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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 15.02.2018, 11:15
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Standard Variant 600 - Pimp my Boat

Hallo zusammen,

nun muss ich hier leider mal was beichten.

Ich habe ES getan...... Ich habe mir eine 2te Baustelle zugelegt, obwohl ich mit meinem ersten Projekt wieder im Umbau bzw. wieder am verbessern bin und somit nicht fertig bin für die kommende neue Saison.
Das "alte Projekt" schwimmt, fährt und läuft aber eben noch nicht 100% fertig und sollte eigentlich diesen Winter noch ein paar Updates erfahren
(hier mein erstes Projekt https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=251568 )

Um es kurz zu machen. Ich habe mir im letzten Herbst eine gebrauchte VARIANT 600 BJ 1983 in Vollholzbauweise zugelegt. sh. Bilder anbei.
Natürlich hatte ich vor dem Kauf mir die Freigabe meiner REGIERUNG eingeholt

Auch diese Schönheit funktioniert bereits, schwimmt, alles gut, nur bedarf Sie etwas der Pflege und benötigt eine Auffrischung an verschiedenen Ecken und Kanten. Es gibt Baustellen die ich angehen muss wie :
- ANTIFOULING am Rumpf (ist ein Saison Wasserlieger)
- Opferanode (Braucht man bei einem Holzboot wirklich eine Opferanode???)
- Opferanode : Muss diese lackiert sein? Denn dann entsteht doch kein elektrischer Kontakt mit dem Wasser (Lack isoliert doch)
- das "weiße Deck" muss angeschliffen und lackiert werden
- Der AB braucht eine Wartung und Check
- Das Unterwasserschiff braucht etwas mehr Zuwendung (sh. die Detailbilder anbei)
- evtl. den Boden im Cockpit und Kajüte etwas pimpen

Zum Unterwasserschiff sei hier mal folgendes angemerkt :
- KEIN Leichentuch, nur Farbe und Antifouling
- Spaltmasse zwischen den Planken bis zu 5mm sind mit Silikon oder SIKA oder ähnlichem ausgefüllt
- Übergang vom Spiegel und den Seiten zur UW-Beplankung teilweise mit 2-3mm Spalten
- Achtern sind 2 Stellen mit "Blechdeckeln und Spax Schrauben" zugedeckelt und mit Silikon / Sika abgedichtet --> was ist das denn für ein Sch...


Zum Zeitpunkt als das Boot aus dem Wasser geholt wurde war alles im Innenbereich trocken und dicht, alles funktionell und gut. Ok, zu diesem Zeitpunkt waren die Planken nass und aufgequwollen. Laut Vorbesitzer war das Boot fast immer dicht.
Wenn ich aber die Spalte, abgedichteten und gedeckelten Stellen im Unterwasserbereich sehe stellt sich mir die Frage --- Was tun, wie gehe ich damit um ??

Als erstes werde ich mal mein Lieblingsgerät auspacken, an die Absaugung anschließen und schleifen bis der Arzt kommt. Versuche die gesamte alte Farbe und Antifouling vom Unterwasserschiff ab zu bekommen und das Holz zur weiteren Inspektion komplett frei zu legen.

Gruß aus der Hauptstadt

Georg
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  #2  
Alt 11.04.2018, 11:30
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Hallo zusammen,

nachdem die Temperaturen wieder angestiegen sind und auch in der trockenen Bootshalle des Thermometer über 0°C zeigt, macht das arbeiten am Boot auch gleich wieder Spaß.
Pünktlich zum Osterhasen hab ich begonnen mit der Schleifmaschine am Rumpf an der Unterwasserseite zu schaffen gemacht.

Hier mal die erste Ansicht vom Bug im Unterwasserbereich.

Leider musste ich feststellen, dass die zugekleisterten Stellen, (das gummiähnliche Zeug) sich mit dem Finger ablösen lassen. (Bild 2).
Also bin ich nicht zimperlich mit der Schleifmaschine da ran und mal auf Entdeckungstour gegangen ..... :wink :
Es zeigte sich, dass in diesem Bereich die Planke bereits gerissen ist
(Bild 3)


FRAGE : Wie gehe ich am besten damit um? Was tun?


Ich hab, nach dem abschleifen gesehen, dass in diesem Ritz / Spalt / Riss / Öffnung bereits irgendwas weiches, braunes, leicht klebriges drin ist
Was ist das?
Auf dem letzten Bild könnt Ihr sehen dass sich dass "braune Zeug" leicht mit dem Schraubenzieher raus kratzen lässt. Von der Konsistenz her fühlt sich das an wie weiche Spachtelmasse der einfach der Härter fehlt.
Was kann das sein? Muss das drin bleiben ?


Mein Ziel ist es, dass meine Variant ein bekanntes, geliebt und - oder gehasstes Leichentuch erhält. Daher mein Aufwand mit dem schleifen.
Aber nochmal die Frage, wie gehe ich mit der gerissenen Planke um? Was mach ich mit dem "braunen Kleister / Gummi-Spachtel" der bereits in der gerissenen Planke drin ist ?

Freue mich über ein Feedback

Georg
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  #3  
Alt 16.04.2018, 12:03
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Standard Und weiter gehts.....

