boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Alles was schwimmt! > Selbstbauer



Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 2.201 bis 2.225 von 2.290Nächste Seite - Ergebnis 2.251 bis 2.275 von 2.290
 
Themen-Optionen
  #2226  
Alt 15.08.2022, 17:47
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Hallo Günter,

Wasserkühlung klingt gut, läßt sich bei uns auch gut bewerkstelligen.
Die Ausführung dürfte auch sehr einfach sein. Ein komplett laminierter Kühlkörper auf den die Module verklebt werden. Die Verbindung der einzelnen Kühlkörper erfolgt per Schlauch. Am Ende ist noch Platz für ein kleines Modul, was die Pumpe versorgt.
Eine Berieselung der Panels mit Wasser würde ich wegen der Fleckenbildung bei der Trocknung (Kalk etc.) vermeiden.

Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2227  
Alt 15.08.2022, 18:21
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard Kühlung kostet Strom

Ein anderes Thema: Effizienz der selbstgebauten Kühlbox.
Vor einiger Zeit hatte ich mir einen neuen Spannungslogger (DC, max. 30 V, Voltcraft) gekauft, weil der alte (Lascar/Omega) nicht mehr funktioniert hat.

Als ich ihn testete, bin ich aber erstmal daran gescheitert, weil ich die Bedienung des Gerätes nicht hinbekam. Die Messung ließ sich starten, aber nicht wieder beenden, eine Möglichkeit zum Reset fand ich nicht, sogar das Rausnehmen der Batterie half nicht.

Gestern habe ich ihn wieder gegriffen und nach Herumprobieren die richtige Bedienung zum Stoppen des Loggers herausgefunden, die in der Anleitung fehlerhaft beschrieben ist.

Meine Tests gestern und heute haben wie erhofft gezeigt, dass ich den Logger in gegebenen Umständen auch als "Pseudo-"Leistungslogger einsetzen kann. Die Ausgangspannung an Bleiakkus geht ja bei Belastung binnen Sekunden messbar zurück und steigt auch recht schnell wieder nach dem Abschalten der Last. Den Strom misst man exemplarisch z. B. mit einem normalen Multimeter. Durch das Auswerten der Spannungskurve kann man dann ganz gut das Verhältnis der Arbeits- und Ruhephasen des Kompressors einschätzen.

Ich habe auch ein billiges Coulometer (made in China), was ich eigentlich für die Überwachung des Ladezustands der Bordbatterien gekauft hatte. Das misst den Strom mit einer Induktionsspule und ist nicht besonders genau. Es zeigt nach dem Einschalten ohne jeden Strom im Messkreis 0,5 A, was bei rund 25 V ja immerhin eine Leistungsaufnahme von 12 Watt ergibt, die aber gar nicht existiert. Beim Justieren geht der Pseudostrom auch nur auf 0,1 A zurück, immerhin noch 2,5 W "erfundene Leistung" oder sagen wir mal vornehmer Messtabweichung.

Aber der Vergleich der beiden wenig präzisen Messverfahren führ zu einer recht guten Übereinstimmung.

Zurück zu den Daten der Kühlbox:

Auf meinem Dachboden herrschen 29 °C Lufttemperatur, (auch alle Oberflächen rund um die Kühlbox haben die gleiche Temperatur). Start war heute Mittag bei einer Box-Innentemperatur von 15 °C. Das Kühlraumvolumen beträgt gut 40 Liter, Inhalt nur eine Glasflasche mit 0,7 Liter Wasser. Ende des Versuchs nach 6 Stunden, Verbrauch nach Coulometer 104 Wh (=0,1 kWh), Raumtemperatur unverändert, Box-Innentemperatur 10 °C, Außenwände der Box zwischen 27 ° und 28 °C. Kompressor (nach einer Viertelstunde Ruhe) außen 39 °C.

Der Verbrauch wird natürlich im realen Bootsbetrieb (einerseits) steigen, weil die Box dann täglich etliche Male geöffnet werden wird und auch neues, mehr oder minder warmes Kühlgut (wieder) eingelegt wird, andererseits werden ja nicht immer 29°C in der Kajüte herrschen. Da ich ohnehin wegen der Solarpanels einen Wasserkühlkreis betreiben will, denke ich, dass ich damit auch die Kältemaschine (Kondensator) ein bisschen kühle, was zu geringerem Verbrauch führt. Es beibt ja kein Kühlgut längerfristig in der Box, deshalb kann ich vielleicht auch die Boxtemperatur etwas senken, aber dazu muss ich erst gewisse praktische Erfahrungen sammeln.
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (15.08.2022 um 18:30 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 6 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2228  
Alt 16.08.2022, 07:32
Benutzerbild von ST1100
ST1100 ST1100 ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 05.02.2018
Ort: Passau
Beiträge: 1.098
Boot: Hausboot "Lighthouse" & Plaue "Diva"
2.677 Danke in 685 Beiträgen
Standard

Was die Effizienz betrifft, stellt sich die Frage, ob die zusätzliche Energie, die eine Kühlung braucht, durch die höhere Effizienz der Zellen überhaupt erzeugt werden kann.

