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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#176
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Da werd ich mal den uralten Thread wieder aufwärmen.
Vorletztes Wochenende: Da ich wegen dem Hund auf einen Landzugang angewiesen bin beim Übernachten, ankere ich immer so, dass ich eine Befestigung zum Land habe, an der ich mich ans Ufer ziehen kann. Also Anker raus und festgefahren, Leine lose und an Land um den Erdspieß reinzukloppen. Da sehen plötzlich meine entzündeten Augen wie das Ende der Ankerleine sich über die Bordwand aus dem Staub macht und mit dem Karabiner versinkt..... 5kg Edelstahl M-Anker, Kettenvorlauf, 30m Leine, Wirbel, Karabiner...... bestimmt 200€, wenns reicht. Mit einem Auge hab ich noch schnell die Wassertiefe auf dem Echolot registriert: 1,8m. Bin dann bei Oberkante Unterlippe im Wasser langgelaufen, mit den Füßen nach der Leine tastend (was dank 2m Körpergröße ging) und hab das Ende tatsächlich gefunden und konnte den Anker retten.
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#177
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Ein anderes Missgeschick: Meine Frau und ich ankerten mit unserem Schaluchboot zum baden. Da wir nicht lange bleiben wollten haben wir dem massiven Steg keinerlei Bedeutung beigemessen. Was soll schon sein? Ein Schlepper wird ja am Samstag Nachmittag hier nicht anlegen. Wir also splitternackt ins Wasser.....da kam auch schon der Dampfer und hupte, weil ihm so ein blödes Schlauchboot den Anleger versperrte. Also schnell wieder ins Boot, den Anker raus und aus dem Weg.
Aber wenigstens hatten die 100 Leute auf dem Oberdeck ein wenig Unterhaltung.
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#178
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Ich finds schön, daß dieser Thread wiederbelebt wird ...
![]() ... wir liegen im Reffental bei ca. 8m Wassertiefe mit dem Schlauchboot zu Anker, und weil es heiß ist gehe ich über Bord und dümpele so träge außenbords vor mich hin. Weil wir an diesem Boot keine Badeleiter haben ist es ohne Bodenkontakt schwierig, wieder reinzukommen (ihr kennt das), also bleibt meine Frau mit einem kalten Aperol in der Hand im Boot, und ebenso der 'Gasthund' (ohne Aperol) von unseren Freunden, der an diesem Tag auch bei uns mit dabei war. Der ist bekanntermaßen absolut wasserscheu, fährt aber gerne Boot. Der Hund steht mit den Vorderpfoten auf dem Wulst und behält mich genau im Auge, wir sind ja schon seit langen Jahren gute Kumpels ... aber NIEMALS hätte ich gedacht, daß der, als ich so ca. einen Meter vom Boot weg bin, plötzlich auf den Gedanken kommt mich 'retten' zu müssen. Er springt ansatzlos raus und genau auf mich drauf. Schon der unvermutete Einschlag von 25 KG haarigem Hütehund ersäuft mich beinahe; als wir wieder an die Wasseroberfläche kommen kriegt er auch noch die Panik und krallt sich mit allem was er hat an mir als einizigem Fixpunkt fest. Ich ersaufe also um ein Haar ein zweites Mal, bis ich mit Glück die umlaufende Bootsleine mit einer Hand zu fassen kriege, mit der anderen Hand irgendwie dem zappelnden Hund ins Halfter greife und ihn mit ans Boot ziehe. Nachdem meine Frau (die Doofnuss !) dann mit Lachen fertig war hat sie vom Boot aus den immer noch panischen Hund 'übernommen', und ich konnte mich mühsam wieder binnenbords ziehen. Zu zweit haben wir es dann auch mit viel Aufwand geschafft, den schweren, nassen und alles in allem unkooperativen Hund über den Wulst wieder reinzuwuchten. Von den Hundekrallen sah ich aus, als ob ich einen Ringkampf mit einem Kaktus verloren hätte, und blutete aus zahlreichen Kratzern. Bleibender Schaden ist aber zum Glück nirgendwo entstanden ... ![]() Darauf dann erstmal ein ![]() LG Thomas
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Die Methode, mit einem Holzboot ein kleines Vermögen zu machen, setzt voraus, daß man vorher ein Großes hatte ... Geändert von thomas020370 (16.08.2023 um 07:55 Uhr)
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#179
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Ich habe vor kurzem den Zustand vom Trailer verbessert. Die alten, teils plattgedrückten Kielrollen gegen Stolz ausgetauscht. Die Langauflagen gegen 4er Slipwaagen ausgetauscht. Und auch schon ein neues Band für die Winde besorgt, weil das alte zig Jahre alt, verwittert und schon lange überfällig ist. Den Tausch wollte ich zeitnah machen.
