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Langzeitfahrten Alles für die grosse Fahrt.

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  #201  
Alt 27.03.2013, 00:03
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Hast du dir mal angeschaut wie spartanisch und klein das Teil innen ist - mit 34 Fuß erreichst du auch keine tollen Geschwindigkeiten die dich vorwärts bringen - bist du Einhandsegler bereit 8 Monate lang Nudeln und Reis zu essen, weil das das einzige ist was den begrenzten Stauraum mit genügend Kalorien füllt...
Verstehe ich nicht - vielleicht auch aus mangelndem Wissen. Ich rede nicht von einer Einhand Weltumsegelung gegen den Wind. Welche Etappe auf einer "normalen" Weltumsegelung, d.h. mit dem herrschenden Wind, zwingt einen den 8 Monate durchzufahren? Konsverven sollte man selbst in der Südsee bekommen.

Im Übrigen habe ich gerade das Erdmann Buch gelesen, die frischen Zwiebeln haben sich fast bis zu Letzt gehalten

Aber persönlich würde ich lieber Reserven im Schiff Reserven beim Staurraum vorziehen. Und vielleicht ist es leicht zu sagen aber ich würde einfach davon ausgehen dass es auf 2 kn mehr oder weniger Rumpfgeschwindigkeit nicht ankommt...

Gruß
Chris
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  #202  
Alt 27.03.2013, 00:07
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schimi schimi ist offline
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen

Und vielleicht ist es leicht zu sagen aber ich würde einfach davon ausgehen dass es auf 2 kn mehr oder weniger Rumpfgeschwindigkeit nicht ankommt...

Gruß
Chris

Zwei KN sind je Etmal schon 48 NM. Bei 6 KN Durchschnittsfahrt macht das schon ne Menge aus.
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  #203  
Alt 27.03.2013, 10:14
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Jou. ob du 6kn oder 4kn fahren kannst macht schon einen Unterschied.
Vor allem wenn du lange Strecken machst.

Auf's Auto umgerehnet: ob du 150km/h fahren kannst oder 100km/h -macht das einen Unterschied?
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  #204  
Alt 27.03.2013, 10:26
Verbraucheranwalt Verbraucheranwalt ist offline
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Ganz ehrlich: Mir wäre es egal. Meinen VW Bus bewege ich auch meist nur mit 110, obwohl der auch 150 schafft. Und ob jetzt die Weltreise einen oder zwei Monate länger dauert, wäre mir gerade egal
Es gilt doch der Weg ist das Ziel...

Ich würde aber immer ein Schiff nehmen, dass ich problemlos komfortabel Einhand segeln kann.

Daher wäre die Nordsee 34 schon ziemlich ideal. Ich würde allerdings ein wenig mehr Technik als Erdmann und ein richtiges WC installieren.

Gruß
Chris
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  #205  
Alt 27.03.2013, 10:45
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Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich: Mir wäre es egal.

Ich finde das schon gravierend, wenn man sich mal überlegt das man für 1000 NM mit 5 KN etwas über 8 Tage braucht oder mit 7 KN in 6 Tage die Strecke gemacht hat. Das könnte dazu führen, das du das ein oder andere Schlechtwetter nicht auf See bist.
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  #206  
Alt 28.03.2013, 14:42
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Die einzige Yacht-Zeitschrift die bei mir noch im Regal liegt ist datiert von 1. Aug.2001 - und die schreibt auf Seite 18:

"Kathena nui" hat sie zwei mal sicher um die Welt getragen. Ist sie das ideale Schiff für sie?
Ich habe mir manchmal ein größeres Boot gewünscht. Nicht so sehr wegen der Geschwindigkeit, aber wegen des Lebensraums und der Bewegungen. Im Southern Ocean habe ich nur die Mittagspositionen genommen, weil alles andere zuviel Arbeit gemacht hätte. Das schräge Hängen vor dem Kartentisch, das hat einmal am Tag gereicht.
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  #207  
Alt 20.05.2013, 21:45
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Zitat:
Zitat von andi_n Beitrag anzeigen
Hallo ,

ich beabsichtige in den nächsten 1-3 Jahren mir ein Boot zu kaufen , mit welchem ich auch nachdem die Kinder aus dem Haus sind , Langzeitfahrten unternehmen kann . Bis dahin soll es eine Ferienwohnung ersetzten .