Und die Begehbarkeit des Daches kann ja auch ein wichtiger Faktor sein.
Vielleicht kann mehr Fläche evtl. die Verringerung der Effizienz ausgleichen.
__________________
ЕДЕР ТАГ ИБЕР ДЕР ЕРДЕ ИСТ ЕИН ГУТЕР ТАГ !
Mit Zitat antworten top
Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2229  
Alt 16.08.2022, 15:25
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
Commander
 
Registriert seit: 25.11.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 262
Boot: alles was schwimmt
540 Danke in 187 Beiträgen
Standard

Hallo Günther,
Hallo Jens,

Zitat:
Zitat von shakalboot Beitrag anzeigen
....

Du empfiehlst bei den FlexiModule einen Abstand von 1,5 cm Abstand.
Da sollten ja 1,5cm dicke Sperrholzstreifen als Distanzstücke funktionieren und die dann längs, wegen Fahrtwind? Quer wegen aufsteigender Lüftung geht ja durch die Dachwölbung nicht.
Allerdings ist dann die " Begehbarkeit hin, denn die Leisten beim Auftreten zu treffen ist sehr schwer und vor allem riskant.
......
ja ich empfehle mind. 1,5cm Abstand zu lassen.
Ich hab hier schnell mal einen Auszug aus meiner Bootskonstruktion als Pic eingefügt. Ich hoffe diese beiden Skizzen erklären sich von selbst.
Ansicht auf das Dach mit teilweise eingeblendeten Solarmodulen (GreenAkku ETFE 110Wp)
Detaildarstellung, Module Verklebt auf je 2 Streifen 1,5cm hoch, lammelierte Holzleisten

Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
...... Der Steigung der Dachkrümmung beträgt ganz am Rand knapp 20° gegen die Waagrechte und nimmt dann schnell ab, in der Dachmitte ist sie Null. Da kann sich schwerlich eine wirksame Konvektionsströmung ausbilden.

Auch die Nutzung des Fahrtwindes ist schwierig für ein Boot, das als Langsamfahrer konzipiert ist. Oftmals wird der "normale" Wind einen stärkeren Einfluss auf die auf den Boot herrschende Windrichtung haben, als der Fahrtwind. Wenn man also die Kleberaupen bzw. Abstandsrippen der Paneele parallel zur Fahrtrichtung orientiert, nützt das in vielen Fällen wenig.
...... .
Zur Begehbarkeit der Solarmodule möchte ich gerne 2 Punkte zum Bedenken bzw. beachten geben:
1. Solarmodule (klassische mit Rahmen) werden zu 99,5% mit gehärteten Glasscheiben geliefert. Diese fast immer problemlos begehbar, da die manntragende Schicht / Element die Glasscheibe ist
2. Bei Flex Modulen gibt es kein gehärtetes Glas als Trägermaterial. Das sind im Normalfall Kunststoffe in verschiedenen Schichten und Lagen miteinander lammiliert. Bei Flexmodulen, da keine hoch transparente Glasscheibe, werden hin und wieder Flüssigkunsstoffe und/oder hochtransparente Folien verwendet die nach dem Aushärten in der Produktion eine „gewisse Festigkeit“ erreichen. (Anm: Hierzu gibt es aktuell aber keine eindeutigen Normen oder Vorgaben für Hersteller, im vgl. zu klassischen Modulen)
Insofern hätte ich Bedenken, dass ein Flex Module wirklich begehbar ist. Ich würde, wenn dann nur, dort betreten wo ich sicher bin dass entsprechender Unterbau mir das Modul und mein Gewicht auch stützt. Ich hab auch aktuell in noch keiner Produktbeschreibung zu Flex Modulen eine Begehbarkeit gelesen, bzw. noch kein Hersteller dies bestätigt hatte. -> Ich bitte um Korrektur wenn dem doch so ist (ich bin gerne lernfähig)

Zum Thema Durchlüftung, Hinterlüftung ist die ganze Sache einfacher. Ob die Module waagrecht, hochkant oder in xyz Richtung liegen ist egal. Ihr solltet darauf achten dass die Luft ungehindert von unten nach oben durchströmen kann.
Das Thema Fahrtwind zählt für mich nicht, da die elektrisch angetriebenen Cat ja nicht soooo schnell unterwegs sind das ein Fahrtwind was aus macht. Zum anderen steht ihr auch längere Zeit im Hafen oder am Ankerplatz. Da geht gar kein Fahrtwind 😉 Dann sollte sichergestellt sein, dass eine thermische Hinterlüftung von alleine funktioniert.
In der Produktentwicklung, anno domini, hatten wir bereits bei 4-5° Dachneigung eine thermische Hinterlüftung die messbar war und deutlich zur Kühlung, bzw. für einen Wärmeabtrag geeignet war.

