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Törnberichte Wie der Name schon sagt. Keine Antwortmöglichkeit!

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Alt 22.02.2005, 16:28
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Standard Atlantik West - Ost: Martinique - Azoren

Logbuch der Atlantiküberquerung vom 19.04.2002 bis 18.05.2002

Freitag 19.04.

Morgens um 08:00 Uhr MESZ ist die Welt noch in Ordnung. Jürgen und Andreas steigen in den Flieger von Düsseldorf nach Paris Charles de Gaulle. Einchecken des Gepäcks nur bis CDG möglich. Dort Gepäck in Empfang nehmen, in ein Shuttlebus steigen und nach Paris Orly fahren. Schon sind drei Stunden rum

Am Flughafen Orly Treffen mit Timm, der bereits einige Tage in Paris verbracht hat. Gepäck erneut einchecken. Probleme mit dem Umfang des Handgepäcks (Timm 27 kg!!) Abflug von Paris um 13:30 Uhr MESZ. Ankunft in Fort de France ca. 16:30 Uhr OZ (22:30 Uhr MESZ).

Wir werden von Dan (Törngast) und dem Mitinhaber des Segelclubs Elba Joachim Buchner am Flughafen abgeholt. Da wir selbst auch einen Wagen gebucht haben, stehen wir jetzt mit zwei Fahrzeugen da. Fahrt vom Flughafen zum Hafen. Dort Treffen in einer Hafenbar. Wir genießen die ersten karibischen Cocktails und den warmen Abend.

Eine Wette bezüglich der aktuelle Windrichtung verliert Joachim gegen Andreas, löst die Wette jedoch nicht ein.

Später am Abend (gegen 21:00 Uhr OZ) trifft Volkmar ein, der von Dan am Flughafen abgeholt wird. Nach einem weiteren Cocktail werden die Sachen per Dinghi an Bord gebracht, da die Antares vor Fort de France ankert.

Da es bereits 23:00 Uhr OZ (05:00 Uhr MESZ) ist, fallen alle in die Kojen. Andreas nimmt nach kurzer Zeit Reißaus vor den Schnarchattacken von Jürgen und teilt die Bug-Kabine mit Volkmar. Joachim und Dan gönnen sich jeweils eine Achterkabine.

Samstag 20.04.

Nach kurzer Nacht kurze Planung des Tages.

1. Wasser bunkern
2. Lebensmittel bunkern
3. Schiffscheck
4. Kai vom Flughafen abholen

Nach dem Schiffscheck und nachdem wir 60 Fünf-Literflaschen Trinkwasser per Dinghi zur Antares gebracht haben, beschließen wir, das Schiff nach Pont du Bout auf der anderen Seite der Bucht an einen Steg zu verlegen, da der Außenborder seinen Dienst nur sehr eingeschränkt versieht.

Volkmar und Joachim klarieren in Fort de France aus.

Während Timm und Jürgen Lebensmittel auf dem Markt und in Einkaufszentrum einkaufen, verlegen Volkmar und Andreas die Antares. Dort wird ein erstes Bad in der karibischen See genommen.

Dan und Joachim haben sich für den Rest des Tages verabschiedet, machen sich einen schönen Tag auf Martinique und treffen erst spät am Abend wieder zu uns.

Nach einigen Stunden kommen Timm und Jürgen verschwitzt und vollbepackt am Schiff an. Da jedoch noch nicht alle Lebensmittel dabei sind, fahren Volkmar und Andreas noch einmal los um den Rest einzukaufen. In der Zwischenzeit baden Jürgen und Timm erst einmal und räumen danach die Lebensmittel ins Schiff. Nach ca. zwei Stunden kommen Volkmar und Andreas mit der zweiten Fuhre zurück und der Proviant wird gemeinsam unter Deck verstaut.

Jürgen, Timm und Andreas genehmigen sich an der Hafenbar einige kühle Getränke, während Volkmar Kay vom Flughafen abholt.

Nach einem gemeinsamen Abendessen der jetzt vollständigen Crew mit gegrillter Dorade und einigen kalten Bieren fallen alle in die Kojen.

Crew:

Volkmar Pingel (Skipper)
Timm Garde (Co-Skipper)
Kay Fromm (Koch)
Jürgen Dreher (Bordarzt)
Andreas Steinborn (Bunkermeister)

Sonntag 21.04.

Nach einer wiederum kurzen Nacht erledigt Timm restliche Einkäufe, die in der Hauptsache aus Wein und Bier bestehen. Cola ist aber auch dabei.