Mein Favorit bis jetzt war ein Boot wie eine ältere Formosa 51 oder ein anderer Taiwansegler in diesem Still . Aber auch Motorsegler und klassische Kutter aus Holz finde ich toll .
Das Schiff soll viel Wohnqualität bieten und einfach mit 2 Persone ( Ehepaar ) zu fahren/segeln sein .
Hallo Andi,

Ich gehe sicher in den nächsten Jahren den gleichen Weg im Bezug auf ein Boot mit hoher Wohnqualität, jedoch nicht in der Größe.

Du fragst nach einfach zu segelnden Booten, erwähnst aber auch eine Formosa 51 und da denke ich wird das segeln alleine nicht mehr ganz so einfach werden, da an so einem 50Fuss Boot alles etwas schwerer und großer ist.

Hinzu kommt das viele heute auf dem Markt angebotenen Formosas < 47 in der Regel ein Refit benötigen, dessen Kosten man nicht immer Abschätzen kann. Die wenigen die in gutem Zustand daherkommen, haben ihren Preis, wofür Du auch ne Halberg Rassy bekommst.

Hast Du dich schon mal auf dem Markt näher umgesehen? Kennst Du alle relevanten Hersteller? Der von dir genannte "Hist. Segel Kutter" ist sicher perfekt, aber willst Du dich auf so etwas einlassen?
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  #208  
Alt 22.05.2013, 20:13
Dorado Dorado ist offline
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Standard Langfahrt

Aus meiner Sicht (jetzt 4 Jahre unterwegs) sollte eine Langfahrtyacht 38 - 40 Fuß Mindestgröße haben, wenn Du nicht immer nur leiden willst. Die meiste Zeit lebt man in schönen Gebieten am Anker und genau daran sollte sich das Schiff orientieren. Die Strecken dazwischen sollen schnell und sicher passiert werden und der Komfort bleibt auf kleinere Schiffen auf der Strecke.
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  #209  
Alt 22.05.2013, 20:16
Dorado Dorado ist offline
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Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Ganz ehrlich: Mir wäre es egal. Meinen VW Bus bewege ich auch meist nur mit 110, obwohl der auch 150 schafft. Und ob jetzt die Weltreise einen oder zwei Monate länger dauert, wäre mir gerade egal
Es gilt doch der Weg ist das Ziel...

Ich würde aber immer ein Schiff nehmen, dass ich problemlos komfortabel Einhand segeln kann.

Daher wäre die Nordsee 34 schon ziemlich ideal. Ich würde allerdings ein wenig mehr Technik als Erdmann und ein richtiges WC installieren.