@Günter:
Dein Hinweis dass die Module am obersten punkt keine Luft durchlassen können, da 0° Winkel erreicht ist, sehe ich nur als theoretisch an. Denn die warme Luft von der Rückseite aufsteigend hat ja auch eine gewisse thermische Bewegungsenergie, das reicht mehr als dicke aus um die Zirkulation sicher zu stellen.
Ich würde in der 0° Position einfach einen ca. 2-3cm Spalt zwischen StB und BB Solarmodul lassen. Das reicht problemlos.

@Günter
Dein Thema Wasserkühlung find ich sehr gut. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon im privaten Bereich damit gearbeitet. Ziel war bei mir aber die Nutzung des Warmwassers im Sommer für die Gartendusche und den Pool für die Kinder. Funktioniert, ist recht einfach zu lösen. Bei entsprechendem Sonnenstand und Dauer wurde das Wasser sch…xx….e heiß. Wäre auch für das Boot sinnvoll zur Nutzung als Warmwasseraufbereitung. (so habe ich es aktuell in meinem Projekt in der Planung) ich würde es ungern in die Spree wieder ableiten, bzw. würde immer nur mit Frischwasser arbeiten.

Gruß
Georg

PS: sorry jetzt habe ich wieder so viel geschrieben. Ich hoffe es war/ist für alle verständlich
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	20.jpg
Hits:	47
Größe:	21,1 KB
ID:	967177   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	21.jpg
Hits:	48
Größe:	29,9 KB
ID:	967178  
__________________
!! Nicht quatschen, machen !!
Mit Zitat antworten top
Folgende 7 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2230  
Alt 16.08.2022, 18:35
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von ST1100 Beitrag anzeigen
Was die Effizienz betrifft, stellt sich die Frage, ob die zusätzliche Energie, die eine Kühlung braucht, durch die höhere Effizienz der Zellen überhaupt erzeugt werden kann.
Richtig, diese Frage stellt sich. Ich habe sie aber für mich mit "ja" beantwortet. Natürlich muss ich abwarten, ob sich das in der Realität bestätigt.

Zitat:
Zitat von ST1100 Beitrag anzeigen
Und die Begehbarkeit des Daches kann ja auch ein wichtiger Faktor sein.
Vielleicht kann mehr Fläche evtl. die Verringerung der Effizienz ausgleichen.
Im Verhältnis zur Bootsgröße haben wir (ECO62) eine relativ große Dachfläche (du hast vermutlich noch mehr). Bei mir ist diese Fläche praktisch vollständig mit Solarpanels belegt. Mehr geht da nicht.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2231  
Alt 16.08.2022, 19:04
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
[...] Dann sollte sichergestellt sein, dass eine thermische Hinterlüftung von alleine funktioniert. In der Produktentwicklung, anno domini, hatten wir bereits bei 4-5° Dachneigung eine thermische Hinterlüftung die messbar war und deutlich zur Kühlung, bzw. für einen Wärmeabtrag geeignet war.
Danke, Georg, Das ist eine wichtige Information.

Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
@Günter:
Dein Hinweis dass die Module am obersten punkt keine Luft durchlassen können, da 0° Winkel erreicht ist, sehe ich nur als theoretisch an.
Dass die keine Luft durchlassen können, habe ich nicht geschrieben und auch nicht gemeint. Ich war nur der Meinung, dass bei 20° unten und 0° oben keine brauchbare Konvektion entstehen könne. Aber deine oben erwähnten Messerfahrungen sagen ja etwas anderes - zum Glück.

Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
Ich würde in der 0° Position einfach einen ca. 2-3cm Spalt zwischen StB und BB Solarmodul lassen. Das reicht problemlos.
Irgendwo muss ich ja Zugriffsmöglichkeiten auf die Installationen haben, deshalb bleibt der Scheitel des Daches frei von Panels, ich glaube, ein gut 20 cm breiter "Laufweg" (auf dem man leider nicht laufen kann), in dem aber auch noch die Kabeldurchführungen Platz finden müssen.

Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
@Günter
Dein Thema Wasserkühlung find ich sehr gut. Ich hatte in der Vergangenheit auch schon im privaten Bereich damit gearbeitet. Ziel war bei mir aber die Nutzung des Warmwassers im Sommer für die Gartendusche und den Pool für die Kinder. Funktioniert, ist recht einfach zu lösen. Bei entsprechendem Sonnenstand und Dauer wurde das Wasser sch…xx….e heiß.
Ich habe drei Enkel im Kleinkindalter und weiß daher, den thermischen Solarkollektor "Gartenschlauch" zu nutzen. 25 m Gartenschlauch bieten bei Vollsonne schon nach 20 bis 30 Minuten heißes Wasser.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2232  
Alt 22.08.2022, 19:02
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Was ich heute fertiggebracht habe, gibt mir schwer zu denken.
Auf das Kajütdach, Backbordseite, sollte die dritte Schicht Bootslack. Gestern säubern, leicht anschleifen. Heute extra früh aufstehen, bevor es im Zelt zu warm wird, der Anstrich mit der Rolle lief sehr gut. Dann noch an der Bugwölbung ebenfalls die dritte Schicht. Als ich die letzten Feinarbeiten mit der Rolle machte, habe ich bemerkt, dass ich aus Versehen Vorstrichfarbe aufgebracht hatte.

