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| Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
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#27
07.11.2002, 19:24
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Danke, das ihr mich auf den Weg zurück geführt habt....
 Ich habe nun zwischenzeitlich nochmal mit einem befreundeten Werksingenieur, der für die Produktentwicklung und Vermarktung verantwortlich ist, Rücksprache gehalten..... und ich bleib erst recht dabei, das ich keinen Stahl nehmen würde. Auch wenn ich normalerweise keinen Edelstahl verkaufe, so werde ich doch nahezu tagtäglich mit eigentlich - empirisch - unmöglichen Verarbeitungsschwierigkeiten meiner werten Kunden konfrontiert, die soweit gehen, das der eine das Material im ähnlichen Fertigungsprozess problemlos einsetzen kann, während der andere beim ( Chargen-) gleichen Material schier verzweifelt..... Zu 90 % all dieser Fälle gibt es logische und nachvollziehbare Erklärungen, die dann auch in der Praxis die Lösung bringen, aber zu 10 % müssen auch die Werkstechniker schlichtweg die Achseln zucken und dieses zu Ihrer Try-and-error Sammlung der Erfahrungsschätze hinzufügen..... Auch ein befreundeter Werkstechniker sagt zwar, das dieses ( Edelstahl )der Stand der Technik sei, das es denn aber doch nicht so richtig bekannt ist, was denn so im einzelnen abläuft an Reaktionen und Ausspülungen und Ablagerungen. Bekannt ist nur, das der Stahl sein Gefüge und seine Eigenschaften im Laufe seines Lebens verändert ( bei Edelstahl sehr langsam, zugegeben ), aber es ist definitiv zumindest so, das eine Reaktion außer der der Rostbildung mit der Umgebung stattfindet. Welche ? Tja, das kennt eben niemand so genau.
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beste Grüße Stefan 
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#28
07.11.2002, 19:31
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ja, stefan, so ist das....
da hat man einen schönen edelstahltank und dann tankt man irgendwo wasser, in desssen schlauch oder rohrnetz rostablagerungen liegen, die werden dann unmerkbar in den tank gespült und zwei jahre später leckt das ding und man kann es einfach nicht glauben warum.... holger
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#29
07.11.2002, 19:33
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hallo
Ein GWS-Installateur hat mir mal die ganz normalen Abwasser-Kunststoffrohre (DN-Rohr :?: :?: ) als Tank empfohlen! Genau! Die grauen Dinger aus dem Baumarkt! Er meinte, die währen auch Lebensmittelecht allerdings nur Druckfest bis 0,5 Bar (Muffen) und wiederstandsfähig gegen alles mögliche! Habe mich da aber noch nicht weiter schlau gemacht! Bin noch nicht so weit an meinem Boot! Bei mir ging es halt darum, das ich keinen Stauraum für die Normalen Tanks habe! Den Tank den ich brauche , dürfte 1 Meter hoch, 0,8 Meter Tief aber nur 0,16 Meter (16 cm!) dick sein!  Durch das Stecksystem mit Bögen und Abzweigen könnte man fast jeden noch so verborgenen Raum nutzen! Wer weis mehr über die Eignung dieser Rohre als Trinkwasser Tank? Gruss Ricky (provence)
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Grüße vom Pottkind Ricky
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#30
08.11.2002, 02:21
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Also zum Thema Metall fallen mir spontan ein paar Dinge ein:
1. bestehen Bierfässer aus einer Alu-Legierung. Als eines unserer heiligen Getränke wird man das doch nicht in gesundheitsschädliche Behälter abfüllen. Dito für Bierdosen. 2. Bestehen die Kessel in den Brauereien aus Kupfer und die ganzen Leitungen dort auch nicht aus Kunststoff. Folgerung: siehe 1. (Im übrigen wirkt Kupfer toxisch, wird deswegen auch in Antifoulings verwendet! Auch in den üblichen Haus-Installationen). 3. haben alle (ausnahmslos! alle) Milchtransporter, die bei uns die Milch von den Höfen zu den Milch-Abfüllfabriken transportieren, stählern blinkende Tanks. Das sieht nicht nach Alu aus, sondern richtig nach Edelstahl, allerdings weiß ich natürlich nicht genau, welches. Deswegen gehe ich mal davon aus, daß Edelstahl zumindest nicht pauschal gesundheitsschädlich sein kann. 4. Die Thermoskanne bei mir an Bord habe ich im offiziellen Einzelhandel gekauft, und das Ding ist aus Edelstahl. Wenn das gesundheitsschädlich wäre, dürfte es wohl kaum zum Verkauf zugelassen sein. Aber auch hier habe ich keine chemische Zusammensetzung parat. 