Gruß
Chris
Zu klein, zu eng und nicht komfortabel. Meistens hast Du draußen 35 und drinnen 25-28 Grad, wo willst Du in solch einem Schiff leben. Die Überfahrten sind nur ein Teil des Langzeitsegeln und mit 34 Fuß bist Du ewig unterwegs.
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  #210  
Alt 22.05.2013, 21:08
nicknolte nicknolte ist offline
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Zitat:
Zitat von Dorado Beitrag anzeigen
Aus meiner Sicht (jetzt 4 Jahre unterwegs) sollte eine Langfahrtyacht 38 - 40 Fuß Mindestgröße haben...
... der Komfort bleibt auf kleinere Schiffen auf der Strecke.
Das Hängt aber auch vom Schiff selbst ab, z. Bsp wäre eine Morgan 42MKII fast schon zu klein, während eine Hallberg Rassy Rasmus (35Fuss) wiederum völlig ausreicht. Gleiches gilt für Moody's und andere Boote. Auch wichtig ist die Stehhöhe im Innenraum, hab schon Segler auf einem Törn in die Karibik und zurück gesehen, die innen nicht aufrecht stehen konnten.
Aber hast schon Recht mit der Aussage zum Komfort, der ist sehr wichtig, auch der beim Segeln des Bootes über weite Strecken, was mich wieder zum Kielthema zurückbringt. Bsp: Langkiel, gemäßigter Langkiel vs. Kurzkiel...
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  #211  
Alt 23.05.2013, 07:17
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Zitat von Dorado Beitrag anzeigen
Zu klein, zu eng und nicht komfortabel. Meistens hast Du draußen 35 und drinnen 25-28 Grad, wo willst Du in solch einem Schiff leben. Die Überfahrten sind nur ein Teil des Langzeitsegeln und mit 34 Fuß bist Du ewig unterwegs.
Beschreib uns doch mal das Reisen und das Leben auf einem 38-Fuß-Cat.
ZB wie die Etmale damit so ausfallen...
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  #212  
Alt 25.05.2013, 03:05
Dorado Dorado ist offline
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Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Beschreib uns doch mal das Reisen und das Leben auf einem 38-Fuß-Cat.
ZB wie die Etmale damit so ausfallen...
Ein 38 Fuß Kat unseres Types (Lagoon 380) läuft so vollbeladen wie er ist (ca. 11 t) in der Spitze bis max. 9 kn.(sehr selten) Die durchschnittlichen Etmale liegen ungestreßt bei ca. 130-150 sm, wobei wir generell nachts mindestens ein Reff fahren und bei räumen Winden sehr oft nur das Groß (55 qm) im ersten Reff einsetzen. Bei 20-24 kn laufen wir am Wind etwa 8 kn bei einem Windwinkel zwischen 45 und 55 (60) Grad, dies ist sehr abhängig von der Wellenrichtung und Wellnhöhe. Härter geht nur, wenn wir eine Maschine zu Hilfe nehmen. Bis zu BF 6 können wir alle Gläser und Tassen dort stehenlassen, wo sie immer stehen, auch auf dem Tisch. Die Schräglage beträgt max. 10-12 Grad, das Schiff bewegt sich natürlich mit den Wellen und ab 2 m Wellenhöhe ist quer zur Welle nicht komfortabel. Wir fahren dann 10-15 Grad Abweichung zur Welle. Vor dem Wind ist das Schiff sehr stabil, erst ab etwa 3 m Welle fängt es etwas zu geigen an , da ja dazu auch normalweise der entsprechende Wind weht, hilft meistens ein Reff. Wir sind die gesamte ARC 2011 ausschließlich mit dem Autopiloten gefahren und er schafft dies sehr gut. Lediglich, wenn wir versuchen, mal 40 oder weniger am Wind zu fahren, geht dies mit Autopilot nicht, er luvt dann zu sehr an und wir bleiben stehen. Zum Segeln habe ich einige Videos bei Youtube lutzxray eingestellt.
Das Reisen ist sehr komfortabel. Wir benötigen hier in der Karibik keine Marinas. Wassermacher (eco-sistem 30 l, 12 V 10A) sowie Regenwasserableitung und 460 W Solar machen uns lange Zeit unabhängig. Ab dem drittem Regentag müssen wir für Energie etwas zumotoren oder einen der beiden Kühlschränke nachs ausschalten. Die Distanzen zwischen den Insel sind in Tagestörns zu schaffen, wir laufen bei den Tradewinden da so 6,5 kn im Schnitt. Wir sind ewas verweichlicht und fahren hier nur Tags, außer wenn es sein muß. Unangenehm sind die Schläge unter dem Schiff bedingt durch die Wellen, die sich unter dem Schiff kreuzen und zurück in die Schwimmer schlagen. Dies ist gewöhnungsbedürftig. Unser Dingi mit 15 PS AB (Hyperlon mit Zusatzcover wegen der Sonne !!) fahren wir immer an den Davits, es ist also am Anker in einer Minuten einsatzbereit und in zwei Minuten wieder oben. Da in der Karibik außer in Martinique nur Kalt Waschmaschinen existieren, haben wir einen 5 kg Toplader (Haushaltsgerät) an Bord. Diese können wir mit einem Sinusinverter (IVT Hirschau) betreiben, Motoren allerdings da zu. Die Heizung der Waschmaschine tricksen wir aus, in dem wir warmes Wasser einfüllen (Vorteil Toplader). Der Serienkühlschrank der Lagoon (130 l, 12 V ca. 40 A pro Tag und die 50l Waeco Coolfreezer Truhe sind immer an, die Waeco nicht als Tiefkühler) Sie schafft hier sowieso keine -18 Grad und der Energieverbrauch wäre immens. Als Kühlschrank mit 8 °C benötigt sie auch etwa 40 A pro 24 Std. Tagsüber haben wir immer 220V , nachts schalten wir den Inverter (Eigenverbrauch 1A) aus. Wir kochen mit Campinggaz und haben ein Gasceranfeld von AVN (1-flammig mit Nachkochfeld), sauber effizient und schön. Wir haben eine Eignerversion und nutzen die Extradusche stb als Speisekammer und die Vorderkajüte bb als Werkstatt. Die Heckkajüten sind als solche benutzbar. Wir haben eine 65 m 10 mm WASI Inoxkette und einen 50 kg Bügelanker. Dieser ist etwas groß, aber er hat uns nie verlassen. Auf dichte m Seegras müssen wir jedoch aufpassen sowie bei Sand auf Felsen (Bequia). Dort haben wir bei Freunden gefrühstückt und das Schiffchen kam hinterher. Ansonsten aber top und wir ziehen den Anker immer kräftig ein und ab 25 kn am Anker gehen wir nicht vom Schiff. So, es war hoffentlich nicht zu viel. Weitere Fragen beantworte ich gern.
Für uns ist unser Kat das ideale Langfahrtschiff für 2 Personen. Das Platzangebot entspricht etwa 45 Fuß Mono neuerer Bauart, nur leben wir auf einer Ebene und keiner muß in den Keller.
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  #213  
Alt 25.05.2013, 03:29
Dorado Dorado ist offline
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Zitat von Mr-Flopppy Beitrag anzeigen
Es kommt auch sehr drauf an was geplant ist.