Es gab von Anfang an gewisse Unstimmigkeiten, die mich spätestens beim ersten Strich mit der Rolle hätten alarmieren müssen. Da ich mir aber nicht vorstellen konnte, den falschen Pott gegriffen zu haben, habe ich halt weitergemacht.

Nun werde ich halt immer Schlagseite haben, weil backbords zuviel Gewicht auf dem Dach. Aber wer weiß, vielleicht mache ich ja die gleiche Dummheit auch an Steuerbord.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 8 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2233  
Alt 19.09.2022, 14:46
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Dass ich schon seit fast einem Monat hier nichts mehr geschrieben habe, liegt einfach daran, dass es nichts Berichtenswertes gibt. Meine Baufortschritte sind gering und ich bin fast nur mit "Beschichtung" der äußeren Flächen des Bootes befasst. Jedenfalls scheint es mir nun angebracht, mal wieder ein Lebenszeichen zu senden.

Ich "streiche" (überwiegend mit Lackrollen) nicht gern und auch nicht gut. Und, obwohl mir mehrfach, für jeweils etliche Stunden und mit sehr guten Ergebnissen einiges von dieser Last abgenommen wurde, hatte und habe ich immer noch ein Streich-Pensum, das mir riesig erscheint. Vor genau drei Wochen war der Tag, an dem mir klar wurde, dass ich auch in diesem Jahr wieder nicht aufs Wasser kommen werde. (Auch nicht mit einem unfertigen Boot - etwas besseres hatte ich gar nicht erst ins Auge gefasst.)

Pink ist jetzt endlich passé. Und die Kajütrückwand ist die erste Fläche, die fertig lackiert ist (6 Schichten, im Bild aber noch unfertig nach der ersten Schicht Lack). Immerhin sieht man da einen Unterschied, auf dem Kajütdach ist es immer nur irgendwie weiß, ziemlich egal wieviel Stunden ich dort gestrichen habe und wieviel Schichten da drauf sind. Aber auch das neigt sich dem Ende zu.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	004k.jpg
Hits:	118
Größe:	196,0 KB
ID:	970102  
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (19.09.2022 um 14:52 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #2234  
Alt 19.09.2022, 16:59
Benutzerbild von shakalboot
shakalboot shakalboot ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 20.08.2015
Ort: Sachsen
Beiträge: 2.278
Boot: Ibis de luxe, in naher Zukunft ECO 68
Rufzeichen oder MMSI: ...Freiheit und ´ne Buddel voll Rum
9.594 Danke in 1.985 Beiträgen
Standard

Hallo Günter,

das sieht doch schonmal schick aus!
Ja - mir steht das auch noch bevor...aber erst das Dach, was immernoch nicht fertig ist. Ich warte auf kälteres Wetter! ja richtig, denn da beginnt die Gelierung des Epoxi nicht so schnell, denn bis alle Pakete für's Vakuum in die Form laminiert/geklebt sind vergehen ein paar Stunden.
Bei mir wird also auch nix mit Wasserkontakt 2022, außer dem Regen. Zum Glück stört das mein Baumaterial nicht und ich hoffe, daß meine Dachplane noch etwas durchhält.
In dem Sinne wünsche ich dir, wenn auch kleine Baufortschritte!

Gesendet von meinem M2003J15SC mit Tapatalk
__________________
beste Grüße,
Jens

mein aktuelles Projekt:

mein BLOG
Mit Zitat antworten top
Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2235  
Alt 26.10.2022, 21:48
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Moin zusammen,
ich sag mal wieder piep.
Das Streichen nimmt kein Ende, obwohl ich es absolut satt habe. Wie immer geht es langsam vorn, sehr langsam. Es ist unglaublich, wieviel Oberfläche bzw. Teilflächen so ein Boot hat, dabei ist innerhalb der Kajüte bezüglich Anstrich noch gar nichts passiert. Es geht ja erstmal nur ums wetterfest machen, damit das Boot mal irgendwann aus dem Werftzelt kann.

Nun ist ja das Wetter in der letzten Zeit sehr mild für das letzte Oktoberdrittel, aber aber eine Lage Lack braucht dann doch eine deutlich längere Trockenzeit, bevor die nächste Lage folgen kann. Die Stundenangaben des Herstellers beziehen sich ja immer auf die typische Lufttemperatur von 20 °C (und etwa 50 % relative Feuchte).

Unten sind die feststehenden Teile der Backskiste an Backbord zu sehen und die Frontwände, Trennwände und Deckel für beide Seiten.

