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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 07.09.2017, 09:58
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heikow heikow ist offline
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Standard Elektromotoren und Generator als Ersatz für alte Volvo Penta Diesel?

Hallo,
ich mache mir seit ein paar Tagen Gedanken darüber was wohl ist, wenn meine alten Volvo Diesel mal nicht mehr so wollen, wie sie zurzeit noch laufen. Außerdem hört man ja immer wieder von Diskussionen, das alte Diesel nicht mehr zeitgemäß sind.
Gehen wir mal davon aus, dass meine alten Volvo Penta (200PS pro Maschine) hoffentlich noch lange laufen.
Doch was wäre, wenn nicht?
Gibt es eigentlich schon Elektromotoren, die ich statt der Volvo ins Boot bauen kann und mit einem Diesel Generator betreiben könnte? Oder ist das absoluter Quatsch, was ich da gerade denke? Andererseits ist dieses Konzept doch durchaus gang und gebe oder?
Vielleicht nur ein unnützer Gedanke von mir, aber interessieren würde es mich doch.
Gruß,
Heiko
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  #2  
Alt 07.09.2017, 10:08
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Hi,
ich würde meine Diesel nicht tauschen wollen. Feinstaub un Stickoxide sind bei den alten Teilen kein Thema. Der grobe Rußist im Gegensatz zu Feinstäuben nicht Lungengängig. Die Maschinen sind, wenn man die gesamte Energiebilanz betrachtet schon ok. Elektromotoren würde ich erst dann in Betracht ziehen wenn es vernünftige Batteriekonzepte gibt. Hier gilt das wie in Elektromobilitäts Thread. Die Batteriehertellung erzeugt viel CO2.

Es gibt schon E-Motoren die man einbauen kann. Bei grossen Pötten werden die auch eingebaut. Wird der Strom mit einem Diesel erzeugt kann man diesen bei einer Drehzahl Wirkungsgrad optimieren.
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  #3  
Alt 07.09.2017, 10:11
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Zitat:
Zitat von heikow Beitrag anzeigen
Gibt es eigentlich schon Elektromotoren, die ich statt der Volvo ins Boot bauen kann und mit einem Diesel Generator betreiben könnte? Oder ist das absoluter Quatsch, was ich da gerade denke?
Ich denke das ist Quatsch, dann kannst Du auch ohne Umwandler gleich mit Dieselmotor fahren. Wenn Dir 400 PS zu viel sind zum Tuckern dann bau' kleinere Motoren ein.
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  #4  
Alt 07.09.2017, 10:18
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Nee, Wolf, tauschen würde ich ja nicht freiwillig, nur, falls die nicht mehr wollen. Beide laufen prima
Batterien sind bestimmt das große Problem, da wird bestimmt über Jahre nichts sooo revolutionäres kommen... Deshalb die Idee mit dem Generator über den Dieselmotor.

@Rocco: Nee, 400 PS sind eher zu wenig Aber über Alternativen kann man ja vielleicht mal laut nachdenken...
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  #5  
Alt 07.09.2017, 10:42
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Elektromotoren mit den Anforderungen gibt es. Aber einen Generator mit >200kW, der in dein Schiff passt, wirst du wohl nicht finden.

Sinnvoll wäre das nur, wenn du deine Spitzenleistung nur für eine begrenzte, mit Akkus überbrückte, Zeit abrufst, im Durchschnitt aber eine deutlich niedrigere Dauerleistung benötigst, die mit einem sehr kleinen Generator abgedeckt werden kann.

Hybrid wäre eine andere Option; z.B. http://www.steyr-motors.com/marine-d...-drive-system/
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Schöne Grüße,
Ulli
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  #6  
Alt 09.09.2017, 07:40
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Moin,

".... datt wär jo man jümmers so. Datt laat wi man allns so as wie datt is...."

... mein unzerstörbarer OM 636 ist trotz guter Pflege abgeraucht. Mangels des nötigen Kleingeldes musste ich in durchwachter Nacht mit verheulten Augen im Netz nach Alternativen zur Motorisierung suchen. Ich bin unter Anderm hierauf gestoßen:

http://www.elektrobootsantrieb.de

.... das ist zwar teuer, meiner Meinung nach aber deutlich mehr als nur eine Grille eines Technik-Freaks auf LSD...

.... mit einer schwungvollen Motorleistung von 400 Pferdchen wird der Kahn sicher kein Verdränger sein. Trotzdem möchte ich darauf hinweisen, dass diese Werft einen Operationsradius von 200 km propagiert. Ob das stimmt oder nicht, weiß ich natürlich nicht.

Mit meinem Verdränger müsste ich mich schon seeehr anstrengen und das passende Revier finden, wo so eine Reichweite von Steckdose zu Steckdose realistisch zu erreichen wäre. Oder irre ich mich grade?

