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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hilfe, wir haben zu viel geschliffen
Hallo zusammen,
habe mit Freunden ein Boot zum restaurieren gekauft, bei dem primär das Unterwasserschiff neu gemacht werden muss, da an einigen stellen diverse Schichten abgeplatzt sind, etwas gespachtelt werden muss und teilweise gar kein Antifouling mehr drauf ist. haben nun das Schleifen begonnen (Schwingschleifer mit 80er Papier), was recht zäh geht. Schafft man es jedoch das Antifouling samt Grundierung zu entfernen, ist man sofort auf auf der Glasfaseroberfläche. Sprich...wir haben aus großer Unwissenheit großflächig( 1,5qm) das Gelcoat mit abgeschliffen. Was sollen wir jetzt tun? Das Unterwasserschiff und die Glasfasermatten sind alle trocken, es gibt keine Blasen (wenigsten das), aber ein paar Haarrisse. Kann ich das Gelcoat wieder auftragen oder die freiliegenden Flächen anderweitig wieder versiegeln. Entschuldige mich für so viel Blödheit blutiger Anfänger, aber könnte uns trotzdem jemand weiterhelfen. Ich hoff ich muss das Ding jetzt nicht wegwerfen. Verzweifelte Grüße, Lois |
#2
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Ne, wegwerfen brauchstes nicht gleich.
Ich glaube kaum dass du in der Lage bist mit einem Schwingschleifer mal eben schnell das Gelcoat von einem Rumpf zu entfernen. Man schleift zwar schnell durch aber das richtig wegzuschleifen ist eine Mords Arbeit. Ich denke da wird schon mal jemand vor dir das gelcoat runter geschliffen haben, vielleicht im Zuge einer Osmoseschaden sanierung o.ä. Ist auch nicht weiter tragisch, das Gelcoat brauchst du da eh nicht. Einfach alles schön sauber schleifen, mit Aceton reinigen und dann am besten mit Gelshield von International versiegeln. Viel Spaß! |
#3
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Erst mal ein Hallo hier im
Kann Dir nicht helfen versteh davon zu wenig ! Aber es werden sich sicher bald ein paar Spezis melden! Gruss Clairon
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Gruss Clairon ----------------------------------- Habe 1 Ferienhaus im Languedoc (10min Meer) und ein Bauernhaus in der Franche-Comté (5min Kanalhafen) zu verkaufen für mehr Infos PN Geändert von Narva (30.03.2008 um 20:18 Uhr) Grund: die liebe Rechtschreibung |
#4
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Gaaanz ruhig, alles wird gut...
Wenn Ihr nicht gemerkt habt, daß Ihr Gelcoat wegschleift, wird wohl keines mehr dagewesen sein. Meine Erfahrungen mit Plastedampfern sind etwas begrenzt, aber ich meine, da gibt´s so epoxybasierte Osmoseprophylaxepräparate, die kommen dann auf das Glasgewebelaminat, dann eine Grundierung (Primocon o.ä., Schichtanzahl nach Verarbeitungshinweis), dann ein Bewuchshemmer (Antifowling) nach persönlicher Präferenz. Da Ihr nun schon mal alles runterhabt, könnt Ihr Euch zur Belohnung was aussuchen. |
#5
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warum brauch ich da gelcoat dort eh nicht? Ich dachte es ist nötig um die Matten vor Feuchtigkeit zu schützen.
Zu unserer Schande muss ich gestehen, das wir zumindest so ordentlich geschliffen haben, dass wirklich das reine GFK vorliegt. |
#6
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Hallo Lois am besten wird es sein du stellst mal ein Foto von den Schleifarbeiten rein ,
damit man sich ein Bild von der Sache ( Beschädigung ) machen kann . Gruß Erich |
#7
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Hallo lois,
würde ich mit Watertit spachteln und dann mit Gelshield 200 oder VC Tar versiegeln http://www.yachtpaint.com/germany/
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#8
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Weil man den Feuchtigkeitsschutz meines Erachtens mit Epoxydbasierten Materialien besser hinbekommt als mit Polyestern (wozu -imho- auch 08/15 Gelcoat gehört). Mensch, andere machen sich ne furchtbare Waffel, wie sie das alte Gelcoat vom UW-Schiff bekommen, um ein Epoxyzeug dranschmieren zu können.