Das Loch im Boden ist die Öffnung für die Inspektionsluke der Auftriebskammer im Rumpf. Die habe ich so bemessen, dass ich auch den Kopf und einen Arm reinstecken kann, wenn da mal was zu richten ist. Und damit man auch nahe genug rankommt, sind eben die Frontwände demontierbar gebaut. Die Luke hat sich auch schon bewährt, als ich die Steuerleitungen für die Motoren (nachträglich) durch die Auftriebskammer verlegen musste.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	006k.jpg
Hits:	56
Größe:	130,3 KB
ID:	972708   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	004k.jpg
Hits:	54
Größe:	112,8 KB
ID:	972709  
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (26.10.2022 um 21:56 Uhr)
Mit Zitat antworten top
  #2236  
Alt 31.10.2022, 09:00
Martin Stein Martin Stein ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 02.10.2012
Ort: Regensburg
Beiträge: 95
191 Danke in 57 Beiträgen
Standard

Was nimmst du für den Innenbereich für einen Lack, wenn ich mal fragen darf?
Mit Zitat antworten top
  #2237  
Alt 31.10.2022, 18:12
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Martin Stein Beitrag anzeigen
Was nimmst du für den Innenbereich für einen Lack, wenn ich mal fragen darf?
Das habe ich für die Innenseite der Kajüte noch nicht entschieden - außer für Klotür, Tisch und Galley, die ich mit dem einkomponentigen Yacht-Klarlack von Behnke behandelt habe.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2238  
Alt 01.11.2022, 13:23
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard Sperrholzverkauf, SoTi

Hinweis:
Ich verkaufe jetzt Bootsbausperrholz von Sommerfeld und Thiele, weil ich davon bei Projektstart zuviel eingekauft habe.

https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=321585
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2239  
Alt 17.11.2022, 19:58
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Vorgestern war noch einmal ein ziemlich sonniger Tag, an dem für wenige Stunden Temperatur und Luftfeuchte ausreichend waren, um zu lackieren.
Das habe ich dann auch genutzt, vermutlich für lange Wochen zum letzten Mal.

Fertig bin ich damit noch lange nicht, ich hatte mal wieder eine Woche Vollausfall wegen Rückenproblemen, konnte aber danach wieder langsam und vorsichtig etwas arbeiten. Immerhin haben jetzt alle großen Teilflächen (außen) mindestens 2 Lackschichten über dreifachem Vorstrich.

Es ist jetzt abrupt schneidend kalt geworden, was für diese Jahreszeit eigentlich auch normal ist.

Die Hälfte der Solarpanels, die ich für das Bootsdach gekauft habe, sitzt jetzt provisorisch an der Fassade unseres Wohnhauses. Ich will versuchen, damit meine "Halle 1" vor Frost zu bewahren. Mal sehn, ob das geht.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 8 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2240  
Alt 25.12.2022, 10:03
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Frohe Weihnachten!

Euch allen wünsche ich (was sich wohl die meisten wünschen, was sich aber nicht immer erfüllt): ein paar schöne, entspannte Feiertage.

Und natürlich einen guten Start in das neue Jahr.

Der Weihnachtsmann, der gestern meine Enkel besuchte, hat mir ans Herz gelegt, mein Boot endlich fertig zu bauen. Recht hat er, mal sehen, was sich so machen lässt.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 11 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2241  
Alt 19.01.2023, 13:51
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Heimfried Beitrag anzeigen
[...]
Die Hälfte der Solarpanels, die ich für das Bootsdach gekauft habe, sitzt jetzt provisorisch an der Fassade unseres Wohnhauses. Ich will versuchen, damit meine "Halle 1" vor Frost zu bewahren. Mal sehn, ob das geht.
Ich habe jetzt gelernt, wie schwierig sich die (provisorische) Praxis gestalten kann, auch wenn man über die Theorie schon etwas weiß. Jeder, der sich näher mit Solarzellen oder Solarpanels beschäftigt hat, kennt deren Strom-Spannungs-Kennline. Und natürlich weiß man dann auch, dass es gute Gründe gibt, Solarladegeräte zu verwenden, um möglichst viel Leistung aus den Panels herauszuholen. Stichwort Maximum-Power-Point-Tracking, MPPT. (Solche Geräte habe ich zwar, wollte die aber nicht für meine Widerstandsheizung einsetzen, weil die batterieseitigen Ausgänge spannungsmäßig nicht gut zu meinen vorhandenen Leistungswiderständen passten und ich die Geräte nicht fehlanpassen wollte, die "lernen" nämlich beim ersten Einsatz die nominelle Batteriespannung.)

Auch wenn man die Kennlinie kennt, und mit dem Strom nur eine simple ohmsche Widerstandsschaltung erwärmen will, muss man sich wohl in der Praxis erst an die Handhabung einer extrem variablen Stromquelle gewöhnen. Ich habe jedenfalls überschlagen, dass ich mit rund 30 Ohm gut bedient bin bei 80 V und 2,5 A (2 Panels in Reihe am Arbeitspunkt). Aber natürlich basieren die Angaben auf einer Einstrahlung von 1 kW/m², mit der die tiefstehende, eingetrübte Wintersonne mich nicht bedienen wollte.