Radarreflektor zusammengebaut und am Achterstag gesetzt.
Wasser aufgefüllt.
Spi-Baum repariert.
Gasschlauch gewechselt
Mastcheck
Notpack gepackt
Schiff aufgeklart (wurde völlig verschmutzt übergeben)
halb über die Toppen geflaggt
Funkcheck

Dan und Joachim verabschieden sich endgültig und übernehmen es noch, unseren Leihwagen zurück zu bringen.

Es werden letzte Postkartengrüße an Angehörige geschrieben und um 19:00 Uhr OZ geht der Anker auf Richtung St. Pierre an der Nordwestküste von Martinique.

Wetter: E 4-5; 1011 hPA Tendenz fallend; bewölkt

Unter Groß und Kutterfock geht's Kurs Nord.

22:30 Uhr OZ Ankern vor St. Pierre 061° 12' W 014° 43' N

Kay kredenzt zum Abend " Curry de Thon an riz avec champignons".

Kojenverteilung: Backbord Bug Jürgen
Backbord Heck Timm, Andreas
Steuerbord Heck Volkmar, Kay

Etmal 15 sm

Montag 22.04.

letzte Instandsetzungarbeiten:

Genua angeschlagen, Dinghi an Deck, Aussenborder an den Heckkorb, Backbord Genua-Winsch repariert, Rettungsinsel an den Heckkorb, Bimini genäht, Großroller-Schot gekürzt da schamfielt, Notpack in Steuerbord Backskiste gepackt, Strecktaue nach vorn verlegt.

Letzte Festlegungen für die Überfahrt:

allgemeine Kontrolle zwischen 10 - 11 Uhr UT und zwischen 18 - 19 Uhr UT. Dazu gehören: Seeventile, Bilge, Maschine (nach Betrieb und Abends), Rigg.

Drei astronomische Bestecke, soweit die Wetterverhältnisse dies zulassen: morgens, mittags und abends. GPS-Position um 12:00 Uhr UT und 0:00 Uhr UT.

Verantwortlichkeiten: Andreas - Proviant und Wasser
Timm - Navigation
Kay - Maschine und Kombüse
Jürgen - Crew Gesundheit
Volkmar - Gesamt

Sicherheitseinweisung durch Volkmar: Notrollen sind verteilt und bekannt. Schriftlich fixiert und an der Toilettentür angeschlagen.

Wegepunkt Horta: BRG 045°, DTC 2.200 sm

Um 14:15 Uhr UT endgültig Anker auf, es geht los.

Wetter: E 4-5; 1013 hPA; leicht bewölkt.
KüG 325° bis zur Nordspitze von Martinique, ab dort KüG 035°

Um 18:00 Uhr UT der erste Delfin

Zum Abendessen nur leichte Kost: Reis mit Karotten und Würstchen (Dieses köstliche Mahl wird Andreas noch den gesamten restlichen Törn vorgehalten). Die Atlantikwelle muss der Körper erst noch kennenlernen.

Die KW-Sendungen von Herb können nur mäßig empfangen werden. Die Teilnehmer an der Funkrunde haben keine Funkdisziplin.

Hinweis: Die Guadeloupe vorgelagerten Inseln beachten, sonst ist der Törn schnell zu Ende!

Dienstag 23.04.

0:00 Uhr UT GPS Position: 061° 07' W 15°37' N
08:00 Uhr UT La Destrade (NE Insel zu Guadeloupe) 5 sm querqab gelassen ohne notwendige Manöver.
12:00 Uhr UT 060° 48' W 16° 40,6' N

Die mittägliche Bilgenkontrolle ergibt 10 l Brackwasser in den letzten 24 Stunden. Die Tankkontrolle läßt vermuten, das der vordere Backbordtank undicht ist. Zudem tritt einiges Seewasser durch die Segellast ein, wenn das Schiff in die Wellen setzt.

Um 12:45 Uhr UT verlieren wir den Sichtkontakt zum Land. Abends gibt's Kohl Speck und Süßkartoffeln, was den Geruch unter Deck erheblich verbessert. Der Skipper erholt sich auch so langsam von seinem leichten Hitzschlag und freut sich aufs Essen. Ein gutes Zeichen.

Alle gewöhnen sich langsam ein. Da noch einiger Schlaf nachzuholen war, wird auch tagsüber viel gedöst.

Wetter: E 3-4; 1013 hPA; bewölkt; Seegang 3
Etmal 120 sm

Mittwoch 24.04.