Moin Moin zusammen,

Das Wochenende ist geschafft.... oder hat das WE MICH geschafft
Nach 2x je 5h unter dem Boot liegend, schleifend, sagen mir meine Knochen und Gelenke etwas anderes. Bisher war schleifen ja fast schon meditativ. Aber wenn einem der Dreck, die Farbreste und die Holzkrümel über längere Zeit ins Gesicht regnen (hatte natürlich Maske und Schutzbrille auf), der Schutzanzug gleichmäßig mit einem grauen Schleier überzogen wird stellt sich schon irgendwann die Frage : Was tu ich hier eigentlich die ganze Zeit in meiner Freizeit

Aber es gibt zumindest auch was positives zu berichten. Nun sind zwischenzeitlich die 5 Farbschichten auf fast 80% der Fläche im Unterwasserbereich verschwunden und es ist nur noch das pure schöne Holz zu sehen

Aktuell bin ich auch achtern angekommen, da sind ja noch 2 Problemstellen im/am Rumpf versteckt. Schön kaschiert mit Deckeln. Wie schon eingangs in den ersten Pics dargestellt.
Also erstmal hab ich das Silikon oder Sika oder was auch immer das war mit Dreikantschaber, Cutter und Stahlbürste rigoros entfernt. .... die Sauerei krümelte noch mehr auf mich ein .... Letztendlich sind nun 2 Kunststoffplatten vom Vorschein gekommen. Beide mit unzähligen kleinen Schrauben am Bootsrumpf verschraubt. Lauter kleine Kupferschrauben mit Unterlegscheiben. Bei genauer Begutachtung und einem vorsichtigen abkratzen mit dem Cuttermesser zeigt sich, dass das wohl PVC Platten (PVC-HD) sind oder, noch schlimmer, PE Kunststoffplatten mit ca. 2-3mm Dicke. Denn die Farbe, bzw. das Antifouling, ging super leicht vom Kunststoff ab.
Also müssen diese blöden Deckel ab, darunter inspizieren was da wirklich kaputt ist und anschließend wieder mit HOLZ verschlossen werden. Bevor ich mit dem Glasüberzug beginnen kann.

--> Die Arbeit wird wohl nicht weniger. Im Moment eher mehr

Aber wie heißt es so schön, Der Weg ist das Ziel. Und wer den Weg nicht geht hat auch nichts zu erzählen. Also weitermachen, Keep on going irgendwann gehe auch ich durch das Ziel (wann eigentlich ? )

Da ich am Sonntag leider nicht den richtigen Bit und Akkuschrauber mit hatte, muss ich euch mit weiteren Bilder was nun unter den Deckeln ist vertrösten.

Wer hat an der Uhr gedreht?
Ist es wirklich schon so spät?
Schade, dass es sein muss.
Ist für heute wirklich Schluss?
Heute ist nicht alle Tage. Ich komm' wieder, keine Frage.
Doch, für heut ist wirklich Schluss.



Gruß aus der Hauptstadt
Georg
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  #4  
Alt 16.04.2018, 13:59
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Könnte wohl ein schicker Reparaturversuch sein, vielleicht ein nettes kleines Löchli oder eine kleine Gammelstelle im Holz?
Kann man den Berecih von innen einsehen?

ÜBERRRRASCHUUUUUNG
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  #5  
Alt 04.05.2018, 19:12
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Hallo zusammen,

hier ein fast aktuelles Update. Leider hatte ich das Handy vergessen daher nur wenige Bilder.
Ein Bilder-Naschschlag für die Süchtigen kommt in Kürze.


Wie Ihr hier sehen könnt hab ich die "Kunststoff Deckel" demontiert......
Bild 1: Das war erst mal zu sehen, am Rumpf

Bild 2: Die Deckelinnenseite..... ohne Worte, der Quatsch ist fast schon selbsterklärend
Sportfreunde erklärten mir später, dass der Werkstoff wohl einfaches LINOLEUM aus der Küche ist. Hat man "früher" als einfache Reperatur so gemacht

Bild 3: Nachdem ich die Stelle vom "Silikon / Sika irgendwas" gesäubert hatte war der Schaden zu sehen. .....Eigentlich gar nicht so schlimm..... es ist die Schäftung der Planke aufgegangen. Das hätte man ja auch einfacher lösen, bzw repaieren können und nicht nur zudeckeln ........ Aber gut..... ich lerne wie früher repariert wurde. --- verstehen muss ich das ja nicht, oder?


Bild 4: Zeigt die 2te Stelle, bzw. das was unter dem zweiten Deckel zu finden war. --> das ist noch einfacher ..... da ist nur ne dicke fette tiefere Schramme im Holz, mehr nicht !!!


Also alles lösbar und mit überschaubarem Aufwand zu reparieren.
Die nächsten Schritte sind / waren nun alles großzügig auszuschleifen und mit einer Schräge im Verhältnis 1:8 oder 1:10 versehen. (die Oberfräse wird's schon machen.... überkopf )

Danach im Anschluss wird die Stelle mit Epoxi-Microfiber Spachtel erst mal in den kleinsten Rizzen aufgefüllt und anschließend mit 4-5 Lagen Glasgewebe (145g Köper) schön sauber wieder aufgebaut.
Ich weiß, nun werden die Holzbootprofis sagen.... WIE KANN ER NUR...... -> Aber welche Alternativen gibt es denn? Das Holz ist intakt, also muss ich die Planke nicht raus nehmen.
-> Eine neuen Kieferleiste / Kieferbrett anschäften und einsetzen..... ach nee Männer.... ich will doch irgendwann diese Jahr noch fahren..... uuuuuund zum anderen wird eh alles mit einem Leichentuch überzogen. Dann sollte die Reperatur am Unterwasserschiff in dieser Ausführung auch passen.


Soweit mal heute zur Info für alle Interessierten.

Da ich ja schon etwas weiter bin als hier dargestellt, aber keine Fotos gemacht hatte, kommt nochmal mehr in den Tagen


...und wie sagte schon PINK PANTER ....
Gruß und Kuss aus der Hauptstadt



Georg
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  #6  
Alt 07.05.2018, 15:43
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Standard Und wie es weiter geht...

Hallo Männer, Mitleser
und Bildersüchtige....


Erst mal ne grundsätzliche Frage an euch alle :

WAS macht Ihr, bzw. der geneigte Boote-Forum-Leser am bevorstehenden Vatertag????
Der Kandidat mit der richtigen Antwort bekommt nen SONDERPREIS



Aber nun wie versprochen der das Update zum Stand der Arbeiten an meiner alten Variant.

Bild 1: Zeigt den "großen Schaden". ich hab diesen mit der Oberfäse erstmal vorbearbeitet und anschließend mit nem Fingerschleifer versucht die 1:8 bzw. bis zu 1:10 Flanken in das Holz einzubringen. Danach hab ich die grüße Lücke erst mal mit Epoxi+Microfiber Spachtel aufgefüllt um einen geschlossene Fläche für das spätere Lamminat zu schaffen.

