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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 25.07.2005, 08:53
Benutzerbild von Volker1969
Volker1969 Volker1969 ist offline
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Standard Mal wieder Batterie-Controller

Ich weiß, das Thema gabs schon ein paar mal. Ich machs deshalb gleich mal konkret:
Ich brauche eine Batterie-Überwachung für 2 getrennte Batterien. Jetzt habe ich mir den Seatec SKV-VA bestellt. Mit Schalter für Anzeige von 2 Batterien, zeigt dann jeweils Volt und Ampere an, 2 Shunts mit je 200 A, 12 Volt Steckdose ist auch eingebaut, alles zusammen 290 €.

Was ich hauptsächlich will, ist über den Zustand meiner Batteriekapazität informiert sein. Jetzt meinte "mein" Bordelektriker, dafür sei viel besser geeignet der neue (Hanseboot 2004) Philippi-Controller, denn der würde den tatsächlichen Ladezustand der Batterie in Prozent angeben, praktisch wie ein "Tankanzeiger", während man beim Voltmeter die Kapazität nur annähernd schätzen könnte. kostet aber mit 2 Shunts 440 €.

- Hat jemand diesen Philippi-Controller?
- Ist sowas wirklich besser, oder reichen die klassischen Schätzungen á 12,9 Volt = 100 % etc?
- Bessere Alternativen, die ich nicht über USA bestellen muß (wie Link)?

Gruß, Volker
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  #2  
Alt 25.07.2005, 10:03
Benutzerbild von Jörg L.
Jörg L. Jörg L. ist offline
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Moin,

da hat "Dein Bordelektroniker" recht.
Mit einem Volt- und Amperemeter lassen sich keine Rückschlüsse auf die noch vorhandene Batteriekapazität (egal ob in % oder in Zahlen) ziehen. Du kannst zwar sehen, wieviel Strom gerade in/aus die Batterie fliessen und ob das Ladegerät/LiMa lädt, das war es dann aber schon.

Ein Batteriecontroller von Phillipi ist dann schon das richtige, was Du suchst. Beim Kauf darauf achten, dass er auch die entnommene Stromstärke mit in die Berechnung einrechnet. Leider ist Strom*Spannung=entnommene Kapazität und daraus die Berechnung der noch vorhandenen Kapazität nur ein Annäherungswert. Diese Berechnung sollte aber jeder vernünftige Batteriecontroller beherschen.

Phillipi brauchst Du nicht über USA zu bestellen, die bekommst Du auch in Deutschland. Z.B. bei Eissinge Elektronik.

Jörg
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  #3  
Alt 25.07.2005, 10:31
Sayang Sayang ist offline
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Auch der Link muss nicht in den USA bestellt werden, ich habe meinen von Mastervolt auf einer der Duesseldorfer Bootsmessen gekauft.
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  #4  
Alt 25.07.2005, 10:44
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Volker1969 Volker1969 ist offline
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Nochmal 2 Fragen:
1. Auf dem "klassischen" Volt/Amperemeter sehe ich anhand der Ampere den Strom, der gerade verbraucht wird oder lädt. Das Voltmeter zeigt mir die aktuelle Spannung der Batterie an, aus der ich ungefähr den Ladezustand abschätzen kann, richtig?

2. Warum sind Shunts so unterschiedlich teuer, und kann man auch einfach andere nehmen? Beispielsweise kostet der 150 A Shunt von Philippe für den Controller 120 € pro Stück, bei SVB gibt es 200 A Shunts für 50 €. Kann man einfach "irgendeinen" nehmen, oder braucht jedes Gerät seine spezifischen Shunt für die Berechnung?

Gruß, Volker
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  #5  
Alt 25.07.2005, 11:02
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Jörg L. Jörg L. ist offline
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Zitat:
Zitat von Volker1969
Nochmal 2 Fragen:
1. Auf dem "klassischen" Volt/Amperemeter sehe ich anhand der Ampere den Strom, der gerade verbraucht wird oder lädt. Das Voltmeter zeigt mir die aktuelle Spannung der Batterie an, aus der ich ungefähr den Ladezustand abschätzen kann, richtig?
Moin,

jein. Es lässt sich nur sehr, sehr grob abschätzen.
Für die Praxis eigentlich nicht zu gebrauchen.


