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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#176
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Hier nun meine persönlichen Erfahrungen mit Hilfeleistungen auf dem Rhein bei Wesel:
1. Plötzlich geht die Kühlwassertemperatur hoch, Ursache ist ein gerissener Kühlwasserschlauch. Wir mit dem Boot zwischen 2 Buhnen und vorbeifahrende "Sportsfreunde" mit einer roten Flagge angewinkt. Alle haben freundlich zurückgewinkt, geholfen hat keiner. 2. Sonntag nachmittags treibt mitten auf dem Rhein ein Schlauchboot, drinnen ein total besoffener, schlafender Mann um die Mitte 50 und ein etwa 8 Jahre altes Kind, natürlich ohne Rettungsweste. Drum herum die bei uns üblichen Containerschiffe und Schubverbände auf dem Weg von und nach Duisburg. Wir haben auf das Boot zugehalten, den Mann erst durch Rufen, dann mit der Tröte, geweckt. Danach gab´s von ihm recht rüde Beschimpfungen, wir sollen uns gefälligst um unseren eigenen Scheixx kümmern und sehen das wir Land gewinnen. Das ganze wurde mit einer Bierflasche, die er nach uns warf, abgerundet. Den Rest hat dann die Waschpo erledigt, die wir danach gerufen haben 3. Auf dem Heimweg bleibt ohne jede Vorankündigung ca. 2km vor der Hafeneinfahrt Wesel mitten in der Strömung der Motor stehen und springt nicht wieder an. Ein "Sportsfreund" hilft uns sofort. Bei der Übergabe der Schleppleine bricht sein Flaggstock ab. Nach dem Anlegen im Weseler Yachthafen erzählt er mir bei einem Bier, dass er bei einem Bootservice arbeitet und dass ihm sein Chef den alten morschen Joghurtbecher (Originalton) kostenlos zur Verfügung gestellt hat. "Wenn das Ding absäuft, ist das nicht tragisch" (O-Ton). Der Aussenborder sei zwar reichlich groß für das Ding (ca. 200PS an einem 4,7m Boot), aber "was anderes passendes sei zur Zeit nicht da". Ich gebe ihm noch einen Zwanni für den Sprit und meine Karte, damit er sich wegen des abgebrochenen Flaggstocks melden kann. 3 Tage später flattert mir ein Kostenvoranschlag seiner Firma ins Haus. " Reparatur des durch Abschleppen gerissenen Heckspiegels und Erneuerung des Flaggstocks: 3500,00 € zzgl. MwSt". Meine Versicherung hat den vollen Betrag anstandslos reguliert. Eine Wertung der Begebenheiten überlasse ich Euch. Selbstverständlich werde ich auch weiterhin jedem helfen, der Probleme auf dem Wasser hat.
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Wenn der klügere immer nachgibt, führt das zwangsläufig zur Diktatur der Idioten Grüße aus Wesel am Niederrhein Uli
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#177
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Ich hab' auch schon einen anderen Segler auf den Haken genommen der einen Tampen in der Schraube hatte, das Boot war deutlich größer als Meines und ich hatte gegen Wind und Strom ganz schön zu ackern.
Das angebotene Geld habe ich dankend abgelehnt. Ein anderes Mal habe ich böse in der Patsche gesteckt als mir beim Slippen das Stützrad am Trailer abgerissen ist, der Trailer stand im Teich, das Boot noch drauf. ( Beim Segler muß der Trailer am langen Seil komplett unter Wasser bis das Boot aufschwimmt ) Leute mit einem großen MoBo haben mir geholfen und mein Boot runtergezogen, so daß ich den Trailer bergen konnte. Ich war damals nicht in der Situation Kompensation zu bieten aber falls die Betreffenden hier mitlesen nochmals vielen Dank!!! Und ich habe auch schon kleine Mädchen die mit ihren Schwimmreifen auf's Meer getrieben sind zurück an den Strand geschleppt, soll ich da von der Mutter Geld verlangen? Mir war's genug daß den Kindern nichts passiert ist. Man kann von niemanden verlangen zu helfen, aber wer helfen kann sollte es selbstverständlich und auch selbstlos tun. Das sage ich vor dem Hintergrund daß es in Strömungsgewässern sonst sehr schnell zu äußerst gefährlichen Situationen kommen kann.
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#178
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Wenn man sich so die Posts hier durchliest, kommt einem das Sprichwort: "Undank ist der Welt Lohn" wieder in den Sinn. Fakt ist, wenn ich jemand in der Bredouille sehe, werde ich auch weiterhin Hilfe anbieten; -ohne wenn und aber!