00:00 Uhr UT GPS Position: 060°21' W 17°48' N

Wetter: ESE 4-5; 1014 hPA; sonnig; Seegang 4

12:00 Uhr UT GPS Position: 059° 52,6' W 18° 48' N
Etmal: 125 sm

Schönstes Passatwetter mit etwas zu unseren Gunsten nach Süd drehenden Winden. Wir haben uns eingewöhnt. Alle bis auf Jürgen können während ihrer wachfreien Zeit schlafen. Jürgen wird bei diesem Amwindkurs in seiner Bugkabine ziemlich durchgeschüttelt. Aber er ist hart im nehmen.

Donnerstag 25.04.

00:00 Uhr UT GPS Position: 059° 27,7' W 19° 53,3' N
Wetter: E 2-3; 1014 hPA; sonnig; Seegang 2

Erster Schiffskontakt kurz nach Mitternacht ca. 5 sm querab.
Im Laufe des Vormittags durchfahren wir ein Gebiet mit Squalls, aus denen viel Regen kommt. Der Wind schläft dabei ein.

12:00 Uhr UT GPS Position: 059° 04,2' W 20° 47,5' N
Etmal 128 sm

Großreinemachen: Kay und Andreas schrubben erst sich selbst und dann das Deck, Jürgen schrubbt den Spül, Volkmar und Timm dokumentieren und beobachten.

Der Baumniederholer muß ausgewechselt werden, da er durchgescheuert war.

Eine weitere Regenwolke fällt über uns her. Das gibt uns die Möglichkeit zu einer ausgiebigen Süßwasserdusche.

Unsere Angelbemühungen sind bisher nicht von Erfolg gekrönt. Heute hat ein vermutlich großer Fisch zwei Köder abgebissen. Überhaupt haben wir scheinbar vergleichsweise wenig Fische. Kaum fliegende Fische und bis auf den ersten Tag keine Delfine.

Freitag 26.04.

00:00 Uhr UT GPS Position: 058° 32' W 21° 32,7' N
Wetter: ESE 3; 1015 hPA; sonnig; Seegang 3

Um 07:30 Uhr UT endlich ein Fisch am Haken. Kay kämpft wir ein Stier aber der Fisch reißt sich wieder los - kein Fisch in der Pfanne

12:00 Uhr GPS Position: 058° 05,8' W 22°31' N
Etmal 120 sm

Mittagsmenue: Melange des tomates avec les olives aux pata oder so ähnlich.... d.h. den Tomatenrest mit dies und das aber lecker. Kay hat sich als Koch in der Gunst der Crew endgültig von Andreas abgesetzt.

Gegen acht Uhr abends serviert der Skipper den ersten selbstgemixten Sundowner. Die Mischung war jedoch noch ziemlich light.

Zur guten Nacht: Fisch erbarme dich unser. Unser Flehen nach Frischfisch wurde erhört: Da es mit dem Angeln nicht klappt, ist uns ein fliegender Fisch ins Cockpit gehüpft.

Samstag 27.04.

00:00 Uhr UT GPS Position: 23° 58,8' N 057° 37' W

Wetter ESE 4-5; 1020 hPA; sonnig; Seegang 4

Während der Nacht: auffrischender Wind und eine kabbelige See, deren Herkunft sich nicht erklären läßt (Mögliche Erklärung - Wind gegen Strom: siehe Pilot Charts April). Die gesamte Crew findet keinen Schlaf und nutzt die Achterkabinen im Schichtbetrieb. Einzig Jürgen springt eisern im Vorschiff Trampolin.

12:00 Uhr UT GPS Position: 24° 37,3 N 057° 08,3' W
Etmal 137

Kay, der gerne erwähnt werden möchte, hält schon wieder große Körperwäsche auf dem Achterschiff. Da wird's wohl auch Zeit für mich (Volkmar).

Waschprozedur: Man entkleide sich vollständig und nehme nur durch einen Lifebelt gesichert auf der Badeplattform platz. Sodann übergieße man sich mit mehreren Pützen Wasser. Das die für Hurrikans notwendige Temperatur von 27° noch lange nicht erreicht ist, wird hierbei deutlich spür- und sichtbar. Dann reibe man seine Haut mit Meerwasserseife ein und versuche ebenso verzweifelt wie erfolglos, diese zum schäumen zu bringen. Das ganze mit klarem Meerwasser abspülen, frische Klamotten an und zurück in den Dachsbau.

Jürgen springt fürs Gemeinwohl in die Bresche und schrubbt das Klo.

Sonntag 28.04.

