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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen.

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  #1  
Alt 16.04.2010, 13:46
Benutzerbild von monk
monk monk ist offline
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Standard Teakdeck verkleben und verfugen mit Epoxi

Da ich krankheitsbedingt immer noch nicht weiterbauen darf habe ich viel Zeit zum lesen. Ich bin Buch "Moderner Holzbootsbau" auf einen Technik gestossen, ein Teakdeck zu verlegen, von der ich bisher noch nie gehört habe. Das klingt alle ganz schlüssig, aber hat das hier auch schon mal jemand gemacht?

Ich habe aus dem Kapitel mal ein Paar Eckpunkte zitiert damit ihr euch ein Bild von der Technik machen könnt. Lest euch das doch mal durch und sagt mir eure Meinung dazu. Vielleicht hat das ja auch schon jemand so gemacht und kann berichten.


Verlegen eines Teak Decks mit Furnierstreifen

Zitat:
Eine Sehr ansprechende und funktionelle Decksoberfläche lässt sich auf einem dichten Sperrholz-Deck durch aufbringnen einer Lage Teakholzfurnier herstellen. Diese Furnierschicht wird 3 - 5mm stark werden, genug für eine dauerhafte, selbst bei starker Beanspruchung lange haltbare Oberfläche.
Zitat:
Die Sperrholzoberfläche des Decks wird in der üblichen Weise mit mindestens zwei Anstrichen Harz/Härter beschichtet bevor die Teakstreifen aufgebracht werden. Dies macht man, damit eine optimale Feuchtigkeitssperre direkt unter der Teak-Schicht gewährleistet wird, die das Sperrholz und seine Versteifungen vor Feuchtigkeit schützen. Nach dem Aushärten wird die Harzschicht leicht angeschliffen.
Zitat:
Das Teakholz sollte man so zuschneiden dass die Streifen etwa 0.5 - 1,5mm als die gewünschte Schichtdicke werden, da man das abschliessende Schleifen einkalkulieren muss.
Zitat:
Als nächtes erfolgt die Zubereitung des Klebers aus schwerem Füller und Graphitpulver, des schweren Füller mischt man bis zu einer dicken, sirupartigen Konsistenz und dann das Graphitpulver in einem Verhältnis von 5 - 10 Volumenprozenten bei. Dies ist genug um dem Harz die traditionelle schwarze Farbe der Fugen zwischen den Teak-Streifen zu geben, und was viel wichtiger ist, das Epoxidharz vor den UV-Strahlen zu schützen.
Zitat:
Wir haben ausgezeichnente Ergebnisse mit Teak-Decks erziehlt die eine Endstärke von 3 - 5mm aufweisen. Wir sind der Meinung dass 5mm die obere Grenze für dieses Verfahren darstellt und raten daher von grösseren Stärken ab. Der Grund hierfür ist, das die Kleber Verbindung in der Lage ist, die Ausdehnungs- und Schrumpfungskräfte des Holzes mit diesem dünnen Querschnitt auzufangen.
Zitat:
Wir sehen keinen Grund darin, stärkere Furniere als 5mm zu verwenden. Nach unserer Schätzung muss man ungefähr 20 Jahre ausgiebig auf dem Deck herumlaufen, um diese Holzstärke durchzuscheuern, und wenn dieser unwahrscheinliche Fall einmal eintreten sollte, kann man leicht einzelne Planken ersetzen.
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Gruß Holger


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"Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)

Geändert von monk (16.04.2010 um 15:14 Uhr) Grund: Überschrift geändert
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  #2  
Alt 16.04.2010, 17:14
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Peter R Peter R ist offline
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Hallo Holger,

ja ich wieder einmal! es ist schon sonderbar, wie wir uns gleichen. Ich habe mich, genauso wie du, mit dem selben Gedanken gespielt...

... und ihn wieder verworfen.

Das wäre nicht so einfach, meinte mein Bootsbauer. Das Problem wäre, dass man das mit Grafit gefüllte Epoxi in die "Fugen" bringen muss und die sollen dann noch gleichmässig sein. Auch wenn du alles rundherum abklebst und das Epo/Grafitgemisch abziehst, wirst du keine gleichmässige Oberfläche zusammenbekommen. d.h. du musst schleifen. Jetzt musst du nur noch an ein paar Stellen Epoxi haben, dass sich unter das Abdeckband geschlichen hat, dann hast du eine schöne Sauerei.
Viel abschleifen bei ca 2- 3mm Stärke der Furniere ist da dann auch nicht drinnen...