Alles andere ist eine Sache des guten Tons; - oder auch eben nicht. Gruß Rolf
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#179
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und gerne, auch hier, vielgepriesene Hilfsbereitschaft unter "Bootkameraden" häufig nur eine Farce ist.
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Wenn der klügere immer nachgibt, führt das zwangsläufig zur Diktatur der Idioten Grüße aus Wesel am Niederrhein Uli
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#180
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Ich fahre seit 1972 Boot und seit 1975 Motorrad sowie PKW und LKW.
In Bezug auf Strassenverkehr: Motorradfahrer grüßen sich, ich habe mal trocken gefahren und die 500 Four Sonntagnachmittag 48 KM durch die Eifel geschoben, alle haben gegrüßt und keiner hat angehalten. Ich habe auch mal einen Mercedes 450 SE abgeschleppt, ca. 10Km mit max. 50 Km/h. Danach hatte ich eine Schadensersatzklage über 3500 DM in der Post für ein AT Getriebe und eine Servopumpe, den Prozess habe ich aber nicht verloren. Boote habe ich abgeschleppt, Schwimmer im Gardasee mitgenommen, das ganze Programm. Auf dem Wasser werde ich immer wieder helfen, auf der Strasse nie mehr, außer bei Personenschaden. Keine Smileys.
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Gruß Albert
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#181
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Gruß,Matze |
#182
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Halb so schlimm.
![]() ![]() Eifel 50 % bergauf schieben 50 % bergab drauf setzen und rollen lassen Mir ist das mal mit ´nem Mofa ähnlich ergangen. Zum Glück nur 15 km durch die Ebene.
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. ![]() Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." |
#183
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Gruß,Matze |
#184
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Selbst wenn wir in der Clique mit Freunden unterwegs sind und einer muss abgeschleppt werden, zeigt sich der Abgeschleppte immer in Form von einem Essen oder einem Getränk erkenntlich. Es gehört sich natürlich einem Bootskollegen in Not zu helfen, aber genauso sollte nicht so sein dass der Helfer auf allen Kosten sitzen bleibt. Mein letztes abschleppen am Rhein zu Berg hat eine Stunde gedauert und circa 100 Ltr Sprit verbraucht. Das waren 6-7 KM.
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![]() Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat ![]()
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#185
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Dein Boot braucht auf 7 km 100 Sprit? |
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Falsche Frage, würde ich mal sagen. Richtig wäre gewesen: Was hast Du denn geschleppt?
Außerdem kannst Du auf dem Rhein zu Berg den Verbrauch unbegrenzt in die Höhe treiben, wenn Du in die Situation kommst, nur unwesentlich mehr Fahrt machen zu können, als das Wasser zu Tal strömt. |
#187
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Ich sehe, du hast noch nie auf dem Rhein zu Berg geschleppt. Das Schleppfahrzeug war eine Wellcraft 23 EXEL SE mit einem 5,7 Ltr.
Das geschleppte Boot ist geringfügig kleiner. Der V8 hat da dann ganz ordentlich zu tun. Wir sind dann mit 6-7 km/h unterwegs. Letztes Jahr wurde das gleiche Boot , gleiche Strecke mit einem 4,3 Ltr geschleppt-max 3,5 Km/h . Da die Strecke sehr stark von der Berufsschiffahrt frequentiert ist, kein wirklicher Spass.
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![]() Ciao Barracuda Der, der keine Zeit mehr hat ![]() |
#188
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...ich könnte mir vorstellen, dass der richtig schluckt, denn drehzahlmäßig wird er beim Schleppen immer im Bereich sein wo der Turbo will, aber nicht kann (wegen dem anhängenden Gewicht des anderen Bootes).
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#190
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Moin!