Nun kam es, dass ich letzte Woche noch spontan mit der Familie ne kleine Runde gedreht habe und dann wurde rausgeslippt. Ich kurbel also das Boot raus und just, als es am Bugpuffer ankommt, reißt plötzlich das Band und das Boot rauscht auf den neuen Rollen, die so schön leicht drehen, wieder zurück ins Wasser. Kurz überlegt, ob ich es festhalten kann, aber das hätte nur für noch mehr Hafenkino gesorgt, weil ich ins Wasser geflogen wäre, also den kurzen Anlegesteg genutzt und beherzt auf den Bug gehechtet. Zündung an, Antrieb runter, Motor an und aufgestoppt, bevor ich andere Boote getroffen habe. War schon spannend für die Frau und meine beiden kleinen Kinder. Merke: manche Arbeiten sollte man nicht zu lange aufschieben. Nicht auszudenken, wenn das Band beim rausziehen mit dem Auto gerissen wäre...
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Schöne Grüße Ole
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#180
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![]() Zitat:
Ich habe dieses Jahr 2-3 mal vergessen den Z-Antrieb hoch zu trimmen beim rausslippen ![]()
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Gruß Dennis ![]() |
#181
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![]() Zitat:
So werde ich es nun auch machen. Gute Idee.
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Schöne Grüße Ole |
#182
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noch eine:
Griechenland, Skiathos auf einer 50 ft Charter Segelboot. Wir fahren in eine Bucht mit belebtem Sandstrand, es war Übernachtung am Anker angesagt. Es lagen bereits diverse Boote in der Bucht am Anker, und wir mussten einen Ankerplatz suchen. Da fiel uns auf, das noch ein "Superplatz" frei war, und keiner dort lag! Wir also geankert, alles schoen. Am naechsten morgen kam ein kleines Schlauchboot mit zwei Tauchern vom Strand in unsere Richtung, gerade als wir den Anker hochziehen wollten. Der bewegte sich keinen Millimeter. Es stellte sich heraus, das unser "superplatz" frei war, weil am Grund dicke Felsenplatten waren, die den Anker so feste einklemmen, das man den nicht herausbekommt. Das wussten die anderen Bootsfahrer und auch die Taucher, die schon rauskamen , und die dann den Anker fuer 100 Kroeten manuell raufholten! moral: wenn in einer belebten Ankerbucht der beste Platz frei ist, hat das einen Grund.
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#183
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Vor rund zwei Jahren, mit unserem alten GFK Boot (Birchwood 25 Interceptor) beim Kiewitt in Potsdam getankt. Seitlich wartete bereits der nächste Kunde und machte unheimlich Stress. Stressig war auch, dass es an dem Tag sehr windig war (auflandig von achtern) und vor uns gerade die Fähre ablegte. Vor uns war ein zweites Boot an der Tankstelle.