00:00 Uhr GPS Position: 025° 43' N 057°01' W
Wetter E 3; 1021 hPA; sonnig; Seegang 3

Heute starte in Baltimore die Atlantik-Etappe des Volvo Ocean Race nach la Rochelle. Wir sind zwar ein bisschen zu weit südlich, aber in Gedanken sind wir bei der Illbruck. Wir beginnen heute über unser eigenes Rennen gegen die Antares 2000 zu berichten. Bisher lagen wir ca. 70 Meilen voraus. Jedoch haben die schwachen und wechselnden Winde des gestrigen Tages fast zu einem Führungswechsel geführt. Im Moment beträgt unser Vorsprung lediglich 30 sm.

12:00 Uhr UT GPS Position: 26° 40,2' N 056° 56,8' W
Etmal 123 sm
Noch 1.593 sm bis Horta

Heute nichts außergewöhnliches zu berichten. Das heißt: Immer noch keine Fische in der Pfanne!

Wir warten auf südlichere Winde.

Montag 29.04.

00:00 Uhr UT GPS Position: 27° 52,7' N 056° 41,3' W
Wetter: SE 4; 1021 hPA; sonnig; Seegang 3

Aktuelle Daten des internen Antares 2000 - 2002 Rennens: Durch günstige Winddrehung können wir unseren Vorsprung wieder ausbauen. Da die Antares 2000 bis 30° Nord fahren musste und wir ab 28° Nord direkt Horta anliegen können, hat sich unser Vorsprung auf 90 sm ausgebaut. Außerdem können wir natürlich "besser" segeln.

12:00 Uhr UT GPS Position 28° 42,4' N 055° 50,4' W
Etmal 136 sm

Zum Abendessen werden Rouladen mit Nudeln serviert. Die halbe Crew ist auf der Suche nach eingedostem Hühnerfleisch, aber Andreas behauptet fest, daß es das an Bord nicht gibt.

Kay kämpft sich durch die H.O. 249 und sieht nur noch Sterne.

Antares dümpelt währenddessen mit gekürzter Besegelung in die Nacht hinein. Die Crew schätzt zum Leidwesen des Skippers eine angenehme Nachtruhe mehr als eine schnelle Überfahrt.

Neben der "normalen" astronomischen Navigation mit Hilfe der Sonne und der Sterne halten wir Nachts Kurs, in dem uns Cassiopeia den Weg weist.

Dienstag 30.04.

00:00 Uhr GPS Position: 29° 27' N 54° 37,4' W
Wetter: SE 3; 1022 hPA; sonnig; Seegang 3

Regattabericht: Dank günstiger Winde in der Nacht konnte Antares 2002 ihren Vorsprung auf komfortable 150 sm ausbauen.

Bei unseren täglichen Kontrollen haben wir weiter Brackwasser in der Bilge. Der Süßerwassertank Backbord und die Segellast füllen unser Schiff immer wieder mit ca. 10 l auf.

12:00 Uhr UT GPS Position: 30° 24,3' N 53° 23' W
Etmal 164 sm

Nachdem wir schon fast den Glauben aufgegeben hatten: Ein Fisch an der Angel!!!!! Kay zieht eine ca. einen Meter lange Goldmakrele aus dem Wasser. Es ist interessant zu beobachten, wie aus normalen Mitseglern blutrünstige Nahrungsbeschaffer werden. Von den Filets werden fünf Leute bis oben hin satt.

Menü des Tages: Goldmakrelenfilet in Weißweinrahmsoße auf Limettenreis. Kay hat sich heute selbst übertroffen.

Raumschotsegeln: Alles beruhigt sich. Das Schiff gleitet mit NE Kurs auf südlicher Welle. Die Bewegung wird sanft und lang gezogen. Das wirkt sich sofort auf die Bordstimmung aus. Es wird viel gelesen, Musik gehört, gedöst und entspannt. Die Am Wind- Tage mit ständiger Muskelanspannung und Verkrampfung sind vorbei. Jeder gönnt sich jetzt die wohlverdiente Ruhe.

Mittwoch 01.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 31° 14,6' N 052° 04,1' W
Wetter: S 3-4; 1021 hPA; bewölkt; Seegang 3

Regattabericht: Der Vorsprung aud Antares 2000 ist auf 270 sm angewachsen. Im Vergleich liegt die 2000-er Crew immer noch nicht auf direktem Kurs auf Horta.

12:00 Uhr UT GPS Position: 32° 06,2' N 050° 39,2' W
Etmal 173 sm

Am frühen Nachmittag findet Timm das verschollen geglaubte eingedoste Huhn (Meine Güte, wie kann man nur so verbissen suchen). Andreas wirkt reichlich zerknirscht.

