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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 25.09.2013, 22:08
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Standard Poca 17 Damjolle Restauration

Moin,

hier werde ich in Zukunft ab und zu von der Restauration einer seltenen Poca 17 Damjolle (Ignoranten nennen sowas auch "Tuckerboot") berichten. Das Boot dürfte hier schon bekannt sein, da ich es von einem sehr netten Foren-Mitglied erstanden habe und es auch hier im Flohmarkt angeboten wurde. Nun zu der vorersten Bestandaufnahme...einfach alles muß gemacht werden! Vom kompletten Rückbau einer stümperhaft montierten Segeleinrichtung einschließlich eines angeschraubten Kiels, bis hin zum klassischem Neuausbau und kompletter Lackierung- also ein Fast-Neubau bis auf den Rumpf. Dieses tolle Boot hat es mehr als verdient...der Bukh DV 10 läuft wie am ersten Tag und es macht einfach ungemeinen Spaß mit dem Boot auf der Elbe zu schippern! Das Boot hat schon im unrestauriertem Zustand gestandene Skipper zu Jubelrufen animiert und seine Fans gefunden. Also habe ich wieder eine schöne Arbeit, den Winter zu verkürzen!

Nach dem Ausbau eines überdimensionalen Mastfußes und wirklich grausam gefertigter "Backskisten", die 3/4 Viertel des gesamten Innenraumes ausmachten, bin ich nun dabei sämtliche GFK Teile zu überarbeiten. Der Rumpf und das Deck sind bereits geschliffen und werden nun mit Epoxy-Primer grundiert. Beim Schleifen des Rumpfes konnte man übrigens ganz wunderbar die Wertschätzung des Bootes der jeweiligen Voreigner ablesen...er liebte mich, der hat mich nur als Werkzeug gesehen (Fischerboot), der hatte überhaupt keine Ahnung usw.
Die letzten 30 Jahre hinterlassen halt Spuren- die es aber jetzt zu beseitigen gilt!!! Auf geht´s!!!

Viele Grüße
Danny

Geändert von Starcraft (25.09.2013 um 23:14 Uhr)
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  #2  
Alt 25.09.2013, 22:17
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Hier nochmal Bilder des guten Stückes im Zustand der Übernahme und sein jetzt kommender Werdegang.

Viele Grüße
Danny
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  #3  
Alt 25.09.2013, 22:38
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Hier während der ersten Tage des Schleifens...und die neue "Steven-Nase". Durch die Montage eines Bugspriets hatte man den Steven einfach plangeschliffen. Obwohl Poca als Werft diese Nase auch nicht vorsieht, habe ich darauf nicht verzichten wollen. Ausserdem lag hier noch ein schönes Stück Mahagoni rum und ein paar Minuten später hatte die Flex ihre Pflicht getan.

Viele Grüße
Danny
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  #4  
Alt 25.09.2013, 22:46
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Oh ja, das ist ein schönes Boot. Ich freue mich auf deine Berichte.
Soll wieder ein Rigg drauf oder willst du nur "tuckern" ?

Gruß Hubert
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Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen!
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  #5  
Alt 25.09.2013, 22:57
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Moin Hubert!

Nein, ein Rigg habe ich nicht vorgesehen. Dänische Verwandte werden zwar als z.B. "Kragejolle" besegelt gefahren, aber in diesem Fall werde ich darauf verzichten...denn der Motorsound macht wirklich süchtig!!!
Könnt ich von morgens bis abends lauschen...

Viele Grüße
Danny
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  #6  
Alt 29.09.2013, 20:52
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Moin zusammen,

jetzt geht es flott weiter. Nach dem Spritzauftrag einer Epoxy Grundierung mit anschließendem Feinschliff, habe ich heute einen Antirutschbelag aufgebracht. Leider mußte das original Rautenmuster des Decks der Festo zum Opfer fallen, da es vorher schon einige Male übergemalt wurde und nicht mehr zu retten war.
Die Felder auf dem Deck konnte ich leicht erhaben erhalten und mit der neuen Beschichtung sieht es jetzt richtig "gewollt" aus. Wenn das Wetter mitspielt, wird morgen der Rumpf und das Deck lackiert...auch in "creme" und 2K.

