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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #26  
Alt 12.02.2011, 12:42
Benutzerbild von Woody
Woody Woody ist offline
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Meine drei Cent zum Thema:
  • alte Autos hatten einen kleinen mechanischen Schalter, der ein 10W-Lämpchen für's Innenlicht betätigt hat.
  • Moderne Autos haben zu diesem Zweck einen Bordcomputer, der das Auf- und Abdimmen so schön steuert, für die Zeitverzögerung sorgt etc. p.p.
  • Dass dieser Bordcomputer bei brennender Innenbeleuchtung permanent an ist versteht sich.
  • Dass der Bordcomputer für das Brennenlassen des 10W-Birnchens etwa 50W verbraucht ist eigentlich auch logisch, oder?

Eine Batterie darf sich "tiefentladefest nach DIN/EN" schimpfen, wenn folgenden Test bestanden hat:
  • Nagelneue Batterie kontrolliert vollladen
  • auf nominell 100% entladen
  • Kleinverbraucher dran (aber das Innenlicht aus dem "alten" Auto, bitte)
  • stehen lassen (bin mir nicht mehr sicher, 10 Tage oder so, bei kontrollierter Temperatur natürlich)
  • aufladen
  • Kapazität bestimmen: Wenn verbleibende Kapazität > 80%: Test bestanden.

Ob die Aussage "tiefentladefest nach DIN/EN" irgend etwas mit der Realität des Autolebens zu tun hat? Natürlich nicht, wozu auch. Der Test ist für die KFZ-Industrie entwickelt. Die Menschen dort wissen sehr genau, was der Test aussagt. Die Normenentwickler haben niemals daran gedacht, dass die Marketingabteilungen mit diesem Test Endverbraucher in die Irre führen könnten.

Zu Marco's Batterie:
Wenn die keine Spannung mehr hält hat sie wahrscheinlich einen Plattenschluss: Bei der Entladung entsteht Bleisulfat. Wenn das nach einer Nacht schon so große Kristalle bildet, dass die herunterrieseln und den Abschlammungsraum bis zu den Plattenunterkanten ausfüllen, dann stimmt was nicht: Entweder die Batterie ist vorher schon mißhandelt worden, oder die Batterie hat ein Qualitätsproblem.
Dass die Batterie sich weiterhin volladen lässt ist normal: die ungeschädigten Anteile der Platten und Säure nehmen wie gehabt an der Reaktion teil, lassen sich laden und entladen. Da das aber weniger Material ist als bei einer neuen Batterie geht es schneller: Schneller leer und schneller voll, wie bei einer kleineren Batterie.

Egal wie, das Ding ist mausetot. Mehr als 6 Monate alt heisst die Beweislastumkehr ist auch vorbei, der Händler darf von Marco ein Gutachten verlangen, dass der Schaden bereits bei Auslieferung vorhanden war. Da das Gutachten ein vielfaches der Batterie kostet ist die Gewährleistungsfrage damit erledigt.
Schöne Grüße,

Jörg
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  #27  
Alt 12.02.2011, 13:12
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Snackman Snackman ist offline
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Wie immer sehr ausführlich. Aber, in einen anderen Zusammenhang, mit wieviel % der Kapazität darf bzw "muß" ich eine Betterie laden?
Grüße
__________________
Marco,



Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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  #28  
Alt 12.02.2011, 13:58
Wohnbusfahrer
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Hört sich nach einer hochmodernen Batterie an, nach einer von denen, die stolz mit "Streckmetalltechnologie" werben. Die halten nichts aus ...
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  #29  
Alt 12.02.2011, 16:13
tritonnavi tritonnavi ist offline
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@snackman:
"Aber, in einen anderen Zusammenhang, mit wieviel % der Kapazität darf bzw "muß" ich eine Betterie laden?"