Mein längster Schlag binnen war 85 km. Und das nur mit viel Glück. Die haben da Brücken und Schleusen eingebaut.....[emoji12]

Elektrischen Gruß

Stefan

Geändert von Mopsmann (09.09.2017 um 07:57 Uhr)
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  #7  
Alt 09.09.2017, 12:19
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Ja Stefan, das ist doch schon mal etwas. OK, 7,5 kn ist jetzt nicht so meine Reisegeschwindigkeit, aber immerhin gibt es schon etwas. Vielleicht braucht es auch nicht mehr so viel Zeit, bis sich da mehr entwickelt...
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  #8  
Alt 09.09.2017, 13:02
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Ich habe mir den Link von Stefan mal angesehen und einen für mein Boot passenden Antrieb rausgesucht. Die Vergleiche zwischen Diesel- und E-Motor sind prinzipiell richtig, wenn auch tendenziell zu Gunsten des E-Motors geschönt.


Unser 20 000 Watt Drehstrom-Bootselektromotor hat zwischen
0-1400 U/min bis zu 220 Nm Drehmoment zur Verfügung.
Die erzielbare Höchstgeschwindigkeit wird wie auch wie bei einem Dieselmotor die Rumpfgeschwindigkeit sein.

Richtig, viele Diesel sind aber auch unnötig groß.

Die Fahrreichweiten werden mit 50 % der Rumpfgeschwindigkeit bei entsprechender üblicher Batteriekapazitäte ca. 200 km sein.
50% der Rumpfgeschwindigkeit sind bei einem 10m - Boot nur 7km/h. Somit für die meisten Reviere nicht praxisgerecht. Also wird die tatsächliche Reichweite erheblich niedriger sein. Und die "übliche" Batteriekapazität ist äußert dehnbar.

Strom tanken können Sie an jeder üblichen 220/240 Volt Steckdose über Nacht an Ihrem Liegeplatz in der Marina. Die Stromkosten für eine 100%ige Wiederaufladung der Batterien belaufen sich von 2,- Euro bis 5,- Euro.
2€ bedeuten bei den üblichen Marinakosten 3-4 kWh Strom. Damit bekomme ich 20 Minuten Schleichfahrt, mehr nicht. Die nötigen 100 kWh für die nächste Tagereise kommen dann auf 50€. Ob der Anschluß im Hafen diese Leistung überhaupt abgibt, ist dann noch die große Frage.

Das ist alles durch die rosarote Brille gesehen. Ein solcher Antrieb mag für Leute, die mal sonntags zum Nachbarort Kaffee trinken fahren oder in die nächste Ankerbucht völlig in Ordnung sein und sogar Vorteile bringen. Für Fahrten in ein anderes Revier ist sehr viel Zeit und eine gute Vorplanung erforderlich.


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Gruß
Ewald
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  #9  
Alt 09.09.2017, 16:44
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Ich habe mir den Link von Stefan mal angesehen und einen für mein Boot passenden Antrieb rausgesucht. Die Vergleiche zwischen Diesel- und E-Motor sind prinzipiell richtig, wenn auch tendenziell zu Gunsten des E-Motors geschönt........ etc...



.... ich gebe dir Recht. Und mit euren Booten fahrt ihr evtl. ja sogar die rosaroten 200 km.



Ein Verdränger würde wohl bei normaler Nutzung die Batterien nicht komplett leer fahren. Auch wenn de' Skipper un' sien Fru ihren Kaffee mal bei niederländischen Kellnern bestellen möchten...

..... und dann der Drehmoment. Beim Tesla an Land ist das schon mal der HAMMER. Im Bootsheck wahrscheinlich grade im niedrigen Drehzahlbereich sehr komfortabel.

Für meine Emma mit ihren knapp 8 mtr. und der daraus resultierenden Rumpf Geschwindigkeit ist der E Antrieb, wenn er doch in der Anschaffung nicht so teuer wäre, eine mehr als prima Lösung. Zudem die Wartungskosten sich bei einem Elektromotor ja bekanntlich im Taschengeld Sektor bewegen. Ganz zu schweigen von der Standzeit.