Viele Grüße
Danny
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  #7  
Alt 26.10.2013, 22:23
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Moin,

der Rumpf ist nun fertig lackiert...fast, denn noch fehlt der Wasserpass. Den habe ich schon Dank eines Nivellierlasers in einer Nachtschicht angezeichnet. Das Ergebnis zeige ich Euch noch, wenn der Wasserpass fertig lackiert ist. Jedenfalls lassen die Marken jetzt schon auf ein gutes- und exaktes Ergebnis hoffen! Das Deck ist richtig gut geworden- ich habe das Antirutsch Substrat von Hempel verwendet- einmal vor dem eigentlichen Lackiergang mit der Rolle auf die abgeklebten Decksflächen aufgetragen und dann nochmals komplett mit DD-Lack überspritzt. Ich wollte keine "harten" Lackkanten auf dem Deck, daher diese Vorgehensweise. Leider zeigen die Bilder nicht den tiefen Glanz des Rumpfes, in dem man sich nun 1:1 spiegeln kann...
Sind hier eigentlich noch weitere Poca-Eigner unterwegs??? Vielleicht sogar auf der Elbe zwischen Wedel und Glückstadt beheimatet?

Viele Grüße
Danny
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  #8  
Alt 27.10.2013, 10:16
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Zitat:
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Moin zusammen,

jetzt geht es flott weiter. Nach dem Spritzauftrag einer Epoxy Grundierung mit anschließendem Feinschliff,
Sieht gut aus! Magst Du verraten, welches Produkt Du eingesetzt und womit gesprüht hast?

Danke,
Kai
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  #9  
Alt 27.10.2013, 19:16
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Hallo Kai,

sehr gerne! Ich habe mich für das komplette Farbsystem von Hempel entschieden. Sprich, als Grundierung entschied ich mich für den Epoxy-Lightprimer und als eigentlichen Decklack für den Zweikomponenten-Lack aus gleichem Hause. Der Farbton heißt "creame" und ist irgendwo zwischen weiß und hellelfenbein anzusiedeln. Für mich aber einfach perfekt und sehr gut zu verarbeiten. Er ließ sich mit der passenden Spritzverdünnung! (gibt zwei Verdünnungen für diesen Lack- zum Spritzen, aber auch eine Pinselverdünnung!) sehr gut einstellen und zog auch schön schnell an. Für mich wichtig, da ich keine Lackierkammer zur Verfügung hatte.

Übrigens eine vielleicht wichtige Geschichte, die mich auch konsequent nur einen Hersteller für den Farbaufbau wählen ließ...die Decksbeschichtung ging zuerst ein wenig schief!
Ich hatte hier auch viel gelesen zum Deck sanden und diversen, teils sehr interessanten Vorschlägen zur Verwendung eines passenden Granulats- bis hin zu eingestreutem Zucker. Klang eigentlich alles ganz gut, aber ich wollte die leicht erhabenen Flächen des ehemaligen Rautenmusters des Decks gerne behalten und die Oberfläche sehr nahe an das Original anlehnen. Ich entschied mich für das Yachtcare Antislip Topcoat, daß ich mit einer Strukturwalze mit feinerer Struktur aufbrachte...ein absolut überzeugendes Ergebnis strahlte mich an und ich war richtig glücklich über das Aussehen. Doch am nächsten Tag kam die Enttäuschung...das Zeug härtete partiell nicht über der eingesetzten Spachtelmasse aus. Ich hatte die ehemaligen Bohrlöcher zur Klampenbefestigung mit Watertite Epoxy-Spachtel dichtgemacht. Und genau über diesen kleinen, völlig ausgehärteten Spachtelebenen, wollte das Topcoat nicht hart werden. Auch nach zwei Tagen nicht! Also- keine Kompromisse- die gesamte Beschichtung ist der Rotex zum Opfer gefallen und ich war nach etlichen Schleifscheiben wieder genau da, wo ich vorher war.
Die Geschichte fand aber doch ein glückliches Ende. Das Antirutsch Substrat von Hempel hat das Problem sehr elegant gelöst. Das jetzige Ergebnis ist sehr sehr gleichmässig in der Struktur und erinnert damit an den TBS Decksbelag. Und genau das wollte ich erreichen!
Der Wasserpass wird nun dunkelgrün und das Unterwasserschiff kupfer...ich halte das für eine passende- und vorallem sehr klassische Farbgebung für dieses Boot.