Wenn ich irgendwo im Warmen (Mittelmer, Kanaren, Karibik, Südsee) gemütlich und ohne festes Ziel / Zeitplan meine Rente verjubeln wöllte, würde ich mich für einen Katamaran entscheiden.

Für eine "sportliche" Weltumsegelung eine Reinke.

Für lange See - Turns in unseren Breiten eine Nauticat.

Tja .... und für Europa-Binnen mit Abstechern ins Mittelmeer oder nach England entweder eine Haber oder (weil ich es auch eher klassisch mag) ein holländisches Plattbodenboot.

Gruß Hubert

PS. Holz wäre mir auch zu pflegeintensiv. Alu ist mir irgendwie "unheimlich" . Ich bin Metaller, bevorzuge also Stahl. Mit Gfk "könnte ich leben".
Ich verjubele zwar nicht die Rente, aber stimme Dir zu. Meine Frau hat mich zum Kat überreden müssen und ich danke ihr jeden Tag dafür. 4 Jahre unterwegs mit vielen schwelligen Ankernächten, von allen anderen Vorteilen ganz zu schweigen, ja und ich bin bekennender Warmwassersegler. Aber eine Frage, mit welchem gleich großem Mono willst Du sportlicher Segeln als mit einem Katamaran . Wir werden sehr selten von 38-44 Fuß Monos abgehängt und sind nur 38 Fuß lang, da mußt Du schon ne Rennziege kaufen. Keinesfalls ne Reinke (wenn Mono, dann finde ich Reinke sehr gut und auch schnell, aber nicht gegen einen Kat gleicher Größe). Ein Weltumseglungsschiff ist immer etwas langsamer wegen dem ganzen Trödel und Rum an Bord und alle malen eine höhere Wasserlinie (auch wegen dem Rum)

Geändert von Dorado (25.05.2013 um 03:36 Uhr) Grund: Fehlerkorrektur
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  #214  
Alt 25.05.2013, 17:25
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Zitat:
Zitat von Dorado Beitrag anzeigen
Ein 38 Fuß Kat unseres Types (Lagoon 380) läuft so ...
Na Lutz - das hört sich ja alles so ziemlich perfekt an.
Da bleiben keine Wünsche mehr offen...
Wo ist der Haken?
Im Preis?
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  #215  
Alt 25.05.2013, 23:53
Dorado Dorado ist offline
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Es gibt keinen Haken. Allerdings haben wir 2008 für das 4 Jahre alte Schiff noch viel Geld bezahlt und die Nachrüstung für die Langfahrt hat auch ne Menge verschlungen. Wir haben aber auch Komponenten eingebaut, die wir nahezu nie gebraucht haben, wie eine Webasto 5 KW Heizung. Nächstes Jahr wollen wir jedoch in die USA, da werden wir sie brauchen. Gelegentlich fehlt ein Meter Länge und Breite wegen dem ganzem Gedönß an Bord, aber das kostet mindestens 60 TE und das wollen wir doch nicht. Oder vielleicht doch, wir werden sehen. Insgesamt sind wir jedoch sehr zufrieden.
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  #216  
Alt 27.05.2013, 00:36
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Liebertee Liebertee ist offline
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38 Fuß halte ich für einen Langfahrt-Kat zu klein.
Zwar mehr als genug Raum für 2 Personen, aber zu wenig Reserve um das was man so als Komfortkrempel auf Langfahrt mitschleppt wegzustecken ohne langsam zu werden.
Lieber ein Meter mehr, aber dann konsequent den zusätzlichen Raum im Schiff leer halten.
11 Tonnen ( hab ich das richtig gelesen... ? ) für einen 38Ft Kat sind schon ziemlich happig, ich weiß aber auch wie schnell sich soviel Gewicht zusammensammelt......

