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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 19.06.2010, 14:01
Barkasse Barkasse ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 10.02.2010
Ort: Berlin Charlottenburg
Beiträge: 101
Boot: Van Pelt Stahlboot
10 Danke in 9 Beiträgen
Standard Stahlboot auf Metall blank schleifen - was dann?

Hallo Leute,

ich habe mich aus Kostengründen dazu entschieden mein holländisches Stahlboot unter Anleitung meiner Werft per Hand aufs blanke Metall abzuschleifen und neu aufzubauen (die Werft empfiehlt mir danach als Grundierung Tenaxon und Nautical).

Da man mit Schleifmaschinen ja nie die letzte kleine Pore erwischt ist meine Hauptfrage womit ich den geschliffenen Rumpf behandle (kurz) bevor ich die erste Grundierungsschicht auftrage!? ....und ist Euch Tenaxon ein Begriff und taugt das was als Grundierung?

Soll ich kurz vor der Grundierung nochmal alles mit ner Drahtbürste abgehen...und/oder noch irgendeine Form von Alkohol/Verdünner/Spiritus um die Oberfläche Fett und Staubfrei zu bekommen???

Beste Grüße

KarAchim
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  #2  
Alt 19.06.2010, 18:36
Wepi Wepi ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 03.03.2005
Ort: Korschenbroich
Beiträge: 1.157
946 Danke in 520 Beiträgen
Standard

Hallo Achim,
auch wenn es Geld kostet, ist nur Sandstrahlen die richtige Rostentfernung. Alles andere wird sich nach wenigen Jahren oder auch schon früher bitter rächen. Beim Schleifen werden unvermeidlich Rostpartikel in den Stahl gerieben, die man nicht sieht und die dann Ausgangspunkte für neue Unterrostung bilden. Es gibt keine chemischen Wundermittel dagegen, auch wenn uns das einige Verkäufer (vor allem von Zinkstaubfarben) immer wieder einreden wollen. Du sparst am falschen Ende.
Gruß
Wepi
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  #3  
Alt 19.06.2010, 20:25
Hatti Hatti ist offline
Deckschrubber
 
Registriert seit: 11.11.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 3
Boot: Vanguard 1150
0 Danke in 0 Beiträgen
Standard Stahlanstrich

Hi!

Ich lasse mein meinen 14 to Segler auch demnächst sandstrahlen. Alternative wären die (Scraper von ehemals Perago-funktionieren klasse) zum Handentrosten. Bei der Frage des Farbaufbaus hat mir das Antifoulingforum am meisten geholfen. Werde, wie dort empfohlen, blanken Stahl mit Aceton entfetten, Mit Zinkfarbe den ersten Anstrich, mehrere Lagen Harz, Trennanstrich, Antifouling/Farbe. Siehe: http://www.antifouling-shop.com/

Gruss

Hatti
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  #4  
Alt 21.06.2010, 14:29
Benutzerbild von Michael Thon
Michael Thon Michael Thon ist offline
Captain
 
Registriert seit: 22.05.2007
Ort: P= Kreis Düren, D= Köln-Bonn
Beiträge: 591
Boot: (ehemals) einen 9,5m Segel-Katamaran
796 Danke in 340 Beiträgen
Standard

Hallo Karachim,

schau doch mal unter:
http://www.timeout.de/index.php?opti...mid=65&lang=de

Bei Fragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung!

Gruß

Michael
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  #5  
Alt 21.06.2010, 16:41
Moreno Moreno ist offline
Commander
 
Registriert seit: 25.03.2010
Beiträge: 296
189 Danke in 123 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Barkasse Beitrag anzeigen
Hallo Leute,

ich habe mich aus Kostengründen dazu entschieden mein holländisches Stahlboot unter Anleitung meiner Werft per Hand aufs blanke Metall abzuschleifen und neu aufzubauen (die Werft empfiehlt mir danach als Grundierung Tenaxon und Nautical).

Da man mit Schleifmaschinen ja nie die letzte kleine Pore erwischt ist meine Hauptfrage womit ich den geschliffenen Rumpf behandle (kurz) bevor ich die erste Grundierungsschicht auftrage!? ....und ist Euch Tenaxon ein Begriff und taugt das was als Grundierung?

Soll ich kurz vor der Grundierung nochmal alles mit ner Drahtbürste abgehen...und/oder noch irgendeine Form von Alkohol/Verdünner/Spiritus um die Oberfläche Fett und Staubfrei zu bekommen???

Beste Grüße

KarAchim
Tenaxon ist Bergulin, einer der vielen Farbenhersteller. So weit mir bekannt ist, keine Spezialisierung im maritimen Bereich, passt besser in die Bauchemie. Korrosionsschutz ist ein System mehrerer aufeinander abgestimmter Beschichtungen die zusammenpassen müssen. Wir brauchen bei Stahl immer bei der ersten Beschichtung eine Feuchtetoleranz und entsprechende Überschichtungsintervalle.

Ein optimaler Beschichtungsaufbau bei Stahl Unterwasserbereich:

Zinkstaub, Eisenglimmer, Teerepoxyd oder Multicolor, PVC-Vinylteer oder PVC-Vinyl, zuletzt als Antifouling selbstglättend - selbstabschleifende mit hohen Beigaben Dikupfer/Zink/Zineb. Diese Af haben ca. 1,2 kg Schwermetalle auf 1000 qcm Volumen beigemischt. Im Vergleich ein Micron Extra hat ca. 130 Gramm Schwermetalle. Auch das Antifouling trägt zum kathodischen Korrosionsschutz bei Stahl- Yachten nicht unerheblich bei. Die Epoxyde und Vinyle sind alle mit zusätzlichen Korrosionsschutz pigmentiert.

Beim Zink gibt es Zinkbeschichtung besonders für den maritimen Bereich, Verarbeitung bis 85% Luft-Feuchte, einschl. Handentrostung, Flugrost wird neutralisiert, bis 90 Tage Überschichtungsintervall. Da bei der Verarbeitung der Taupunkt immer ein Problem ist, sollten auch alle weiteren Beschichtungen einen 90 Tage Intervall haben, da die Arbeiten auf Grund des Wetter auch mal für ein paar Tage unterbrochen werden. Es ist nicht immer möglich z.B. die Vorgabezeiten von den meisten Epoxyden 24-36 Stunden einzuhalten, was dann erhebliche Aplikationsprobleme verursachen kann.

Moreno
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