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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote.

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  #1  
Alt 20.09.2004, 14:31
steinrotter steinrotter ist offline
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Standard Schraubterminals

Hi,

endlich ist es soweit, die Rollreffanlage zu montieren. Da die z.Zt. verwendeten Norseman-Terminals nicht durch den Luff passen, muss ich ein neues Schraubterminal verwenden. Habe bislang neben den ueblichen Stalok oder Norseman auch die von www.bluewave.dk gefunden.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was das sicherste ist ...?

Danke und Gruesse,


Mic
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  #2  
Alt 20.09.2004, 17:32
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moskito moskito ist offline
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Standard Re: Schraubterminals

Zitat:
Zitat von steinrotter
Hi,

endlich ist es soweit, die Rollreffanlage zu montieren. Da die z.Zt. verwendeten Norseman-Terminals nicht durch den Luff passen, muss ich ein neues Schraubterminal verwenden. Habe bislang neben den ueblichen Stalok oder Norseman auch die von www.bluewave.dk gefunden.

Kann mir jemand einen Tipp geben, was das sicherste ist ...?

Danke und Gruesse,


Mic
Stalok und Norseman sind wohl die üblichen..bluewave..noch nicht gehört..

Wo passt es denn nicht, oben oder unten oder an beiden Seiten??.Wenn nur an einer Seite nicht passt, dann press doch auf dieser Seite ein Terminal auf , dann kannst Du das Vorstag durch die Profile ziehen und das andere Ende mit Norseman verschrauben.. Normalerweise haben die Rollreffanlagen doch unten eigentlich immer Platz, da muss doch auch noch ein spanner reinpassen.

Welche Rollreffanlage???? Dann kann man dir vielleicht besser raten.
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  #3  
Alt 20.09.2004, 17:53
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... wenn du eine Furlex, das ist die Anlage von Seldén, erwirbst, bekommst du mit der Anlage ein neues Vorstag und den passenden Terminal mitgeliefert. Es ist ohnehein sinnvoll, bei der Änderung auf eine Rollanlage das Vorstag zu erneuern, da es im allgemeinen zu diesem Zeitpunkt schon etliche Saisons benutzt wurde. Spätestens nach ca. 15 Jahren sollen ohnehin alle Drähte erneuert werden. Sie sind dann "tot", d.h. sie federn nicht mehr, bzw. nur auf einem sehr kurzen Weg.

(mmmm mm-mmm)
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #4  
Alt 20.09.2004, 17:58
steinrotter steinrotter ist offline
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Danke fuer die Antworten ....

das vorhandene Stag hat am Masttop ein eingewaltztes Augterminal, das nicht durch den Luff passt. Unten ist wiegesagt ein Norseman.

Die RR-Anlage ist eine Bamar C1. Da das Boot ein doppeltes Vorstag riggte, bin ich eigentlich recht sicher, dass die Vorstage noch OK sind. Eine genaue Inspektion hat nichts Verdaechtiges ergeben .....

Werde also nochmal die blue-wave genauer anschauen, die ausserdem von irgendeinem Lloyd zertifiziert sein sollen .....

Gruesse,


Mic
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  #5  
Alt 20.09.2004, 18:02
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Zitat:
Zitat von steinrotter
Danke fuer die Antworten ....

das vorhandene Stag hat am Masttop ein eingewaltztes Augterminal, das nicht durch den Luff passt. Unten ist wiegesagt ein Norseman.
... und den Norsemann öffnet man - schneidet den Draht auf die richtige Länge - schiebt durch - und verschließt dann unten wieder. Norsemann Terminals sind wiederverwendbar. Man muß nur den Konus neu beschaffen.

(mmmm-mmm-mmmm)
Uwe
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Gruß
Uwe
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  #6  
Alt 20.09.2004, 21:06
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Zitat:
Zitat von ugies

(mmmm-mmm-mmmm)
Uwe
Uwe, was bedeutet das mmmm-mmm-mmmm
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  #7  
Alt 20.09.2004, 21:08
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Zitat:
Zitat von Chris
Zitat:
Zitat von ugies

(mmmm-mmm-mmmm)
Uwe
Uwe, was bedeutet das mmmm-mmm-mmmm
Uwe meint er dürfte nicht mehr "Moin moin" schreiben.
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Mit sportlichen Grüßen