Zitat:
2. Warum sind Shunts so unterschiedlich teuer, und kann man auch einfach andere nehmen? Beispielsweise kostet der 150 A Shunt von Philippe für den Controller 120 € pro Stück, bei SVB gibt es 200 A Shunts für 50 €. Kann man einfach "irgendeinen" nehmen, oder braucht jedes Gerät seine spezifischen Shunt für die Berechnung?

Gruß, Volker
ein Shunt ist ein Widerstand, über den eine bestimmte Spannung bei einem bestimmten Strom abfällt. Reines ohmsches Gesetz. Die feste Grösse ist dabei der Widerstand. U = I * R
Das Gerät verarbeitet eine Spannung weiter.
Die Herstellerangabe 100A oder 200A bezeichnet nur die maximale Belastbarkeit. Sollten die Shunts die gleichen Widerstandwerte haben, können sie auch wahlweise verwendet werden. Und dann kommt auch noch die Genauigkeit des Widerstandswertes des Shunts im Preis zu tragen. Da es sich um sehr geringe Widerständewerte handelt, können schon geringe Abweichungen den Messwert verfälschen. Daher auch bei den Anschlüssen grösste Vorsicht walten lassen.

Jörg
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  #6  
Alt 25.07.2005, 11:19
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Volker1969 Volker1969 ist offline
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Mist, ein Anruf bei Philippi bringt mein "neues"Problem hervor: Der Controller berechnet auch nur die Kapazität von einer Verbraucherbatterie. Die beiden anderen Batterien werden nur normal als Voltmeter angezeigt.
Ich habe auf dem Katamaran aber 2 Motoren, und nehme beide Starterbatterien auch zugleich als Verbraucherbatterie (eine für alle Navi-Anlagen, die andere für den Innenverbrauch wie Licht, Kühlschrank , Radio etc.). Somit nutzt mir ein Controller nichts, und 2 werden dann doch zu teuer. Ein Gerät mit meherern Prozessoren will Philippi "wahrscheinlich nächstes Jahr" rausbringen, aber das nützt mir jetzt nichts.
Werde also wohl doch "nur" das normale Volt/Amperemeter anschliessen.

Gruß, Volker
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  #7  
Alt 25.07.2005, 12:02
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Picton16ft Picton16ft ist offline
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Zitat:
Zitat von Jörg L.
Strom*Spannung=entnommene Kapazität
Ich dachte das ist die Leistung (P=U*I) und Kapazität ist C=Q*U
__________________
www.1000in1day.de https://www.facebook.com/1000in1day
1000in1day2014 - Baltic Tour
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  #8  
Alt 25.07.2005, 18:11
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Moin,

habt ja recht.
Meinte Strom * Zeit.

Jörg
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  #9  
Alt 25.07.2005, 20:56
pininfarina pininfarina ist offline
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Hallo Volker,

wie wäre es mit diesem Gerät:

http://www.victronenergy.de/product.php?productid=155

Ist meiner Meinung nach, das derzeit beste auf dem Markt.

Gruß

Wolfgang[/quote]
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  #10  
Alt 25.07.2005, 21:05
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Hallo,

habe den Phillipi seit Anfangs Saison: Super zufrieden. Allerdings stimmt das nur eine Verbraucherbank mit Shunt gemenssen wird, 2 andere Batterien nur via Volt.....

Ansonsten, Spitzenteil, extrem hohe Auflösung (Kriechstrom finden - der wahre Batteriemörder), Zeitanzeige in %, Min. etc, etc.