Eine andere Lösung (ich baue gerade einen neuen Cockpitboden und werde das so machen) wäre, eine 2. schöne Sperrholzschicht (eventuell mit einer Deckschicht aus Teak w.g.) auf das Deck aufzubringen (6mm Extra), dann den Verlauf der Decksfugen anzeichnen und entlang dieser angezeichneten Fugen mit der Oberfräse Blindfugen einfräsen. Diese dann mit Sika auffüllen, abziehen und das "Stabdeck" nach deinen Vorstellungen weiterbehandeln.

LG Peter
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  #3  
Alt 16.04.2010, 17:58
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selbermachen selbermachen ist offline
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Standard Hpl

Hallo! Es gibt von Sommerfeld ein HPL Funier in Stab Optik. Wird auf z.B. Bootsbausperrholz mit spezial Sika verklebt. Habe gerade einen Cockpitboden geklebt und gepresst. Wenn ichs den Leuten nicht sagen würde klauben die es sei echt. Mfg Michael
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  #4  
Alt 16.04.2010, 18:01
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RvdH64 RvdH64 ist offline
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Hallo Leute,
ich bin ja nicht der Holzfreak...grins..aber ich arbeite viel mit Epoxidharzen.
Ich kann mir gut vorstellen das es mit den Fugen gut geht!!!
Graphit würde ich jetzt nicht unbedingt zum Einfärben, aber das ist jedem seine Sache...

Wenn du die Fugen abklebst, den Harz mit Stellmittel andickst dann ist ein verspachteln nicht schwer...sollte was daneben gehen kannst du es mit Verdünnung beseitigen.

Ich Empfehle die EP 175 Spezial der Firma KLB-Kötztal.
Der Harz ist schon fast vergilbungsfrei!!!
Und ich möchte Wetten das die den auch in schwarz liefen!!!

Grüße
Ralf
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aber die Grafik ist geil!
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  #5  
Alt 17.04.2010, 10:28
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Zitat:
Zitat von Peter R Beitrag anzeigen

Auch wenn du alles rundherum abklebst und das Epo/Grafitgemisch abziehst, wirst du keine gleichmässige Oberfläche zusammenbekommen. d.h. du musst schleifen. Jetzt musst du nur noch an ein paar Stellen Epoxi haben, dass sich unter das Abdeckband geschlichen hat, dann hast du eine schöne Sauerei.
Viel abschleifen bei ca 2- 3mm Stärke der Furniere ist da dann auch nicht drinnen...
Hallo Peter,

ich habe leider nicht das ganze Kapitel abgetippt und darum fehlen auch einige Schritte in der Ausführung. Abkleben ist gar nicht vorgesehen und Das Material soll auch dicker als die gewünschte Enddicke sein da noch geschliffen wird.
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Geändert von monk (17.04.2010 um 10:40 Uhr)
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  #6  
Alt 17.04.2010, 11:25
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Hallo Holger,

die Hills hatten das auch 20 Jahre auf ihrer berühmten Badger.
" Annie Hill: Voyaging on a small income", "Mit kleinem Geld auf großer Fahrt".

Werde kein Foto posten, da Rechte woanders.

Der heutige Besitzer hat allerdings nur noch ein lackiertes Deck.

Bei dieser Methode ist es wichtig, das Funier nicht zu dick zu wählen, wegen der auftretenden Spannungskräfte, Sika ist viel elastischer.

Wenn der Gedanke ist, eine tolle Teakoptik zu haben, bei möglichst geringem Gewicht, ist die Westmethode ideal. Hier kann ja auch die Trägerplatte bis auf 6mm reduziert werden. zusammen mit dem Teakfunier sind dann immer noch 9mm da.