Ich sagte noch zu meiner Frau, dass ich gleich Hilfe benötigen werde und sie die Leine erstmal nur auf Slip legen soll. Die Leine war da schon lose. Und meine Frau war mit zwei Cornetto beschäftigt, da die Tochter natürlich keine zwei Minuten warten konnte. :-/ Da es nicht nach vorne ging (2tes Boot und Fähre) und uns der Wind von seitlich hinten an Land und nach vorne drückte, Rückwärtsgang eingelegt und "Gib ihm". In einer mitteleleganten Kurve unter ächzenden Geräuschen unseres alten Penta B20 habe ich dann mit knapp 1,2cm Abstand den Bug um ein hinter uns liegendes Boot gewuchtet (und so laut geschimpft, dass der Motor nicht mehr zu hören war). Alles nochmal gut gegangen. Aber die Situation war in der Situation sehr unschön. Gelernt: Niemals nicht von anderen Bootsfahrern stressen lassen. Manöver erst starten, wenn man einen groben Plan hat und kein Eis mehr an der Tanke kaufen.
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#184
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![]() Zitat:
Auf diese Weise bin ich zu einem weiteren, sehr faszinierenden Hobby gekommen. ![]() Gruss Gerd
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#185
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Ich hab es mal geschafft, bei 15 Meter Wassertiefe EIN EINZIGES Kettenglied auf das Überbleibsel einer ab gerosteten Öse an einem Bojenstein aufzufädeln (sah aus wie ein Nagel der senkrecht aus dem Bojenstein nach oben ragt, die ursprünglich vorhandene Öse für die Bojenkette war weggerostet). Keine Chance, dass durch lichten des Ankers loszubekommen, durch das einseitigen ziehen hat sich das Kettenglied jeweils auf dem Nagel verkanntet und saß Bombenfest...
Der Taucher der uns gerettet hat meinte, ich könnte Ihm mein Schiff versprechen wenn er das erfolgreich nachmacht, und er würde trotzdem ablehnen - die Chancen, dass sich ein Kettenglied da so auffädelt stünden 1:1 Milliarde 500 Euro später waren wir wieder frei ![]()
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#186
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Sonntag. Spandau Schleuse zu Tal : "grün" ziehe meinen AB an = läuft sofort
![]() ![]() Als letzter in die Kammer, + immer 10m vor / 10m zurück . Als letzter raus + bis zum Gemünd gefahren. Dort in Schleichfahrt geankert und Motor auf Zurück ziehen lassen (am Anker). Mast gestellt, Wanten + Stage gespannt, Benzin in den eingebauten Tank nachgefüllt, ab zur Pfaueninsel. Vor unserem Zeltplatz festgemacht, Startermimik abgebaut, per Öffis nach Hause, Starter zerlegt, repariert. Freitag Nachmittag zum Zeltplatz, Starter montiert = hat die Jahre bis zum Verschenken (+ noch 20 dazu) gehalten. Eigentlich 1 lustige Erinnerung ![]() Grüße, Reinhard
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#187
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Hatte ich glaube schonmal im Hille-Faden geschrieben....
im Vorjahresurlaub: Allein an Bord (sonst hätte Frauchen vielleicht eher etwas angemerkt).. Lege ab vom Steg und weil der so hoch ist, hatte ich SB achtern einen grossen Kugelfender dran. In Schleichfahrt weg vom Hafen und dann Übergang zu Gleitfahrt ... Autsch ! Füße nass !! Kugelfender hat vollen Schwall hinten ins Boot gefördert. Als am Steuerstand die Füße im Wasser standen, war hinten schon riesen Sauerei und die Backskisten (dank der damals noch vorhandenen riesen Lautsprecherlöcher) auch geflutet ![]() Aber: Bilgepumpe hat funktioniert... war damals deren erster Auftritt ![]()
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * ![]() ![]()
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#188
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So sehr ich mir da Hirn matere, mir fällt nichts ein. In 45 Jahren nicht ein Missgeschick mit dem Boot.
