MWST Änderung

[sommer]

Zitat von Oldskipper

Wenn kein Nettopreis vereinbart wurde sondern ein Bruttopreis, kann der Verkäufer den Preis entsprechend reduzieren, oder den Nettopreis so weit erhöhen, dass auch bei 16% der alte Bruttopreis erreicht wird.

Das kann er machen wie er will. Ohne wenn und aber.

Umgekehrt gilt eine Bruttopreisvereinbarung auch bei einer MwSt Erhöhung. Hier macht dann der Käufer ein Geschäft.

Die MwSt ist eine Steuer, die der Handel für den Staat vereinnahmt und abführt. Deshalb hat der Verkäufer auch keinen Entscheidungsspielraum.

Übrigens wäre ein entsprechender Nachlass vom Bruttopreis nicht 3%, wie man überall hört sondern 2,5210084034%. Nur falls mal jemand diskutieren möchte und nicht als ahnungslos enttarnt werden will.

Wie auch immer, der Aufwand für eine 2malige Umstellung der Mwst innerhalb von 6 Monaten, ist für viele Betriebe viel teurer, als der zu erwartende Gewinn aus Mehrumsatz.

genau das hatte der Händler wohl vor
versucht so ein paar Euro wieder gutzumachen (Geschäftsschließung)
ja, kann er wohl machen, für mich nicht seriös und nicht mit mir
werde dort nichts mehr kaufen, auf Streit hab ich keinen Bock
Vertrauensverhältniss in diesen Laden = Null

erst bestand Händler auf der vereinbarte Summe vom abgeschlossenen Kaufvertrag
ich bestand dann auf Einhaltung der Lieferfrist
nachdem diese bereits um 8 Wochen überzogen war, Drohung Rücktritt vom Kaufvertrag
jetzt krieg ich einen Gutschein über die Summe der 3%
dafür hol ich mir paar Töpfe o.ä.

also auch gut, aber der Laden sieht mich nie wieder !!!

[Sayang]

Wenn ich Moebel (oder etwas anderes) zu einem Preis von xxx,xx „einschliesslich der gesetzlichen MwSt“ kaufe, und bis zur Lieferung sich der MwSt Satz aendert, gehe ich davon aus, dass der urspruenglich vereinbarte Preis weiterhin gilt.

Eigentlich steigt die MwSt immer nur, so dass mein Rechtsempfinden weitestgehend geteilt wurde.
In der gegenwaertigen Situation einer Senkung der MwSt sollte das aber auch gueltig sein.

Mir leuchtet nicht ein, inwiefern eine Veraenderung der Voraussetzungen des Verkaeufers (Verschlechterung oder Verbesserung von Einkaufspreisen, Steuern etc.), von mir kompensiert werden sollte. Das kaeme fuer mich nur in Frage, wenn die Formulierung „einschliesslich der gesetzlichen MwSt“ den Steuersatz (z.B. 19 %) spezifiziert, oder eine Veraenderung der MwSt nach den AGB zu „Lasten“ des Kunden geht.

[reichm]

Zitat von Sayang

Wenn ich Moebel (oder etwas anderes) zu einem Preis von xxx,xx „einschliesslich der gesetzlichen MwSt“ kaufe, und bis zur Lieferung sich der MwSt Satz aendert, gehe ich davon aus, dass der urspruenglich vereinbarte Preis weiterhin gilt.

Wenn der Lieferant in diesem Fall zum vereinbarten Liefertermin geliefert hätte, wäre das ja auch so gewesen...

Und in dem Fall ist es ja zumindest kein Nachteil für den Händler, den neuen MwSt-Satz anzuwenden.

[Woody]

Zitat von reichm

Und in dem Fall ist es ja zumindest kein Nachteil für den Händler, den neuen MwSt-Satz anzuwenden.

Ohne jede Wertung und nur zur Information:
- Einrichtung der Konten und sonstigen Parameter in der Warenwirtschaft und der Buchhaltung: 220,-- Euro zzgl. MwSt.
- Anpassung der Software für den Online-Shop: 150,-- Euro zzgl. MwSt.
- innerbetrieblicher Aufwand für Recherche (was muss genau getan werden, wann ist das zu tun, welche Sonderfälle sind für uns relevant, etc. p.p.): ca. 8 Arbeitsstunden.
- Klärung, welche Bestellungen zu welchem Stichtag geliefert werden können: 4 Stunden
- Manuelle Anpassung der Rechnungen, bei denen zwischen Bestellung und Lieferung die MwSt.-Grenze liegt: ca. 8 Stunden

Kein Nachteil sieht anders aus. Ach ja, ich rede von einer winzigen Ein-Mensch-Bude.
Ich freu' mich dann schonmal auf die Diskussionen mit den Kunden, die an Weihnachten Artikel mit Lieferzeit 4 Wochen bestellen und dann die MwSt. nicht nachzahlen wollen.
Gruß,

Jörg

[skibo]

Du hast die falsche Software wenn dich die Änderung des Mwst-Schlüssels schon 220 € kostet. Und für den Rest das falsche Geschäftsmodell.