Da braucht man dies noch...und das.......

Zu Anfang meiner Kat-segelei hab ich erfahren, wie negativ sich zuviel Speck auf den Rippen speziell beim Zweibeiner bemerkbar macht.
Eimal eine Antigua 37 mit knapp 5 Tonnen gesegelt, was in der Praxis statt Türen Vorhänge, die kleinstmöglichen Diesel, mickriger Wassertank und eine schwachbrüstige Gasheizung bedeutete....., dafür aber trotz alter Chartersegel schon bei mittleren Winden Geschwindigkeiten um die 9...10 Knoten und auch schon mal bei etwas knackigerem Wind 16...17...18 Knoten Geschwindigkeit über mehrere Stunden hieß.

Die zweite Antigua hatte locker zwei Tonnen mehr auf der Uhr, war fast schon luxuriös, segelte sich im Vergleich zur ersten aber fast wie eine Bauschute.

Unsere Visiona lag dann später auch bestimmt bei +8 Tonnen, die Segelleistungen waren dann entsprechend nicht mehr sportlich, sondern nur noch 1/3 schneller als Mono, dabei aber auch noch weniger anstrengend. 7...8 Knoten ist eigentlich immer unsere Standartgeschwindigkeit, das erste Mal gerefft wird vielleicht bei 20...25 Knoten Wind. Wir haben aber auch schon des öfteren bis 20 Knoten Wind den Blister stehen lassen.....
Grundsätzlich ist das Boot auf maximale Unabhängigkeit ausgelegt, also wohl ähnlich einem Schiff was für weltweite Langfahrt ausgerüstet ist. Wir waren halt bloß im nördlichen Bereich unterwegs, also statt Bimini Top eben zwei Wasser-Dieselheizungen...

Ansonsten kann ich vieles von Lutz´s Aussagen nur bestätigen...., speziell auch das zum Seeverhalten eines Kats.
Auch bei uns macht der Autopilot bestimmt 80% der Arbeit und ich muß sagen, er steuert z.T. besser als der Mensch.

Unser Windgenerator und die Solarpaneele macht soviel Strom, das wir eigentlich welchen verkaufen könnten, insofern sind 120l Kühlschrank und 330l Tiefkühlbackskiste kein Problem.

650 Liter Wasser und 300 Liter Diesel könnten wir auch unterbringen, machen wir aber normalerweise nicht.
Achtern zwischen den Rümpfen hängt ein 3 Meter Zodiac mit 20 PS Außenborder und in der Backskiste quer hinterm Cockpit liegt ein komplettes Surfboard.
Im Stauraum vor der vorderen Stb-Kabine hatten wir eine Zeit lang eine Honda Dax dabei, inzwischen sind da nur noch zwei Fahrräder und diverse Dutzend Meter Stromkabel und Wasserschlauch drin.

Wir ankern so oft es möglich ist und haben dafür einen umfangreichen " Ankerbaukasten ", bestehend aus einem 35 Kilo Bügel als Standarthaken ( weil er sehr zuverlässig beim ersten Mal greift...) mit 50m Kette und 50m Leine, daneben einen 28 Kilo Bruce als Heckanker mit 10m Kette und 50m Leine, dann noch einen 25 Kilo Stockanker und einen 30 Kilo CQR, jehweils extra noch mal mit Leine oder Kette.

Für mich ist der Zweibeiner das Langfahrtboot schlechthin, Geschwindigkeit, Wohnkomfort, Sicherheit und mögliche Unabhängigkeit sind von einem Mono nicht zu toppen.

