![]() |
|
Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
![]() |
|
Themen-Optionen |
#151
|
|||
|
|||
![]()
Andere Frage:
Kennt ihr einen Bootsausrüster in Sønderborg? Wir müssen ja noch ein batteriebetriebenes Toplicht kaufen. Unser Vermieter meinte, dass es dort welche gäbe. Google maps wieder schweigt sich aus bei meiner suche ![]()
__________________
Beste Grüße Volker |
#152
|
|||
|
|||
![]()
Gerade vom Hafenmeister erfahren: Hier im Lystbadehavn gibt es sogar einen.
![]()
__________________
Beste Grüße Volker |
#153
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
Wir haben das Ankermanöver abgebrochen. Warum: Mehr dazu in meinem Törnbericht nach dem Törn. ![]() Frage: Ankern Fänösund bei Bft 3-4 oder Korshavn bei Bft 4 jeweils NW bis NWW ok? Kann man sich Fänösund an die Hohen machen die in der Karte eingezeichnet sind oder sind das keine Ankerbojen?
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (11.06.2018 um 17:38 Uhr) |
#154
|
||||
|
||||
![]()
Fänösund-Laenkevig liegen (aber nicht immer im Jahr) gelbe Bojen der Dansk Sejllunion, kann man über eine Nacht nutzen.
Fänösund ist gut geschützt aber tiefes Wasser bis dicht unter Land, entsprechend vorsichtig über die 3-4 m Linie tasten zum ankern. Ausweichankerplatz ist der Gamborgfjord direkt SE davon. Korshavn (Nordfyn) ist ziemlich rund, daher ist fast immer ein sicherer Platz unter Landschutz zu finden. Bei starkem (!) SW bis NW ist die Einfahrt in die Bucht nicht ohne, -Leegerwall-, denn man muss beim umrunden der Huk fast in Spuckweite des Strandes laufen. Bei 3-4 sind beide Plätze sicher. Fänösund liegt man eh im totalen Windschatten der Insel Fänö bei West. Bei Kuhsturm ist Korshavn nicht mehr ganz so idyllisch, hier:https://www.youtube.com/watch?v=PbGh1EM5ekk ist damals ein Böenwalze über uns durchgegangen.
__________________
Gruß Kai Geändert von KaiB (11.06.2018 um 19:28 Uhr)
|
#155
|
||||
|
||||
![]()
Moin, ein kurzes Lebenszeichen von mir. Der ausführliche Törnbericht kommt ja erst nach dem Urlaub.
Wir leben noch und das Boot ist ohne einen Kratzer bisher. ![]() ![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker
|
#156
|
|||
|
|||
![]()
Frage:
Plan war eigentlich heute im Thurø Bund zu ankern. Da der Wind mit Bft 4-5 stärker wird als vorher gesagt und über Nacht von SO auf W drehen soll bin ich mir nicht so sicher ob das eine gute Idee ist. Welchen Hafen würdet ihr im östlichen Teil der Südsee alternativ nehmen? Die bei Thurø scheinen alle keine Gastlieger zu nehmen? Svendborg Havn scheint mir zu hässlich ![]() Ähnliche Frage für den Tag danach: Ankern östlich von Avernakø bei 4-5 W bis SW ok?
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (16.06.2018 um 09:05 Uhr) |
#157
|
||||
|
||||
![]()
Thurö ankern geht bei jeder Windrichtung und Stärke man sucht sich einfach die Ecke mit passendem Landschutz.
