß an Hochschulen nicht unbedingt realistisch und praxisnah gelehrt wird oder auch Studierende sich für ein Studienfach entscheiden, ohne inhaltliche Konsequenzen zu bedenken. Simulation mit passender software ist m.E. sinnvoll, um eigene Ideen zu überprüfen oder zu optimieren. Auch das Einholen von Ratschlägen ist wichtig ( wer weiß, wie mein Kanu aussähe, wenn ich hier nicht im Forum so gut beraten worden wäre ) Zusammenfassend würde mich ein -wenn auch gelegentlicher- Baubericht interessieren, vor Allem auch die praktische Umsetzung. Also, Jungs, bitte, ran an die Tasten... Grüße von Günter aus Berlin
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"Be strong, O paddle! be brave, canoe! The reckless waves you must plunge into. Reel, reel, On your trembling keel, But never a fear my craft will feel." von E. Pauline Johnson
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#9
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Hi!
Schreibt Ihr in Eure Diplom-Arbeit als benutztes Hilfsmittel auch das boote-forum.de rein???
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.)
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#10
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Zitat:
Unter Umständen kommt das BF ja in der Danksagung vor, aber die ist glaube ich erst ab der Doktorarbeit üblich. Andererseits frage ich mich welches Fach heute noch auf Dipolom stupiert wird??? Meine jüngeren Gören machen fast alle den "Bätscholar", Diplom war bei dem Bengel der jetzt vierzig wird vor X-Jahren als einer der letzten Studienjahrgänge. Gruß Hein |
#11
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LG Nummi |
#12
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Es wird sogar sehr praxisnah gelehrt, deswegen bauen wir das Boot ja auch und entwerfen es nicht nur. Diverse Simulationen sind bereits in Arbeit und gegeben bestimmt auch brauchbare Resultate aus. Jedoch können wir uns nicht nur auf Simulationen und Berechnungen verlassen, weshalb ich mich nun eben auch auf die Meinung erfahrener Segler und Bootsbauer stütze. LG Nummi
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#13
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Zitat:
Selbstverständlich haben wir uns eingelesen! Was das Reglement betrifft: Das Segelboot wird an einer speziellen Regatta von Studenten teilnehmen, welche ein eigenes Reglement vorschreibt. Aber danke für die Tipps, besonders jener mit dem Schwert LG Nummi |
#14
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Ich denke nicht, dass man ein Segelboot entwerfen kann, ohne Segeln zu können.
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#15
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Zitat:
LG Nummi |
#16
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Wütend sollte die Nachricht nicht sein. Ich war nur etwas belustigt, dass man auf die Idee kommt, ein Segelboot zu bauen, wenn man nicht segeln kann. Etwas anderes ist es, wenn man streng nach Plan baut. Wenn man jedoch nicht segeln kann, dann finde ich es anmaßend, ein Segelboot bauen zu wollen für das es keinen Plan gibt. Wenn das dann noch eine Diplomarbeit werden soll, auf die man ein ganzes Leben zurückblicken soll, dann finde ich das ungewöhnlich. Ich dachte eher, dass man mit einer Diplomarbeit sein können beweisen soll.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#17
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Und wieso sollte man sein Können nur bei Themen beweisen können, in welchen man schon Erfahrungen hat? Das Boot soll schlussendlich an einer Regatta teilnehmen, bei welcher Hochschulen / Universitäten aus verschiedenen Ländern vertreten sind. (https://www.1001velacup.eu) Es haben also alle Studenten eingermassen die gleichen Voraussetzungen.
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#18
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Zu diesen Fragen kann ich keine Antworten beitragen, aber, kniet euch rein in das Projekt, ich wünsche euch viel Erfolg!
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Gruß, Günter |
#19
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Guckt Euch mal das Rapido von Dr. Segger an: http://www.segger-boote.de/uebersicht.htm Da ist auch eine Preisliste dabei, die man inzwischen mindestens verdoppeln kann. Ach, aus welchem Material wollt Ihr eigentlich bauen????
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#20
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Guten Abend,
meine Diplomarbeiten verstauben bei mir im Regal und auf der Unibibliothek. Ich finde den Ansatz, ein Segelboot zu entwerfen und auch zu bauen sehr cool, das hätte mich damals sehr gereizt! Zieht es durch Jungs, nicht nur beim Segeln heißt es doch: Es gibt Tage, an denen gewinnt man. Und an den anderen Tagen lernt man! Schöne Grüße Stefan |
#21
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Cooles Projekt. Und Ihr werdet auch interessante Erfahrungen über das Zusammenarbeiten im Team sammeln. Möglicherweise sehr interessante Erfahrungen ...
Ob man ein Boot konstruieren kann, wenn man nicht segeln kann? Das erste Auto wurde von jemandem konstruiert, der keinen Führerschein hatte. Damals gab es noch nicht mal Fahrschulen, der konnte gar nicht vorher fahren lernen. Das erste Flugzeug wurde von Leuten konstruiert, gebaut und geflogen, die noch nie geflogen waren. Fluglehrer gab es damals nicht. Es gab dann anschließend jeweils noch viel Entwicklungspotential ... Aber letztlich ist das ja das, was in einem technischen Studium vermittelt werden soll: Lösungen zu finden, auch für Themen, die neu sind.
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#22
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Hi!
Es geht nicht darum, irgendein Boot zu bauen, das irgendwie im Wind treibt, sondern ein Boot, das im Wettbewerb mit anderen passabel segelt. Da ist in meinen Augen zu viel Frustpotential drin, wenn man keine Ahnung vom Segeln hat und zum anderen ist es ungerecht, weil etliche mit betuchten Eltern da etwas nachhelfen lassen werden. Dann will ich noch einen Tipp beisteuern: Hab mir mal die vela1001 Seite durchgelesen. Danach soll das Boot aus natürlicher Fiber (also wohl Holz) gebaut werden und das Rigg soll aus Alu sein. Achtet darauf, dass Euer Mast nicht länger als 6 Meter ist, weil es keine längeren Alurohre zu kaufen gibt.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#23
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Das erste Segelboot wurde auch von Leuten gebaut, die nicht segeln konnten, logisch.
Wenn es der Anspruch ist, ein dem 49er vergleichbares Boot zu bauen, sollte man die Grundlagen halt kennen. Wer bislang keine Ahnung von Motoren hatte, wird vermutlich auch keinen Erfolg in der Konstruktion eines Motors für einen Rennwagen haben. Auch wenn er sich theoretisch so fit macht, daß er einen Motor irgendwie zum Laufen bekommt.
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#24
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Ich find das super. Viel Erfolg dabei.
Segeln ist nicht so schwer. Das Thema gab es hier schon mal. https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=167584
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#25
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finde ich klasse.
Holt Euch die Bücher und Artikel der Bethwaites. Das ist mit das Beste was man zum Segeln lesen kann. Und (nicht) zufälligerweise haben die sogar noch das Design von B14, 29er, 49er usw. entworfen. Wenn ihr nicht unbedingt an ein Skiff-Konzept gebunden seid (dazu müsste man erstmal Eure Wettbewerbsregeln lesen) könnte sowas wie ein modernes keelboat/sportsboat als Konzept bspw. RS21 oder Aeolos P30 ein Ansatz sein. und ja, fast jede etwas bessere Jollenklasse kann ihren Mast vielfältig verstellen, krümmen und/oder vor/zurück schieben. Selbst so ein olles wie ein Zugvogel hat die Möglichkeit.
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Bootslog und Refitblog Jeanneau Microsail https://microsail.wordpress.com/
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