In den Tiefen der Staukisten der Antares haust ein geheimnisvolles Wesen.......... Triefend vor Nässe, von geisterhafter Blässe, das sich überwiegend von den Seufzern verzweifelter Segler, Rumpunsch und Hühnchen ernährt. Zum Glück für die Crew verfügt diesen Wesen offenbar nicht über einen Dosenöffner.

Um 17:00 Uhr UT zeigt das GPS 1.111 sm auf Horta.

Bergfest!! Ein Glas Sekt für alle.

Kaum ist der Sekt die Kehle runtergelaufen, überfällt uns eine white Squall. Wo uns vorher eine schöne Backstagsbrise anschob, springt uns innerhalb von Sekunden ein Wind mit 8 Beaufort an. Bis wir die Segel gerefft haben, legen wir uns erst mal kräftig auf die Backe. Zehn Minuten später ist alles vorbei. Dafür setzen die ersten kräftigen Regenschauer ein.

Die Schönwetter-Reise ist erst einmal vorbei. Weitere Böenwalzen kommen auf uns zu und lassen uns immer wieder reffen.

Nachtwache: Einer der wenigen unangenehmen Punkte eines Transatlantiktörns ist der Moment, in dem man zur nächsten Nachtwache geweckt wird. Irgendeine Stimme sagt irgendetwas von "Aufstehen" und "Wache", während dein Körper und Geist höchst desorientiert in der Kabine herumgewälzt werden. Dann mühsam rein ins feuchte Ölzeug. Sobald ich an Deck bin und den Sternenhimmel sehe, ist alles gut. Vorher noch einen kurzen Blick aufs GPS: Noch 1.050 sm nach Horta.

Donnerstag 02.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 32° 31,6‘ N 049° 19,2‘ W
Wetter: SE 4; 1023 hPA; bewölkt; Seegang 2-3

In der Nacht sind die Lichter eines Fahrzeugs zu sehen, die sich rasch nähern. Das erste Fahrzeug, das wir seit Tagen sehen.

Die Positionslampen im Bug fallen immer wieder aus, wenn das Vorschiff in die Wellen schlägt.

In der heutigen Nacht ist es völlig bedeckt. Der Mond scheint nicht und Sterne sind auch keine zu sehen. Wir donnern mit 7 – 8 kn durch die Dunkelheit und können den eigenen Bug nicht erkennen. Ganz schön unheimlich.

Steuern ist nur nach Kompaß möglich, weil Antares den Halbwindkurs nicht mag und dauernd versucht auszubrechen. Die Windlupe ist zu träge.

Gespensterfahrt:

Nachts, wenns dunkel ist, kein Sternenschein,
der Mond versteckt sich hält, dann gruselts ein`,
ins Nichts das Schiffe fährt, wohl in die schwarze Nacht hinein

Das Rigg macht merkwürdige Geräusche und scheint weniger Spannung zu haben. Ist uns das Vorstag gebrochen??? Sicherheitshalber wird die Genua geborgen und statt dessen die Kutterfock gesetzt. Kontrolle des Riggs bei Tageslicht.

12:00 Uhr UT GPS Position: 33° 04,5‘ N 047° 57,2‘ W

Der ausführliche Riggcheck ergibt lediglich ein stark gerecktes Genuafall. Dieses wird gekürzt . Außerdem werden die Achterstagen etwas angedreht.

Ach ja, der Regattabericht: Wir liegen mittlerweile 311 sm vor der Antares 2000

Freitag 03.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 33° 29,8‘ N 046° 43,1‘ W
Wetter: S 2; 1025 hPA; leicht bewölkt; Seegang 1

Regattabericht: Aufgrund schwacher Winde und Riggarbeiten konnte wir unseren Vorsprung nicht weiter ausbauen.

Kojenbelegung und ihre Folgen: Das Skippernaturtalent und der Superkoch Kay – in allen Lebenslagen, haben die Steuerbord Achterkabine belegt, während Timm und Andreas in der Backbord Achterkabine hausen. Diese Kojenbelegung hat zur Folge, daß bei Wachwechsel – vier Stunden Wache, sechs Stunden Freiwache – einer der „Doppelschläfer“ im Salon dem Halbschlaf nachgeht. In meiner geräumigen Vorschiffskabine, bei mäßiger Unordnung, gurgelt das Wasser an der Bordwand vorbei. Teilweise Geräusche wie von einem wütenden Ungeheuer. Bei den Amwindkursen schlägt der Bug in das nächste Wellental, als wolle das Vorschiff abbrechen. Durchaus gewöhnungsbedürftig. Zur Zeit gleiten wir sanft durch flache Wellen, ein angenehmes Kontrastprogramm (Jürgen)

Im Laufe des Vormittags wird wegen der schwachen Winde neben der Genua noch die Kutterfock gesetzt.