Bei W etwa unter Kidholm. Weiter innen wird der Grund mulschig und verkrautet, viel KEtte stecken, gut einfahren. Der Werfthafen Thurö hat Gastplätze aber unruhig, Schwell/Strom. Svendborg Gemeindehafen liegt man in der Stadt mit Blick auf die Werftinsel Frederiksö, ist in 1 Min. in der Stadt, in 3 Min. im Museumshafen. Lohnt in jedem Fall! Schwimmschlengel mit Längsplätzen und Boxen. Bei Manöver im ganzen Sund und Svendborg den Strom beachten, der geht schan mal mit 2-3 Kn durch. Ankern Avernakö geht bei W /SW aber, wie erwähnt, wenig Platz. Besser eben nach Lyö weiter laufen, dort ist man außer Ost immer sicher. Und guter Sandboden aber Fischerfähnchen beachten. Alternativ Faaborg, Stadthafen oder Marina oder etwas abseits der Marina ankern.
__________________
Gruß Kai |
#158
|
|||
|
|||
![]()
Daaanke Kai
![]() ![]() Lyø westlich vom Hafen bei der Nord-Süd-Landzunge ankern?
__________________
Beste Grüße Volker |
#159
|
||||
|
||||
![]() Ja, guckst Du Pfeile. Lyö Trille runter bis an den Hafen ist gut ankern. Faaborg mit Pfeil ist aktuell etwas weniger Platz, weil die Marina immer weiter wächst.
__________________
Gruß Kai
|
#160
|
|||
|
|||
![]()
Wieder zu Hause, der Törn ist viel zu schnell vorbei gegangen.
![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2018 um 12:50 Uhr) |
#161
|
||||
|
||||
![]()
Törnbericht - Präambel
Moin Moin und Ahoi, da meiner Frau und mir unser allererste Törn letztes Jahr soooo gut gefallen hat (siehe Törnbericht https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=264632), wollten wir dieses unbedingt wieder in die Ostsee. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ziel des Törns war die Dänische Südsee. Davon hatten wir auf unseren letzten Törn soooo viel Gutes gehört. Die Vorabplanung hat zwei verschiedene Routen ergeben (und ja, es war mir klar dass das niemals exakt so aufgehen würde ![]() ------------------------------- Idee 1: inkl. Møn Woche 1
Woche 2
Mittwoch bis Freitag/Samstag ist als Wetterreserve geplant. Je nach Wetterlage kann ich mir vorstellen:
------------------------------- Idee 2: Rund um Fyn Woche 1
Woche 2
Mittwoch bis Freitag/Samstag ist als Wetterreserve geplant. Bei gutem Wetter würden wir die dänische Südsee noch ein bisschen unsicher machen und dann in einem Sprung von Ærø nach Laboe zurückfahren (ca. 36sm - 5 Stunden). Bei zickigem Wetter mit Wind und Welle gegenan ginge es dann in kleineren Sprüngen nach Laboe. -------------------------------
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2018 um 13:37 Uhr)
|
#162
|
||||
|
||||
![]()
Törnbericht Tag 1, Samstag 09.06. - Übernahme Boot, Manöver
Endlich endlich endlich ist der Tag der Übernahme gekommen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Die Fahrt nach Laboe verging ohne größeren Stau. Wir waren um 13:30 Uhr und somit 1,5 Stunden vor der Übergabe da. Endlich wieder Hafenflair. ![]() Trotz der frühen Zeit war das Boot war schon fertig geputzt und somit konnte die Übergabe sofort starten. ![]() ![]() ![]() Ursprünglich hatten wir geplant gleich am Samstag schon den ersten Schlag zu fahren. Da ich jedoch im April meinen SKS Schein unter Motor gemacht habe (Erfahrungsbericht siehe hier https://www.boote-forum.de/showthrea...2&#post4536792 und hier