Viele Grüße
Danny

Geändert von Starcraft (27.10.2013 um 19:24 Uhr)
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  #10  
Alt 02.11.2013, 13:45
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Moin,

hier noch schnell zwei Bilder der Antirutsch-Beschichtung. Ich habe nur die vorgegebenen Flächen damit beschichtet, um die ursprüngliche Optik zu erhalten. Auf den Decks fehlen jetzt noch die Lippklampen und halbrunde VA Leistenstücke als Leinenschamfil-Schutz für die Spring.
Im Schott für die Vorpiek habe ich noch die neue Teaktür eingepasst...nun kann auch das bald lackiert werden. Hoffentlich bleibt es noch weiter so milde!!?

Viele Grüße
Danny
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  #11  
Alt 02.11.2013, 14:30
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Knuddelige kleine Jolle, die mag ich!
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  #12  
Alt 10.11.2013, 09:30
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Moin!

Bei mir ging es auch ein bischen voran...ich habe die hintere Sitzbank ein wenig modifiziert, da ich unbedingt eine "geschwungene" Optik haben wollte. Eigentlich endet diese Sitzbank im Original sehr unschön und abrupt. Also habe ich diese geschwungenen Winkel eingebaut, die jetzt nur grundiert sind. Um der Sitzbank einen durchgehenden "Schwung" zu geben, werden diese Ecken aber noch mit Teak Starkfurnier beklebt...ihr werdet sehen.
Zusätzlich habe ich eine neue Instrumentenkiste gebaut, die später mit der kleinen Lamellentür verdeckt sein wird. Leider war es dazu nötig die gesamte Front der Sitzkiste neu zu Matten, da ein Vorgänger das Schaltpanel komplett aussermittig eingebaut hatte. Und im Bootsbau stehe ich nun Mal auf absolute Symmetrie!

Viele Grüße
Danny
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  #13  
Alt 10.11.2013, 10:13
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Hier nochmal kurz etwas zum Schmunzeln...der Entwurf für die vordere Sitzbank. Leider sind meine Fähigkeiten mit Photoshop doch sehr begrenzt, ähem...
Aber so ähnlich soll es später aussehen.

Viele Grüße
Danny
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  #14  
Alt 11.11.2013, 10:37
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Sieht doch gut aus! Ich würde daraus Backskisten machen. Dann hast du auch mehr Stauraum und den gibt es nie ausreichend.

Grüß
Jens
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  #15  
Alt 11.11.2013, 19:47
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Moin Jens,

das hatte ich auch schon überlegt. Poca bietet diese Kisten sogar als Zubehör an. Allerdings sprechen aus meiner Sicht zwei Dinge dagegen- wir wollen mit der "Kleinen" nur als reines Spaßboot in abendlichen Stunden auf der Elbe unterwegs sein und brauchen eigentlich nur Platz für eine schöne Flasche Barolo ! Nein, im ernst- diese beiden kleinen angedeuteten Leisten unter den Bänken sollen Stauraum für Leinen und Fender bieten. Durch die offene Bauweise sind sie vor Schimmel und Spak vielleicht ein bischen sicherer. Ausserdem ist mir noch ein großer Nachteil in einer Poca mit den original Sitzkisten aufgefallen...man sitzt nicht gut, da die Füße immer den Weg unter die Bank suchen und dadurch ständig gegen die Backskistenwände treten! Da man sich dort gegenübersitzt, versucht man automatisch durch Anziehen der Beine irgendwie Raum zu gewinnen. Nicht nur zu Lasten des Gelcoats an diesen Stellen (immer "angelatscht"), sondern wirklich ein klarer Comfort-Verlust. Wenn man bei so einem kleinen Boot überhaupt von Comfort reden darf!
Aber vielleicht mache ich bei meiner offenen Version doch einfach die Deckel klappbar

Heute habe ich noch den neuen 21L Tank in die Vorpiek eingepasst...der Inhalt reicht für eine ganze Saison

Viele Grüße
Danny
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  #16  
Alt 12.11.2013, 09:09
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Schönes Boot, Danny und Schiet auf Comfort! Setzt euch auf richtige Backskisten.