Bild 2: Zeigt das Unterwasserschiff. Fertig geschliffen und alle Fehlstellen / kleinen Schäden offen gelegt. Alles lösbar, Schritt für Schritt. Was sich aber gezeigt hatte ist die Spaltengröße zwischen den Planken. Teilweise sind hier Abstände von 5-8mm aufgetreten. Meißt nur mehr schlecht als recht mit der bekannten SIKA-/Silikon-Pampe zugeschmiert aber eben nicht dicht und nicht mehr vollständig.
Somit hab ich begonnen bei den größten Fugen/Spalten die alte Dichtmasse rauszukratzen, freizuschleifen und begonnen die Stellen wieder auszuleisten.

Das ausleisten hab ich wie folgt ausgeführt: Aus dem Baumarkt 12m astfreie Kiefernleisten geholt, je 1m Stücke, und hab dann begonnen diese mit Epoxi+Microfiber-Spachtelmasse einzukleben. Bin da leider aber noch nicht fertig. Ist ne ganz schöne Fummelei jede Leiste einzeln anzupassen und einzusetzen.
Auf dem Bild2 könnt Ihr die fertigen und bereits plan geschliffenen Leisten als helle Linien gut erkennen.

Bild 3+4 : Könnt Ihr den Bugbereich sehen. Hier bin ich schon soweit fertig. Sämtliche Spalte, ob groß oder klein, sind mit Epoxi+Microfiber gespachtelt und die Fläche bereits fertig verschliffen.
Auf Bild 4 könnt Ihr wieder die Stelle sehen, wie in #002 beschrieben bzw. das Problem angedeutet, wie ich auch hier die große Lücke und die gerissene Planke repariert hatte. Eben auch wieder "ausleisten" und die gerissene Planke mit viel viel Epoxi-Microfiber-Spachtel und einer Spritztülle die einzelnen Risse wieder aufgefüllt hatte.
Somit ist der Bugbereich aktuell schon fertig zum überziehen mit Glas

Zum Thema "ausleisten" werden nun sicherlich die PROFI-Holzboot-Bauer laut aufschreien " ..... wie kann er nur..... was macht er da..... das muss man doch kalafatern..........."
Ruhig Blut Männer. Ich weiß, dass das die hohe Kunst des Bootsbaus ist. ABER, zum einen war und ist an dem Boot, auch nicht im Original jemals irgendwas kalafatert worden. Also muss ich das jetzt auch nicht machen. Und zum anderen kommt eh das erwähnte Leichentuch darüber.


Also Männer, soweit so gut, hab wieder viel zu viel geschrieben

so long and farewell aus Berlin

Georg
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  #7  
Alt 07.05.2018, 21:26
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Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
Hallo Männer, Mitleser
und Bildersüchtige....


Erst mal ne grundsätzliche Frage an euch alle :

WAS macht Ihr, bzw. der geneigte Boote-Forum-Leser am bevorstehenden Vatertag????
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[...]
Moin Georg,

ich weiß schon, was ich mache:

Arbeiten , weil das Wetter hier "tief im Westen" grausig werden soll, da bau' ich lieber vorher am Boot, und arbeite dann

Dein Schleifen über Kopf kenne ich:

"Da sprach Jahwe Gott zur Schlange: Weil du solches gethan hast, sollst du verflucht sein unter allem Vieh und unter allen Tieren des Feldes: auf deinem Bauche sollst du kriechen und Erde fressen dein Leben lang!" (1. Mose 3:14)

Was haben wir nur getan, das wir so bestraft werden


Lieben Gruß und viel Spaß

Mio
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If you want to build a boat, don't think about it, just start it.
If you think about it, you won't do it.
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  #8  
Alt 08.05.2018, 08:37
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Moin Moin Männers.
Moin Mio,

der Kandidat hat 99Punkte !
Die Antwort war fast richtig. Vatertag arbeiten gilt nur wenn am BOOT GEARBEITET wird. Dann wären es 100Punkte und es hätte ein Berliner Kindl per Post gegeben

Georg
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  #9  
Alt 08.05.2018, 09:18
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  #10  
Alt 14.05.2018, 11:41
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Hey Männers,

... as time goes by..... wie die Zeit verfliegt, schon wieder ein langes WE überlebt und was am Boot geschafft.


Aktuell bin ich nun mit dem Unterwasserschiff einen deutlichen Schritt weiter gekommen, folgendes ist nun erledigt:
- Ausleisten des Unterwasserschiffes ist fertig. Habe nun in Summe 14m Kiefernleisten in den Breiten 6mm und 10mm verarbeitet, bzw. eingeklebt und plan verschliffen.
- Sämtliche Planken gespachtelt. Wobei einschränkend muss ich sagen, nur dort mit EPOIX+MICROFIBER gespachtelt zu haben wo Planken gerissen oder beschädigt waren.
- Nach nochmaligem meditativen Schleifens über Kopf zu guter letzt noch den gesamten Rumpf vom Steven bis Achtern an den Spiegel alles mit der geliebten Spachtelmasse abgespachtelt. Jeden Plankenstoß, versucht jede Lücke zu finden, die Schlingerleisten mit einer Kehle angespachtelt……
Entsprechend meinem Mitschrieb auf dem Schmierblock neben der Wage waren das nun 2kg Epoxi + Härter + entsprechende Menge Microfiber die ich an das gute alte Stück geklatscht habe.

Bilder hab ich dazu leider keine, weil wieder mal das Handy leer war, wäre aber eh nicht sooo spannend gewesen. Es lässt sich nur im Detail bei genauer Betrachtung der Unterschied feststellen.


Was aber vielleicht mehr Spaß macht ist, dass meine Bestellung an Material früher eingetroffen ist als geplant. (nun kann ich verstehen, wenn sich unsere Mädels über ne Zalando oder sonstige online Lieferung freuen… )
Wer sich nun hierzu die Bilder ansieht darf auch spekulieren was ich damit im Anschluss noch machen werden. Erstmal wurde das gute, schöne teuere Material im trockenen Keller eingelagert und wartet auf die Verwendung in den kommenden Wochen.