Zum Schluss möchte ich aber auch nicht verhehlen, dass ich ein definitiver Motorensound-Fan bin. Auf keinen Fall jemand, der aus romantischen oder anderen Gründen auf das Brüllen eines 7,4 ltr. V8 verzichten möchte. [emoji12]


Ich habe jetzt an der Emma einen seeeehr langweiligen 4 Takt Honda Außenbordmotor. Uncool und vernünftig... und seeeehr leise. Hmmmm..[emoji52]
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  #10  
Alt 11.09.2017, 12:25
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Eine Cruisers Rogue ist allerdings kein Verdränger und zwei 200 PS-Volvos sind keine Spielzeugmotoren. Ich persönlich würde nie einen Gleiter motorentechnisch zum reinen Verdränger degradieren, die laufen einfach Scheiße geradeaus. Dann besser gleich einen Holländer kaufen.
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  #11  
Alt 11.09.2017, 14:52
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Zitat:
Zitat von heikow Beitrag anzeigen
Gehen wir mal davon aus, dass meine alten Volvo Penta (200PS pro Maschine) hoffentlich noch lange laufen.
Doch was wäre, wenn nicht?
Ich denke, wenn wirklich neue Diesel fällig würden, ist die Überlegung den Antrieb elektrisch zu machen nicht ganz dumm.
Das ist schließlich eine Investition für einen sehr langen Zeitraum.
Eine Überholung der Motoren wird aber wenn möglich kostengünstiger sein und auch besser für die Umwelt. Nur wenn die wirklich ausgetauscht werden müßten macht das evtl. Sinn.

Seit über 10 Jahren sammel ich Input zu diesem Thema, vielleicht einfach mal durchlesen: https://www.boote-forum.de/showthrea...elektroantrieb

Rein mir Akku betreiben halte ich noch für unrealistisch, ein Akkupuffer für Leistungsspitzen könnte allerdings den Generator deutlich kleiner ausfallen lassen.
Als Hauptproblem für reinen Akkubetrieb heute sehe neben dem finanziellen Aspekt die fehlenden Lademöglichkeiten. Du hast ja in manchen Marinas schon mit einem Heizlüfter das Problem, daß nur 1000W am Steg zulässig sind.

Die Elektromotoren sind definitiv das geringste Problem.
Deren Energieversorgung ist das schon eher.
Marinegeneratoren kosten richtig Geld und benötigen auch Platz.

Obwohl ich ein Fan von Elektroantrieben bin, hab ich diese Frage bei mir noch mal nach hinten verschoben.
Bis dahin genügt mir der vorhandene Schub-AB für Verdrängerfahrt, da das Boot nicht zum gieren neigt.
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  #12  
Alt 11.09.2017, 15:02
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Hallo,

nein, zum Verdränger will ich mein Boot auf keinen Fall machen. Es ist auch nur die "eventuelle Frage" im Raum gewesen. Genau wie Wolf finde ich die E-Technik prima, leider scheint es noch keine vernünftigen Lösung zu geben, weder im PKW-nachrüst-Bereich, noch im Bootsbereich.
Eine Akku Lösung auf dem Boot ist für mich sowieso absoluter Quatsch, da ja gerade mal 10% der Zeit des Jahres unter guten Bedingungen das Boot genutzt werden kann. Da würden sich die Akkus sofort kaputt stehen. Deswegen meinte ich ja, ob es nicht eine Möglichkeit mit einem Dieselgenerator gebe.
Ich werde auch weiterhin die Augen offen halten, wer weiß was in fünf bis zehn Jahren so ist.
Gruß,
Heiko
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  #13  
Alt 11.09.2017, 15:20
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Ich warte auf den ersten Thread, wo einer einen alten dieselelektrischen Antrieb aus einer alten Lok marinisiert...
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  #14  
Alt 11.09.2017, 15:31
Andrei Andrei ist offline
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Man nimmt besser was fertiges, z.B. ein Diesel-U-Boot und betreibt es nur auf der Wasseroberfläche.
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  #15  
Alt 11.09.2017, 16:05
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Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Ich warte auf den ersten Thread, wo einer einen alten dieselelektrischen Antrieb aus einer alten Lok marinisiert...
Ich könnte da vielleicht alte Verbindungen aufwärmen. Wie wäre es mit einem Kolomna-Diesel 16 Zylinder V mit Turbo und runden 3000 PS?
__________________
Gruß
Ewald
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  #16  
Alt 11.09.2017, 16:08
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
Wie wäre es mit einem Kolomna-Diesel 16 Zylinder V mit Turbo und runden 3000 PS?
Wie viele Tonnen wiegt der?
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  #17  
Alt 11.09.2017, 16:12
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Ich denke, wenn wirklich neue Diesel fällig würden, ist die Überlegung den Antrieb elektrisch zu machen nicht ganz dumm.
Das ist schließlich eine Investition für einen sehr langen Zeitraum.
Eine Überholung der Motoren wird aber wenn möglich kostengünstiger sein und auch besser für die Umwelt. Nur wenn die wirklich ausgetauscht werden müßten macht das evtl. Sinn.