Spielt das Gewicht keine Rolle, ist Sika und etwas stärkeres Teak wohl besser.
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"Keine Frau ist so schön wie die Freiheit und kein Mann ist so schön wie sein Geld ...
.. und die See ist die Chance der Matrosen, auf der See fahren sie rund um die Welt"
Shanty
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  #7  
Alt 17.04.2010, 14:25
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Zitat:
Zitat von NIS20 Beitrag anzeigen
Wenn der Gedanke ist, eine tolle Teakoptik zu haben, bei möglichst geringem Gewicht, ist die Westmethode ideal. Hier kann ja auch die Trägerplatte bis auf 6mm reduziert werden. zusammen mit dem Teakfunier sind dann immer noch 9mm da.

Spielt das Gewicht keine Rolle, ist Sika und etwas stärkeres Teak wohl besser.
Das waren auch so meine Gedanken. Die Dicke der Trägerplatte verringern und dann die relativ dünne Teakauflage.
Ich habe hier auch ein Probestück Flexiteek liegen aber selbst das ist relativ schwer.

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  #8  
Alt 17.04.2010, 18:14
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moin tosomen
die dick-furniermethode ist schon seit fast zwanzigjahren zb. von westsystems bekannt,aber es liegen wenig erfahrungsberichte vor,ich habe selber mal versuch es bei backskistendeckeln anzuwenden,die fugen dann aber mit sikaflex vergossen,die teakstreifendicke betrug 6mm.
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  #9  
Alt 17.04.2010, 20:37
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Nimm doch fertige Teakdecksplatten und mach ne schöne Leibung außenherum. Hab da mal n Foto angehängt.

Das ganze kannst du wahlweise mit Epoxi aufkleben oder mit Pantera oder Sikaflex und sieht genial aus!

Grüße

Daniel
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  #10  
Alt 19.04.2010, 08:46
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Hallo alle zusammen,

nach dem vermurksten Eingangsposting nun weiter. Erstmal vielen Dank für euere Meinungen zu dem Thema.
Die Vorschläge, die in Richtung fertige Platten gehen, sind leider nicht realisierbar. Ich habe jetzt noch mal ein Bild angehängt auf dem man die gesamte Decksfläche, die ich meine, sieht. (hellbraun eingefärbt)

Der Boden in der Plicht fällt erst mal raus.

Robert hat das schon ganz richtig erkannt. Mit einer reduzierten Decksstärke und mit EP aufgeklebtem und verfugtem Teak ein Deck zu schaffen das, inclusive Belag, nicht viel dicker und schwerer ist als das Original.

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  #11  
Alt 19.04.2010, 12:18
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holzwurm holzwurm ist offline
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Moin Holger,
mach doch das geht.
Kannst aber statt Grafitstaub auch vom Pulverlackbeschichter Deines Vertrauens Pulver nehmen. 5 € und ich hab ne Restesammlung mitgenommen.
Habe gerade ein Gelcoat auf Epoxybasis in Weiß damit hergestellt.
In Antrazith-metallic hab ich auch noch was, aber das brauch ich selbst noch.
Und nun rate mal wofür?´
Gruß
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Erhard
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  #12  
Alt 19.04.2010, 15:45
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Eine Frage bleibt noch:

Wie fixiere ich die Teakleisten am einfachsten auf dem relativ dünnen Deck?

Zitat:
12mm Niro Klammern mit breitem Rücken.... ......durchschnittlich alle 20 cm eine Klammer in der Mitte der Leisten, und in stärker gebogenen Bereichen etwas mehr...... .........nach aushärten des Harzes klammern ziehen.
Wenn ich mit Klammern fixiere gehen diese doch durch die EP-Sperrschicht hindurch. Wenn ich die wieder ziehe bleiben doch kleine Löcher in der Sperrschicht.

Zitat:
Eine andere Technik.... ....ungefähr alle 20 cm selbstschneidende Schrauben in der Mitte der Planken. Wenn das Harz ausgehärtet ist, entfernt man die Schrauben, versenkt die Löcher und verpfropft sie.
Pfropfen finde ich nicht schön, das wäre aber dann wieder dich, wenn ich vorher bis in die Sperrholzplatte bohre und wieder mit Harz ausfülle.