![]() Was mit aber einfällt ist ein Missgeschick mit dem Auto. Ich habe mal mit dem Auto eine Fensterscheibe im ersten Stock eines Hauses in Oberhausen zerstört. Und das ging so: Als Lehrling musste ich mit dem Ford Transit zu einem Kunden. Es war der erste Tag, an dem ich als Neuführerscheinbesitzer den Firmenwagen alleine fahren durfte. Während ich bei dem Kunden war, kam die Müllabfuhr und stellte die leere Mülltonne direkt vor dem Wagen ab. Durch die damals noch ordentliche Motorhaube, stand das Ding im toten Winkel. Ich komme zurück, sitze im Auto und will vom Straßenrand in den fließenden Verkehr. Hauptstraße mit viel Verkehr. Endlich eine Lücke. Ich gebe Gas und unter dem Auto hässliches Geräusch. Ich totenblass. Angehalten, ausgestiegen und geschaut. Nichts zu sehen. Dann kam plötzlich ein grinsender Herr auf mich zu und zeigte auf ein Fenster im ersten Stock. Dort stand eine ältere Dame und hielt einen Mülleimer aus dem Fenster und rief: " Datt gibbet doch nich. Wo ist dä Lümmel?". Lange Rede kurzer Sinn: Ich hab den Plastikmülleimer unter dem Fahrzeug zusammengedrückt und als er hinten raus kam, hat er sich mit einem Plopp wieder entfaltet und ist wie eine Rakete durch ein Fenster im ersten Stock in das Wohnzimmer einer älteren Dame geflogen. Erzähl das mal deinem Chef. Ich war so geschockt, dass ich bis Heute noch regelmäßig vor mein Auto schaue, bis ich losfahre. Die Dame war sehr nett und hat mich erstmal getröstet: "Jung, komm ma bei mich bei. Datt kriegen wir schon widda hin. Dem Erich sein Schwager is Glaser. Dä macht datt schon wieder in Ordnung. Un dein Schäff sachse nix." Sie fegte kurzer Hand die Scherben zusammen, füllte sie in den Flugeimer und sagte: " Abba runnerbringen muss du den Eimer. Datt kann ich mit meine offenen Beine nich mehr." Und damit wurde ich entlassen. Die Dame war so Modell Tana Schanzara. Ein Ruhrpottoriginal vom Feinsten.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#189
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Na dann hau ich auch mal einen raus:
Der Erbschleicher war noch ein Zwerg und wir waren auf dem Müggelsee im Hüfthohen Wasser baden. Wir wollen weiter und ich will mich mit elegantem Beinschwung ins Boot drehen. Jetzt kommen wir an die Stelle wo sensible Naturen nicht weiter lesen sollten.... Ich haue mir die Olle Klampe in den Zehenballen und das sah gleich aus wie beim Schlachter. Denke leicht geschockt na gut, lass ich die Mauke halt aussenbords hängen damit ich mir nicht den Teppich im Kahn versaue. Frauchen sucht derweil den damals nicht vorhandenen Sanikasten. In Ermangelung des selbigen musste dann ein wenig benutzter Putzlappen und Klebeband herhalten. Rückfahrt dann mit Warp3 durch Friedrichshagen und ab ins Krankenhaus zum nähen..... Seitdem hab ich immer einen Sanikasten an Bord. Gruß Jan 🤘
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#190
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Einen mit viel Glück hab ich noch. Fahr mit meinem Sohn im Schlauchboot auf dem Krossinsee Richtung Großer Zug. Langsam, sehr langsam. Im Boot liegt eine Matratze, auf der wir es uns bequem gemacht haben. Irgendwann bin zu weit runter gerutscht und drücke mich mit der Hand auf dem Schlauch nach oben. Schlauch war nass und ich rutsche ab, mit der Hand ins Wasser- Richtung Motor....
Rutsch richtig tief und merke wie der Propeller meine Hand erwischt. Oh Mist! Will ich die Hand überhaupt aus dem Wasser nehmen? Will ich das eigentlich sehen? Glücklicherweise war es dann doch nicht so schlimm. Eigentlich nur ein Cut über dem Zeigefinger. Blutet wie Schwein, Verbandszeug natürlich auch nicht an Bord, aber wenigstens nen Lappen und Taschentücher. Schwein gehabt.