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#9
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Zitat:
Da kannst VC TAR² oder Gelshild nehmen, oder was von anderen Herstellern. Am besten du guckst einfach mal beim Bootsladen deines Vertrauens vorbei. |
#10
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Hallo,
das Gelcoat habt ihr bestimmt nicht so einfach runtergeschliffen. Ich habe das bei meinem Boot gerade hinter mir und kann bestätigen, dass das nicht so schnell runter ist. Das wurde bei Dir vermutlich schon vom Vorbesitzer runtergeschliffen. Ich würde Epoxidharz z.B 600er von Behnke, dick auftragen, dann Grundierung und AV. Gruß Michael Gelcoat als Laie zu verarbeiten ist nicht so einfach. Zumal Du mindestens 20° Themperatur haben must. |
#11
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Danke erstmal, bin schon etwas beruhigt. Ich mach morgen mal Fotos von den Bereichen und stell sie rein. Ich kann aus der heutigen Schleiferfahrung sagen, dass unter der dunklen Antifoulingschicht (laut Vorbesitzer teflonhaltig) eine rote Grundierung vorkam und darunter noch eine weisse Schicht lag, die aber mit dem Entfernen der Grundierung einfach mit wegging. Darunter war aber nur das blanke GFK. Und das am gesamten Unterwasserschiff, da wir an mehreren Bereichen geschliffen haben.
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#12
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Zitat:
Na ob das so ein guter Tipp ist Ich würde das auf jeden Fall erst spachteln und dann mit einer Epoxigrundierung steichen (ca. 6x), anschl. 2x AF drauf und fertig... Gruß, Peda
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water. If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot. Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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#13
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Zitat:
Zumindest meinen die Jungs von International dass das ausreicht, Spachteln ist Kosmetik.
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#14
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@Peda: Wenn die ganze Angelegenheit schier, glatt+plan sein sollte, warum spachteln? Das Gelshield ist doch der Wasser- und Wasserdampfhemmer?
fragt ein interessierter Plaste-Laie
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#15
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Schau mal hier, der hat auch ganz NEU AUFGEBAUT
http://www.boote-forum.de/showpost.p...61&postcount=3 Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#16
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Ist es ja auch, soll aber mW als Sperrschicht auf dem durchlässigen Gelcoat aufgetragen werden und nicht direkt aufs Laminat.
Das wäre mir viel zu unsicher, ganz zu schweigen von der unschönen Fläche die so entsteht.
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#17
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danke, ihr seid super.
jetzt bin ich um einiges schlauer und ruhiger. @Uwe: super, danke, klingt gut und nachhaltig. aber muss AF echt 4x drauf? |
#18
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Ich weiß ja nich, welches AF Du verwenden möchtest. Bei meinem steht was von 2x. Und selbst das ist wahrscheinlich sehr reichlich, wenn man jährlich erneuert.
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#19
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als Zusammenfassung also,
1. So weiterschleifen wie bisher, bis zum GFK. 2. Dann Epoxyharz, wie 600er Behnke draufspachteln. 3. wahrscheinlich wieder fein glattschleifen. 4. ne Epoxygrundierung drauf, ca 6x 5. und dann das Antifouling auftragen. Dann sollt alles gut gehen und ich kann das Ding getrost wassern?
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#20
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Zitat:
Einmal (2 Anstriche) richtig und dann jedes Jahr einmal drüber streichen, sollte reichen Jetzt hast du angefangen, dann zieh es durch und etwas mehr ist nie verkehrt Denk dran, wenn du es richtig machst, haste nächstes Jahr weniger Arbeit und noch lange Spass an dein Böötchen Gruß UWE
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dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#21
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Also ich würde den verbliebenen Rest nur bis zur Gelcoat schleifen.
Stelle doch mal ein Bild hier rein, ich kann mir auch nicht vorstellen dass du wirklich bis zum Laminat durch bist... Gruß, Peda
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#22
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Zitat:
wenn er nur an einer Stelle durch ist, lohnt sich die Arbeit Gruß UWE
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#23
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Hallo nochmal,
das Epoxidhart 600 wird aufgepinsel und ersetzt dann das Gelcoat. Um die Flächen glatt zu bekommen kannst du noch mit Epoxid Spachtel nacharbeiten bzw. vorher glatt spachteln. Die vielen (6?) Schichten Epoxidgrundierung kannst Du Dir sparen, einen Osmoseschutz hast Du durch das Epoxidharz. Eine Grundierung (1*) brauchst Du nur, damit das AV vernünftig hält. Das gilt natürlich nur für die neu aufgebauten Flächen. Du must aber auf jeden Fall was auf die EP Beschichtung aufbringen da diese nich UV beständig ist Siehe Dir sonst auch mal meinen Beitrag der Osmose Reparatur an. Bin da auch gerade bei. Gruß Michael
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#24
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Na, die UV-Belastung auf AF-beschichtetem UW-Schiff halte ich nun aber wirklich für vernachlässigbar.
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#25
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bitte kein Gelshield verwenden, das enthält lösungsmittel, die das freiliegende Laminat angreifen, entweder lösungsmittelfreies Epox oder Gelshield 200 heißt das glaube ich für die Osmose-Sanierung.
Mfg. Sebastian
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