Nachteile sind natürlich der Preis und die Segeleigenschaften auf manchen Kursen.
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Geändert von Liebertee (27.05.2013 um 00:50 Uhr)
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  #217  
Alt 27.05.2013, 07:21
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Ricardo Ricardo ist offline
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Ohne ernsthafte Absicht auf Langzeitfahrt zu gehen, segel ich einen Dampfer mit dem man das könnte. Mit 34 Fuß und gutmütigen Segeleigenschaften ist sie ziemlich perfekt um Einhand zu segeln. Zu zweit oder um darauf längere Zeit zu wohnen, wäre sie mir zu klein. Klar, früher sind viele mit kleineren Schiffen um die Welt, bequem wäre größer. Für Warmwasser wäre auch meine Wahl ein Katamaran.
Wie verhalten sich vollbeladene Reisekatamarane bei viel Wind wenn es gegenan geht?
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  #218  
Alt 12.06.2013, 23:58
Dorado Dorado ist offline
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Ohne ernsthafte Absicht auf Langzeitfahrt zu gehen, segel ich einen Dampfer mit dem man das könnte. Mit 34 Fuß und gutmütigen Segeleigenschaften ist sie ziemlich perfekt um Einhand zu segeln. Zu zweit oder um darauf längere Zeit zu wohnen, wäre sie mir zu klein. Klar, früher sind viele mit kleineren Schiffen um die Welt, bequem wäre größer. Für Warmwasser wäre auch meine Wahl ein Katamaran.
Wie verhalten sich vollbeladene Reisekatamarane bei viel Wind wenn es gegenan geht?
Schau mal auf meine Ansprache zur Eröffnung meines Themas zu den Großserienyachten. Ja, es fehlt ein Meter, obwohl ich aktuell wieder mehr zufrieden bin als vor einem Jahr. Wir laufen etwa einen halben Knoten weniger als eine 42 vom gleichen Hersteller und so schlecht ist das nicht. Ansonsten stimme ich Dir zu in allen Punkten. Wo segelst Du gerade ?

Oh sorry , dies ging an Liebertee…

Geändert von Dorado (13.06.2013 um 00:12 Uhr) Grund: Fehlerhafte Zuordnung der Antwort
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  #219  
Alt 12.06.2013, 23:58
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38 Fuß halte ich für einen Langfahrt-Kat zu klein.
Zwar mehr als genug Raum für 2 Personen, aber zu wenig Reserve um das was man so als Komfortkrempel auf Langfahrt mitschleppt wegzustecken ohne langsam zu werden.
Lieber ein Meter mehr, aber dann konsequent den zusätzlichen Raum im Schiff leer halten.
11 Tonnen ( hab ich das richtig gelesen... ? ) für einen 38Ft Kat sind schon ziemlich happig, ich weiß aber auch wie schnell sich soviel Gewicht zusammensammelt......

Da braucht man dies noch...und das.......

Zu Anfang meiner Kat-segelei hab ich erfahren, wie negativ sich zuviel Speck auf den Rippen speziell beim Zweibeiner bemerkbar macht.
Eimal eine Antigua 37 mit knapp 5 Tonnen gesegelt, was in der Praxis statt Türen Vorhänge, die kleinstmöglichen Diesel, mickriger Wassertank und eine schwachbrüstige Gasheizung bedeutete....., dafür aber trotz alter Chartersegel schon bei mittleren Winden Geschwindigkeiten um die 9...10 Knoten und auch schon mal bei etwas knackigerem Wind 16...17...18 Knoten Geschwindigkeit über mehrere Stunden hieß.

Die zweite Antigua hatte locker zwei Tonnen mehr auf der Uhr, war fast schon luxuriös, segelte sich im Vergleich zur ersten aber fast wie eine Bauschute.

Unsere Visiona lag dann später auch bestimmt bei +8 Tonnen, die Segelleistungen waren dann entsprechend nicht mehr sportlich, sondern nur noch 1/3 schneller als Mono, dabei aber auch noch weniger anstrengend. 7...8 Knoten ist eigentlich immer unsere Standartgeschwindigkeit, das erste Mal gerefft wird vielleicht bei 20...25 Knoten Wind. Wir haben aber auch schon des öfteren bis 20 Knoten Wind den Blister stehen lassen.....
Grundsätzlich ist das Boot auf maximale Unabhängigkeit ausgelegt, also wohl ähnlich einem Schiff was für weltweite Langfahrt ausgerüstet ist. Wir waren halt bloß im nördlichen Bereich unterwegs, also statt Bimini Top eben zwei Wasser-Dieselheizungen...

Ansonsten kann ich vieles von Lutz´s Aussagen nur bestätigen...., speziell auch das zum Seeverhalten eines Kats.
Auch bei uns macht der Autopilot bestimmt 80% der Arbeit und ich muß sagen, er steuert z.T. besser als der Mensch.