Nach unten gibt es keine wirklichen Grenzen, so dass man mit Kleinladern durchaus große Batterien laden kann. Dauert dann eben.
(Einige geregelte Ladegeräte unterbrechen den Ladevorgang aber, wenn die Ladeschlussspannung nach einer bestimmten Zeit nicht erreicht wird, was bei Ladegeräten mit geringen Ladeströmen und großen Akkus vorkommen kann)

Ansonsten kann man normalerweise von 10% der Nennkapazität ausgehen. Bei AGm oder Gel auch von 30%.
Diese Werte werden m.E. üblicherweise bei Netzladegeräten mit IUoU-Kennlinie empfohlen.
Der kurzzeitige Anfangsladestrom von LiMa's kann aber durchaus über die 30% hinausgehen.

Gruß
tritonnavi
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  #30  
Alt 12.02.2011, 16:55
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Zitat:
Zitat von tritonnavi Beitrag anzeigen
@snackman:
"Aber, in einen anderen Zusammenhang, mit wieviel % der Kapazität darf bzw "muß" ich eine Betterie laden?"
Gruß
tritonnavi
Bleibakkus werden idealerweise nicht mit konstantem Ladestrom, sondern
mit konstanter Ladespannung geladen. Dabei ist der Ladestrom anfangs
sehr hoch und geht dann mit steigender Ladung langsam zurück.
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  #31  
Alt 12.02.2011, 16:58
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Bernd Bernd ist offline
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Zitat:
Zitat von Woody Beitrag anzeigen
[*] Dass der Bordcomputer für das Brennenlassen des 10W-Birnchens etwa 50W verbraucht ist eigentlich auch logisch, oder?
Lach - wie kommst den auf den Trichter?
Ein Steuergerät dierser "komplexität" braucht etwas 200mA, also keine 3W.

Und ich kenne keine geregelte Innenbeleuchtung die nicht nach einer Zeit abschaltet und ein Leerlaufen der Batterienverhindert.
Ich weiss ja nicht wo ihr Autos kauft...
__________________
Euer boote-forum.de Admin
Bernd
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  #32  
Alt 12.02.2011, 16:58
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apiroma apiroma ist offline
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Wie lange lag die Batterie vorher im Laden??
Evtl. ist die Batt durch lange Lagerung schon sulfatiert gewesen.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #33  
Alt 12.02.2011, 21:52
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coronet coronet ist offline
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Glaubensfrage: eventuell versuchen, mit Pulsator wiederzubeleben, wenn kein Plattenschluß vorliegt. Hat bei mir schon einige male funktioniert.
__________________
Mit wassersportlichen Grüßen aus der nördlichen Nähe von Wien

Johann
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  #34  
Alt 13.02.2011, 10:26
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@Alane:
"Bleibakkus werden idealerweise nicht mit konstantem Ladestrom, sondern
mit konstanter Ladespannung geladen. Dabei ist der Ladestrom anfangs
sehr hoch und geht dann mit steigender Ladung langsam zurück."


Was ideal wäre, weiß ich nicht, aber in der Praxis haben sich zwecks schneller und sicherer Aufladung Ladegeräte mit einer IUoU-Kennlinie etabliert und die absolvieren die gesamte Hauptladung mit mehr oder weniger konstantem Ladestrom.
Erst nach Erreichen der Ladeschlussspannung (ca 14,4V) wird diese eine zeitlang konstant gehalten (Absorbtionsphase), wobei der Ladestrom sinkt.
Der Strom, der während der Hauptladephase fließt ist der Nennstrom des IUoU-Ladegerätes und die Nennstromstärke eines Ladegerätes orientiert sich hauptsächlich an der Batteriekapazität.
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  #35  
Alt 13.02.2011, 11:20
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Cessna Cessna ist offline
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Auch meine Markenbatterie hat jetzt den Geist aufgegeben. Ich habe sie jetzt 3 Jahre, war aber schon im ersten Jahr hin, weil sie mir etwas komisch vorkam. Auch im zweiten Jahr habe ich sie prüfen lassen ebenso jetzt im Herbst, jedesmal i.O.
Nachdem mein Auto vor vier Tagen nicht ansprang habe ich meinen Schrauber nach einen evtl. defekt der Batterie gefragt.
Der Anlasser zieht voll durch aber der Motor spring nicht an. Wir haben die Batterie gemessen: Test war gut, halt wie immer, nur die Spannung ist zusammengebrochen. Beim Starten geht es runter bis auf 8,5 Volt, die Steuergeräte schalten bei 10,5Volt ab. Also springt der Wagen nicht an, obwohl der Anlasser richtig durchdreht. Ein Ersatz der Batterie gibt es nicht weil 3 Jahre, also kaufe ich mit jetzt eine billige Batterie.
Zurzeit ist die vom Boot drin, damit steht die sich nicht kaputt.
Gruß Thomas
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  #36  
Alt 13.02.2011, 12:14
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Eine sehr gute Markenbatterie, um die 70 Ah; (norm. Säurebatt.) bis 14,8 Volt Ladung geeignet;
Kriegt man um die 100.-€; was soll ich da 20.- sparen an einer billigen.