https://www.boote-forum.de/showthrea...4&#post4558324), bin ich wieder mehr für das Thema Sicherheit sensibilisiert. Also werden heute am Samstag erstmal MOB Manöver gefahren und geht dann erst morgen am Sonntag so richtig los. Also erst einmal zum Hafenmeister um den Liegeplatz bis Sonntag zu verlängern. Das war letztes Jahr unser erster Fehler auf dem ersten Törn: wir haben das aus Unwissenheit nicht gemacht und dann war unser Platz weg. Das passiert uns nicht ein zweites Mal. ![]() ![]() ![]() Wie sollte es anders sein: die Tür vom Hafenmeister ist zu, der Hafenmeister nicht da (Schild: "bin auf den Stegen unterwegs"). ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Um 17:30 Uhr ist die Tür vom Hafenmeister dann auf. Wir bezahlen, drehen unser Schild auf rot und kleben es gut mit Gaffa fest, sodass man es nicht mal eben auf grün drehen kann. Ein Learning von unserem ersten Törn im letzten Jahr, wo genau an diesem Steg vermutlich ein betrunkener Witzbold das Schild auf grün gedreht hat während wir ein bisschen in die Förde getuckert sind und so bei unseren Wiederkehr ein anders Boot auf unserem Platz lag. ![]() ![]() ![]() ![]() Jetzt aber endlich raus auf die Förde. ![]() ![]() Wir haben knapp 30 Grad und eine Mischung aus Sonnen und Wolken, was eine schöne Lichtstimmung ergab. ![]() Zurück zum Hafen, unser Platz ist erstaunlicherweise noch frei. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Nach dem Anlegen wird unsere Gaffa-Konstruktion wieder entfernt, sodass man das Schild wieder auf grün drehen kann. Und dann gibt es erst einmal den ersten und sowas von verdienten Anlegeschluck des Törns! ![]() ![]() Abends sitzen wir schön auf dem Boot, klappen unsere Badeplatform als Terrasse runter (ein tolles Feature der Greenline!) und genießen bei knapp 30 Grad den ersten Abend an Bord. Morgen soll das Wetter etwas schlechter Werden aber danach weitergehen wie den tollen Mai über. Da das WC vom Steg M gefühlt 15 Minuten entfernt ist ![]() ![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2018 um 15:59 Uhr)
|
#163
|
||||
|
||||
![]()
Törnbericht Tag 2, Sonntag 10.06.2018, Laboe - Sønderborg
Goooood moooooorning Laboe. Der erste echte Tag. Juhu. Aber was ist das? Der Wetterbericht wurde über Nacht von strahlender Sonne für die ganze nächste Woche auf Wolken mit wenig Sonne und Bft 4-5 geändert. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Bei schlechtem Wetter fiel mir dann ein: ich habe die Navigationslichter ja noch garnicht überprüft. Also anmachen und kontrollieren. Und was sehe ich am Toplicht? Ja, genau, nichts. Das Toplicht geht nicht. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Also auf nach Sønderborg. ![]() ![]() ![]() Von der Fahrt gibt es nicht allzuviel zu berichten. Das Wetter war grau und kalt. Aber zumindest hat es nicht geregnet und die Welle "gischte" bei 0,5m noch nicht über das Vorschiff, sodass wir das tun konnten was wir am Bootfahren am meisten lieben: mit der Funkfernbedienung des Autopiloten auf dem Vorschiff sitzen um Wind, Wasser und Welle und den Blick auf den Horizont zu genießen. ![]() ![]() Irgendwann hat uns aber die Regenfront eingeholt und wir verziehen uns in den Salon zum Fahrstand. Wir entschließen uns gegen den Stadthafen Sønderburg, weil der direkt