Die Leerlaufspannung lag so bei 11 bis 13 V und die Ausgangsspannung fiel auf ein paar mickrige Millivolt, sobald ich den Kreis über den Widerstand schloss. Auch, als die Sonne mal für ein paar Minuten durchkam, gab es nur einen Hauch von Trost dadurch, dass sich ein Stab eines ehemaligen Badheizstrahlers (26 Ohm) soweit erwärmte, dass ich bei wenigen cm Abstand im Gesicht etwas Wärme spüren konnte.

Weil ich die Schaltstufen des Heizstrahlers falsch interpretiert hatte, bin ich zunächst bemüht gewesen, den Heizwiderstand zu erhöhen, indem ich mehrere ausrangierte el. Durchlauferhitzer in Reihe schaltete. Die Ausgangsspannung ging ja dadurch auch schön hoch. Passenderweise hatte ich immer nur dann Zeit für solche Arbeiten, wenn die Sonne praktisch nichts auf die Panels brachte.

Als dann die Sonne mal strahlend schien, bin ich erwartungsvoll in meine "Halle 1" gegangen, um festzustellen, dass meine Widerstandskette lausekalt dort lag. Ein bisschen peinlich für mich. Ohne Strom nützt auch die schönste Spannung nichts, wenn man damit heizen will.

Ich bin dann wieder auf 30 Ohm zurückgegangen und habe jetzt ab und zu, wenn die Sonne gnädig ist und sich ihre Einstrahlung meinem Arbeitspunkt nähert, einen richtig heißen Kupferkessel. Langt natürlich trotzdem bei weitem nicht, dem eigentlichen Vorhaben gerecht zu werden, nämlich die Garage sicher frostfrei zu halten.

Naja, war ein Versuch, habe dazugelernt.
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Kennlinie_Solarzelle_a-13-f01-1620393201.png
Hits:	41
Größe:	37,7 KB
ID:	977336   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	004ak.jpg
Hits:	68
Größe:	120,8 KB
ID:	977337  
__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (19.01.2023 um 13:57 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2242  
Alt 19.01.2023, 14:03
Benutzerbild von Käpt'n Rook
Käpt'n Rook Käpt'n Rook ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 31.05.2016
Ort: Schöffengrund
Beiträge: 2.402
Boot: Doriff 609 + AWN FamilyLine 200E
Rufzeichen oder MMSI: DA 5345
4.453 Danke in 1.232 Beiträgen
Standard

Ich würde mal vermuten, dass der Schatten der Kabel auf dem Foto nicht unerheblich dazu beiträgt.
__________________
Liebe Grüße, jetzt wieder von der Lahn, Roland
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2243  
Alt 19.01.2023, 15:22
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Käpt'n Rook Beitrag anzeigen
Ich würde mal vermuten, dass der Schatten der Kabel auf dem Foto nicht unerheblich dazu beiträgt.
Das kann sein und ich will das noch ergründen. Natürlich habe ich mir über Schattenzonen auf den Panels Gedanken gemacht. Früher hatte ich eher die Idee, dass so ungefähr der Leistungsanteil wegfällt, der dem Anteil der abgeschatteten Fläche des Panels entspricht. Aber dann sah ich eine Demonstration mit Messgeräten in einem Video, die sehr ernüchternd war. Soweit ich das in Erinnerung habe, blieb schon bei Abschattung, genauer gesagt Abdeckung, von vielleicht 20 % der Fläche praktisch keine Leistung mehr übrig.

In der Werbung wird ja häufig die Bypassdiode genannt, die solche Verluste mindestens verringern sollte. Aber ich habe gelernt, dass, jedenfalls üblicherweise, nur eine Diode pro Panel installiert ist, die also auch nur verhindert, dass dieses eine Panel auch noch die Produktion der anderen Panels in Serie behindert oder sogar verhindert. Es gibt wohl auch Panels mit mehreren Dioden, aber wie meine beschaffen sind, weiß ich nicht.

Auf der anderen Seite frage ich mich, woher denn überhaupt die Erträge der PV kommen, wenn selbst ein dünner Schattenstrich, wie der von meinen Kabeln oben im Bild erzeugt wird, zu einem erheblichen oder sogar starken Leistungseinbruch führen würden. Bei weitem nicht alle Installationen sind so positioniert, dass sie nicht wenigstens zeitweise mit Schattenwurf zurechtkommen müssen. Schon bei Hausdächern sind Schornsteine, Antennen etc. im Weg und auf einem Bootsdach binnen ist wohl oft mit einem, meist wechselnden, ziemlich großen Schattenanteil auf den Flächen zu rechnen.

Wie gesagt, ich will sehen, dass ich den Effekt mal messe.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 3 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2244  
Alt 20.01.2023, 15:17
baffe baffe ist offline
Captain
 
Registriert seit: 08.09.2017
Ort: Nordbayern
Beiträge: 742
Boot: Diverse
743 Danke in 373 Beiträgen
Standard

Hallo!

Das mit der Widerstandsheizung habe ich an meinem Solarfeld (25x70W, amorph) probiert.

Nach meiner Meinung funktioniert das mit einer festen Widerstandslast nicht befriedigend. Ohne das weiter vertiefen zu wollen muß die Last variabel angepasst werden.

