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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 02.07.2018, 10:26
Wissimo Wissimo ist offline
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Standard Mercury Classic Fifty geht einfach aus und nicht wider an.

Moin Moin allerseits.
Als Neuling sag ich erstmal Hallo.
Bin seit kurzem stolzer Besitzer eines kleinen Motorbootes mit einem Mercury Classic Fifty mit 45 PS.
Als ich mir letztens die Windjammerparade angucken wollte ging der Motor nachdem ich in den Leerlauf geschaltet habe einfach aus und nicht wider an. Trotz startpilot kein zucken. War n bisschen peinlich weil ich abgeschleppt werden musste. Also simpelste Lösung die mir eingefallen ist, neue Kerzen rein. Gestart sprang gleich an und ich hab ihn zurück in meinen Hafen gefahren. N paar Tage später nochmal n Ausflug gemacht dabei mehrfach den Motor ausgemacht und gestartet. War alles kein Problem. Dann wollte ich gestern noch ne kleine Runde drehen. Bin grade mit standhaft im Vorwärtsgang am Ende vom Steg. Plötzlich Motor aus und ging auch nicht wider an. Also mich an den Pollern zurück in die Box gezogen, nachgeschaut kein Zündfunken kein anspringen nix. Will jetzt die Tage nochmal gucken aber dann springt er bestimmt wider tadellos an.
Was könnte das sein? Also die CDI ist natürlich schon etwas älter aber das wäre jetzt meine nächste Idee. Denn alle Kabel sowie alle beweglichen Kabel wie die vom Zündverteiler sehen gut aus. Alle richtig fest kein Wickler.

Vielen Dank das ich mich hier äußern darf.
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  #2  
Alt 02.07.2018, 12:40
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Hallo auch,
Dein Motor ist ein richtig gutes Stück, als 50er ewig lange produziert.
Früher in den 80er Jahren habe ich ihn auch schon gefahren.
Man sprach wegen der Laufrughe und dem hervorragenden Startverhalten
auch beim Handstarter vom "kleinen Mercedes".


Wenn Du selber Hand anlegen möchtest brauchst Du zwingend ein
einfaches Multitemeter umd Volt und Ohm messen zu können.


Etwas verwundert bin ich dass Du hier von einem CLASSIC FIFTY
berichtest und einen Zündverteiler erwähnst. Ein CLASSIC FIFTY
hat einen Stator und Trigger unter der Schwungscheibe und des weiteren
eine CDI und vier Zündspulen.


Mfg
Manfred
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  #3  
Alt 02.07.2018, 13:15
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Multimeter habe ich.
Ich meine den Trigger, und habe den Zündversteller nennen wollen aber die Autokorrektur kam mir zuvor. Wie genau kann ich denn, wenn der seltene Zustand noch mal Auftritt das er nicht anspringt Bzw einfach ausgeht, an der CDI die Eingänge prüfen. Hat jemand vielleicht die Seite aus den Prüfbuch, auf der eine Anleitung ist?
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  #4  
Alt 02.07.2018, 13:46
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Es ist ein toller Motor, hat oder hatte nach etlichen Jahren aber wie viele Mercurys
irgendwann immer mal ein Problem mit dem Stator. Die sterben wie die Fliegen.


In Deinem Fall sieht das etwas anders aus. Der Stator kennt eigentlich nur zwei Zustände, heile oder kaputt.


Im Gegensatz dazu verhält sich Elektronik ganz anders. Im kalten Zustand okay und
nach Erwärmung können Bauteile aussetzen die dann wieder bei Abkühlung kurzfristig arbeiten. Der Stator macht sowas eigentlich nicht. In dem Falle schnell den Stator
durchmesen, stimmen die Werte und keine Zündung voranden dann CDI kaputt.


Der Trigger hält ewig und kann eigentlich ausgeschlossen werden.



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  #5  
Alt 10.07.2018, 18:56
Wissimo Wissimo ist offline
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So heute bin ich endlich dazu gekommen den Motor durchzumessen.
1. Wenn ich das Kabel vom killschalter an der CDI abklemme zündet er nicht.
2. wenn ich die gelben Kabel vom Stator zum Gleichrichter abklemme kommt auch kein Funke
3. Die Umdrehungen vom Rotor könnte ich jetzt nicht so gut messen aber da hat sich eigentlich nichts verändert. Batterie ist trotz diverser Startversuche immernoch voll, 12,5V.
4. Messung Blau zu Blau/Weiß 6000Ohm und 240V
5. Messung von Rot/Weiß gegen Masse 32V und kein definierbarer Widerstand, 9kOhm oder 50kOhm je nach Messbereich
Nun meine Frage: ist es mit dieser Messung klar das der Stator kaputt ist?
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  #6  
Alt 10.07.2018, 21:30
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5. wundert mich, die erforderlichen Volts sind da aber kein Widerstand?
Messe das einfach nochmal, kann eigentlich nicht sein.


