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Bootsböcke
Hallo zusammen,
ich bin mir nciht ganz sicher, ob ich hier im richtigen Unterforum bin, andernfalls würde ich die Mods um eine verschiebung bitten... Ich möchte / muß mir demnächst ein paar lagerböcke für meine Neuerwerbung (24', ca 2to) bauen. Mit Metall hab ich es nicht so, Holz perfekt auf Gehrung sägen klappt auch nciht immer, daher würde ich Holzböcke mit Versteifungsplatten bauen wollen, in etwa so: Dazu jetzt noch ein paar (mehr) Fragen:
Grüße, Peter |
#2
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Ich habe mir erst vor drei Wochen vom Bautischler zwei Böcke, einen Meter hoch und einszwanzig breit bauen lassen. Holz selber besorgt (Balken 14x20, Füße 10x14) und habe insgesamt ca. hundertfünfzig bezahlt.
Bei Deiner Konstruktion hätte ich Bedenken, daß das Boot die Auflagen auseinanderdrückt. Gruß Dominic
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#3
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Ziehe den unteren Querholm weiter durch (ca. 1m) und setze die schrägen Steifen von außen gegen, damit sie auf Druck und nicht auf Zug sind. Hält bei Holz besser.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht!
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#4
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Hallo Peter
Also deine Konstruktion sieht nicht schlecht aus aber meine lieben leute ich hab mal (in der Berufsschule) gelernt das ca 90% des Gewichtes auf dem Kiel liegen soll und der sogenannte kimmstappel nur zu seitlichen befestigung da ist. Was Balu2000 geschrieben hat ist schon richtig. Ich würde jedoch noch einen Balken so unterhalb der stützen anbringen das der Kiel genau dort aufliegt oder du legst dann jeweils noch ein Holzstück darunter. gruss Mathias
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#5
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Moin Peter.
Ich schließe mich meinen Vorredner an. Die schrägen Abstützungen sollten nicht auf Zug sondern auf Druck belastet werden, wobei die innere Abstützung auch noch zusätzliche Stabilität bringt. Die Hauptlast des Bootes sollte nicht durch diese Ständer abgefangen werden, sondern es sollte auf seinem Kiel stehen. Ansonsten ist u.a. die Gefahr groß das Du dir auf Dauer Beulen ins Boot drückst. Ich hab Deine Zeichnung mal abgeändert. Ist zeichnerisch nicht 100% geworden, ehr so auf die schnelle aus der Hand gekritzelt. Wie Balu schon vorschlug, die Quertraverse nach außen verlängern und dort schräge Abstützungen hinsetzten. Diese sind dann auf Druck belastet. Hab ich aber nur auf eine Seite gezeichnet, die andere sollte natürlich baugleich sein Und wie Mathias auch schon schrieb, in der Mitte einen entsprechend großen Holzklotz o.ä. unter den Kiel packen. In der Zeichnung "schwebt" er ein wenig in der Luft, sollte natürlich auf den Fußboden stehen, ggbf. unter die Quertraverse noch was unterfüttern. Die schrägen Abstüzungen nach vorne und hinten hab ich nicht als Brett wie bei Dir gemacht, sonder auch als Druckstempel die unter die Bretter der anderen Abstüzungen greifen. Da kann sich dann eigentlich auch kaum noch was bewegen. Dann meine Meinung noch zu deinen Fragen: Zitat:
2. ebenso 3. durchgehende Schlossschrauben, Spax könnten im Extremfall ausreißen. Mit zusätzlich Leim drauf löst sich da nie mehr was. 4. Groß genug, Boot steht ja schließlich auf seinem Kiel 5. Ein M12'er Bolzen sollte eigentlich gut gehen, fertige Beschläge sind mir unbekannt 6. Schaumstoff kann sich mit Wasser vollsaugen, was die Gefahr von Osmose vergrößert, genauso Teppich. Ich würde Gummi oder auch Styropur nehmen. |
#6
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Nächster Anlauf
OK, danke Euch allen, ich taste mich ran (hab ja noch ein paar Tage Zeit )
Gilt das mit dem Hauptgewicht auf dem Kiel denn auch für GFK Boote? Ich hätte gedacht daß man das Gewicht da so großflächig wie möglich aufnehmen sollte... Aber gut: Die inneren Stützen würde ich nun aber wohl weglassen, bzw. mal sehen ob mir da nicht langsam der Platz mit dem mittleren Klotz ausgeht - so groß ist das Boot ja nun auch wieder nicht... Sorgen machen mir nach wie vor die 45° Schnitte sauber hinzukriegen (und vor allem die Stützen nach v & h), aber das wird schon, ich denke ein halbes grad mehr oder weniger wird das Teil nicht gleich umfallen lassen - oder doch? Schloßschrauben und Gummimatten hab ich verstanden Und noch eine prinzipielle Frage: wie weit aussen sollen/müssen/dürfen auf keinen Fall die äußeren Auflager sein? Ich würde sie aus dem Bauch so weit wie möglich aussen anbringen, bevor der Rumpf nach oben abknickt... Zur Verdeutlichung: es geht um dieses Boot: Gruß, Peter Geändert von Peter_O (23.05.2009 um 08:50 Uhr) |
#7
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Die seitlichen Stützen sollten möglichst weit nach außen. Die Böcke sollten eine Höhe haben, bei der du wenigstens noch liegend unter dem Boot arbeiten kannst. Wenn du die Böcke jetzt noch vor der Verrottung schützt, werden sie dir lange Zeit gute Dienste leisten.