12:00 Uhr UT GPS Position: 33° 59,3‘ N 045° 34,3‘ W
Etmal 131 sm

Antares mit der Welt schrillster Leichtwetterbesegelung: Genua, Kutterfock, Groß und Sturmfock, die am Achterstag gesetzt wurde.
Ergebnis: 7 kn Fahrt bei 10 kn Wind.

Driftboje um 19:30 Uhr UT gesichtet auf Pos.: 34° 20,7‘ N 044° 43,2‘ W
Außerdem zieht das erste Mal auf dieser Reise eine Delfinschule an der Antares vorbei.

Der Sternengucker:

Die Sonne senkt sich.
Die Dämm`rung ist jetzt bürgerlich
aus dem Niedergang erhebt sich
eine Gestalt:
Der Navigator ist´s, der Sternengucker.
Den Sextanten schwenkt er, das Winkelmeßgerät
um Sterne abzuschießen.
Schon zeigt sich am westlichen Horizonte die schöne Venus.
Schnell wird sie eingefangen und auf den Horizont hinabgesenkt
„Achtung“ –„Null“ gezeitet und vermessen.
Dann wendet sich der Navigator zum nächsten hellen Punkte,
der Jupiter tront hoch und hell am Firmament.
Hinab vom Trone auf die Kimm wird er geleitet
und natürlich auch gezeitet.
Der Sirius ist fix und steht in günst`gem Winkel,
noch hält er hinter einer Wolke sich versteckt.
Es nützt im nichts, schon hat der Navigator in entdeckt.
Zum Abschluß dann noch fängt der Sternenfänger den Arcturus.
Östlich steht er um den Kurs zu leiten.
Sodann versenkt der Navigator sich selbst hinab ins Schiffsarchiv.
Die Tafeln wälzt er, die nautischen versteht sich.
Er sitzt und grübelt, rechnet Winkel: Vom Gestirne bis nach Greenwich.
Von dort zum Schiffe noch. Daraus erhält er einen Sternenwinkel.
Aus diesem Stundenwinkel rechnet er erneut
eine Höhe fürs Gestirne und vergleicht dann mit der Wirklichkeit.
In die Karte trägt er lauter Linien ein. Wo diese sich dann schneiden,
da soll das Schiffe sein.
Venus, Jupiter und Sirius vereinen sich in einem Punkt.
Arcturus dieser Schelm hält sich beiseite.
Der Sternengucker grübelt und denkt: verpeilt, verpeilt.
Arcturus bleibet trotzdem nützlich für das Schiff.
Er freut den Steuermann als Leitstern
(Volkmar)

Samstag 04.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 34° 37,6‘ N 044° 13,8‘ W
Wetter: S 2-3; 1026 hPA; bewölkt; Seegang 2

Regattabericht: Trotz leichter Winde konnte Antares 2002 unter Zuhilfenahme sämtlicher Hilfsbesegelung ein hervorragendes Etmal fahren und den Vorsprung auf 370 sm ausbauen.

In der Nacht Maschinenfahrzeug querab in stehender Peilung. Nach Funkkontakt dreht es ab und zeigt und das Hecklicht.

12:00 Uhr UT GPS Position: 35° 14,9‘ N 042° 48‘ W
Etmal 156 sm
Die Crew diskutiert bereits die Ansteuerung von Horta und anschließendes Cruising auf den Azoren.

Delfine und Wale in 500 m an Backbord. Kommen leider nicht näher heran.
Auch in der Dunkelheit kommen wieder Delfine ans Schiff und ziehen Leuchtspuren durchs Wasser.

Sonntag 05.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 35° 52‘N 041° 24,7‘ W
Wetter: SSE 2-3; 1027 hPA; bewölkt; Seegang 3-4

Der Vorsprung auf die Antares 2000 bleibt konstant
Aus der Nacht gibt’s nichts besonderes zu berichten.

12:00 Uhr UT GPS Position: 36° 18,6‘ N 040° 00,5‘ W
Etmal 150 sm

Durch den ruppigen Seegang und den leichten Wind eiern wir ziemlich durch die Gegend. Das bleibt nicht ohne Folgen:

Ein unverhoffter Wellenschlag
dem Smutje unbemerkt geblieben
hat uns`re Mahlzeit für den Tag
den Bodenbrettern zugetrieben.