Mfg
Manfred
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  #7  
Alt 15.08.2018, 21:55
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Nach erfolgreichen Messungen und weiteren fehlerdiagnosen habe ich Trigger und Stator ausschließen können. Nach langer suche im Netz habe ich eine neue CDI oder Switch Box gekauft und eingebaut. Jetzt habe ich auf allen Zylindern wider einen Funken. Aber leider springt er nicht an. Mit kräftig Bremsenreiniger könnte ich ihn bei 1/3 Gashebelstellung am Laufen halten allerdings hört sich das nicht wirklich gesund an.
Daraufhin habe ich die Vergaser ausgebaut, zerlegt, im Ultraschallbad gereinigt und mit komplett neuen Dichtungen in Grundstellung wider zusammengesetzt.
Heute habe ich die vergaser eingebaut und mit einer Stroboskoplampe den Zündzeitpunkt beim Starten überprüft. Dieser liegt 2 Grad nach OT so wie es soll. Habe dann auch Max überprüft und die einstellschraube auf 33 Grad vor OT gedreht so wie es auf dem Motor steht. Trotzdem gleiches Problem wie zuvor. Kraftstofffilter erneuern und den Ball ordentlich stramm gepumpt. hörte sich fast an als ob er starten will und mit etwas startpilot hatte ich ihn dann auch auf etwa 1/3 Gashebelstellung am Laufen hat wider gequalmt wie Sau und jegliche Veränderung hat den Motor ausgehen lassen.
Ich bin langsam mit einem Latein am Ende. Ich könnte jetzt noch Zündspulen tauschen aber das passt meiner Meinung nach nicht zu meinem Fehlerbild.
Kann mir bitte jemand Helfen.
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  #8  
Alt 15.08.2018, 22:04
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Wie hoch sind den die Zylinder Kompressionswerte bei Anlasserdrehzahl und Vollgas Stellung ?
Beim messen, nicht vergessen, die Zündung tot zu legen, d.h. Quick Stop Leine ziehen.
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harry
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  #9  
Alt 15.08.2018, 23:07
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Machs mal leichter für den Motor und geh mal auf 4Grad Frühzündung erstmal.


Mfg
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  #10  
Alt 16.09.2018, 23:24
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Nun ist die Saison fast vorbei. Die letzten Sonnenstrahlen dieses Jahr werde ich wohl nicht mehr auf dem Wasser genießen können, aber ich bin mit meiner Fehlersuche weitergekommen.

Ich hatte zwischendurch schon einen gebrauchten Stator gekauft und eingebaut woraufhin ich auf nur 2 Zylindern einen Zündfunken hatte. Der Moment das ich mit meinem Alten Stator und einer neuen Switch Box auf allen Zylindern einen Funken hatte scheint wohl nur eine Momentaufnahme gewesen zu sein. In Wirklichkeit hatte ich nur auf 2 Zylindern einen Funken genauso wie vorher mit dem anderen Stator aber auch den Trigger habe ich durch Quertauschen ausschließen können.
Nach langer suche und diversen Werkstätten die mir am Telefon gesagt haben ich soll mir einen neuen Kaufen habe ich jemanden gefunden der sich diesem Oldtimer annimmt.

Der gute mann ist noch von der alten schule und hat mal genaustens beobachtet was an den Stator ausgängen beim Starten Passiert und hat irgendwelche alten Staubgen Bücher gewälzt und letztendlich läuft es darauf hinaus das der Stator Kaputt ist, bzw beide Kaputt sind. Letztendlich ist die allererste Diagnose die ich hier bekommen, die richtige gewesen.
Problem ist nur das die Messmethode für den Stator nicht grade besonders sicher ist, und Thermische Einflüsse oder auch Vibrationen eine Wicklung die sowas wie einen Wackeltkontakt hat natürlich im ausgebauten zustand toll zu messen ist.

Jetzt habe ich auch herausgefunden welcher Stator der ersetzte für mein Modell ist.
Es ist die "398-832075A20", eingebaut ist "5454A25"
Was allerdings etwas verwirrend ist. Dieser Stator hat eine Art Vorschaltgerät.
Die beiden Gelben Kabel zum Batterie laden sind ganz normal. darüber hinaus gibt es ein weißes und ein grünes die in das Vorschaltgerät gehen. Aus diesem kommen dann 3 Kabel raus:
Blau; Blau-Weiß und Schwarz.
Schwarz ist klar die Masse und Blau und Blau-Weiß kommen an den Hochvolt Eingang von der Switch Box auf dem ich 180V messen soll. aber was ist mit Rot und Rot-Weiß der Niedervolt Anschluss auf dem ich 25V messen soll.
Kann ich auf den etwa verzichten?
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  #11  
Alt 18.09.2018, 01:01
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Moin,
Du schliesst exakt nur das an was vorgegeben ist.
Das hat seine Richtigkeit, keine Bange.


Mfg
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