Und wie schon gesagt
…… as time goes by…… mach’s noch einmal Sam (... in meinem Fall, schleif noch einmal... )



Gruß aus der Hauptstadt
Georg
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  #11  
Alt 14.05.2018, 13:27
Brummer Brummer ist offline
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Hallo Georg,

du denkst aber daran das die Planken nach dem Ausleisten auch von innen 100% trocken bleiben müssen.
Sonst sprengen dir die quellenden Planken den Rumpf.

Torsten
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  #12  
Alt 14.05.2018, 15:21
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Hallo Torsten,

ja da hast du Recht.
Desshalb mach ich ja den ganzen Aufwand am Boot. Wie schon geschrieben kommt dann noch ein Leichentuch über die gesamte Aussenhaut. Dann ist die Kiste dicht und wieder stabil
Nach dem Leichentuch kommt da kein Wasser mehr rein und da kann dann gar nix mehr quellen (so wie beim "kleinen" ja auch )

By the way, wir sehen uns Mitte Juni in der Pfalz? Ich will dich doch verblasen .....


Georg
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  #13  
Alt 22.05.2018, 14:56
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Hallo zusammen,

hier ein aktueller Stand der Arbeiten an meiner Variant.
Ich hab vorrangig nun die kleinen Ecken und Kanten, Lücken und Löcher, Kehlen und Rundungen bearbeitet, bzw. besser gesagt den ganzen Kleinkram für das Laminieren mit Glasgewebe vorbereitet. Ein paar kleine Stellen noch mit Spachtelmasse nachgearbeitet und wieder mal meiner Lieblingsbeschäftigung nachgegangen, schleifen, schleifen, schleifen…….

Was ich hier ein bisschen dokumentieren möchte sind die „Problemstelle achtern“. Die bekannte Stelle mit der aufgegangenen Verbindung der beiden Planken, das was so unschön mit Linoleum und viel Silikon-Pampe abgedichtet war.
Wie schon erwähnt hab ich das nun mit GFK (145g Köper Gewebe) in mehreren Lagen geschäftet.

Bild 1: Zeigt den Lichtspalt, bzw. die tiefe des zu schäftenden Bereiches. Ich hab über diesen Beriech einfach eine einfache Klarsichtfolie mit Klebeband befestigt und mit dem Edding Stück für Stück die Kontur abgezeichnet. Eben den Bereich markiert wo Licht zwischen Rumpf und Leiste durchscheint.

Bild 2: Zurück auf meiner Arbeitsfläche ist die Größe und Kontur gut zu sehen.

Bild 3: Ich hab, um nicht Gefahr zu laufen, dass mir die ersten Lagen Glas auf dem Plastik verrutsche, oder umgekehrt ich das Plastik nicht mehr vom GFK bekomm, mit einer ersten Lage Abreisgewebe begonnen.
Anschließend mit dem zugeschnittenem GFK - 8 Lagen – von ganz groß bis immer kleiner werdend, die kleinste Lage in der Mitte war nur noch ca. 1/3 der max. Fläche, alle übereinander lamminiert.

Bild 4: Hier lässt sich erahnen dass das gesamte Paket in der Mitte des Laminat einen „Buckel“ macht. Der ist nicht sehr hoch (da das 145g Gewebe sehr dünn ist) aber es ist zu erkennen und entspricht in etwas der „Tiefe“ der zu schäftenden Fläche. Auch hier hab ich nochmal Abreisgewebe darüber gepackt, um das ganze Paket überhaupt in die Hand nehmen und transportieren zu können.

Bild 5: Fertig am Unterboden angebracht 😊 Natürlich habe ich das „erste Abreisgewebe“ vorher abgezogen. Das ganze Paket wurde ordentlich mit Entlüftungsroller angedrückt und die außen liegenden Ecken des ungetränkten Gewebes zur Sicherheit mit Klebeband fixiert. Um ein Abschälen des Abreißgewebes und damit auch des ganzen Laminat vor einem Antrocknen zu verhindern.

Analog hab ich im Anschluss daran auch die zweite, etwas kleinere Stelle entsprechend noch mit 5 Lagen GFK geschäftet.

Gruß vom Nabel der Welt

Georg
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  #14  
Alt 23.05.2018, 10:36
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Standard keep on going....

Na Männers,

da es ja doch ein paar Leute interessiert was ich hier mache, schreib ich gerne mal weiter...

Der nächste Schritt war nun den Bug / Steven Bereich wieder etwas zu verstärken.
Das "Problem" war, mein Vorbesitzer hatte mir verschwiegen, dass er da mal `nen Unfall hatte und der Steven beschädigt wurde. Er hatte dann ein "grünen Kunststoffklotz" im Holz des Stevens eingesetzt. Das war relativ gut gemacht. Schön angeschrägt und gut verschraubt in das verbliebene feste Holz. Daher keine Veranlassung für mich das zu korrigieren. Vor allem, war der ganze Bereich auch schon mit Glasgewebe überzogen. Zwar nur ca. 10-15cm links und rechts vom Kiel/Steven in die Seiten gezogen, aber eben auch vernünftig gemacht.
Den Bereich innen hatte ich natürlich auf Altschäden oder Beeinträchtigung kontrolliert. Passt.

Ich hab nun mit meinem geliebten 145g Köper-Glasgewebe den gesamten Bereich nochmal überlamminiert. Im Bereich des Steven und Kiel je 2 Lagen mit einem Überstand STB + BB von ca. 45cm versetzt aufgebracht. Im Anschluss daran, wie auf dem Bild zu sehen, nochmal je eine Lage in der Größe 1x1m auf STB und BB aufgebracht. Diese komplett umgeschlagen auf die jeweils andere Seite, so dass ich auch dort nochmal ca. 80% der Fläche abdecken konnte. In Summe sind somit 4 Lagen Glasgewebe aufgebracht die diesen Bereich verstärken sollen.
Sollte als erster Schritt reichen.
Der zweite Schritt, der später noch kommt, ist dann das 500g Biaxial Gewebe, das auf die gesamte Rumpfoberfläche nochmal drauf kommt und somit final auch diesen Bereich nochmal einpackt.