Wenn das Auto ständige Verbraucher hat, (Bussystem) gehen billige eh vorzeitig kaputt.

Die Markenhersteller haben nicht umsonst verschiedene Serien je nach Einsatz.
Autos: kommt bei mir die beste Serie und die größtmögliche rein. (Boot: genauso)

http://www.berga-batterien.de/
verbaue seit jeher die Powerblock; gute Erfahrungen. (die hat halt der Großhandel vorOrt..)
__________________
Grüße von Herbert
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  #37  
Alt 13.02.2011, 12:33
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Cessna Cessna ist offline
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Hallo Herbert,
eine "Geiz ist Geil" Batterie kostet bei uns 79 Euro, eine Markenbatterie 129€.
Wenn dann eine gute Batterie nur 3 Jahre hält ist sie mir zu teuer.

Gruß Thomas
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  #38  
Alt 13.02.2011, 12:36
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Zitat:
Zitat von Cessna Beitrag anzeigen
Der Anlasser zieht voll durch aber der Motor spring nicht an. Wir haben die Batterie gemessen: Test war gut, halt wie immer, nur die Spannung ist zusammengebrochen. Beim Starten geht es runter bis auf 8,5 Volt, die Steuergeräte schalten bei 10,5Volt ab. Also springt der Wagen nicht an, obwohl der Anlasser richtig durchdreht.
Hat man dir versehentlich einen 6V-Anlasser eingebaut? Welcher Anlasser zieht denn mit 8,5V noch "voll durch"?
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  #39  
Alt 13.02.2011, 12:50
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Also wieviel für Batterien jetzt schon teilweise verlangt wird, ist der pure Wahnsinn:

Eine 260Ah AGM Batt um € 950,- ....

Eine 225AH Standard Blei-Säure um € 370,-

Eine 210Ah Gelbatt um € 750,-

Also irgendwo klinkts bei mir aus.
__________________
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  #40  
Alt 13.02.2011, 13:02
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Starterbatterien kaufe ich da, wo Baufirmen und Landwirte kaufen. In der regel gute Qualität frisch zu günstigen Preisen.
Das Gel - AGM erheblich teurer ist, liegt an der Technik und den geringen Stückzahlen, aber auch hier gibts gewaltige Unterschiede. Schon eine andere Bauform oder geringfügig andere Kapazität kann große Preisunterschiede bedeuten.
__________________
Gruß
Ewald
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  #41  
Alt 13.02.2011, 13:10
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Gernot Gernot ist offline
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... glaube ich Dir auch.
Trotzdem steigen die Preise stetig.
Zahlte vor ca. 6 Jahren für die 230Ah Banner Energy Bull € 250,-.
Die gibts heute auch noch...

Dann die neuen Technologien wie LI-IO von Mastervolt.
€ 4.000,- für eine 160 Ah Batt.
Absolut "förderlich" dieser Preis um evtl. von Blei darauf umzusteigen.
__________________
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  #42  
Alt 13.02.2011, 15:13
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Es geht ums Tiefentladen und mit dem Hinweis auf die dünneren Platten bei neueren Batterien ist alles Notwendige gesagt.
Gruß Ulli
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