[reichm]

Zitat von Woody

Ohne jede Wertung und nur zur Information:
- Einrichtung der Konten und sonstigen Parameter in der Warenwirtschaft und der Buchhaltung: 220,-- Euro zzgl. MwSt.
- Anpassung der Software für den Online-Shop: 150,-- Euro zzgl. MwSt.
- innerbetrieblicher Aufwand für Recherche (was muss genau getan werden, wann ist das zu tun, welche Sonderfälle sind für uns relevant, etc. p.p.): ca. 8 Arbeitsstunden.
- Klärung, welche Bestellungen zu welchem Stichtag geliefert werden können: 4 Stunden
- Manuelle Anpassung der Rechnungen, bei denen zwischen Bestellung und Lieferung die MwSt.-Grenze liegt: ca. 8 Stunden

Kein Nachteil sieht anders aus. Ach ja, ich rede von einer winzigen Ein-Mensch-Bude.
Ich freu' mich dann schonmal auf die Diskussionen mit den Kunden, die an Weihnachten Artikel mit Lieferzeit 4 Wochen bestellen und dann die MwSt. nicht nachzahlen wollen.
Gruß,

Jörg

Meine Aussage war auf genau den genannten Einkauf bezogen, der ja auch noch viel zu spät geliefert wurde.
Ich denke, wenn der Kunde storniert hätte, was er ja auch hätte tun können, wäre der Schaden für den Händler deutlich größer gewesen. Die 3% Differenz muss er ja nicht als Rabatt geben, für ihn ist es ein durchlaufender Posten...

Ansonsten gebe ich Dir recht, für die meisten Händler dürfte dass mehr Aufwand und Kosten als Nutzen sein.

Gruß,
Marc

[Merduck]

Und? Wie ist es heute gelaufen mit dem neuen Steuersatz?

[trockenangler]

Hmmm, hab nicht mehr gekauft wie sonst.
Die Umstellung in meiner Software war auch nicht so kompliziert.

Ob es was bringt?
Ich glaube in 14 Tagen spricht keiner mehr drüber.

[Merduck]

svb hat die Preise schon mal nicht angepasst.....

[trockenangler]

Zitat von Merduck

svb hat die Preise schon mal nicht angepasst.....

Wenn du mit nicht angepasst meinst, dass die Preise nicht gleich geblieben sind, dann stimme ich dir zu.
Die MwSt. Senkung wurde weiter gegeben:
https://www.svb.de/

[Merduck]

Die Sachen, die ich vor ein paar Wochen bestellt hatte, habe noch den gleichen Preis, wie vorher.

[trockenangler]

uppss, schreiben kann man viel, ich hatte auch den Eindruck der GO5 aus dem Angebot hatte vorher den gleichen Preis.
Das ist dann aber peinlich.

[GrunAIR]

Die Senkung der MwSt ist leider nicht verpflichtend und die Verkäufer können ihre Preise frei gestalten.
Verbraucherschutz rät zum Preisvergleich.
Wenn jeder machen kann was er will ist diese Gesetzesänderung doch irgendwie fürn Arsch...
Habe heute eine Anschaffung getätigt, wo der Preis reduziert war und mir eine verkniffen, wo die MwSt Senkung nicht greift...
Zitat: Preis bleibt bei 699 Euro

Vielleicht werden die 3 % nun ja auch an der Kasse abgezogen wenn nicht - wäre das für mich tatsächlich ein Grund nicht wieder bei SVB zu bestellen.

Ist ja leicht zu prüfen, die meisten haben den Katalog ja seit Beginn des Jahres liegen..

Netflix jedenfalls hat mir gestern prompt eine Info über die Preissenkung gegeben


Grüße
Daniel

[Merduck]

Ich werde es feststellen, denn ich musste sowieso wieder was bestellen.

[Emsländer]

nachdem ich in bei meinem AG die Steuerumstellungen im ERP-System für das FiBu-Modul (kein SAP ) mitprogrammieren "durfte" war dann gestern auch alles so passiert wie es geplant war -> alles in Ordnung.

wenn dann im Dezember keine Überraschung mehr kommt wird die Umstellung 31.12./01.01. auch entsprechend entspannt verlaufen...


nur beim Tanken habe ich mir dann die Frage nach "Steuersenkung auch weitergegeben im Preis??" nicht verkneifen können...