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#191
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Dann will ich auch mal; ob wohl es schon ziemlich peinlich ist
![]() 1. Getankt - 55ltr. Kunststofftank - Deckel nicht verschlossen - 50 km zum Treffpunkt gefahren- ausgestiegen und es schon gerochen - mit Zigarette im Mund hatte es Bummmmm gemacht 2. unter zeitlichen Druck zum Bootstreffen - gestresst/ getankt ``- schon wieder ein Gaffer an der Tankstelle - ` Oh, gibt es mittlerweile auch Dieselbetriebene AB.` - im ersten Moment gedacht: ... geh mir nicht auf die Nerven, ich hab es eilig. - im zweiten Moment: Diesel? - im dritten Moment: Danke, dass sie mich angesprochen haben. Diesel mit Benzin vertauscht ![]() 3. Vollbremsung auf Schlickbank ( Leda/ Jümme ) 4. kl. Cousine fahren lassen- das Lenkrad im letzten Moment rumgerissen, sonst wären wir auf dem Deich gelandet 5. gesehen Boot auf Deich gestrandet- Lenkseil aus Rolle gesprungen 6. gesehen Bekannter: Ich muss ganz schnell wieder aus dem Wasser. - Lenzstopfen nicht reingedreht. 7. gesehen Bekannter: dem wir mehrfach rieten bei `Hochwasser` - Buhnenköpfe unter Wasser - nicht so dicht am Rand zu fahren --- zog es immer wieder an den Rand --- bis das Boot/ Motor ungewöhnlich abhob --- Heckspiegel gerissen, .... 8. gesehen Die gleiche Bootskombination lag 5 cm tiefer im Wasser als die andere. An Land - dreh mal den Lenzstopfen raus - es kam kein Wasser - `Prokel da mal mit nem Schraubendreher rum! `--> mindestens 200 ltr. Wasser traten aus( stellten Eimer drunter ) - Lenzöffnung war verstopft und die Zwischenschale stand voll Wasser. 9. gesehen Wie bei einem schwarzen Bombord C4 Schlauchboot nach und nach die Luftkammern platzten - das tat in der Seele weh. .
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Schöne Grüsse ! |
#192
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Viele Grüße Michael
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#193
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OK, einen hab ich auch.
Im Urlaub von Lemmer nach Sneek gefahren. In Sneek vor ner Brücke gewartet, fängt es an zu regnen. Ich ziehe die Öljacke an, geht auf einmal der Motor aus. Scheisse. Abgesoffen bei der innerorts-tuckerei ... Anlasser dreht, aber Motor will nicht. Nicht bei wenig Gas, nicht bei Halbgas, gar nicht. Will ja auch die Kerzen nicht ersäufen... Werkzeug dabei? Werkstatt anrufen? Paddeln und Boot mit dem Trailer abholen? Und das vor der Brücke. Der Brückenmann geht schon zur Brücke zum Knopf drücken... Ich hupe, winke und rufe rüber, dass der Motor nicht will. "Kommt noch einer" ruft er zurück... Aufeinmal guck ich am Gashebel runter ... Was steht denn der Nupsi am Quickstop so komisch? Jo... hatte ich beim Jacke anziehen mit dem in NL vorgeschriebenen und für mich ungewohnten Quickstop den Motor ausgemacht. Nupsi wieder hochgedrückt (Quickstop steckte noch) und Motor ließ sich wieder starten. Wobei ich auch nicht erwartet hatte, dass bei Quickstop-Aus der Anlasser noch dreht.
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Viele Grüße Michael |
#194
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2019, Boot in Italien gekauft - Innovazioni & Progetti, 20 Jahre alt, 100 Rechnungen über alle Arbeiten die gemacht wurden, waren einzusehen. Optisch Topzustand, technisch nach den dokumentierten Servicearbeiten einwandfrei.