ᴒɦᴚᴝϩ


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  #8  
Alt 20.09.2004, 21:12
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Zitat:
Zitat von Cyrus
Zitat:
Zitat von Chris
Zitat:
Zitat von ugies

(mmmm-mmm-mmmm)
Uwe
Uwe, was bedeutet das mmmm-mmm-mmmm
Uwe meint er dürfte nicht mehr "Moin moin" schreiben.
vielleicht hat der von Dir auch nen Maulkorb bekommen
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  #9  
Alt 21.09.2004, 07:43
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Es gibt aber doch nichts Schöneres als ein freundliches "Moin Moin" am Nachmittag!!!
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  #10  
Alt 21.09.2004, 08:04
vindoede vindoede ist offline
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Moin,
warum auch nicht. "Moin" hat nichts mit der Tageszeit zu tun.
Frei übersetzt bedeutet es so viel wie "schöner Tag".
Das "Moin Moin" stammt eher aus südlichen Gefilden(Hamburg und so).
@ Steinrotter:
Ich würde auf keinen Fall ein gebrauchtes Vorstag für die neue Rollanlage einsetzen.
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  #11  
Alt 21.09.2004, 18:40
steinrotter steinrotter ist offline
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@ ugies

Hallo,

ist schon klar, dass die Norseman wiederverwendbar sind. Nur bin ich nicht sicher, ob es auch wirklich Norseman sind, denn auf den Terminals steht nichts drauf. Das die Schraubterminals inzwischen von Hinz und Kunz hergestellt werden, habe ich keine Lust mit Norsemankonus in no-name Terminals zu experimentieren, um dann festzustellen, dass der Konus der falsche war ....

Werde wahrscheinlich mal auf die bluewave terminals ausweichen, da ich die immerhin hier in der Naehe bekomme ... ausserdem sind die bluewave deutlich fingerkuppenfreundlicher, da man den Draht nicht aufdroeseln muss. Bleibt abzuwarten, ob der Draht dann auch im terminal bleibt ....

Danke an alle,

Gruesse,


Mic
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  #12  
Alt 21.09.2004, 19:28
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Zitat:
Zitat von steinrotter
Bleibt abzuwarten, ob der Draht dann auch im terminal bleibt ....
Moin Mic,

tja, [Ironie]das macht ja auch weiter nichts - bei Mastbrüchen kommt es nur sehr selten zu Personenschäden, weil der Mast immer nach Lee und außenbords fällt. Den Rest macht die Versicherung [/Ironie]

Na ja ganz so schlimm wird es bestimmt nicht kommen - aber Norseman ist halt bekannt und bewährt. Mir wäre es wichtiger eien neuen Draht zu verwenden. Ich werde übrigens zur nächsten Saison alle Drähte ausgetauscht haben. Ich habe mich schon sehr über meien Geiz geärgert, der mit riet, in diesem Frühjahr nur die Oberwanten zu erneuern. Ich habe da neue Spanner, die sich wieder anständig zum Trimmen verdrehen lassen und die Drähte *federn* wieder.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #13  
Alt 21.09.2004, 19:58
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Zitat:
Zitat von ugies
Es ist ohnehein sinnvoll, bei der Änderung auf eine Rollanlage das Vorstag zu erneuern, da es im allgemeinen zu diesem Zeitpunkt schon etliche Saisons benutzt wurde. Spätestens nach ca. 15 Jahren sollen ohnehin alle Drähte erneuert werden. Sie sind dann "tot", d.h. sie federn nicht mehr, bzw. nur auf einem sehr kurzen Weg.

(mmmm mm-mmm)
Uwe
Uwe..das hört man immer wieder, aber hast Du ne Quelle/link, wo ernsthaft über das Thema was steht..irgendwelche Untersuchungen/Berichte von TH's oder so..
ich habe lange mit veredelten Stählen in der Anwendung zu tun gehabt, aber
nie was für uns Segler relevantes gefunden...also oute dich mit Deinem Wissen...sonst....(ruf ich Cyrus )

das reimt sich faSt auf Zerberus....
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  #14  
Alt 21.09.2004, 21:40
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Moin Moskito,

dazu habe ich schon mehrmals etwas geschrieben. Hier nochmal für Leute vom Fach:

Die Drähte aus rostfreiem Stahl haben im Spannungs/Dehnungs - Diagramm das Verhalten hochfester Stähle. Wenn man sie über einen längeren Zeitraum hoch belastet steigt der Elastizitätsmodul an. D.h. sie nehmen die Kraft auf einem wesentlich kürzeren Weg auf.