Ich denke grade noch darüber nach bei der Klammer - Methode, nach dem ziehen der Klammern, die kleinen Löcher von innen wieder auzubohren. So bis grade in das Teak hinein und dann wieder mit Harz/Spachtelmischung ausfüllen. Dann wäre es auch wieder zum Deck hin dicht.

Was ginge noch dass die Sperrschicht nicht beschädigt?


Bin grad etwas ratlos.....




Zitate aus:
Gougeon Brothers "Moderner Holzbootsbau"
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Gruß Holger


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  #13  
Alt 19.04.2010, 15:53
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Manno Holger , das meinst jetzt nicht ernst.
Du willst doch Fugen in schwarz haben. Da hast Du Platz ohne Ende um in den Fugen kleine Schrauben zu setzten.
Nimm eine Leiste oder einen Blechstreifen , klebe den mit Paketband von innnen ab, bohre im Abstand (1 Fuge und eine Leiste zB 5 mm und 5 cm also 55 mm ) Löcher und schraube die Leiste quer über Dein neues Deck.
davon mehrer und das Deck ist ratz fatz fertig. Kannst noch kleine Ab standshalter einbasteln und wenn fertig geschraubt wieder rausnehmen.
Schrauben raus und mit dem eingefärbten Epoxy die Löcher verfüllen.
Alles planschleifen und gut ist.

Sperrschicht extra machen ist blöd.
Du nimmst einfach den farbigen Epoxykram (Grafit oder Pulverlack)mit dem du klebst und verfugst in einem Arbeitsgang.
Wenn das Epoxy geklebt hat aber noch nicht ganz chemisch abgebunden hat schraubst Du die quer liegenden Verschraubungslatten ruter füllst die Löcherchen auf, dann hast auch den Verbund.
Ob da rumgesaut wird auf dem Holz ist total egal das schleifst einfach runter beim abplanen.
Mach Dir keinen Kopf, mach einen Test und Du lachst Dich tot so einfach ist das Ende.
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Erhard

Geändert von holzwurm (19.04.2010 um 16:00 Uhr)
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  #14  
Alt 19.04.2010, 22:11
Caphalor Caphalor ist offline
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Ich weis nicht wo ich es loswerden soll. Aber ich finde den Foren einer Perfekt super TOLL.

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  #15  
Alt 19.04.2010, 22:21
Benutzerbild von epoch
epoch epoch ist offline
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moin holger,

sehr interessantes thema hast du da aufgemacht.
die lösung mit der ep-fuge finde ich richtig klasse.
das hat bei niedrigem gewicht eine höhere festigkeit wie die sika variante.
da das deck nur auf druck von oben belastet wird, kann dein "laminat" die auftretenden druckkräfte auch quer zur laufrichtung der planke weiterleiten.
die sikafugen wären dafür einfach zu weich.

hast du dein deckslayout schon gezeichnet? beschläge, luken, ankerwinsch, etc.
willst du das teak klassisch, parallel zum wassergang, verlegen oder auf die etwas einfachere variante, parallel zur mitschiffslinie, zurückgreifen?

gruss tom
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  #16  
Alt 19.04.2010, 23:04
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Ölfinger Ölfinger ist offline
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Zitat:
Zitat von monk Beitrag anzeigen
Bin grad etwas ratlos.....
...was mir jetzt dazu noch einfällt

Schrauben zum fixieren in den Fugen setzten!

hinterher rausschrauben und man sieht nix


und viel dicker als 4 mm , dann reisst das Holz in sich
(normales Teakdeck ist "schwimmend" gelagert)
Epoxy wird halt Knüppelhart...
Wie schon geschrieben...
in 15- 20 Jahren mal 'ne neue Schicht auflegen...
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Gruss Konny

Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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  #17  
Alt 20.04.2010, 07:44
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Bernd1972 Bernd1972 ist offline
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Holger, da wäre noch ein Gedanke zur schwatten Fuge. Ein relativ gängiger Füllstoff für Harz beim Formenbau ist Schiefermehl. Wird schön schwarz.
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  #18  
Alt 20.04.2010, 08:30
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Ein kleiner Hinweis - ich habe übern Winter einen kleinen Tritt gebaut und diesen letzte Woche montiert.
Das ist 4mm Bootsbausperrholz und 8mm Irokko mit Sika verklebt und verfugt.
Das Teil hat sich aber über die Querachse mächtig verzogen - links und rechts bestimmt jeweils 2cm hochgebogen.
War jetzt bei mir kein Problem ich konnte das schön verspannen und das Sika war entsprechend flexibel.
Wenn das aber mit Epoxy gemacht wäre hätte man da bestimmt nix mehr biegen können.
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  #19  
Alt 20.04.2010, 08:38
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Zitat:
Zitat von Christo Cologne Beitrag anzeigen
Ein kleiner Hinweis - ich habe übern Winter einen kleinen Tritt gebaut und diesen letzte Woche montiert.
Aus welcher Verzweifelung heraus hast Du das ganze denn dann mit Kabelbindern fixiert?
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  #20  
Alt 20.04.2010, 08:54
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...und sind die UV-Beständig???
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  #21  
Alt 20.04.2010, 09:11
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Regt euch doch nicht über die Kabelbinder auf. Da geht's doch nicht drum.

Außerdem - dem einen gefällts dem anderen nicht.
Von der Funktion her sind die perfekt, denn:

- die sind erstmal nur ein Provisorium zum testen
- die rosten nicht
- die beschädigen meinen Bugkorb nicht
- die spannen die Platte
- die sind rutschhemmend
- die sind nicht überteuert
- die sind seewasserbeständig
- die sind ohne schweissen montierbar
- die sind ohne Spezialwerkzeug montierbar
- die sind leicht wieder demontierbar
- die sind nach Materialermüdung leicht austauschbar
- die sind einfach perfekt dafür.

--
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  #22  
Alt 20.04.2010, 09:21
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Zitat:
Zitat von epoch Beitrag anzeigen

hast du dein deckslayout schon gezeichnet? beschläge, luken, ankerwinsch, etc.
willst du das teak klassisch, parallel zum wassergang, verlegen oder auf die etwas einfachere variante, parallel zur mitschiffslinie, zurückgreifen?

gruss tom
Hallo Tom,

das Deckslayout habe ich nicht gezeichnet. Die Draufsicht weiter oben zeigt eigendlich schon alles. Da fehlen eigentlich nur zwei Klampen. Eine Ankerwinsch wird es erstmal micht geben.

Verlegen möchte ich das Teak parallel zum Wassergang (ich dachte immer parallel zur halben Decksbreite) verlegen. Die Breite der Stäbe ist mir noch nicht ganz klar. Einfassen möchte ich das Deck mit lackiertem Mahagoni. Ich hatte mir vor ein paar Wochen eim MoBo angesehen da war es auch so ausgeführt und das hat mir sehr gut gefallen.
Die Ausführung des Ankerkastens gefällt mir dabei leider gar nicht.
Ich habe noch ein paar Bilder zum verdeutlichen angehängt.

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Gruß Holger


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  #23  
Alt 20.04.2010, 09:26
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Wenn ich mir die Bilder nochmal so anschaue dann fällt mir auf dass das Deck nicht konsequent bis zum Bug paralell verlegt ist. Waren die Leisten zu breit dafür oder war das so geplant.

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  #24  
Alt 20.04.2010, 09:36
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holzwurm holzwurm ist offline
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Mach Dir Leisten in der von Dir gewünschten Stärke 3mm 5mm oder mehr , und gewünschte Breite 30mm,35mm , 50 oder was auch immer.
Jetzt versuchst Du die auf den gewünschten Radius zu biegen und dann siehst Du die Grenzen der Radien die Dir von der Natur vorgegeben sind.
Dann kannst Du beigehen und über Layout nachdenken
Wenn Du formgefräste Radien verwendest ist da natürlich alles machbar
.
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Ich bin nicht blöd.
Ich hab nur soviel Pech beim denken.

Erhard
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  #25  
Alt 20.04.2010, 09:47
Benutzerbild von Christo Cologne
Christo Cologne Christo Cologne ist offline
Fleet Admiral
 
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11.610 Danke in 4.498 Beiträgen
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ich würde schmale ca. 30mm breite Leisten nehmen - die sehen auf kleineren Flächen gefälliger aus und lassen das Boot eher größer wirken.
__________________

Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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