6 - 7 km/h ... über Grund? ... durchs Wasser? Jetzt rechnen wir mal ein wenig.... Bei 6 - 7 km/h über Grund und 5 km/h Fließgeschwindigkeit komme ich auf 11 - 12 km/h Fahrt durchs Wasser. Das liegt über der Rumpfgeschwindigkeit sowohl deines als auch des geschleppten Bootes. Halbgleiten - noch dazu mit ´nem Boot im Schlepp - kostet so richtig Sprit. Bei 6 - 7 km/h Fahrt durchs Wasser dürfte sich die Schleppaktion über 4 - 5 Stunden hingezogen haben. Rein rechnerisch läge die optimale Schleppgeschwindigkeit (durchs Wasser - nicht über Grund) übrigens bei rund 8 km/h (= 80 % der Rumpfgeschwindigkeit des kleineren Bootes). Dann hätte die Schleppaktion gut 2 Stunden gedauert (und vermutlich ordentlich Sprit gespart). Genug der Theorie...... ![]() viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. ![]() Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." |
#191
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Nach unglaublichen 10 Seiten zu diesem Thema schreibe ich auch mal
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"Rot im Sinne dieser Verordnung ist nicht grün, sondern gelb oder blau" ![]() www.zalu.de
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#192
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Ob das nun 100ltr oder "nur" 70 ltr waren, an dem Beispiel sieht man das so eine Aktion dem Helfenden einiges an Kosten beschert. Daher finde ich ist es eine Frage des Anstand das man nach erhaltener Hilfe dem Helfenden diese Kosten ersetzt oder sich anderweitig erkenntlich zeigt.
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#193
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Ein Gleiter ist eben kein Schlepper. Die Verdränger tun sich dabei deutlich leichter und sind auch das Langsamfahren gewohnt ;) - daraus ergeben sich möglicherweise unerschiedliche Sichtweisen.
Was bei uns immer mal vorkommt ist, daß jemand mit einem manövrierunfähigem Boot im Schlepp durch die Schleuse geht, ich schätze mal 70-80% der Leute nehmen Rücksicht und lassen dem Havaristen den Vortritt und Platz zum Manövrieren, 20% begreifen es vielleicht einfach nicht und der Rest sind die unvermeidlichen Egoisten und Deppen. |
#194
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Auch ich durfte wieder jemanden helfen. Ein Jetskifahrer bat mich sein Gefährt von Retgendorf/Schweriner See auf die gegenüberliegende Seite zu schleppen, da der Motor nicht mehr wollte. Ich habe mit ihm vorher eine Entschädigung für den Aufwand ausgemacht. In der Zeitschrift "Boote" 08/2014 Seite 73, gibt es einen netten Artikel für die Kostenübernahme beim abschleppen. Für mich steht nach wie vor fest das ich immer helfen werde, denn es kann mich auch mal treffen.
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#195
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Mal abgesehen davon, dass auf dem Schweriner See ein Jetski mangels ausgewiesener Jetskistrecke nichts verloren hat, finde ich das Aushandeln einer Schleppverguetung fuer befremdlich. Ich hab auch schon diverse Boote, auch unbesegelte, geschleppt, ohne an Geld zu denken. Ein Danke, oder eine ruebergereichte Flasche reicht.
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#196
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Wer helfen möchte, um des Helfens Willen, soll das tun. Wer eine Entschädigung für entstehende Kosten haben möchte, soll es vorher vereinbaren.
Aber erstmal machen, in der Erwartung etwas zu bekommen, sollte hinterher nicht enttäuscht sein. Meine Meinung. Grüße, Markus P.S. Mir wird geholfen, also helfe ich. Ich zeige mich erkenntlich, erwarte es aber nicht von anderen.
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Irgendwas ist immer! ![]() |
#197
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wenn du mit dem Jetski normale Wander und Tourenfahrten
machst, darfst du überall dort fahren wo Mobo's auch fahren dürfen. für den Rest kriegst du'n Danke ... ![]()
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schöne Grüße Tommi ![]() Ich fahr lieber mit dem Fahrrad zum Boot, als mit dem Auto zur Arbeit...
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#199
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je nun, ich wollte aber zum Ausdruck bringen, daß es Usus ist, daß man für Schleppfahrten unter Bootskollegen eigentlich kein Geld nimmt. Ne Sherry-Flasche gern.
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#200
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Ich hatte mal das Glück einen Segler in der Abendflaute aufzugreifen und wurde hinterher zum Grillen eingeladen.
Ein anderes Mal sammelte ich ein kleines Motorboot (Ibis) auf und weil wir (zum größten teil) die selbe Strecke fuhren habe ich die einfach angehängt. Als wir dann nach 8 km an Ihren See waren wollten sie noch ans andere Ende ich jedoch auf dem schnellstem Weg zur Schleuse um noch am selben Tag durchzukommen. Die Geschleppten waren sehr empört, das ich keinen Umweg (ca 3/4 Stunde hin und zurück) machen will und sie loswarf. Die lange Kanalfahrt und den See mit den ungünstigen Winden hatten wir schon hinter uns. Bevor ich den Ibis anhängte waren die auch schon 1-2 km gepaddelt (ihre Erzählung), also meiner Einschätzung nach nicht hilflos.
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Ich bin nicht käuflich, jedoch ist meine Meinung mietbar. Dirk
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