Habe lange gesucht - war meine erste Wahl und bereue nichts...
__________________
Liebe Grüsse "swisscraft"
Holzboote sind die besseren Boote -
Sie machen zweimal glücklich!
das erste Mal beim Kauf und dann wieder beim Verkauf…
,
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  #11  
Alt 25.07.2005, 21:07
Benutzerbild von earlhill
earlhill earlhill ist offline
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Zitat:
Zitat von pininfarina
Hallo Volker,

wie wäre es mit diesem Gerät:

http://www.victronenergy.de/product.php?productid=155

Ist meiner Meinung nach, das derzeit beste auf dem Markt.

Gruß

Wolfgang
Mag sein das Beste. Und der Preis? Wenn er schon bei den Preiswerten zurückzuckt?
__________________
Klaus

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  #12  
Alt 25.07.2005, 21:56
pininfarina pininfarina ist offline
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Hallo Klaus,

bei zwei Geräten wird das mit jedem "besseren" Batteriemonitor nicht
preíswert werden. Vermutlich wäre es am besten, nur eine Batteriebank
zu nutzen und mit dem Batteriemonitor zu überwachen, welcher auf eine
Entladetiefe von 80% eingestellt ist - gilt nur für GEL und AGM Batterien -
und dann Alarm gibt und für den Motorstart eine separate Batterie zu
benutzen, welche mit einem einfachen Spannungsmesser überwacht wird,
da für die Starterbatterie ohnehin keine hohen Entladetiefen auftreten.

Gruß

Wolfgang
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  #13  
Alt 25.07.2005, 22:06
Benutzerbild von earlhill
earlhill earlhill ist offline
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Das denk ich auch. Das Konzept mit 2 Batterien, die gleichzeitig Starter- und Verbraucherbatterie sind, scheint mir auch nicht logisch. Dann lieber den einen Motor+Lima für die Starterbatterie und den anderen für die Verbraucher. Mit 1 Starterbatterie kann man auch 2 Motoren starten. Und dann das ganze noch umschaltbar, falls mal etwas ausfällt.

Zum Prüfen der Starterbatterie nehm ich dann einen Batteriebelastungstester. Das reicht aus.

Was meinst du mit den 80%? Meinst du damit 20% Restkapazität?
__________________
Klaus

Fair winds and clear skies
Bekennender Segler
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  #14  
Alt 25.07.2005, 22:11
pininfarina pininfarina ist offline
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Hallo Klaus,

Zitat:
Was meinst du mit den 80%?
damit meinte ich die Entladetiefe, z. B. 200 Ah Batterie zu 80% entladen.
(160 Ah verbraucht und noch 40 Ah verfügbar)

Gruß

Wolfgang
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  #15  
Alt 25.07.2005, 23:43
Heinrich Heinrich ist offline
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uuuppps..
wenn Du die soweit entlädst hast Du an keiner Batterie lange Freude dran.
Brauchst auch dann ne Ewigkeit zum Laden.
Heinrich
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  #16  
Alt 26.07.2005, 11:41
pininfarina pininfarina ist offline
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Hallo Heinrich,

für eine "normale" Starterbatterie stimme ich Dir zu. Diese sollte nicht
mehr als 50% entladen werden. Bei AGM und GEL sieht das ganz anders
aus:

http://www.starmotec.de/pd-1982807802.htm?categoryId=13

Bei 80% sind rund 800 Entladezyklen möglich, was mir völlig ausreicht.

Gruß

Wolfgang
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  #17  
Alt 26.07.2005, 11:47
pininfarina pininfarina ist offline
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Zitat:
Brauchst auch dann ne Ewigkeit zum Laden.
Hatte ich übersehen. Stimmt auch nicht. Mein Ladegerät liefert bis
50 A und AGM-Batterien nehmen aufgrund des kleinen Innenwider-
standes einen deutlichen höheren Strom auf. Bei meinen 2 x 120 Ah
Batterien sind bis zu 72 A Ladestrom möglich, je nach Entladetiefe.

Gruß

Wolfgang
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  #18  
Alt 26.07.2005, 12:47
Benutzerbild von Wolf-Thomas
Wolf-Thomas Wolf-Thomas ist offline
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Hallo Wolfgang,

das man Gel-Batterien bis 80% der Kapazität entladen kann, ohne dass die Zyklenzahl abnimmt ,sieht mein Batterienhersteller (BAE-Berlin) ganz anders. Laut Specs. sind Entladetiefen von mehr als 50% zu vermeiden. Dann sollen die Teile aber auch bis zu 15 Jahren halten.