Gruß aus der Hauptstadt
Georg

PS: der sich erst mal für ein paar Wochen aus diesem Teil der Restauration verabschieden muss, denn ein anderes Projekt (Boot…. 😊 ) wartet auf seinen Einsatz zur Regatta
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  #15  
Alt 07.08.2018, 11:01
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Standard ... nach dem Urlaub....

Hey Männer,
nun ist mein Urlaub schon wieder vorbei und ich bin immer noch nicht fertig an meiner Variant. So ein Mist aber auch…..
Vielleicht hätte ich nicht 2 Wochen mit meiner Familie wegfahren sollen und stattdessen lieber am Boot schuften.
Zum anderen, was ja ne viel bessere Ausrede ist, sind die heißen Temperaturen. Bei 30Grad und deutlich darüber in der Halle, sollte man nicht in großen Mengen Epoxi Harz verarbeiten…. Gibt nur Probleme mit der Topfzeit, beim Aushärten, beim Auftragen auf große Flächen, usw usw..... (Man muss nur richtig argumentierten können gegenüber der Regierung )

Nein Spaß beiseite.
Ich habe nun bei diesen Temperaturen immer früh morgens ab ca. 08:00Uhr bis etwa 10 oder 11Uhr gearbeitet. Bevor mir die Temperaturen dann über 30Grand gestiegen sind.
Letztendlich hab ich nun am gesamten Rumpf die erste Lage Glas aufgetragen. In Summe waren das ca 15m² Fläche die ich zu gekleistert hatte. Davon waren 75% Überkopfarbeiten. Ein richtig schöner Sch….. Zum glück hatte ich meinen Sohnemann überzeugen können mir dabei zu helfen und mit noch zwei Händen ging es dann vernünftig. Wir hatten die Einzelnen Bahnen, je StB und BB, mit etwas Überlappung immer in 1m Stücken aufgebracht.

Was ich aber auch gemacht hatte, auf Empfehlung von „Hr Behnke – Bootsservice Behnke“. Ich hab Thixotropiermittel dem Harz zugefügt. Das klebt dann wie Hölle.... Dann ging es relativ gut mit der Haftung der Glasmatten beim Überkopfarbeiten.
Ja und zu guter Letzt wurden dann auch noch die neu laminierten GFK Flächen schön mit Abreißgewebe eingepackt um für die 2te Lage nicht anschleifen zu müssen.
Denke das sieht man auf den Bilder der BB Seite recht gut.

Tricky war es achtern am Spiegel an der Ecke zur StB und BB Seite. Bzw. die entsprechende Kofferrecke nach unten zur Fläche des Unterwasserschiffs. Vorher hatten wir die Kanten mit dem Schleifer schön abgerundet und Radien in der Größe von ca R=5mm rangeschliffen. Und dann mit meinem relativ dünnen Gewebe (Köper 145g ) problemlos überlamminieren können.
Hier hatten wir das GFK Gewebe wie beim Geschenke einpacken schön um die Ecke legen können und anschließend mit Abreißgewebe gesichert, bzw, daran gehindert dass es sich irgendwie wieder von der Ecke löst oder einen größeren Radius macht als es soll. Denke das ist uns ganz gut gelungen. (Abreisgewebe ist das mit den sichtbaren roten Streifen )

Das letzte Bild zeigt dann noch, Tage später, die gleiche Ecke, nachdem das Abreißgewebe entfernt wurde. Die weißen Streifen sind kleine Lufteinschlüsse im Harz. Diese sind aber über dem Gewebe. Denn das flüssige Harz hatte sich durch das aufdrücken und spannen des Abreisgewebes etwas aus den Ecken herausdrücken lassen und sich somit links (bzw. bei der diagonalen, links – oberhalb) als kleiner Berg oder Wulst angesammelt. Ca 1mm hoch. Mit der Schleifmaschine lies sich das dann sehr schnell abschleifen und damit auch die Luftblase rausschleifen ohne aber das Gewebe zu verletzen.

Gruß und Kuss aus der Hauptstadt, es wird weiter gehen……

Georg
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  #16  
Alt 07.08.2018, 13:49
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Ich freu mich auf das Ergebnis im November.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig
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  #17  
Alt 23.08.2018, 15:07
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Standard Ich brauch mal Hilfe....

Hallo Männers,

ich brauch nun mal eure Hilfe und Meinung zu meinen nächsten Arbeitsschritten.

Aktuell trage ich gerade die 2te Lage GFK (500g Biaxial) auf den Rumpf auf. Schritt für Schritt, Bahn für Bahn.
Geplant ist dann nach dem letzten besäumen und sauberschleifen der 2ten GFK Schicht (Überstände, hochstehende Fäden etc..) was für die finale Oberfläche des Unterwasserschiffes was zu tun.

Nur was ???

Da mein Boot in der Saison ein Wasserlieger ist sollte es von Dauer sein. Die Nutzung des Bootes ist nicht ein Dauerbetrieb wie bei Charterunternehmen. Ein reines Familienboot
Da kommen natürlich die ganzen Themen Lack, Anitfouling etc hoch und die gilt es zu lösen.

Nur was nun genau ???

Meine Vorstellungen gehen in folgende Richtung:
- KEIN Antifouling da, jedes oder mind, jedes 2te Jahr es neu gemacht werden muss
- KEIN Antifouling da Scheix... giftig beim Auftragen, bei Nutzung am Boot -> Gifteintrag ins Wasser etc
- KEIN Antifouling schon aus Prinzip. Und das gibt mir ja im Moment auch Recht da viele alte Anstriche mittlerweile verboten sind und der Trend für die kommenden Jahre sich noch weiter verstärken wird.
--> ERGO : Antifouling Anstrich ist immer ein Problem mit der Umwelt.

Variante 1
Was haltet Ihr von einer Silikon Beschichtung?