an einer Straße liegt. Also ab in den Lystbådehavn. Lustiges Wort. ![]() ![]() ![]() Da wir nur zu zweit an Bord sind, sind Boxenmanöver ohne Hilfe immer etwas ein rumgeturne und sieht bei uns so aus: Ich fahre in die Box ein, meine Frau steht Mitschiffs mit einer der Acherleinen und bringt sie über die Dalbe. Die Achterleine ist absichtlich erst einmal viel zu lang belegt um nicht durch versehentliches eindampfen zu einer Seite gezogen zu werden. Fieren während der Einfahrt ist bei dem Boot zu zweit einfach nicht. Das Boot halte ich wenn nötig mit dem Seitenstrahlruder gerade in der Box. Wenn der Wind es zulässt geht meine Frau noch auf die andere Seite und legt auch die zweite Achterleine über die Dalben (wir haben keine Lust uns nochmal nach hinten zu hangeln). Dann geht sie nach vorne und belegt die beiden Vorleinen. Entweder Dampfe ich dann rückwärts in diese ein und wir stellen die Achterleinen in Ruhe auf die richtige Länge ein oder meine Frau passt vom Steg aus auf, dass das Boot nicht auf den Steg läuft und ich mache die Leinenarbeit hinten alleine. Uhh, oh, jetzt bin ich aber abgeschweift. ![]() ![]() Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja: nach 5,5 Stunden und 34 sm Fahrt sind wir fest. ![]() Wir liegen zum ersten mal in einem Dänischen Hafen. ![]() ![]() und einen Fisch(Muschel?)-Schrub-Platz mitten im Hafenbecken. Oder was ist das? ![]() ![]() Der Hafen ist hübsch und direkt nebenan ist ein Strand. Wenn jetzt noch die Sonne scheinen würde. ![]() Der Hafen hat zudem einen sehr großen Sanitäranlagen-Gebäudekomplex der von allen Stegen gut zu erreichen ist (nicht wie im Stadthafen Laboe). Die Anlagen sind nicht mehr das allermodernste aber sauber. Das einzige was uns nicht gefällt: trotz der vielen Boote ist wenig los. Niemand fährt rein oder raus. Kein Hafenkino. Das ist schade. Mir fällt beim Hafenspaziergangmal wieder auf wie Breit die Greenline von hinten aussieht. ![]() ![]() ![]() ![]() Dann geht es auf zum Hafenmeister. Der ist zum Glück da und sehr nett. ![]() ![]() ![]() Als Vielreisender weiß ich auch, dass sich die Einheimischen überall auf der Welt darüber freuen, wenn man sich ein klein bisschen Mühe mit ihrer Sprache gibt und sofort aufgeschlossen(er) sind. Naja, soll jeder machen wie er denkt, ist ja nur meine Meinung. ![]() Wir bezahlen und gehen zurück zu unserem Boot. Da ist noch keine Öl angekommen. Aber innerhalb der nächste Stunde ist tatsächlich der gesamte Hafen mit einer Ölschicht überzogen. ![]() Jetzt aber erstmal einen Anlegeschluck (HoPiHaLiDo = "Holsten Pilsner Halbliter Dose" ![]() ![]() Im Laufe des Abends fragen wir uns, wie sich eigentlich organisches Öl auf dem Wasser verhält. ![]() ![]() ![]() Wir trinken noch ein bis zwei Anlegeschlücke und gehen dann ins Bett. Morgen am Montag müssen wir uns um das Toplicht kümmern. P.S. Hatte ich nicht gesagt, dass ich weniger schreiben wollte? ![]() ![]() ![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2018 um 16:08 Uhr)
|
#164
|
|||
|
|||
![]()
Sprudel mal gern weiter, Volker!
Ich liebe die dänische Südsee und wartete schon ganz ungeduldig. Deine Berichte sind lang, aber sehr kurzweilig zu lesen. Mit den geschilderten kleinen Details hier u da, den Karten u Fotos fast so, als wäre man dabei! Klasse.