Wie es den Akkus geht kann man mit dem Phillipi Batteriecontroller gut feststellen. Wir verwenden ihn aber auch nur für die Verbraucherbatterien. Selbst ein 600 A Shunt zeigt noch an wieviel Strom - auch im Leerlauf - verbraucht wird. Nav-Instrumente, Computer, Inverter etc.

Beste Grüsse
Wolf-Thomas
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  #19  
Alt 26.07.2005, 14:49
pininfarina pininfarina ist offline
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Hallo Wolf-Thomas,

Zitat:
das man Gel-Batterien bis 80% der Kapazität entladen kann
Das die Zyklenzahl mit zunehmender Entladetiefe abnimmt, ist ganz klar.

Ich habe das mal mit der Exide-GEL Batterie geprüft. Bei 50% rund 1000 Zyklen und bei 80% immerhin noch 500 Zyklen. Bei mir liegt der tägliche Verbrauch bei 60 Ah. Legt man 240 Ah Kapazität zugrunde und 80% Entladetiefe, ergibt sich folgende Rechnung:

240 Ah x 0,8 = 184 AH. Bei 60 Ah ergibt das rund 3 Tage auf dem Wasser - ohne Motorstart! Bei 500 Zyklen sind das 1500 Tage auf dem Wasser, also fast 4 Jahre. Anhand dieser Rechnung sieht man sehr deutlich, das die Batterie durch den normalen Alterungsprozess "stirbt" und nicht durch zu tiefe Entladung. Es wird auch in den seltensten Fällen auf 80% entladen und demzufolge die Zyklenzahl in der Praxis deutlich höher liegen. Bei mir ist nur der Alarm auf 80% eingestellt.

Gruß

Wolfgang
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  #20  
Alt 26.07.2005, 15:36
pininfarina pininfarina ist offline
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Zitat:
Laut Specs. sind Entladetiefen von mehr als 50% zu vermeiden
Ich habe mich auch nochmals mit BAE Gel-Batterien beschäftigt. Laut Unterlagen sind bis 80% Entladetiefe normal:

http://www.skytron-energy.com/inhalt...GiVblock_d.PDF

Viele Grüße

Wolfgang
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  #21  
Alt 26.07.2005, 16:23
Mystic Mystic ist offline
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Hi Wolfgang,

was mich da schockt, sind die Angaben zur lebensdauer bei unterschiedlichen Themperaturen

3 jahre bei 40° gegen 12 Jahre bei 20°

Man sollte einen Batt Handel in der Türkei eröffnen
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  #22  
Alt 26.07.2005, 16:56
pininfarina pininfarina ist offline
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Hallo Bodo,

Zitat:
was mich da schockt, sind die Angaben zur lebensdauer bei unterschiedlichen Themperaturen
Leider ist das so bei Batterien. Deshalb ist es auch so wichtig, beim
laden über Lichtmaschine und über 230 Volt Landanschluß das ganze
in Abhängigkeit von der Batterietemperatur zu machen. 30 Grad statt
20 Grad, bedeutet schon 0,3 Volt weniger Ladespannung. D. h. statt
14,4 Volt bei 20 Grad nur noch 14,1 Volt bei 30 Grad. Bei 40 Grad
sind es schon nur noch 13,8 Volt Ladespannung. Viele Batterien werden
beim laden über die Lima, regelrecht "kaputtgebraten".

Bei Victron Energy im Powerbook findet man folgende Angaben über die
Lebensdauer (Erster Wert 20 Grad und zweiter Wert 30 Grad):

Starter Batterie: 5 Jahre 2.5 Jahre
Spiral-Cell: 10 Jahre 5 Jahre
AGM-Batterie: 8 Jahre 4 Jahre
VRLA-Gel: 5 Jahre 2.5 Jahre
(Dryfit A200)
VRAL-Gel: 16 Jahre 8 Jahre
(Dryfit A600)

Das bedeutet bei 10 Grad mehr, eine Halbierung der Lebensdauer!!!