FRAGE: Kennt diese jemand? Hat da jemand schon Erfahrungen gesammelt? Wie ist diese im Vergleich zu klassischem Anitfouling?

Variante 2
Was haltet Ihr von einer Beschichtung der Kombination Epoxi+Grahpit Pulver ?

FRAGE : Im Selbstbauerforum wird immer wieder davon berichtet. Was hat das für einen signifikanten Vorteil?

Variante 3
Was haltet Ihr von "Copper-Epoxi" ?

FRAGE : Ist ja eigentlich das gleich Prinzip wie Epoxi+Grahit in der technischen Ausführung. Nur dass eben das Kupfer eine chemische Reaktion mit dem Wasser eingeht und damit den Bewuchs verhindert. Ist dem wirklich so?

Variante 4
Das einfachste ..... einfach alles weg lassen und nach der letzten Epoxischicht diese einfach nur mit klassischem 2k-Lack lackieren. Denn ich nehm das Boot eh immer zum Oktober aus dem Wasser und könnte theoretisch den Lack wieder aufbereiten?


Die Frage die auch noch im Raum steht ist natürlich auch, wie stark ist ein Bewuchs in der Region Berlin/Brandenburg/MC Pomm Region. Muss oder soll ich da so einen Aufwand treiben oder reicht bei diesen Gewässern auch eine "einfache Lösung" .... Fragen über Fragen.....


Würde mich über ein Feedback und Meinungen zu diesem Thema sehr freuen.

Gruß aus der Hauptstadt
Georg
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  #18  
Alt 28.05.2019, 15:48
Joh-Thaler-Boot Joh-Thaler-Boot ist offline
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Hallo Mädels und Männers,

Endlich muss ich euch mal wieder auf Stand bringen wie es denn bei mir aktuell weitergeht.
Im letzten Sommer bin ich, berufsbedingt, nicht mehr richtig weiter gekommen, so dass mein liebes, altes Holzboot in der Halle schön hat weiter trocknen können und leider auch in der Lage war sich mit ein paar Spinnen und Ihren Netzen anzufreunden.

Da zum „Laminier-Saison-Beginn“ im April aber das Wetter, Temperatur und die Feuchtigkeit auch nicht so richtig mitspielen wollten in dieser Freilufthalle, bin ich etwas in Terminverzug für eine Fertigstellung zur Wassersaison 2019…..

Also Schleifmaschine wieder ausgepackt, Laminierwerkzeug, Harz und Gewebe aus dem Keller hoch geholt und ran ans Werk. Es fehlten ja noch ca. 10m² Fläche (bei mehrfacher Überdeckung, mehrfache Lagen Glas) die nun endlich laminiert werden wollten.
Was mir im speziellen etwas Kopfzerbrechen bereitet hatte war, die relativ großen Flächen ab Rumpfmitte Richtung Achtern. Denn meine Variant hat Back- und Steuerbordseitig 2 Kielleisten über die halbe Bootslänge. D.h. ich kann nicht an der Bordwand beginnen und dann einfach nach innen Richtung Kiel umschlagen und das Laminat ran klatschen. Ich muss dann immer über die blöde Kielleiste rum……

Also war die Vorgehensweise wie folgt:
- Erst Außen am Rumpf die Glaslagen aufbringen (schmale lange Streifen)
- Dann die Kielleisten mit entsprechenden Radien spachteln, um das Glas zumindest „um die Ecke“ ziehen zu können
- Zum Schluss die dazwischen liegende Fläche (zwischen den beiden Kielleisten ca. 1,20m Abstand) fertig laminieren (2 Lagen Glas, 1x 145g Köper, 1x 300g Biaxial)

Nur wie bekomme ich diese Flächen mit Glas belegt? Kopfüber? Ca. 6,5m² ??
In einzelnen kleinen Flicken a DIN A3 oder….. wird das ewig dauern und auch nicht lösbar im Handling beim überkopf arbeiten.

 Goo….e und YOUT…E machten es dann doch möglich

Folgende Arbeitsschritte hab ich nun durchgeführt:
- Auf der Rumpfunterseite die relevante Fläche (Größe ca. 1,0m x 0,6m/0,7m) mit Epoxi Harz eingerollert. ABER, ich hab diese Harz zusätzlich mit Thripoxiermittel angerührt ( ca. 2,5-3% vom Harzanteil) Dann klebt das Gewebe schneller und besser an der Oberfläche.
- Dann das zugeschnittene GFK auf einem flachen Tisch ausgerollt und ordentlich mit Harz eingekleistert (Rolle)
- Als Unterlage / Trennschicht habe ich einfache Müllsäcke (die blauen aus PU oder war es PE…. ??? die vom ALDI eben ) auf dem Tisch aufgelegt und darauf das Glas.
Somit bleibt der Tisch sauber vom Harz und ich kann das getränkte Glas einfach von der Folie wieder abziehen.
- Nach ein paar Minuten warten sieht man auch recht deutlich wo das Glas vollständig durchtränkt ist oder wo noch Harz fehlt.
- Daran anschließend kam mein 25mm Buchenholz Rundstab zum Einsatz
- Einfach das durchtränkte GFK mit dem Stab aufrollen

Somit hatte ich dann das ganze Paket locker in einer Hand halten können. In der andern dann noch den Roller (vom Harz auftragen) und bin so ausgerüstet unter das Boot gekrabbelt.
- Dort ging das ganze recht simpel und schnell von sich.
- Mit der Harzrolle die ersten Zentimeter an die Unterseite andrücken, anrollern. Darauf achten dass sich die Ecken/Anfang nicht gleich wieder vom Boot löst.
- Ganz langsam die GFK Rolle in der Linken Hand Stück für Stück abgerollt und gleichzeitig mit der rechten Hand und dem Harzroller das Gewebe luft- und blasenfrei angedrückt. Wie beim Tapezieren zuhause …
- Bei je einer Fläche von ca. 1,0-1,2m x 0,6-0,7m hat das ganze abrollen des GFK und andrücken / anrollern nur ca. 4-5min gedauert. War echt simpel und easy in der Verarbeitung.

