Tipp für den Notfall (MPI)

[Darkmo]

Ich bin gerade aus dem Urlaub zurück gekommen und möchte Euch eiNE Kleien Notfalltipp mit auf den Weg geben.


Nach einem schönen Tag auf dem Haff sind wir noch eine kleine Runde durch den Ueckermünder Hafen gefahren . Plötzlich geht der Motor aus.
Und das bei Wind, als ich drehen wollte. Da der Motor direkt nach den anspringen gleich wieder aus ging hat uns der Wind gegen eine Holzpflock gedrückt .
Das alleine war schon sehr ärgerlich. Wir konnten uns dann an einem andern Boot vertauen und ich habe versucht den Fehler zu finden .
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte bin ich systematisch vorgegangen . Der Fehler war ( ist) ein Defekt an der Leerlauf Regelung , die Luftzufuhr war einfach zu..

Mit abziehen des Schlauches zum Intake , konnte ich den Motor wieder starten , mit eine kleinen Schraubzwinge, die ich dabei hatte, konnte ich den Schlauch soweit zudrücken um die Drehzahl auf ca 800U/min einzustellen.
So sind wir wenigsten zurück in die Lagunenstadt gekommen , zum Glück ist das nicht im Haff bei Seegang passiert.

Das Boot haben wir nun einen Tag früher rausgeholt.


Hier ein Bild der Mechanischen Leerlaufregelung.

[michael.b]

Das IAC Ventil sollte eigentlich jeder MPI Fahrer im Boot haben!
Ist glaub ich das Bauteil was am meisten stirbt!
Man hört regelmässig von defekten IAC!
Aber das öffnen der Drosselklappe sollte doch den gleichen Effekt haben wie den Schlauch abziehen!?
Das mit dem Schlauch hat wohl auch nur der MPI mit Zentraleinspritzung.
Bei mir z.b. ist das direkt am Intakeplenum angeschraubt und öffnet nur die Luftzufuhr!
Mfg Michael

[martin.g]

Nachdem ich diesen Fehler Ende Mai selbst hatte (zum Glück kurz nach dem Einwassern in unmittelbarer Nähe zur Marina) habe ich hierzu noch zwei Fragen für die Zukunft:

Ich bin damals erst am Folgetag bei kaltem Motor auf Fehlersuche gegangen. Ohne Gas zu geben ist er nicht gestartet und schalten konnte man nicht, weil er sofort beim Schalten in Neutral ausging. Nach Abziehen des Ansaugschlauchs lief der Motor im Standgas bei üblicher Drehzahl, ich konnte problemlos einkuppeln, alles gut.

1. Du hast den Schlauch mittels Zwinge gequetscht. Wieso? Ich vermute, dass bei Dir die Drehzahl deutlich erhöht war, weil der Motor warm war und/oder die Außentemperatur höher. Und dass es nötig war, die Leerlaufdrehzahl zu reduzieren, um schalten zu können. Richtig?

2. Aus meinem Verständnis heraus, könnte man (wenn der Fehler fernab der Heimat in einer Bucht auftritt) zum starten und einkuppeln den Schlauch abziehen (ggf. Querschnitt verringern) und anschließend in jeder beliebigen Geschwindigkeit (größer Standgas) heimfahren. Ist das richtig? Den Schlauch könnte man sogar wieder aufsetzen bis man wieder auf Standgas runter muss.
Ich bin mir zwar relativ sicher, dass es so ist, aber es liest sich ein wenig, als hättet ihr euch mit letzter Kraft im Standgas nach Hause geschleppt.

Viele Grüße
Martin

[Darkmo]

Zitat von martin.g

Nachdem ich diesen Fehler Ende Mai selbst hatte (zum Glück kurz nach dem Einwassern in unmittelbarer Nähe zur Marina) habe ich hierzu noch zwei Fragen für die Zukunft:

Ich bin damals erst am Folgetag bei kaltem Motor auf Fehlersuche gegangen. Ohne Gas zu geben ist er nicht gestartet und schalten konnte man nicht, weil er sofort beim Schalten in Neutral ausging. Nach Abziehen des Ansaugschlauchs lief der Motor im Standgas bei üblicher Drehzahl, ich konnte problemlos einkuppeln, alles gut.

1. Du hast den Schlauch mittels Zwinge gequetscht. Wieso? Ich vermute, dass bei Dir die Drehzahl deutlich erhöht war, weil der Motor warm war und/oder die Außentemperatur höher. Und dass es nötig war, die Leerlaufdrehzahl zu reduzieren, um schalten zu können. Richtig?

2. Aus meinem Verständnis heraus, könnte man (wenn der Fehler fernab der Heimat in einer Bucht auftritt) zum starten und einkuppeln den Schlauch abziehen (ggf. Querschnitt verringern) und anschließend in jeder beliebigen Geschwindigkeit (größer Standgas) heimfahren. Ist das richtig? Den Schlauch könnte man sogar wieder aufsetzen bis man wieder auf Standgas runter muss.
Ich bin mir zwar relativ sicher, dass es so ist, aber es liest sich ein wenig, als hättet ihr euch mit letzter Kraft im Standgas nach Hause geschleppt.

Viele Grüße
Martin

Hallo Martin,

Ja, die Drehzahl war ohne die Schraubzwinge zu hoch. Sie lag zufällig in der Werkzeugkiste. Ohne wäre die Drehzahl wirklich zu hoch gewesen.

[martin.g]

Bist Du im Anschluss flott zurückgefahren oder im Standgas heimgetuckert?

[Darkmo]

Eher gemütlich. Ich war im Hafen vom Uekermünde. Und musste zurück zur Lagunenstadt. Zum Glück hatte ich den Ausfall nicht im Haff. Zuvor waren dort heftige Wellen, die die Fehlersuche nicht erleichtert Hätten.

[Vincent]

Hier Klinke ich mich auch mal gerne ein:

Bei mir (6,2 MPI) ist es so, dass ich das IAC inkl. Muffler auf Grund Drehzahlschwankungen getauscht hatte. Dies hat ca. Eine Woche funktioniert.
Nunmehr dreht der Motor im Standgas nur noch rd. 400 rpm und ist immer kurz vor dem ausgehen.
Wenn ich den Ansaugschlauch des IAC jedoch abziehe, dreht er wieder die gewohnten 600 rpm.
Ich gehe daher davon aus, dass die Nadel klemmt.

Kann man diesen Zustand so ohne weiteres einige Tage so lassen und fahren bis ich das IAC getauscht bekomme?

Viele Grüße
Gunther

[Darkmo]

Machmal hilft auch Sprühöl. Bei mir leider nicht

[Vincent]

Bei mir half Öl leider auch nicht.

Seltsam ist nur, dass wenn ich den Ansaugschlauch beim IAC abziehe, der Motor die 600rpm dreht.
D.h. ganz ohne Schraubzwinge, bzw. ohne Verjüngung des Durchgangs.

Viele Grüße, Gunther

[martin.g]

Bei kaltem Motor war die Drehzahl ohne Ventil bei mir auch passend. Kann aber sein, dass er zu hoch dreht, wenn er warm ist.

[Juisas]

Prüfe mal das Schwämmchen bei der Drosselklappe. Einfach das. ersiffte Teil rausnehmen.

[Vincent]

Den Muffler (Das Schwämmchen) hatte ich auch ersetzt.
Am Wochenende habe ich es aber wieder ganz rausgenommen. Macht ca. 20-30 rpm aus, wenn ich es weglasse..........