Viele Grüße

Wolfgang
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  #23  
Alt 27.07.2005, 07:55
Benutzerbild von Kapitaen52
Kapitaen52 Kapitaen52 ist offline
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Und, was heißt das denn nun jetzt alles?
Die Batterien stehen nun mal im Motorraum und wenn ich fahre wird es dort sehr warm >40 Grad.
Wenn ich dann im Hafen binn und wieder Landstrom habe ist der Motorraum immer noch sehr lange sehr warm.
Das bedeutet also, das die Möglichkeiten die Batterien bei idealen Temperaturen zu laden meist garnicht vorhanden sind und die Lebenszyklen daher eh von theoretischer Natur sind.

Aber nochmal zurück zur Ausgangsfrage. Ich erinnere mich, daß unser Charlie mir von eimem Gerät erzäht hat welches 2 Batteriebänke überwachen kann.
Mir fällt der Name nur im Moment nicht ein, aber Cyrus muß dazu etwas sagen können.

Gruß
Wilfried
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  #24  
Alt 27.07.2005, 08:31
pininfarina pininfarina ist offline
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Zitat:
Das bedeutet also, das die Möglichkeiten die Batterien bei idealen Temperaturen zu laden meist garnicht vorhanden
Da muß man unterscheiden zwischen temperaturabhängiger Lebensdauer
und dem temperaturabhängig gesteuerten Ladevorgang. Ohne diesen
wird die Batterie noch deutlich mehr geschädigt.

Gruß

Wolfgang
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  #25  
Alt 28.07.2005, 17:11
Benutzerbild von stef0599
stef0599 stef0599 ist offline
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Hjem. ( wenn ich so anfange, überlege ich immer, was ich schreibe, ohne das man direkt Werbung schreit...). Ein Volt-Amperemeter zeigt dir recht wenig. Du wirst feststellen, das bei Belastung des Bordnetzes die Spannung in selbigem sehr rasch absinkt, schaltest Du die Verbraucher aus, würde die Spannung wieder steigen. Lässt also keine Rückschlüsse zu.

Der Amperemeter zeigt Dir nur den momentanen Verbrauch ( oder Ladestrom ), ist gut, wenn bei abgeschalteten Verbrauchern immer noch Strom fliesst, hast Du irgendwo eine Brücke. Mehr nicht.

Ein Amperestundenzähler bezieht nun den Faktor Zeit mit ein, er ermittelt also zusätzlich die Amperestunden, die noch in der Batterie vorhanden sein müssten, sofern korrekte Ausgangswerte vorgegeben wurden.

Hierbei gibt es Systeme, bei denen mit dieser Funktion Schluss ist, andere haben Schaltausgänge ( um z.B. den Kühlschrank abzuschalten -> DCC4000 ), andere haben interne Rechner, die auch die Selbstentladung und Batteriealterung anhand empirischer Kennlinien mit berücksichtigen ( Votronic ). Mastervolt hat den einzigen ( mir bekannten ) Rechner, der im Klartext anzeigt, wie lange die vorhandene Kapazität noch bei augenblicklicher Belastung ausreicht ( schafft es die Heizung noch über Nacht oder sollten wir sie lieber ausschalten ? ). Der MICC von Mastervolt ist der einzige mit bekannte, der zwei Batteriekreise überwachen kann.

Weitere Unterschiede sind die gelieferten Shunts. 100 A Dauerbelastung, aber wieviel P30 ( 30 Sekunden ) Belastung ? Bei manchen Systemen direkt im Preis enthalten ( Votronic ) , bei vielen separat zu kaufen.

Nun der Ausritt: Für den Preis eines MICC Anzeigeinstrumentes kann man zwei Votronic Batteriecomputer kaufen und ganz viel Kabelmaterial. Oder Bier. Oder was auch immer.
__________________
beste Grüße
Stefan
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