Unser Windgenerator und die Solarpaneele macht soviel Strom, das wir eigentlich welchen verkaufen könnten, insofern sind 120l Kühlschrank und 330l Tiefkühlbackskiste kein Problem.

650 Liter Wasser und 300 Liter Diesel könnten wir auch unterbringen, machen wir aber normalerweise nicht.
Achtern zwischen den Rümpfen hängt ein 3 Meter Zodiac mit 20 PS Außenborder und in der Backskiste quer hinterm Cockpit liegt ein komplettes Surfboard.
Im Stauraum vor der vorderen Stb-Kabine hatten wir eine Zeit lang eine Honda Dax dabei, inzwischen sind da nur noch zwei Fahrräder und diverse Dutzend Meter Stromkabel und Wasserschlauch drin.

Wir ankern so oft es möglich ist und haben dafür einen umfangreichen " Ankerbaukasten ", bestehend aus einem 35 Kilo Bügel als Standarthaken ( weil er sehr zuverlässig beim ersten Mal greift...) mit 50m Kette und 50m Leine, daneben einen 28 Kilo Bruce als Heckanker mit 10m Kette und 50m Leine, dann noch einen 25 Kilo Stockanker und einen 30 Kilo CQR, jehweils extra noch mal mit Leine oder Kette.

Für mich ist der Zweibeiner das Langfahrtboot schlechthin, Geschwindigkeit, Wohnkomfort, Sicherheit und mögliche Unabhängigkeit sind von einem Mono nicht zu toppen.

Nachteile sind natürlich der Preis und die Segeleigenschaften auf manchen Kursen.
Schau mal auf meine Ansprache zur Eröffnung meines Themas zu den Großserienyachten. Ja, es fehlt ein Meter, obwohl ich aktuell wieder mehr zufrieden bin als vor einem Jahr. Wir laufen etwa einen halben Knoten weniger als eine 42 vom gleichen Hersteller und so schlecht ist das nicht. Ansonsten stimme ich Dir zu in allen Punkten. Wo segelst Du gerade ?
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  #220  
Alt 13.06.2013, 00:27
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Zitat von Ricardo Beitrag anzeigen
Ohne ernsthafte Absicht auf Langzeitfahrt zu gehen, segel ich einen Dampfer mit dem man das könnte. Mit 34 Fuß und gutmütigen Segeleigenschaften ist sie ziemlich perfekt um Einhand zu segeln. Zu zweit oder um darauf längere Zeit zu wohnen, wäre sie mir zu klein. Klar, früher sind viele mit kleineren Schiffen um die Welt, bequem wäre größer. Für Warmwasser wäre auch meine Wahl ein Katamaran.
Wie verhalten sich vollbeladene Reisekatamarane bei viel Wind wenn es gegenan geht?
Wieviel Wind meinst Du ? Bis 30 kn entsprechend gerefft geht dies bei uns bei 45-55 Grad am Wind etwas abhängig von der Welle. Je schneller wir sind, um so flüssiger geht dies auch. Such mal meine Videos unter lutzxray bei Youtube, hab bißchen was vom Segeln eingestellt. Bei mehr Wind würde ich nicht mehr gegenan fahren, sondern ablaufen oder zur Not hilfsweise eine Maschine (leeseitig) dazunehmen, wenn ich kurz vorm Ziel wäre.
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  #221  
Alt 13.06.2013, 00:49
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Zitat von Dorado Beitrag anzeigen
Wieviel Wind meinst Du ? Bis 30 kn entsprechend gerefft geht dies bei uns bei 45-55 Grad am Wind etwas abhängig von der Welle. Je schneller wir sind, um so flüssiger geht dies auch. Such mal meine Videos unter lutzxray bei Youtube, hab bißchen was vom Segeln eingestellt. Bei mehr Wind würde ich nicht mehr gegenan fahren, sondern ablaufen oder zur Not hilfsweise eine Maschine (leeseitig) dazunehmen, wenn ich kurz vorm Ziel wäre.
Und unbedingt ergänzen möchte ich noch. Es macht ab mehr als 25 kn keinen wirklichen Spaß mehr und ich würde dies niemals machen, wenn ich es planen könnte. Aber manchmal muß es sein und dann muß man leider durch. Alle Kurse unter 40 Grad nur mit Hilfe einer oder beider Maschinen.. das macht man niemals freiwillig. Man leidet mit dem Schiff mit und wir machen dies ja zum Vergnügen.
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