Gute Entscheidung der 21 l Tank! Meine Freundin dagegen meinte, in ihrer Sloep unbedingt 60 l Diesel bunkern zu müssen - mit der Folge, dass ich im nächsen Jahr wohl den dann drei Jahre alten Saft verbrauchen muss. Mein Tuckerdiesel kommt aber auch nicht über 1 l/h.
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Gruß Wilfried
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  #17  
Alt 12.11.2013, 19:26
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Moin Wilfried,

60 Liter...mein Gott, da ist man ja unabhängig von jeder kommenden Ölkrise!!

Bis jetzt war bei mir ein 30 Liter Tank eingebaut...den habe ich in zwei Monaten aber tatsächlich nur mit "Gewalt" zur Hälfte leer bekommen. Aber nun habe ich mir sogar den Luxus einer Tankanzeige für den neuen Tank gegönnt- auch wenn ich die eigentlich garnicht brauche. Aber der Tank verschwindet ziemlich gedrängt in der Vorpiek und dann kriege ich den Geber nicht mehr problemlos rein. Also mußte das jetzt einfach sein...der Spielkram!
Wilfried, was für eine Sloep habt ihr? Sind hier schon Bilder zu sehen gewesen?

Viele Grüße
Danny
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  #18  
Alt 13.11.2013, 09:06
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Moin Danny!

Meine Freundin war auf einem holländischen Plassen mit einer Volta 540 elektrisch unterwegs und wollte dann unbedingt nur diesen Kahn. Sämtliche Versuche, sie zu einer hübschen Spitzgattsloep wie die Poca zu überreden, scheiterten. Aber der lütte Kahn hat was, nämlich riesig Platz. Insbesondere, weil der Yanmar-Tuckerdiesel achtern quer auf einem SD montiert ist. Damit bleibt Platz für bis zu acht Personen. Mein Kajütboot ist dagegen bei dreifachem Gewicht lediglich für fünf Personen zugelassen. Somit nehmen wir für Ausflüge mit vielen Personen immer die Sloep - einziger Komfort: Kühltasche und Mehrzweckpütz.
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  #19  
Alt 13.11.2013, 17:17
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Moin Wilfried!

Getreu dem alten Motto...weniger ist mehr!!! Uns ist es genauso ergangen- bis zum letzten Herbst hatten wir noch eine klassische, hölzerne Segel-Yacht. Die lag eigentlich immer nur im Hafen, weil sich z.B. kurze Törns während einer Tide einfach nicht lohnten. Also belief sich das Segeln fast nur auf den Sommerurlaub...
Mit der Poca ist das ganz anders- die hat jetzt schon mehr Motorstunden mit mir auf der Elbe verbracht, als mein Segler in drei Jahren! Und es ist absolut streßfrei, ohne das ganze Gedöns nebenher! Einfach mal kurz los...

Ich habe übrigens für Poca-Liebhaber ein paar Informationen aus erster Hand.
Erik von Poca schrieb mir ein paar Details zur 17´Poca. Davon wurden zwischen 1977- 1992 exakt 279 Boote gebaut. Danach wurde nur noch die 19´Version gefertigt. Leider ist die 17´Form kaputt und es können keine kleinen Jollen mehr bestellt werden. Schade, denn die finde ich durch das angehängte Ruderblatt eigentlich viel schöner!!! Aber macht ja nichts...ich habe ja meine "Kleine".