Letztendlich ging immer am meisten Zeit drauf für die Vorbereitung:
Ausmessen, Harz mit Thipo. Anrühren und extra einkleistern, GFK zuschneiden, GFK tränken, einrollen, nochmal alles checken….

Anbei zu Dokumentation Zwecken und für die Bilder Verrückten hier die oben beschriebene Vorgehensweise in wenigen Bildern (vom Anbringen überkopf, unter dem Boot, hab ich keine Bilder. Hier fehlt mir die 3te Hand )

Freue mich über eure Meinungen und Feedback

Gruß
Georg


An der Reihenfolge der Bilder könnt Ihr sehen : Gewebe ohne Harz, -> eingeharzt -> Stab -> Beginn des einrollens, bzw. abziehen der Müllsäcke -> Fertig aufgerollt mit ca. 4-5cm frei hängend um leichter überkopf anrollen zu können
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  #19  
Alt 03.06.2019, 17:15
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Zitat:
Zitat von Joh-Thaler-Boot Beitrag anzeigen
……...
Da mein Boot in der Saison ein Wasserlieger ist sollte es von Dauer sein. Die Nutzung des Bootes ist nicht ein Dauerbetrieb wie bei Charterunternehmen. Ein reines Familienboot
Da kommen natürlich die ganzen Themen Lack, Anitfouling etc hoch und die gilt es zu lösen.

Nur was nun genau ???
……..

Würde mich über ein Feedback und Meinungen zu diesem Thema sehr freuen.

Gruß aus der Hauptstadt
Georg


Ich muss das Thema nochmal hier nach Vorne holen. Ich bitte um Meinungen und Kommentare zu meinen weiter oben genannten Ideen.

Ich hab mich nun in meinem Umfeld schlau gemacht. Speziell auch was denn wirklich in den Berliner Gewässern echt notwendig ist oder nicht???

Letztendlich bin ich nun auf die Idee gekommen das "Spezial Harz Nr. 601" von Fa. Behnke zu verwenden und dieses mit den zur Verfügung stehenden Pigmenten in der Wunschfarbe anrühren. Geplante Schichtstärke ca. 600um (5-6 Schichten)

Ziel ist es, gänzlich auf AF zu verzichten
Ich plane mal im Moment mit etwas mehr Reinigungsaufwand wenn ich das Boot im Herbst wieder aus dem Wasser hole. Aber so ein Holzboot-Schätzchen braucht eh immer etwas mehr Liebe und Zuwendung
Denn das Epoxi ist ja super wasserdicht / wasserresistent, somit auch keine Osmosegefahr. Und bei der Idee, gleich mit entsprechenden Farbpigmenten das Harz anzurühren schlag ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe.

Was haltet Ihr davon?
Hat das schon mal jemand in den Berliner Gewässern gemacht und Erfahrung gesammelt?

Ich freue mich über einen Austausch.


Gruß
Georg
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  #20  
Alt 03.06.2019, 19:55
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Moin Georg,

also bestimmt kein Profi-Tipp, aber Erfahrung.

Ich habe die Tatihou 3 ja mit Epoxi + Pigment (von Kremer Pigmente in Pulverform) gestrichen. Problem bei dem ganzen Kram: Die UV-Empfindlichkeit.
Da wo Sonne dran kommt, verwittert das Epoxi und der Anstrich "kreidet" aus.

Im Unterwasserbereich, also auch wenn das Bötchen auf dem Trailer liegt, ist es besser, wobei da einfach die Sonne nicht so hin kommt.

Ich könnte mir vorstellen, dass das unter Wasser prima funktioniert nur gerade etwas oberhalb der Wasserlinie bekommst Du beim Liegen vermutlich mehr UV ab durch die Spiegelung auf der Wasseroberfläche.

Alternativ: Alle paar (wie weiß auch nicht wieviel) Jahre anschleifen und noch mal "drüberjauchen".

Die Oberfläche wird übrigens nicht so der Oberhammer, mag aber auch an meinen begrenzten Fähigkeiten liegen.

Lieben Gruß

Mio
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  #21  
Alt 04.06.2019, 11:46
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Zitat:
Zitat von Mio69 Beitrag anzeigen
D
…….

Alternativ: Alle paar (wie weiß auch nicht wieviel) Jahre anschleifen und noch mal "drüberjauchen".

Danke Mio für deine ehrliche Antwort.
Das mit dem jährlichen Anschleifen und überarbeiten hast du ja auch wenn du mit AF arbeitest. Bei "abrasivem AF" musst du sogar jedes Jahr neu machen weil dann die Wirkung weg ist, bzw. das Mittelchen sich auch im Wasser einfach abgetragen hatte.
Bei einem "hart AF" weiß ich das nicht so genau.

Des weitern gehe ich mal davon aus dass meine alte "Holzboot-Liebe" sowieso jährlich von mir Zuneigung und Pflege benötigt.


Daher stellt sich nur die Frage WIE STARK, oder WIE SICHTBAR ist das auskreiden im Laufe der Zeit? Wie schnell/langsam ging das bei dir und deinem Selbstbau? Wann hast du das das erstemal gesehen und ab welchem Zeitpunkt empfindest du das als störend?

Gruß
Georg
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  #22  
Alt 05.06.2019, 19:23
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Moin Georg,

also mein Boot steht ja ganzjährig unabgedeckt in der Einfahrt, ist also 365 Tage im Jahr der Witterung und dem UV ausgesetzt, sollte ja auch ein Versuchskaninchen sein.

Im ersten Jahr habe ich noch nichts bemerkt, ist ja im Sommer fertig geworden und dann genutzt worden.

Zum zweiten Sommer hatte ich dann auf den Sitzbretter dieses Auskreiden, wobei der Farbton dieses Rostrot war. Auskreiden hieß hier jetzt, wenn man sich einfach so, ohne vorher mal drübergeputzt zu haben, draufgesetzt hat, wurde der Hintern, naja, Du kannst es Dir vorstellen
Der Rest zeigte eigentlich kaum diesen Effekt, ein ganz klein bisschen das Weiß (Titandioxid als Pigment) und das hellblau innen (Titandioxid mit Ultramarin) aber am Unterwasserschiff (Ultramarin) nix, sogar noch glänzend.