Seit über 10 Jahren sammel ich Input zu diesem Thema, vielleicht einfach mal durchlesen: https://www.boote-forum.de/showthrea...elektroantrieb

Rein mir Akku betreiben halte ich noch für unrealistisch, ein Akkupuffer für Leistungsspitzen könnte allerdings den Generator deutlich kleiner ausfallen lassen.
Als Hauptproblem für reinen Akkubetrieb heute sehe neben dem finanziellen Aspekt die fehlenden Lademöglichkeiten. Du hast ja in manchen Marinas schon mit einem Heizlüfter das Problem, daß nur 1000W am Steg zulässig sind.

Die Elektromotoren sind definitiv das geringste Problem.
Deren Energieversorgung ist das schon eher.
Marinegeneratoren kosten richtig Geld und benötigen auch Platz.

Obwohl ich ein Fan von Elektroantrieben bin, hab ich diese Frage bei mir noch mal nach hinten verschoben.
Bis dahin genügt mir der vorhandene Schub-AB für Verdrängerfahrt, da das Boot nicht zum gieren neigt.
Ich habe mich mit diesem Thema auch schon ausgiebig beschäftigt. Technisch sinnvoll wären bei meinem Boot 2 Antriebe:
- E-Motor mit rund 10kw für Kanalfahrt, gespeist von einem kleinen Gen-Satz und gepuffert durch einen Batteriesatz mit um die 80 - 100 kWh (Tesla?)
- Dieselmotor mit rund 50 kW für Marschfahrt im Bereich der Rumpfgeschwindigkeit, z.B. gegen den Rhein.
Technisch interessant, komfortabel, aber auch kompliziert und unwirtschaftlich.
Es sei denn, die nötigen Teile würden mir günstig gebraucht zulaufen
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Gruß
Ewald
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  #18  
Alt 11.09.2017, 16:38
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Einen E-Antrieb kann man m.M.n. nicht einfach nachrüsten. Dazu gehört ein stimmiges Gesamtkonzept, gerade was den Batteriespeicher und die Energiegewinnung betrifft.
Die stärksten Serien-Antriebe baut meines Wissens Torqeedo (66 kW/Maschine), wobei Du dann auch eine 30 kW Batterie (z.B. BMW i3) einplanen solltest. Ein Hybridkonzept sollte her, also ausreichend dimensionierte Akkus, ein Dieselgenerator sowie eine PV-Anlage, welche sinnvoll wohl nur auf Hausbooten umgesetzt werden kann.
Alternativen finden sich bei Kräutler (AT), wobei dort bei 28 kW/Maschine Schluss ist. Diese könnte man mit Victron- oder Tesla-Speicher (DC) kombinieren. Sinnvollerweise wählt man für die Hybridvariante auch einen DC-Genarator (z.B. Fischerpanda).
Am besten gefällt mir persönlich das Hybrid-Konzept von Torqeedo, ist allerdings alles andere als günstig...

Geändert von Jever (11.09.2017 um 16:57 Uhr)
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  #19  
Alt 11.09.2017, 17:11
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Wie viele Tonnen wiegt der?
Dürfte mit Generator so um die 30 - 35 to wiegen
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  #20  
Alt 11.09.2017, 17:14
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Zitat:
Zitat von Chili Beitrag anzeigen
Ich warte auf den ersten Thread, wo einer einen alten dieselelektrischen Antrieb aus einer alten Lok marinisiert...
Oh Hans,

das müsste aber bestimmt jemand sein der noch verrückter ist als
Bernd oder ich !!


Ansonsten finde ich ja auch D-E Antriebskonzepte ganz toll,
für längere Reisen bleibt aber der Wirkungsgrad des direkten Diesel's
in ordendlicher Abstimmung einfach unerreichbar .


Grüße : TOMMI



Grüße : TOMMI
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6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40
Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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  #21  
Alt 11.09.2017, 17:14
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Mist, ich wär da ja sofort für zu haben aber bei 35t Motorgewicht habe ich ein U-Boot
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  #22  
Alt 11.09.2017, 19:19
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Man akönnte auch den Reaktor aus einem alten russischen U Boot nehmen. Gibt dann ausreichend Strom für dicke E Motoren und heizen muss man auch nicht mehr.
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  #23  
Alt 11.09.2017, 20:55
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Zitat:
Zitat von vargtimmen Beitrag anzeigen
Man akönnte auch den Reaktor aus einem alten russischen U Boot nehmen. Gibt dann ausreichend Strom für dicke E Motoren und heizen muss man auch nicht mehr.
Das war auch mein erster Gedanke
Vielleicht können wir so auch das Entsorgungsproblem für unseren Atommüll angehen...
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  #24  
Alt 11.09.2017, 21:00
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Ein Nukeman wäre da der allerletzte Schrei
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  #25  
Alt 12.09.2017, 08:57
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Klar ein Nuke Plus Power Netzteil in Kühlboxgröße mit 500kW Output für die beiden dicken E-Motoren und USB Anschluss zum Telefon laden....
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