Das Ergebnis ist, dass sie bereits bei geringer wegmäßiger Entlastung lose kommen. Ein loses Want in Lee ist nie so richtig gut, bei einem 7/8 Rigg ohne Backstagen, das auf den Druck *beider* Salinge - also Luv und Lee angewiesen ist, kann das tödlich sein. Der Mast biegt querschiffs und kann auch brechen.
Nebenbei gilt das auch für intakte, neue Wanten, die zu lose sind.

Mehr Information zum Themenbereich findest du in dem Büchlein "Riggtrimm und Riggausrüstung" von Gerhard Paasch.

Gruß
Uwe
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Uwe
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Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #15  
Alt 22.09.2004, 15:17
steinrotter steinrotter ist offline
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Hallo alle,

das mit dem Bluewave Terminal ist doch schwieriger als gedacht ...

Es schein in Kontinentaleuropa keinen Reseller zu geben, der fuer 1/4" Wanten Schraub-Terminals hat. Weder Stalok noch Bluewave noch Norseman sind verfuegbar.

Hat jemand von euch eine Ahnung, wo es einen "Imperial" Ausrueste gibt, der diese auf Lager haben koennte ....?

Es handelt sich dabei um ein simples Augterminal. Vielleicht kennt ja jemand einen aus Holland ....

Wie immer koennte ich sofort das Terminal aus den USA bekommen .... aber ein terminal 2 mal ueber den Antlantik zu schippern scheint mir doch uebertrieben .....

Gruesse,


Mic
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  #16  
Alt 22.09.2004, 16:20
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Hi Mic

Hast Du mal bei Herot Mastbau nachgefragt? Die vertreiben eine art Hausmarke " TyeTech", das könnten im Org. die gesuchten sein...

Telefonnummer habe ich gerade nicht zur Hand, findest Du aber in allen Fachzeitschriften....

Handbreit

Bodo
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  #17  
Alt 23.09.2004, 12:04
steinrotter steinrotter ist offline
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Danke fuer den Tipp. Habe mit Herot telefoniert und man gab mir sehr kompetente Auskunft.

Es hiess, die Bluewaves seien nicht der Weisheit letzter Schluss, da ueber den Titankegel nur ein Reibschluss zum Draht vorliegt weaehrend bei Stalok immerhin ein Formschluss zum Tragen kommt.

Wegen der 6 mm bzw. 1/4" meinte man, dass evtl. auch ein 6 mm Terminal gehen koennte, da neue 6 mm 1x19 Draehte meist Uebermass haben.

0,35 mm sind ja auch nur etwas mehr als 5%. Jetzt versuche ich gerade uebers Ausland zum Stalok 1/4" zu kommen ....


Gruesse,


Mic
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  #18  
Alt 23.09.2004, 13:38
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daas habe ich noch zu bluewave gefunden
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Auf dem Markt gibt es zwei verschiedene Systeme. Die Norseman-Terminals funktionieren mit einem Innenkonus, während das System von Blue Wave mit einer Spannzange bestückt ist. Das letztere System ist universeller, weil die Spannzange nicht nur für Standarddraht passt, sondern auch für Dyform und Rod zu verwenden ist. Bei Norseman sind spezielle Konen für Dyform erhältlich. Bei einem Rodrigg lässt sich dieses System allerdings nicht anwenden.
Weiterhin sind Gewindeterminals von Blue Wave mit metrischen Gewinden bestückt, während sich Norseman auf Zollmaße beschränkt.
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  #19  
Alt 23.09.2004, 20:30
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kally eine Nachricht über AIM schicken
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@ugies
mal eine Frage zu der E-Modul-Erhöhungs Theorie:
Beide Wanten erleben wahrscheilich dieselben Belastungen über die Lebensdauer, d.h. beide müßten doch auch gleichstark verfestigt werden. Dann gibt die Luvwant entsprechend weniger nach (an Weg) und die Leewant braucht dann auch nur diesen kleineren Weg zu federn, um nicht lose zu kommen, oder
Eine hohe Steifigkeit wird doch bei modernen Booten sogar durch Rod absichtlich erzeugt.
Also solange die Bruchlast unverändert bleibt (und die hängt ja nicht unmittelbar am E-Modul), und der Draht keine mechanischen Beschädigungen aufweist, hätte ich nicht so große Sorgen.
Mit wieviel Sicherheit werden Riggs ausgelegt?
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In der Ruhe liegt die Kraft.
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  #20  
Alt 23.09.2004, 20:59
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Zitat:
Zitat von kally
E-Modul-Erhöhungs Theorie:
Moin Kally,

danke, dass du das so siehst wie ich es meinte - als Theorie.