Viele Grüße
Danny
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  #20  
Alt 14.11.2013, 09:01
johann9380 johann9380 ist offline
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Gratulation in den Norden!
Bin gerade ebenso im Restaurationsstadium einer Poca Damjolle 19, Baunummer 5969, am Traunsee.
Unterwasser habe ich schon mit VC TAR2 behandelt, jetzt soll noch ein Antifouling drauf kommen (Foto nach Unterwasserschliff)
Das Boot war über Jahrzehnte gewerblich oder in einem Segelverein eingesetzt und ist daher in einem fürchterlichen Zustand mit vielen vielen Gelcoatschäden.
Bin über das Forum natürlich sehr erfreut und gratuliere Danny.
Weitere Foto schicke ich nach.
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Geändert von johann9380 (14.11.2013 um 09:06 Uhr)
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  #21  
Alt 14.11.2013, 18:02
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Hallo Johann,

ich würde mich sehr freuen, wenn Du uns in Zukunft auch über die Restauration deiner 19´Fuß Poca hier auf dem Laufenden hälst!!! Toll, wenn sich hier noch weitere Eigner melden- ob Restauration...oder einfach so!

Johann, was für eine eigenwillige Ruderanlage ist da an deinem Boot verbaut? Gab es die 19´Fuß auch mit dem angehängten Ruder? Wie ist deine motorisiert?
Mußt Du auch viel im Innenraum machen?
Meine 17´ist übrigens am 31.5.79 von Poca nach Kiel ausgeliefert worden und hat die Baunummer 5020.
Wenn Du auch das genaue Baujahr erfahren möchtest, dann leite ich dir per PN gerne die E-mail von Erik (Poca) weiter.

Viele Grüße und natürlich auch Gratulation
Danny
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  #22  
Alt 15.11.2013, 10:56
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Johann,

ich habe mir ein paar Gedanken zu deiner Poca gemacht...die Ruderanlage bei dir ist ja doch ein wenig improvisiert. Im Original hat die 19´ja das durchgesteckte Ruder mit der an Deck liegenden Pinne. Ist bei dir der Ruderkoker zulaminiert???
Allerdings wäre es damit ja ein Leichtes, dein Boot mit einem angehängten Ruder in "schön" auszurüsten. Die fehlende Ruderhacke wäre bei dir ja auch einfach nachzurüsten! Zur Zeit halte die Konstruktion der Ruderanlage an deinem Boot schon fast für gefährlich (verbiegen etc.). Ich könnte dir gerne eine 1:1 Schablone von meinem Ruderblatt zukommen lassen und auch gleich ein PDF von meiner technischen Zeichnung zu passenden Ruderbeschlägen aus VA(die mache ich bei mir auch neu...schön hochglanzpoliert). Du könntest die Schablone an deinen Achtersteven halten- vergleichen und mußt vielleicht damit nichts groß anpassen. Eine 19´mit angehängtem Ruderblatt sähe bestimmt richtig super aus!!! Ist nur ein Vorschlag!

Geändert von Starcraft (15.11.2013 um 11:09 Uhr)
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  #23  
Alt 17.11.2013, 12:44
mastef mastef ist offline
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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einer Poca 17 (u.U. auch 19). Für Tips wäre ich dankbar. Ebenfalls für die Elbe.

Gruß

Steffen
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  #24  
Alt 17.11.2013, 13:22
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Moin Steffen,

in welchem Preisrahmen suchst Du? Es werden nur sehr wenige Poca Damjollen angeboten- sogar im skandinavischen Raum. Und auch da noch zu horrenden Preisen. Die im letzten Jahr in Deutschland verkauften Boote bis € 10.000 waren alle schnell verkauft! Auch diese Boote hätten noch Arbeit vertragen, wenn Du mich fragst! Mir ist ein neuwertiges Boot bekannt, das eine tolle Ausstattung hat und sehr selten bewegt worden ist- es soll allerdings um die € 18.000.- kosten! Leider kann ich dich nicht per PN anmorsen...ich kann sie nur lesen! Diese Funktion klemmt bei mir- keine Ahnung warum. Morse mir doch einfach mal deine Email Adresse, ich habe da noch eine weitere Idee! Meine aber nicht- die erben die Kinder!!!

Viele Grüße
Danny
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  #25  
Alt 17.11.2013, 13:58
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Moin,

hier ein kleiner Bildvergleich...manchmal bedarf es halt ein wenig Phantasie beim Kauf eines Bootes! Wobei das "nachher" Bild auch nur den aktuellen Bauzustand zeigt- ist noch lange nicht fertig, läßt aber vielleicht schon ahnen, wie es später einmal aussehen könnte.

Viele Grüße
Danny
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