Dieses Frühjahr das Rostrot stark verwittert, da muss ich jetzt nacharbeiten, Hellblau und weiß mit leichtem Auskreiden (wenn man mit dem Finger drüber reibst, kannst du die Farbe am Finger erkennen) und auch beginnendes Auskreiden am Unterwasserschiff, aber wirklich noch sehr leicht.

Ob es jetzt an den unterschiedlichen Pigmenten oder der erhöhten Exposition der Sitzbretter im Vergleich zu den anderen Flächen liegt, wäre Spekulation.

Am Unterwasserschiff würde ich es wieder machen, ich denke (Vorsicht! Er denkt!), da hält das ein paar Jahre.

Meines Erachtens kannst Du da aber auch nichts falsch machen. Wenn Du merkst, dass es Deinen Erwartungen nicht entspricht, dann hast Du nur ein paar Schichten Epoxi mehr auf dem Rumpf, was dir selbiges bestimmt nicht übel nimmt, auch wenn Du Dir dann was anderes überlegen musst.

Lieben Gruß

Mio
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Geändert von Mio69 (05.06.2019 um 20:08 Uhr)
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  #23  
Alt 12.06.2019, 10:25
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Zitat:
Zitat von Mio69 Beitrag anzeigen
…..
Am Unterwasserschiff würde ich es wieder machen, ich denke (Vorsicht! Er denkt!), da hält das ein paar Jahre.

Meines Erachtens kannst Du da aber auch nichts falsch machen. Wenn Du merkst, dass es Deinen Erwartungen nicht entspricht, dann hast Du nur ein paar Schichten Epoxi mehr auf dem Rumpf, was dir selbiges bestimmt nicht übel nimmt, auch wenn Du Dir dann was anderes überlegen musst......
Hallo Mio,

vielen Dank für deine Ausführungen. Leider komme ich jetzt erst dazu zu antworten.
Ich hab mir deine Anregung zu Herzen genommen und mit Fa. Behnke Bootsservice gequatscht und Hr. Behnke hat mir dann das Harz 601 empfohlen. So werde ich das nun umsetzen.

Letztendlich hast du Recht, wenn ich diesen Herbst nach der Saison sehe dass es nicht zielführend ist kann ich immer noch über das Epoxi ne Schicht drüber ziehen, bzw. was anderes auftragen

Gruß
Georg
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  #24  
Alt 12.06.2019, 10:31
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Guten Morgen zusammen,

hier mein wöchentliches Update zu meinen Arbeiten an meiner Variant.
Da ich nun endlich genug laminiert, geschliffen und gespachtelt habe war ich der Meinung ich könnte nun mit Farbe beginnen. Wie in meinem vorangegangenen Post schon erläutert, habe ich versucht mir die verschiedenen Varianten der Oberflächenbeschichtungen rein zu ziehen.

Letztendlich war nun für mich entscheidend, dass in Berliner Gewässern nicht mir solch ausgeprägtem Bewuchs zu rechnen ist wie bei offener See bzw. am Mittelmeer. -> Ergebnis der Überlegungen (und nach Rücksprache mit Hr. Behnke von Behnke Bootsservice was denn so geht) hab ich mich dazu entschlossen den Rumpf mit EPOXID 601 zu beschichten. Diese Harz wird nun mit einer Farbpaste eingefärbt und soll eine Schichtstärke von 600um erreichen. Somit darf ich 5-6 Schichten Farbe bzw. Epoxi 601 auftragen.

Anbei 2 Bilder zum Arbeitszustand vom letzten Wochenende.
Auf dem Bild mit eingefärbtem Harz lässt sich relativ gut erkennen dass die Oberfläche schön glatt geworden ist. Hier habe ich aktuell 2 Schichten aufgetragen. Was ich aber schon gesehen habe ist, dass sich trotz sachtem Auftrag mit dem Roller sich Läufer und Tropfnasen gebildet haben ….. die muss ich nun wieder raussschleifen ….. ich schleif ja sooooooo gern …..
Für die ersten beiden Farbschichten bin ich ganz zufrieden und das bisherige Ergebnis stimmt mich positiv dass das ne gute Oberfläche wird.

Gruß aus der Hauptstadt
Georg
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  #25  
Alt 24.06.2019, 15:03
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Es geht weiter,

nach wieder ein Woche Arbeit und einer kurzen Verschnaufpause am Boot ( es gibt leider noch andere REGIERUNGSPROJEKTE die beachtet und erfüllt werden wollen ) bin ich nun nahezu fertig mit dem Lack/Farbaufbau am Unerwasserschiff meiner Variant.

In Summe habe ich nun 5 Schichten aufgetragen und eine Schichtstärke von ca. 0,6-0,7mm erreicht. So wie es die techn. Merkblätter und die Empfehlung von Hr. Behnke (Bootsservice Behnke) auch vorschlagen.
Wobei ich eigentlich fast der Meinung bis, dass ich an der dünnsten Stelle 0,6-0,7mm Schichtstärke habe. Denn viele Täler und Hübel die ich vorher in Lammiat sichtbar hatte sind nun verschwunden. --> ERGO muss ich vielleicht etwas zu dick aufgetragen haben, an manchen Stellen.


Aber seht selbst, ich bin zufrieden mit meiner Arbeit.
Ich hatte mehrfach einen Zwischenschliff eingefügt und somit entweder durch schleifen oder auch durch ne neue Schicht das gesamte Harz verbraucht. Sollte somit passen.


Hier noch was für die Bildersüchtigen...…
Weiter geht's in der kommenden Woche mit dem Zierstreifen am Übergang auf das Holz und dann der Klarlack vom Originalholz auf die gemalerte Fläche.
Für nen alten Holzrumpf bei dem vorher jede einzelne Planke zu sehen war, passt für mich das Ergebnis.



Gruß aus der Hauptstadt
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