Das geht recht gut mit einer Leistungs-Zenerdiode die in der Zenerspannung ungefähr auf die MPP-Spannung eingestellt ist. Genaugennomen etwas tiefer als der Wert der MPP-Spannung die üblicherweise bei maximaler Leistung angegeben wird.

Nun ist das mit der Leistungs-Z-Diode direkt ein Problem, denn mehr als 10 Watt sind schlecht zu bekommen. Abhilfe schafft die Zusammenschaltung einer Z-Diode mt einem Leistungstransistor. Transistoren über 650W Verlustleistung sind zwar schlecht zu bekommen, aber soviel an Solar"strom" muß man erstmal in der Heizperiode aufbieten.

Sommers geht es nicht ohne Temperaturbegrenzung!

Der Widerstand in der Schaltung unten soll nur den Z-Dioden-Leckkstrom ableiten und hat 1-10kOhm und weniger als ein Watt oder weniger. Der Wert ist nicht kritisch, Hauptsache "da hängt irgendwas dran".

Gruß, der Stefan

PS: Günter solltest Du Z-Dioden brauchen kann ich Dir einige eintüten und schicken. Ich hab da einiges auf Lager. Es gibt auch noch elegantere Lösungen sein angemerkt, aber das würde hier zu weit führen.


Geändert von baffe (20.01.2023 um 15:32 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgende 4 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2245  
Alt 21.01.2023, 19:35
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Danke für dein Angebot, Stefan.

Wie ich schon schrieb, kann ich der Sache aber im Moment nicht weiter nachgehen und in ein paar Wochen sind die Panels hoffentlich auf dem Boot und damit das Nebenthema erledigt.

(Dem besagten Raum droht aber trotzdem kein Frostschaden, da habe ich andere Möglichkeiten gegenzusteuern, die ich ja auch schon in früheren Jahren anwenden musste.)
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
  #2246  
Alt 21.01.2023, 19:40
baffe baffe ist offline
Captain
 
Registriert seit: 08.09.2017
Ort: Nordbayern
Beiträge: 742
Boot: Diverse
743 Danke in 373 Beiträgen
Standard

Gerne Günter!

Im Augenblick kommt eh nix von der Sonne, bin froh wenn ich die Selbstentladung meiner Batterien decken kann.
Mit Zitat antworten top
  #2247  
Alt 23.01.2023, 09:09
kreuzberger kreuzberger ist offline
Captain
 
Registriert seit: 29.03.2017
Ort: Berlin
Beiträge: 494
Boot: Kanu ( "Kymi River", durch Dreiteilung modifiziert )
1.282 Danke in 388 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von baffe Beitrag anzeigen
Hallo!

Das mit der Widerstandsheizung habe ich an meinem Solarfeld (25x70W, amorph) probiert.

Nach meiner Meinung funktioniert das mit einer festen Widerstandslast nicht befriedigend. Ohne das weiter vertiefen zu wollen muß die Last variabel angepasst werden.

Das geht recht gut mit einer Leistungs-Zenerdiode die in der Zenerspannung ungefähr auf die MPP-Spannung eingestellt ist. Genaugennomen etwas tiefer als der Wert der MPP-Spannung die üblicherweise bei maximaler Leistung angegeben wird.

Nun ist das mit der Leistungs-Z-Diode direkt ein Problem, denn mehr als 10 Watt sind schlecht zu bekommen. Abhilfe schafft die Zusammenschaltung einer Z-Diode mt einem Leistungstransistor. Transistoren über 650W Verlustleistung sind zwar schlecht zu bekommen, aber soviel an Solar"strom" muß man erstmal in der Heizperiode aufbieten.

Sommers geht es nicht ohne Temperaturbegrenzung!

Der Widerstand in der Schaltung unten soll nur den Z-Dioden-Leckkstrom ableiten und hat 1-10kOhm und weniger als ein Watt oder weniger. Der Wert ist nicht kritisch, Hauptsache "da hängt irgendwas dran".

Gruß, der Stefan

PS: Günter solltest Du Z-Dioden brauchen kann ich Dir einige eintüten und schicken. Ich hab da einiges auf Lager. Es gibt auch noch elegantere Lösungen sein angemerkt, aber das würde hier zu weit führen.

Mein zusätzliches Anbebot: mit ein wenig stromegalisierung kannst du Transistoren auch parallel betreiben; bei mir liegen noch ausreichend "2N3055" herum, die ordentlich Strom vertragen und bei ausreichender Kühlung Leistung schlucken.
Ich habe die Typen im Plastgehäuse, einfacher zu montieren. 10 Stück sollten genügen. Melde dich bei Interesse und Bedarf.
Grüße von Günter, der sich auf die nächste Paddelsaison freut
__________________
"Be strong, O paddle! be brave, canoe!
The reckless waves you must plunge into.

Reel, reel,

On your trembling keel,

But never a fear my craft will feel."
von E. Pauline Johnson
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2248  
Alt 04.02.2023, 22:40
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Das von Tommy in seinem Thread empfohlene Buch "Bopp/Brückmann: Autonome Stromversorgung" ist gestern bei mir angekommen und macht einen guten Eindruck.