3 Tage vor der Bootsübergabe in Bibionne meinen die Mechaniker, dass einer der beiden Volvos ein gröberes Problem habe, sie würden einen revisionierten Austauschmotor organisieren, der Vorbesitzer zahlt die Reparatur. Gesagt und auch getan, er hat auch bezahlt. Als wir 3 Tae später vor Ort sind, stecken 2 Mechaniker kopfüber im Motorraum und diekutieren heiß. Irgendetwas undicht an der neuen Maschine..... Nach mehrstündiger Fehlersuche und Reparatur geht die Überstellung nach Kroatien los. Erster Stop in Piran zum Ausklarieren. Alles schnell erledigt, beim Öffnen der Schiebetür klemme ich mir den Zeigefinger derart ein, dass der Nagel durch das Hämatom binnen Sekunden an der Nagelwurzel derart anschwillt und abhebt, dass ich nicht mehr weiß, wie mir geschieht. Mit dem Eisbeutel in der Hand geht´s weiter zum Einklarieren nach Umag. Beim Anlegen nehme ich bei beiden Maschinen den Vorwärtsgang heraus und habe plötzlich den Gang/Gashebel der Backbordmaschine in der Hand - einfach abgegangen. Glück gehabt, nichts passiert, Werkzeug raus, wieder montiert und am nächsten Tag mit dick geschwollenen Finger und vollgepumpt mit Schmerzmittel weiter in Richtung Sukosan. Nie mehr als 3.000 rpm mit der neuen Maschine, wurde mir so aufgetragen.... Nach vielen Stunden angekommen, wollte ich tags darauf in einer Bucht ankern, doch der Anker rührt sich nicht! Elektrischer Defekt. Etwas schlechter gelaunt zurück an meinen Liegeplatz zum ersten Mal über 3000 rpm - nach 5 Minuten Temperaturalarm beim "neuen Volvo". Mein Entschluss war gefasst: ich verkaufe den Krempel oder ich fahre weit raus und bohre ein Loch in den Boden. Habe ich aber dann doch nicht gemacht. Erst habe ich alles um teures Geld reparieren lassen, dann wieder verkauft und etwas gelernt. Nie mehr ein Gebrauchtboot! Wieder zu hause angekommen, war der erste Weg ins Krankenhaus. OP-Fingernagel chirurgisch entfernt, der war nicht mehr zu retten. Einen Monat später ein fabriksneues Boot gekauft und seither nie mehr Probleme gehabt. ![]()
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#195
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Dann auch noch den Trailer am Auto gleich wegstellen wollen wie immer und bis ich zurück an der Natorampe war, da hatte mein Kerl im Boot schon Nasse Beine, bis ich mit Auto und Trailer zurück an der Rampe war, da war das Boot schon halb unter, der Zwischenboden voll mit frischem klaren Wasser gelaufen! War am Anfang meiner Bootszeit und auch mein Peinlichster Fauxpas! ![]()
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#196
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Es muss im Jahr 2001 gewesen sein. Wir trailerten mit unserem ersten, "großen" Boot, einer Bayliner 2655 nach Kroatien. Jetzt konnten wir erstmals auf dem eigenen Boot übernachten. Einer der schönsten Plätze dafür war (und ist es m.e. noch heute) die Telascica-Bucht im Süden von Dugi Otok. Ganz tief, also im nördlichen Zipfel der Bucht liegt das bekannte und sehr gute Restaurant Goro. Etwas südlich davon lag unser Ankerplatz auf etwa 8 m Wassertiefe.