Die Crew gibt sich zwar recht besonnen
jedoch des Skippers finst`rer Blick,
macht das dem Smut das Blut geronnen,
er fürchtet „Appolonia-Geschick“

Wohlan nun Smutje, zög`re nicht,
spuck in die Hände, in die Brühe,
bereite flugs ein Schnellgericht,
die Crew dankt sicher deine Mühe.

Montag 06.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 36° 41,8‘ N 038° 29‘ W
Wetter SE 4-5; 1028 hPA; bewölkt; Seegang 2-3

Regattaservice: unverändert liegen wir mit ca. 370 sm voraus.

Nachts böiger Wind mit Spitzen um die 7 Beaufort. Beide Segel teilweise mit Reff II. Sehr schlechte Sicht.

Eine Nacht, so dunkel wie in einem Bärenarsch, sagt Andreas. Finster, finster, man sieht die Hand vor Augen nicht. Die Easy-Locks sind bei den Segel-Manövern nur zu ertasten, besonders wenn man vom Kabinenlicht geblendet in die Plicht kommt; Dazu kommen stürmische Böen und kräftige Schauer, die neuen Stiefel stehen trocken im Schrank.

12:00 Uhr UT GPS Position: 36° 56,9‘ N 037° 01,9‘ W
Etmal 148 sm

Andreas sichtet als einziger eine Schildkröte an Backbord. Große Diskussion: Was macht den eine Schildkröte soweit draussen auf dem Atlantik; gibt’s im Atlantik überhaupt Schildkröten; war das nicht eine Halluzination? Alles Ignoranten.

Seit Stunden hohe Dünung aus West. Rückt uns ein Tief auf den Pelz?

Da wir nur noch ca. 450 sm bis Horta haben, werden die Süßwasservorräte zur Benutzung freigegeben. Wir haben immer noch den ersten von vier Tanks nicht leer. Das ändert sich jedoch sofort, nachdem intensive Dusch- und Waschgänge eingeleitet worden sind. Aus der Antares wird ein segelnder Wäscheständer.

Nochmal zum Thema Halluzinationen:

Des Nachts der Skipper ruft
ein Licht an Steuerbord
Schalt ein das Radar, sucht
und findet dessen Ort.

Doch wenig später rufts erneut
schalt ab den Kasten es lohnt sich nicht.
Denn so hatte er, wenig erfreut
den Mond nur in der Sicht.

Dienstag 07.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 37° 10,4‘ N 035° 51,5‘ W
Wetter: S 0-1; 1026 HpA; bewölkt; Seegang 1

Aufgrund der schwachen Winde verschweigen wir den Regattastand, um unserem Ego nicht übermäßig zu schaden.

Nachts eine Zeitlang beigedreht, soweit das bei den Windverhältnissen überhaupt möglich war, um die schlagenden Segel ein wenig zu schonen.

Um überhaupt ein wenig voran zu kommen, versuchen wir die Maschine zu starten. Ergebnis: ! ! Nichts, Nada, Nothing. Nach kurzer Suche wird ein gebrochenes Anlasserkabel gefunden, welches durch eine Notreparatur wieder angeschlossen werden kann.

12:00 Uhr UT GPS Position: 37° 20,6‘ N 034° 53,3‘ W
Etmal 105 sm

Moby Dick läßt grüßen: Zwei Pottwale an Steuerbord voraus. Die beide 15- 20 m langen Tieren rauschen an uns vorbei Richtung Süden und würdigen uns keinen Blickes. Schade oder Gut?

Seit 17:45 Uhr UT läuft unser Jockel. Das allseit bekannte, normalerweise freudig begrüßte aber für Segler während der Ansteuereung der Azoren vedammte Azorenhoch hat uns fest im Griff (Meine Güte, was`n Satzbau).



Eine Delfinschule spielt in der Bugwelle. Die hellen Bäuche spiegeln sich im Schein der Positionslaternen. Wenn sie springen leuchtet das Meer.

Mittwoch 08.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 37° 37,0' N 033° 27,7' W
Wetter: SW 1; 1027 hPA; leicht bewölkt; Seegang 1

Der Hobel läuft die ganze Nacht. Wir vermissen die angenehmen Geräusche, wenn einen nur der Wind vorantreibt.

12:00 Uhr UT GPS Position: 37° 54,7' N 031° 59,3' W
Etmal 142 sm

Wieder Wale gesichtet. Keiner hat aber die Art erkannt.

Unser Motorcheck ergibt keine Auffälligkeiten. Sicherheitshalber wird ein halber Liter Öl nachgefüllt.

Donnerstag 09.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 37° 08' N 030° 38,5' W
Wetter: SW 1; 1027 hPA, leicht bewölkt; Seegang 1

Um 09:00 Uhr UT sichtet Andreas als erster Land voraus. Kaum in Wolken zu erkennen die Spitze des Pico. Die von der Crew geforderte Golddublone bleibt der Skipper schuldig.