Ich wollte aber zusätzlich etwas haben, was sich speziell mit der Elektrik auf Booten beschäftigt. Da hatte ich nur "Muhs: Yachtelektrik", was gar nicht schlecht ist, aber meine Auflage ist mittlerweile fast 25 Jahre alt.

Nach etwas Suche habe ich mich entschieden, das Buch von Michael Herrmann: "Elektrik auf Yachten" zu bestellen, nachdem ich etwas in den Probeseiten gestöbert hatte. Die elektronische Form kostet 44,10 € und ist sofort herunterladbar.

Ich habe jetzt schon über 3 Stunden darin gelesen und bin sehr angetan. Über 400 Seiten, sehr ausführlich dargestellt mit vielen Grafiken.

(man kann das auf der Website des Autors bestellen, yachtinside.de)
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 7 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2249  
Alt 15.04.2023, 17:39
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Das Wetter ist in diesem Jahr nicht so, dass es mir geraten erscheint, mit dem Lack weiterzuarbeiten; zu kühl und zu feucht.

Auch deshalb bearbeite ich andere Themen. Ich habe mich jetzt wieder der Elektrik zugewandt und gerade heute einen bestellten Sicherungsautomaten (Leistungsschutzschalter) erhalten. Ich plane, ihn als Hauptsicherung an der Batterie einzusetzen, gleichzeitig dient er dort als Lasttrennschalter.

Den Angaben zufolge ist die Spannungsfestigkeit 1000 V DC (weit über den Bedarf hinaus, das Bordnetz ist auf 24 V ausgelegt), der Bemessungsstrom ist 125 A. Das Ding hat 31 € gekostet, was in Anbetracht der Tatsache, dass solche Teile leicht auch mehrere hundert Euro kosten, moderat ist.

Der Schalter macht mechanisch und unter dem Gesichtspunkt der "Fertigungssauberkeit" (soweit sichtbar) einen guten Eindruck. Bisher habe ich nur elementare elektrische Prüfungen gemacht; das heißt konkret, in beiden Schaltstellungen jeweils alle Pole gegeneinander auf Durchgang geprüft.

Ich will dann auch noch in einer Testschaltung Kurzschlüsse simulieren (magnetische Auslösung) und, soweit ich meine Batterien damit nicht überfordere, auch Überlastproben machen (thermische Auslösung).
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	001ak.jpg
Hits:	40
Größe:	187,6 KB
ID:	983166   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	004ak.jpg
Hits:	29
Größe:	55,2 KB
ID:	983167   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	007ak.jpg
Hits:	30
Größe:	157,0 KB
ID:	983168  

__________________
Gruß, Günter

Geändert von Heimfried (15.04.2023 um 20:26 Uhr) Grund: ergänzt
Mit Zitat antworten top
Folgende 6 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #2250  
Alt 15.04.2023, 19:25
Benutzerbild von Heimfried
Heimfried Heimfried ist gerade online
Admiral
 
Registriert seit: 23.07.2014
Ort: Berlin
Beiträge: 2.877
Boot: keins; Eco62 (Motorkat) im Bau
8.461 Danke in 2.303 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Käpt'n Rook Beitrag anzeigen
Ich würde mal vermuten, dass der Schatten der Kabel auf dem Foto nicht unerheblich dazu beiträgt.
Roland, ich habe jetzt vor ein paar Tagen, als die Frühlingssonne mal richtig kräftig auf meine Panels schien, die Auswirkungen der Kabelschatten gemessen. Man sieht einen Rückgang der Leistung sehr klar auf den Meßinstrumenten, aber er liegt bei wenigen Prozent. Bei einer richtigen Teilabschattung, z. B. durch Körperteile, bricht die Leistung sehr stark ein, auch wenn nur ein Bruchteil der Fläche (Größenordnung 20 %) beschattet ist.

Als Nebeneffekt habe ich gelernt, wie wichtig die Solarladegeräte sind. Bei nur Ohmschen Lasten direkt an den Panels ist die Leistungsausbeute viel geringer, auch die Effekte der Teilabschattung sind viel größer.
__________________
Gruß, Günter
Mit Zitat antworten top
Folgende 5 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
Antwort
Vorherige Seite - Ergebnis 2.201 bis 2.225 von 2.290Nächste Seite - Ergebnis 2.251 bis 2.275 von 2.290



Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Hausboot Bau fastjack Selbstbauer 57 29.11.2014 16:32
Bau eines Hausboot mach-mich-schlau Technik-Talk 1 17.02.2014 10:40
8mx3m Hausboot - benötige Tips für Bau und Bürokratie Kasumi Selbstbauer 50 02.10.2013 11:40
Mir fehlt eine Idee.....zum Bau eines kleinen Lichtmastes hansenloewe Allgemeines zum Boot 25 01.01.2006 13:30
Bau eines 2ten Fahrstandes MMark Selbstbauer 23 12.12.2005 07:02


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 15:54 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.