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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#26
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Zitat:
Aber wenn ein Boot untergegangen wäre, dann könnte ich mich noch erinnern. edjm. p.s. Zwei Jahre später lagen wir wieder in dieser "Marina". Wir lagen nach Süden gerichtet ganz am Ende der Mole. Morgens, vor dem Aufstehen, erhob sich wieder sehr plötzlich ein starker Wind aus SO. Bei einem unserer östlich liegenden Nachbarn riß die Mooringleine (im Hafen gab es Mooringleinen). Das Päckchen neben diesem Boot wurde dann auf uns gedrückt. Das waren aufregende zwei Stunden, in denen wiederum alle Crews zusammenarbeiteten, um Schäden in Grenzen zu halten. Am Ende konnte ein besonders sportlicher Schwimmer/Taucher eine neue Leine unten am Bojenstein festmachen und wir mit dieser neuen Mooringleine das auf Drift gegangene Boot wieder an seinen Platz zurück ziehen. Dazu waren etwa 5 Männer auf das havarierte Boot gesprungen und zogen mit vereinten Kräften an der neuen Mooringleine. So konnten Schäden vermieden werden. Paros scheint eine besondere, kleinräumige Windlage zu haben. Diese Böen von ca. 2-3 Stunden Dauer bei 7 bis 8 Bft. scheinen unregelmäßig aufzutreten. Wir hatten versucht, genauere Auskünfte zu erhalten, aber bei unseren mangelnden Griechischkenntnissen (oder den mangelnden Englischkenntnissen der Griechen) war dies unmöglich. |
#27
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Zitat:
Gruß Lutz
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Nur Tonic ist Ginlos. |
#28
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Ich finde das schon ziemlich blöd, das ich mir bevor ich helfe Gedanken machen soll, wie das juristisch zu bewerten ist. Mein Standpunkt wäre, das ich das ein in Gefahr geratenes Boot so behandele, als wenn es meins wäre. Das kann auch bedeuten, das ich einen kleinen Kratzer an der Scheuerleiste in Kauf nehme, um schlimmeres zu verhindern. Falls jemand dann versucht mich dafür in Regress nehmen zu, tja was soll ich dann dazu sagen.........
Ich wäre froh, das jemand etwas tut, wenn mein Boot in Gefahr gerät um den eventuellen Schaden zu mindern. Etwaige Schäden wird meine Kaskoversicherung bezahlen.
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#29
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Zitat:
Bei deinem Boot hätte ich aber z.B. das Problem, daß ich das Handling von so einem großen Boot nicht gewohnt bin. Da würde ich keinen Gedanken verschwenden, mal ein paar zusätzliche Leinen auszubringen und ähnliches. Aber sobald ich Bedenken hätte durch mein Eingreifen die Lage evtl. verschlimmern zu können, würde ich mir das drei mal überlegen und wohl versuchen Unterstützung zu bekommen oder ähnliches. Kommt aber immer auf die Situation an. Bis etwa 8m weiß ich ich recht gut was ich tue und könnte halbwegs kompetent mein Handeln einschätzen. Wenn der Eigner anwesend ist, den zu unterstützen, ist eh keine Frage. Sollte mal bei meinem eigenen Boot jemand versuchen Schaden zu verhindern, würde der nie im Leben Probleme mit mir bekommen. Einmal bisher hätte ich mir gewünscht, daß während meiner Abwesenheit jemand mein teilweise ausgerauschtes Rollfock in einem Gewittter wieder eingezogen hätte oder ähnliches. So mußte ich nach meiner Rückkehr erst mal Segel flicken. Keinerlei Hemmungen hab ich ein fremdes Boot zu betreten, hab das auch schon mehrmals gemacht, wenn das denn hilft. Sei es um z.B. ein anders Boot nach einem mißglückten Manver abzuhalten oder eine flatternde Plane fest zu binden. Hab das sogar schon gemacht um allzu heftig klappernde Fallen vom Mast abzubinden. Was ich ohne Notlage nicht machen würde, wäre dessen Material zu verwenden. Aber ein Bändsel von mir zu nehmen um dort was fest zu binden, warum nicht. Ärger gab es deswegen noch nie und wenn der Eigner kommt, einfach kurz hin und sagen was gemacht wurde. |
#30
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Genau so soll es sein. Dann hast du im Rahmen deiner Möglichkeiten getan, was du konntest.
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#31
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Moin,
.... die Frage "helfen oder nicht" beantwortet man am Besten nicht direkt in einer Gefahrensituation. Da ist Psychohygiene weit vorher gefragt. Und dann relativiert sich der Zweifel über evtl zu erleidende Kosten. Hier wurden Beispiele für beherztes Eingreifen und mutige Zusammenarbeit angeführt und machen mir Mut, Verantwortung zu übernehmen. Egal ob auf See oder auf der Straße. Leider war ich einmal Zeuge einer sehr unangehmen Situation, in der 5 Personen von einer Menge von Menschen bedroht wurden. Ich habe mich raus gehalten, obwohl ich die Qualifikation gehabt hätte zu helfen. Aus Angst übrigens. Diese Situation ist mir immer wieder lebhaft und sehr unangenehm vor Augen und ich möchte nie wieder tatenlos zusehen, wenn durch einfaches Eingreifen Personen oder Sachschaden verhindert werden kann. ......Und ich würde mich über Mitmenschen freuen, die das genauso sehen, weil ich mich dann sicherer fühlen würde. Statt dessen schaue ich mich um und muss vermuten, dass potentielle Helfer lieber erstmal das Gesetzbuch zur Hand nehmen wollen, als einfach ihrem moralischen Kompass die Entscheidung zu überlassen. Gruß Stefan |
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