Zur Frage:
Ich vermute (Theorie), dass das Boot dabei eine Rolle spielt. Der Rumpf ist ja nun beim besten Willen nicht steif. Wenn die Wanten angezogen werden, tut man das sowohl bei neuen als auch bei alten Wanten in erster Näherung mit der gleichen Kraft, was vergleichbare Verformungen im Rumpf zur Folge haben sollte. Das zusätzliche Nachgeben des Rumpfes beim Segeln auf irgendeinem Bug geschieht beim alten Want (härter) auf einem relativ größeren Weg als es der Federweg des Wants ist. So erkläre ich mir den Effekt, dass das alte Want leichter in Lee lose kommt. Es gibt eben gegenüber dem Rumpf keinen bzw. nur geringen Federweg.

Das ist eine Theorie, die ich nicht nachgemessen habe. Ich kenne nur das Werkstoffverhalten auf der einen Seite und das Verhalten der alten gegenüber den neuen Oberwanten auf meinem Boot zum anderen.

Wenn du eine bessere Erklärung dafür hast, dass ich jetzt bei annähernd gleicher Wantenspannung keine loskommenden Wanten mehr habe - her damit. Ganz zufrieden bin ich nämlich selbst nicht.


Zitat:
Zitat von kally
Mit wieviel Sicherheit werden Riggs ausgelegt?
Keine Ahnung - die Rigger werden damit auch nicht so einfach heraurücken. Es ist neben den Rechnungen auch viel Erfahrung im Spiel. Die Rechnungen sind einfach, die richtigen Annahmen der Parameter für die Rechnungen sind das Problem.

Gruß
Uwe
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Uwe
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  #21  
Alt 23.09.2004, 21:36
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moskito moskito ist offline
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Zitat:
Zitat von ugies
Das ist eien Theorie, die ich nicht nachgemessen habe. Ich kenne nur das Werkstoffverhalten auf der eien Seite und das Verhalten der alten gegenüber den neuen Oberwanten auf meinem Boot zum anderen.

Wenn du eine bessere Erklärung dafür hast, dass ich jetzt bei annähernd gleicher Wantenspannung keine loskommendnen Wanten habe - her damit. Ganz zufrieden bin ich nämlich selbst nicht.
Hallo Uwe
das war ja auch meine Frage???wo ist da was hinterlegt??

Werkstoffverhalten von Metallen allgemein Stählen im Besonderen kenne ich in der Theorie auch, habe ich sogar mal studiert..war zwar nur Nebenfach.. weil in der Silikatchemie ...aber die Elastizität von Metallen..und wenn ich mich recht erinnere ist das bei allen festen Metallen so.... bleibt konstant, bis kurz vor dem Bruchbereich, wo das Material anfängt zu fliessen.
Bei meinen Wanten, zugegebenermassen etwas altmodisch, liegt die Bruchlast bei 9 to. Die Druck/Zugverhältnisse in einem Rigg sind zwar ziemlich kompliziert, aber der Zug am Vorstag/Achterstag ist, soweit ich weiss ,grösser als der an den Wanten. und wenn ich dann überlege, dass der Winddruck auf ein Gross von 30 m² weit unter den 9 to liegt, dann müssen noch andere Faktoren eine Rolle spielen, als nur die Zugbelastung auf den Draht.

die Ratschläge, das Rigg öfter zu tauschen, sind sicher ...aus der Praxis geboren..nicht zu vernachlässigen, aber ich würde so gerne wissen, ob man das nicht besser eingrenzen kann

Du sagst ja selber, dass du mit Deinen erfahrungen der Lose auf dem Want nicht zufrieden bist...
und die Rigger, das ist so ne Truppe für sich...