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#8
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worüber u auch nachdenken könntest, (wenn du die genaue rumpfform hast)
ist eine auflage fürs boot aus einem stück rauszusägen... dass es nicht jeweils 4 einzelne stützen sind, sondern 2 quer zur bootsrichtung verlaufende... ansonsten dickes gurtband als auflage, wie beim kranen verwendet wird... die lösungen eignen sich allerdings nur wenn du nichts am unterwasserschiff arbeiten musst... grüße, martin
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#9
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@ Peter_O
Hallo! Mich begeistert hier mal die Kunst der Darstellung - wie bzw. mit was bitte macht man so eine exakte Zeichnung??
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#10
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Das gleiche habe ich mich auch schon gefragt. Etwa ein Programm für Zimmerleute?
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MfG Roland "Geht nicht" gibt´s nicht! |
#11
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Lackieren und CAD
Und nochmals danke für die Tipps,
wie ihr auf dem Foto seht muß ich das Boot auf jeden Fall lackieren, aber die Fragen dazu wie ich die Lagerstelle nachlackiere (und wie oft, und wie ich das boot umbette) stelle ich beizeiten im Restaurationsthread im passenden Unterforum erstmal muß der Kahn stehen, dann mache ich mich an die Bestandsaufnahme... @BF2: danke für die Blumen. Naja, exakt ist eigentlich noch anders, die Zeichnung ist eher schnell und ein bischen lieblos, würde zumindest ein Maschinenbauer finden... Gezeichnet ist das mit VectorWorks, einem CAD Programm mit dem ich im richtigen Leben Bühnenpläne bearbeite Mir hilft es in diesem Fall weil ich beim Zeichnen "besser denken" kann und sich die Balken dann auch in der Realität nicht schneiden o.ä. Grüße, Peter |
#12
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Na, das Boot ist doch schon ganz gut abgestützt
Die Hauptlast sollte nicht auf den seitlichen Stützen liegen, die drücken dir sonst wirklich ins GFK und das könnte Spannungsrisse geben. Also Hauptlast auf den Kiel, der kann das ab. Im Grunde ist das Boot so wie es jetzt abgestützt ist wirklich ganz gut bedient. Es liegt auf den Kiel und hinten sind ganz aussen die Kippsichungen. Zum Schleifen und Streichen des Rumpfes gibt es aber noch eine ganz andere Lösung. Rumpf drehen wäre natürlich das Beste, fällt aber hier weg. Aber seitlch kippen sollte gut gehen. Alles was lose ist raus aus dem Boot und dann zur Seite kippen, natürlich nicht ganz auf die Seite, nur soweit wie der Rumpf kippt. Jetzt kannst Du die eine Seite vollflächig fertig machen und dann die andere Seite angehen. Oder nur auf den Kiel stellen, so wie jetzt auch und die seitliche Abstützung mit Streben unter die Scheuerleiste machen. Hab ich so gemacht und geht auch gut. |
#13
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Jaja, sehr witzig Nee im Ernst, ich würde es auch so stehen lassen, aber das ist ja noch der momentane Aufenthaltsort des Bootes. Und bevor ich mir für das neue Lager Paletten zusammensuche baue ich lieber Böcke...
Zitat:
Und jetzt kommt mir noch eine ganz andere idee: wenn das Gewicht eh auf dem Kiel steht, dann kann ich das Boot doch auch am Aufbau seitlich abfangen, um es gegen umkippen zu sichern, oder? Müssen ja gar nciht die Scheuerleisten sein... Dann hätte ich nur ein paar stellen unten am Kiel die ich nachlackieren müßte... Danke! Gruß, Peter |
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