5. Moderne Flachmänner sind auch aus Edelstahl (auch hier habe ich keine genaue chemische Zusammensetzung). Aus all dem folgt für mich, daß Edelstahl als Material für Trinkwassertanks an Bord nicht von vorneherein als ungeeignet angesehen werden kann. Wie gesagt, ich habe mich bisher nicht weiter dafür interessiert, welche Legierungen für Lebensmittel-Anwendungen zugelassen werden, aber immerhin, es gibt solche. Es sollte also durchaus möglich sein, diese Materialien in Erfahrung zu bringen und zu checken, ob die Anbieter von Bord-Tanks auch diese Materialien verwenden. Für Kunststoff gilt natürlich ähnliches. Yoghurt etc. wird auch in bestimmten Kunststoffen verpackt, es gibt in der GWS-Branche (*grins* - fragt mal nach der branchen-internen Übersetzung!) auch nur bestimmte Kunststoffe, die für die Primärwasser-Zuführung zugelassen sind. So, was wollte ich jetzt eigentlich sagen? Ach ja: es gibt sowohl bei Metall als auch bei Kunststoff geeignete Materialien, die für Bord-Tanks geeignet und unbedenklich sind. Welche Pxx und Crxx-Mischungen das sind, das überlasse ich persönlich lieber den wirklichen Experten. Aber es sollte nicht weiter schwierig sein, das herauszufinden. Notfalls bei den offiziellen Stellen wie Berufgenossenschaft, Lebensmittelaufsichtsamt, etc. Und natürlich bei den Herstellern der Tanks, die sollten die Quellen ebenfalls parat haben. Jedenfalls gibt es kein grundsätzliches "no-no"! Gruß Tilo
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#31
08.11.2002, 04:58
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Zu 1.
Bierfässer und Dosen sind von innen beschichtet. Zu 2. In unseren Kupferleitungen bildet sich eine Oxidschicht, die uns vor dem Kupfer schützt. Zu 3, 4, 5 habe ich nichts zu melden.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 0176/488 60 888 stellen. Kontaktdaten und Impressum
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#32
08.11.2002, 07:52
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Zu 1: Getränkedosen bestehen im wesentlichen aus normalem Stahl, der feuerverzinnt wird, denn selbige sind magnetisch und lenken Euren Kompass ab. Bierfässer weiss ich nicht....
Zu 2: Kupfer, genau, nicht Edelstahl ( bei Rohren jedoch möglich, jedoch nicht bei Tanks zugelassen ) Zu 3: Das ist nur außen, die Fahrzeuge haben eine Doppelhülle. Weiß nicht, aus welchem Material die Innenhülle hergestellt wird. Die Außenhülle jedoch wird aus Edelstahl gefertigt, weil es gegen die dauernde Behandlung mit Desinfektionsmitteln widerstandsfähig ist. Zu 4 & 5 : Meine auch. Um hier nochmal Missverständnisse auszuräumen: Edelstahl als Tankmaterial ist natürlich zugelassen und auch der momentane Stand der Technik. Ob nun 4301 oder eine andere Legierung ist letzendlich schnuppe. Mein ABER resultiert im Grunde aus der Historie: - Gußrohre im Hausbau sind inzwischen verboten genauso wie Bleirohre, die doch aber soooo toll waren und lange Zeit eingesetzt wurden. Edelstahl ist nun seit ca. 45 Jahren am Markt, der Einsatz in der Nahrungsmittelindustrie ist seit etwa 25 Jahren - das ist noch kein Generationszyklus. Und aus der Tatsache, das Stahl sich auch im verarbeiteten Zustand permanent weiter verändert, also weiter mit Luft und anderen Umgebungsmedien reagiert. Und keiner weiß, welche Reaktionen in diesem Zustand denn so tatsächlich ablaufen. Stahl ist ein toller Werkstoff, keine Frage, und es ist enorm interessant zu sehen, welche vielfältigen Möglichkeiten und Potentiale im Stahl vorhanden sind, aber es hat beim Blei nunmal auch Jahrzehntelang gedauert, bis man selbiges als Ursache für bestimmte Krankheiten ermittelt hat.
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beste Grüße Stefan
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#35
11.11.2002, 16:26
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Bierfasser sind grossteils aus niro vereinzelt aus Alu
Dosen sind aus Weissblech(verzinntes Blech) bzw.Alu Milchwagen sind aus niro innen wie aussen(Bekanter arbeitet bei einer Milchwagenaufbaufirma). Übrigen die ganze Molkereiausrüstung. Hier noch ein Link zum Thema Stahl u. Stahlbearbeitung [www.dittmar-stahl.de/lexikon/stahllexikon.html.] schöne Grüße Guido[/url]
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#36
11.11.2002, 16:45
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Zitat:
Edelstahlboiler von Isotherm mit oder ohne Speicher. Grobfilter hinter dem Tank, dann ein Aktivekohlefilter. Ein Shureflow Druckwasserpumpe dahinter. Einfache Heckdusche mit Thermostatmischbatterie (aus Baumarkt) installieren. Die Wasserversorgung würde ich mit geeignetem Schlauch erledigen.
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