__________________
------------ Egal, wie tief man die Messlatte für den menschlichen Verstand hängt, jeden Tag kommt jemand und marschiert aufrecht drunter hindurch. |
#165
|
||||
|
||||
![]()
Törnbericht Tag 3, Montag 11.06.2018, Sønderborg – Dyvig, Part 1
Starten wir den dritten Tag zur Auflockerung erst einmal mit einem maritimen Foto. Ich liebe Häfen und ihren Flair. ![]() ![]() Der Törnbericht wird in zwei Posts aufgeteilt sein. Nein, nein, nicht weil ich soviel Text schreiben will ![]() Heute wollen wir weiter nach Dyvig. Das war ein unwiderruflich festgelegtes Ziel des Törns, da alle die wir auf unserem letzten Törn getroffen haben davon schwärmten. Aber die erste Tagesaufgabe vor Abfahrt: sich um das defekte Toplicht kümmern. ![]() ![]() ![]() Die nette Verkäuferin meint aber im perfekten Deutsch, dass es auf der anderen Sund-Seite noch einen Laden gäbe. Es sind 20 Minuten zu Fuß und wir beschließen den Weg dahin mit einer Stadtbesichtigung zu Fuß zu kombinieren. ![]() [Lerngefahr an] A pro pos perfektes Deutsch: Ich habe mich des öfteren gewundert, warum die Dänen denn Moin sagen und miteinander Deutsch sprechen. Die Recherche meiner geschichtlich sehr interessierten Frau ergab, dass in Sønderborg und Umgebung eine eigene Sprache/Dialekt gesprochen wird. Das Alsisk. Dieses beinhaltet auch Mojn als Begrüßungsformel. Wenn man Plattdüütsch versteht, versteht man auch einige Teile des Alsisk. [Lerngefahr aus] Die Stadt gefällt uns gut (wie sie wohl bei Sonne aussieht ![]() ![]() ![]() Eine nette Fußgängerzone mit ordentlich viel Kneipen und Restaurants. Alte hübsche, krumme Häuser (hier das Ringreiter Museum). Wir müssen über die Brücke auf die westliche Sundseite. Von der Brücke hat man einen schöner Blick über die Stadt und den Stadthafen. Zudem sehen wir, das im Als Sund trotz Bft 5 null Welle herrscht, während für die westliche Ostsee und die Belte heute 1,5m Welle angesagt ist. Perfekt. ![]() Am Laden angekommen zweifeln wir, ob sich der Weg gelohnt hat. Wieso steht da den Cafe- und Sportshop? ![]() ![]() ![]() ![]() Und geschlossen ist auch noch alles. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Also wieder zurück in die Fußgängerzone um Batterien zu kaufen. Aber das Format führt niemand mehr. Die Supermärkte und Elektroläden haben nur Standard AA und AAA. D cell ist einfach nicht mehr gängig. Das kann doch nicht angehen, dass das jetzt daran scheitert. ![]() ![]() ![]() ![]() Auf dem Weg zum Boot begegnen wir noch dieser nackten Schönheit. ![]() Wir fahren um 13:00 Uhr los Richtung Dyvig. Der Als Sund gefällt uns richtig richtig gut. Erinnert ein bisschen an die Schlei. Sehr hübsch und toll vor Wind und Welle geschützt. Eine tolle Fahrt bei sogar etwas Sonne = rauf auf das Vorschiff und Autopilot an. ![]() Die Tonnen haben lustige Puschel obendrauf. Vermutlich gegen Vögel. Edit: ja mir ist klar dass das das Topzeichen ist. Meine Aussage bezog sich darauf, warum das Topzeichen so bürstenartig ist statt aus hartem durchgehenden Material wie ich es sonst kenne. Geschützt war es zumindest bis wir am Als Fjord ankommen. An den hatten wir garnicht mehr gedacht. Uns empfangen Bft 5 und 1m später 1,5m Welle. ![]() ![]() ![]() Stay tuned. Weiter mit Tag 3 und Dyvig geht es im nächsten Posts...