12:00 Uhr UT GPS Position: 038° 21,9' N 029° 17,8' W
Etmal 130 sm

Die Gastlandflagge für Portugal und die Flagge Q sind gesetzt. Antares ist über die Toppen geflaggt. Eine separate Azorenflagge ist nicht an Bord, wird aber nach unserer Ankunft auf der Einkaufsliste stehen.

15:30 Uhr UT Die Annäherung ist mühsam. Noch 14 sm, bis die MAschine endlich abgeschaltet werden kann. Wenn man das Ziel vor Augen hat, dehnt sicht die Zeit unendlich aus.

17:30 Uhr UT Festmachen am Zollkai in Horta auf der Insel Faial. Wir haben es geschafft. Nach 17 Tagen 3 Stunden und 15 Minuten haben wir unser Ziel erreicht.

Nach dem Einklarieren, das völlig entspannt und in kurzer Zeit abgewickelt wird, machen wir eine Flasche Sekt auf und begießen, nicht ohne Rasmus vorher in würdiger Weise zu danken, unsere Leistung.

Freitag 10.05. - Sonntag 12.05.

Landgang



Sonntag 12.05.

21:30 Uhr UT Kontrolle der Seeventile, Bilge, Motor
Eine Detailkarte von Angra d. Heroismo auf Terceira erhalten wir von der Nautilus ( Segelschule Hering)
22:00 Uhr UT Leinen los mit Ziel Terceira

Wetterbericht: Abends SW 6 bewölkt Regen

Montag 13.05.

00:00 Uhr UT GPS Position: 38° 34,7' N 028° 26,7' W
Wetter: NW 0-1; 1014 hPA; bewölkt; Seegang 2

War wohl nichts mit SW 6. Seit 02:00 Uhr Ut läuft wieder der Jockel.

11:15 Uhr UT Festmachen in einer nagelneuen Marine in Angra d. Heroismo. Dieser Jachthafen ist bisher in keinem Handbuch verzeichnet.

Der Ort erfüllt jedoch nicht unsere Erwartungen.

Dienstag 14.05.

12:30 Uhr UT Ausklarieren, Bilgenkontrolle, Riggcheck, Motorkontrolle.
13:00 Uhr UT Trotz angesagter SW 6 zunehmend 7-8 machen wir ins auf den Weg zu unserem endgültigen Zielhafen Ponta Delgada auf der Insel Sao Miguel.

Der Wind frischt im Laufe des Nachmittags weiter auf und dreht auf SSW mit 6-7 Bft. Groß ist gerefft und die Kutterfock gesetzt.

Um 20:45 Uhr UT sichten wir einen ca. 10 Meter langen Wal unmittelbar am Schiff. Man kann ihn fast anfassen.

Kay und Andreas haben sich das Abendessen nochmal durch den Kopf gehen lassen. Eher ungewöhnlich nach einer so langen Fahrt.

23:15 Uhr UT: Eine dicke Welle hat das Schiff querschlagen lassen und auf die Seite gelegt. Timm, der am Navigationstisch gestanden hat, wird durch den Salon auf den Herd geschleudert und bricht sich dabei zwei Rippen. Der Herd bleibt weitesgehend heil. Welch ein Glück.

Mittwoch 15.05.

02:30 Uhr UT: Wind jetzt SSW 7-8. Die Wellen werden immer höher. Zu diesem Zeitpunkt zereisst uns die Fock. Nach dem Bergen wird die Genua ein Stück ausgerollt.

Um 06:00 Uhr UT Festmachen im Jachthafen von Ponta Delgada. Kaum an der Zollpier festgemacht, hört der Regen, der uns die letzten Stunden waagerecht ins Gesicht gepeitscht ist, auf. Das war eine Nacht! Der Atlantik hat uns zum Abschied gezeigt, wie er auch sein kann.

Zum Törnabschluß nochmal richtiges Atlantikwetter: SSW 7-8 anstatt einem raumen 6-7, Wale zum Greifen nah, eine seekranke und erschöpfte Crew.
Also- wir haben noch einmal alles gegeben!

Nach zwei Tagen Ruhe müssen wir leider unsere Taschen packen. Das Schiff wird ohne uns die Weiterreise ins Mittelmeer antreten.


Wir fliegen von Sao Miguel über Lissabon nach Düsseldorf. Abschied.

Andreas
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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, daß wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden. (aus: Die letzten ihrer Art v. Douglas Adams)
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