mit uns ankerten dort noch mindestens 8 bis 10 andere Boote. Bis auf Eines, alle mit dem Bundesadler am Heck. Nach einer ruhigen Nacht begannen wir am frühen Morgen mit den Vorbereitungen zur Weiterreise. Ich kümmerte mich um das am Heck angebundene, kleine Dinghi, das auf dem spiegelglatten Wasser herumdümpelte. Es sollte wieder an Bord. Dazu musste der kleine 2,5 PS Tohatsu-AB vom Spiegel des Gummischnullers entfernt werden, denn das Dinghi musste schräg, fast stehend auf der Badeplatzform der Bayliner an speziellen Schnapphaken (Davits) befestigt werden. Ich begab mich also auf das kleine Schlauchboot und begann die Knebelschrauben des AB's zu lösen. Dann zog ich den Motor vom Spiegel. Nun mein Kardinalfehler: Ich stand - den AB mit beiden Händen haltend - auf und wollte mit einem großen Schritt auf die Bayliner steigen. Jetzt begann das Dinghi wie wild zu schaukeln und - welch' Wunder - ich verlor das Gleichgewicht und plumpste mit dem AB in den Händen ins Wasser. Leider hat selbst so ein kleiner AB doch schon ein beachtliches Gewicht und zog mich gnadenlos nach unten. Loslassen wollte ich ihn trotzdem (noch) nicht. Hatte ja mal Geld gekostet. Aber auch noch so heftige "Beinarbeit ohne Flossen" (Strampeln) änderte nichts der generellen Richtung: Mit Motor und mir ging es stetig weiter abwärts. So auf etwa 5 m Tiefe verließen mich die Kräfte und ich ließ den Motor nun doch los. Mit dem gefühlt letzten Kubikzentimeter Luft in der Lunge kam ich wieder an die Oberfläche. Aber dort war es - zu meinem größten Erstaunen - stockdunkel: Ich befand mich genau unter dem Dinghi, dass bei der schaukeligen Aktion gekentert war. Ziemlich desorientiert und erschöpft, verharrte ich dort, für die Umwelt natürlich völlig unsichtbar. Keine Ahnung, wie lange ich unter dem Gummischnuller gewesen sein mag: Plötzlich griff ein starker Arm nach mir und zog mich aus der Finsternis ins grelle Sonnenlicht: Der Skipper eines benachbarten Bootes hatte alles beobachtet und war ins Wasser gesprungen, um mich zu retten. Nach seiner Meinung war ich schon viel zu lange auf Tauchgang... Nun noch der wirklich großartige Ausgang der Geschichte: Der rettende Bootsnachbar - ein Italiener - schwamm zurück zu seinem Boot. Aber er kam umgehend zurück: "Bewaffnet" mit Tauchmaske, Schnorchel und Leine tauchte der - wie sich später herausstellte, ausgebildete, italienische Rettungsschwimmer - nach meinem Außenborder und fixierte die Leine an dem Quirl. Minuten später hatten wir das Motörchen wieder an Bord gehievt. Des Guten aber noch nicht genug: Der freundliche Italiener kannte Goran, den Wirt der Konoba Gor persönlich und wusste von einer alten Badewanne, die hinter dem Haus im Garten stand. Im Beiboot seiner Yacht tuckerten wir also zu Goran. Süßwasser kam in die Badewanne und dann wurde mein Außenborder Stück für Stück fachkundig zerlegt, gespült, getrocknet, geölt und wieder zusammengebaut. Giovanni war nicht nur Rettungsschwimmer, sondern auch ein begnadeter Mechaniker und so schnurrte mein AB nach vielleicht drei oder vier Stunden Arbeit wieder, als ob er nie den Meeresboden gesehen hätte. Was habe ich aus der Geschichte gelernt? 1. Stelle Dich niemals in einem schwabbeligen Schlauchboot aufrecht hin. Schon gar nicht mit einem Außenbordmotor in den Händen . 2. Lass' das Ding los, wenn Du damit ins Wasser gefallen bist. Nichts ist so kostbar, wie Dein Leben. 3. Freue Dich über hilfsbereite Italiener. Deutsche schlafen gerne länger, haben dickere Nerven oder sind uninteressiert an dem, was in der Nachbarschaft geschieht. Gruss Gerd
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#197
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Eine eher harmlose Begebenheit von mir, ca. 2002 ich das erste Mal Skipper, Elba rund, am Freitag zum Auftanken um die Mittagszeit in Portoferraio, Siesta.