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  #22  
Alt 24.09.2004, 06:33
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ugies ugies ist offline
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Zitat:
Zitat von moskito
...aber die Elastizität von Metallen..und wenn ich mich recht erinnere ist das bei allen festen Metallen so.... bleibt konstant, bis kurz vor dem Bruchbereich, wo das Material anfängt zu fliessen.:
Moin Moskito,

na klar ist das so, wenn du eien Probe herstellst - sie ziehst - und dir die erreichten Werte notierst. Diese werte gelten dann für eine neue Probe. Ich spreche aber davon, was passiert, wenn man eine Probe immer wieder bis etwa zu zur Hälfte von Re, oder sogar noch höher, belastet und sie dann wieder entlastet. Ich will nicht auf die Festigkeitskurve nach Wöhler hinaus, dort macht man einen Dauerschwingversuch, sondern ich spreche von einer Verfestigung des Werkstoffes durch die Belastung. Du erinnerst dich: ich will die Wanten doch auch erst nach 15 Jahren austauschen. Das sie sich längen kann wohl jeder nachvollziehen - jedes Jahr dreht man die Spanner ein wenig weiter zusammen. Dieses Längen geht auf kosten des Federweges. Nochmal: Die Festigkeit sehe ich nicht gefährdet.

Zitat:
Zitat von moskito
Bei meinen Wanten, zugegebenermassen etwas altmodisch, liegt die Bruchlast bei 9 to. Die Druck/Zugverhältnisse in einem Rigg sind zwar ziemlich kompliziert, aber der Zug am Vorstag/Achterstag ist, soweit ich weiss ,grösser als der an den Wanten. und wenn ich dann überlege, dass der Winddruck auf ein Gross von 30 m² weit unter den 9 to liegt, dann müssen noch andere Faktoren eine Rolle spielen, als nur die Zugbelastung auf den Draht.



die Ratschläge, das Rigg öfter zu tauschen, sind sicher ...aus der Praxis geboren..nicht zu vernachlässigen, aber ich würde so gerne wissen, ob man das nicht besser eingrenzen kann

Du sagst ja selber, dass du mit Deinen erfahrungen der Lose auf dem Want nicht zufrieden bist...
und die Rigger, das ist so ne Truppe für sich...

Mehr gibt es später -die letzten Bemerkungen verstehe ich nicht - Pause zuende

Gruß
Uwe
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  #23  
Alt 24.09.2004, 08:24
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Hi alle,

meine Werkstoffkundevorlesung war im Wintersmester immer morgens um 8.°°. Da damals schon (1980) gespart werden musste, wurde auch die Heizung erst um 8.°° eingeschaltet. Daher war meine Beteiligung eher gering, da ich immer mit Fellhandschuhen mitschreiben musste (kein Witz !!).

Was das langzeitverhalten bei Wechselbeanspruchung im elastischen Bereich angeht, erinnere ich mich an die sog. Woehlerkurve, die eine Versagenswahrscheilichkeit in funktion der Lastwechselanzahl darstellt.

Immerhin werden auch bei Verkehrsflugzeugen Anrisse in der Tragfluegelwurzel tolleriert, da man sagt, dass statistisch gesehen noch soundsoviel Lastwechsel gut sind, bis es dann abreisst ....

Das gleiche duerfte auch fuer unsere Wanten gelten, wobei da noch das nicht unerhebliche Korrosionspronlem durch Chlorid hinzukommt ...


Gruess,

Mic
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  #24  
Alt 24.09.2004, 10:06
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Lieber Mic,

genau den Wöhlerversuch habe ich in meinem vorigen Beitrag ausgeschlossen.

Offensichtlich bin ich älter als du, 1980 war ich schon ziemlich durch mit Werkstoffkunde. Ich interessier mich allerdings auch heute noch

Gruß
Uwe
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  #25  
Alt 24.09.2004, 10:48
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noch vergessen:

Das Stichwort ist "Kaltverfestigung". Die Wanten werden im Betrieb "kaltverfestigt".

Das ist übrigens ein Effekt, den man in der Technik auch gerne ausnutzt. Neulich habe ich einen Aluminiumhersteller (Fenster- und Türprofile) besucht. Die Profile werden dort stranggepresst. Nach dem Pressen wird der bis zu 50 m lange Strang an beiden Enden fixiert und um ca. 1m in die Länge gezogen. Dss Aluminiums erfährt hier eine Erhöhung der Bruchlast von bis zu 30 %. Das geht selbstvrständlich auf Kosten des Federweges.

Gruß
Uwe
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