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2018 um 20:08 Uhr)
|
#166
|
||||
|
||||
![]()
Super Bericht, Danke dafür,
klasse das Ihr auch Schwimmwesten anhabt, naja ist nun mal nicht Pflicht dort aber ihr macht euch wenigstens keine Gedanken dabei ob ihr es müsst aufgrund der Flagge die hinten Flattert
__________________
Mit besten Grüßen Andreas Geändert von Elgar_2 (24.06.2018 um 18:35 Uhr) |
#167
|
||||
|
||||
![]()
Törnbericht Tag 3, Montag 11.06.2018, Sønderborg – Dyvig, Part 2
Als wir Richtung Dyvig nach Osten abbiegen haben wir die Welle endlich von hinten und es wird ruhig. ![]() Dann sind wir in Dyvig bei den beiden Häfen und wollen - wie von User KaiB beschrieben - westlich vom Hotel ankern. Der Wind hat nochmal etwas angezogen und irgendwo bei hohen 5 Bft. Es liegen schon zwei Boote vor Anker. Wo gehen wir am besten hin? ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich will bei dem starken Wind nicht seitlich zum Wind anlegen. Da ist ein Boxenmanöver mit der windempfindlichen Greenline kein Spaß. Im südlichen Hafen sind nur noch diese halbrunden Außenplätze frei. Das gefällt mir nicht. Am nördlichen Hafen "Dyvig Bro" sind am östlichsten Steg noch Plätze gen Westen und somit direkt gegen den Wind frei. Sehr gut. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() A pro pos Erfahrung: dann hatten wir einen lustigen Moment: Ein Nachbar meinte: ändert eure Achterleinen bei dem Wind um Himmels Willen auf "über Kreuz". In der Theorie wussten wir ja schon immer dass das besser ist. Wir haben das aber bisher nie gemacht, weil wir befürchteten, dass bei von vornherein über Kreuz gelegter Leinen beim An- und Ablegen die Gefahr besteht, dass die Leinen in die Schraube kommt. Aber als der Nachbar es aussprach fiel es uns wie Schuppen aus den Haaren: natürlich kann man ja die Leinen an den Klampen abmachen und gemütlich über Kreuz legen und muss das nicht schon bei der Einfahrt an den Dalben machen. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Wir legen also unseren Leinen auf Kreuz und der Unterschied ist wirklich riesig. Auf einmal leigen wir trotz des Windes ganz ruhig in der Box und vertreiben viel viel weniger zur Seite. ![]() Nach 3,5 Stunden und 13 sm sind wir angekommen. ![]() Dann kam der super nette Hafenmeister ans Boot und wir bezahlten 170,- Kronen inklusive 3 Bröchtchen und kostenloser Fahrräder. Netter Service. Wir gingen ein wenig die Bucht entlang. Es wurde nicht übertrieben: Dyvig ist wirklich traumhaft schön. Die Bucht ist schön. Das Hotel passt trotz der Größe irgendwie gut hierhin. Im südliche Hafen liegen schöne einfache Fischerboote... ...und es gibt kostenlos Kräuter. Die Kräuter gab es in sehr vielen Dänischen Häfen. Sehr nett. Es gibt einen Deutschen Ruderklub (ach ja: ich vergaß bei der Lerngefahr, dass in der Gegend eine Deutsche Minderheit wohnt) Und die blonden Kindern springen Hand in Hand herum wie bei Michel aus Lönneberga. ![]() Nur Cello sollte man hier anscheinend lieber nicht spielen. Da wird einem der Arm abgerissen. ![]() ![]() Wir liegen mit unserem Boot neben einem älteren Motorboot der Marke "Grand Banks". Wunderschönes klassisches schiffigiges Boot. Mit Holz Reling mit geschwungenen Enden. Echt hübsch. Warum habe ich keine Foto gemacht? ![]() ![]() ![]() Abends gab es dann Dosenravioli ![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2018 um 18:54 Uhr)
|
#168
|
||||
|
||||
![]()
Schöner Bericht. Die "lustigen Puschel" auf den Tonnen sind übrigens nicht gegen die Möver, sondern das sind die Topzeichen der Tonnen, hier also ein Zylinder