Endlich um 15Uhr gehts los, ich rufe nach vorn: Vorleine los! Vorleine wurde brav losgeworfen, allerdings sowohl vom Schiff aus als auch von Land, der Festmacher ruht wahrscheinlich immer noch auf 5m Tiefe, direkt neben der Tanke wollte ich nicht danach tauchen... |
#198
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Ganz Aktuell Keilriemen beim Anfahren vom Angeln gerissen und ca 500 m Später schwere LEnkung und Lampe von der Batterie leuchtete schwach, im selben moment volles Programm alle LAmpen auf Rot und der Pieper machte laut. Maschine aus Deckel offen und siehe da der Rippenriemen war davon. Was nun ca 10 km vom Hafen weg.
JA ffwenn wir nicht den MC gyuver Instinkt gehabt hätte wäre das Übel ausgegangen. Also eine Nylonleine ein paar mal um die Schwungscheibe in die Wasserpumpe gewickelt und ab ging die wilde Lutzi mit 10 km/h aber egal in 1,5 std und weitern 4 Stopps wegen abrissen waren wir sicher im Hafen. Gut das ich große Batterien habe und einen Diesel so machte mir der Verlust der Lima kene Probleme. Heute gehts in die Stadt hoffe auf einen Rippenriemen der paßt und verfügbar ist. Drückt mir mal die Daumen mein Glück könnte etwas Pause haben nach der Anstrengung am Samstag.
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Gruß und Ahoi Martin
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#199
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Mal was ohne Motor: Vor Jahren stand ich mit einer neuen Freundin auf einem paddlerfreundlichen Campingplatz an der Wümme. Dabei hatten wir einen Zweier, den ich für nichtpaddelnde Mitfahrerinnen gekauft hatte, kippstabil, geräumig und aus PE, also völlig unempfindlich.
Falls wir mal irgendwo anlegen und aussteigen sollten, hatte ich immer eine Bugleine dran. Die Einsatzstelle war genial: kein Steg, aber eine sehr breite hölzerne Treppe, die in den Fluss führte. Ich legte den Kahn mit dem Bug zum Fluss auf die Brücke und drückte meiner "Neuen" die Bugleine in die Hand. Als ich dann am Heck stand, fragte sie "Und nun?". Und ich sagte "Rein damit" und trat lässig, aber mit Schwung meinem Kahn in das Heck und wie vorgesehen schoss der dann auch die Treppe runter und rauf auf den Bach. Meine Süße hat dann wohl befürchtet, daß bei dem Tempo des Bootes die Leine zu kurz werden könnte und hat sie geistesgegenwärtig hinterhergeworfen. Man kann es sich ja wohl vorstellen - an der Stelle herrschte einigermassen flotte Strömung, also war eine schnelle Rettungsschwimmer-Einlage angesagt. Merke: 40 Jahre Paddelerfahrung werden nicht kontaktlos übertragen...... Gruss aus Coesfeld, Dieter
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#200
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Moin
Der diesjährige Knaller ereilte uns Mitte Juni. Ein alter Freund aus Berlin kam mich in Husum besuchen und wir wollten mit unserem ZEELEEUW über Nacht nach Pellworm. Nebenbei wollte ich ihm zeigen, daß man auch im Wattenmeer prima Wassersport betreiben kann. Wir kürzten den Weg über das Dwarsloch ab, wo das Fahrwasser mit Pricken markiert ist. Alles kein Problem, solange genug Wasser da ist. Zeitlich passte es mit der Tide auch... eigentlich. An der drittletzten Pricke, direkt gegenüber dem Pellwormer Fähranleger war plötzlich Schluss. Das Wasser lief ab und wir lagen hoch und trocken. Als das Wasser komplett weg war, erkannten wir auch das Problem: Der Priel, den wir befahren wollten, lag locker 15m neben den Pricken. So könnte das nicht gehen. Unser Mallör muß wohl auch den Beruflern nicht entgangen sein, denn am nächsten Tag stand in den "Nachrichten für Seefahrer" ein Hinweis zum veränderten Priel im Dwarsloch. Mit 8 Stunden Verspätung erreichten wir am Abend Tammensiel und begossen unser Mallör noch ausgiebig in Arno's Hafenpub. Gruß aus Husum Christian vom Zeeleeuw
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Gruß aus Husum Christian
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