![]() Siggi |
#169
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
Das Das Topzeichen sind ist mir schon klar. ![]() ![]() ![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker
|
#170
|
|||
|
|||
![]() Zitat:
Wir tragen unsere Schwimmwesten (fast) ausnahmslos immer. Aus Eigenantrieb. ![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (24.06.2018 um 20:57 Uhr) |
#171
|
||||
|
||||
![]()
Törnbericht Tag 4, Dienstag 12.06.2018, Dyvig - Middelfart
Goooood mooorning Dyvig. Wir haben trotz ordentlich Wind in der Nacht gut geschlafen. ![]() ![]() ![]() ![]() Ich gehe erst einmal Duschen. Tolle Sanitäranlagen. Jede Dusche ist ein eigener Raum, nicht wie sooft üblich ein großer Raum mit vielen oben und unten offenen Leichtbau-Kabinen. Ab und zu etwas Privatsphäre und Ruhe beim Duschen am Morgen ist auch nicht zu verachten. ![]() ![]() ![]() ![]() Auf geht's. Bei Bft 5 von vorne beschließen wir das Ablegen aus der Box unter Leineneinsatz zu üben. Das ist mit Wind direkt von vorne zwar nicht nötig. Aber besser üben solange es noch einfach ist. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Im kleinen Belt empfängt uns Bft 4-5 von West und fast 1m Welle. Da wir nach Norden müssen kommt die Welle voll von der Seite. Das Boot rollt und rollt und rollt. Nach 1,5 Stunden rollen ist zwar wieder bestätigt, dass wir Seefest sind... dennoch beschließen wir uns ab Höhe des Ortes Brunbjerg unter Landschutz an der Westküste langzuhangeln. ![]() ![]() ...den Leuchturm von Årø... ...und ein Wrack welches wir für ein Schätzspiel nutzen: Wie weit ist das wohl von uns entfernt?. Wir tippen 200-300 Meter. Per GPS und Seekarte stellt sich heraus: es ist 700m weg. ![]() ![]() Und dann ist auch schon der Hafen von Middelfart in Sichtweite. Wir fahren an die Ostküste von Fænø und bereiten uns auf unser erstes Ankermanöver vor. Da entdecken wir eine freie Ankertonne und beschließen den einfachen Weg zu wählen und uns über Nacht an die Tonne zu hängen. Der Wind ist über Nacht wieder eher bei Bft 5 angesagt. Da fühlt sich Tonne irgendwie sicherer an. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Nach knapp 6 Stunden und 32 Seemeilen haben wir unser Tagesziel erreicht. Die Sonne kommt raus. Wir setzen uns mit unserem Anlegenschluck auf das Vorschiff und genießen die ersten echten Sonnenstrahlen mit blauen Himmel der Reise. Kalt ist es wg. des Windes leider trotzdem weswegen wir auf das Baden dann doch verzichten. Wir Essen mal wieder Nudeln und genießen den tollen Abend. Ein Vorteil des Ankerns: man kann auch mal die Musik ein bisschen lauter machen als im Hafen. ![]() Wir genießen den Trubel auf dem Wasser. Ab und zu bekommen wir ziemlich große Heckwellen ab. Dann schaukelt es ordentlich. Am tollsten ist jedoch endlich mal blauen Himmel zu sehen. Womit ich nicht gerechnet habe: Das Boot schwojt die ganze Zeit heftig. Nahezu um 180 Grad und das in einem erstaunlichem Tempo. Da muss man kopffest sein, hat aber den Vorteil, dass man immer etwas anderes sieht ohne den Kopf bewegen zu müssen. ![]() ![]() ![]() Trotz sicherer Ankertonne und GPS-Ankerwache ist die Nacht doch eher unruhig. Ich Wache öfter mal auf. Treiben wir nicht gerade? Was ist das für ein Geräusch? Hält die Batterie des Toplichts? War wirklich der obere Ring für die dauerhafte Belegung? ![]() ![]() ![]()
__________________
Beste Grüße Volker
|
#172
|
||||
|
||||
![]()
Törnbericht Tag 5, Mittwoch 13.06.2018, Middelfart - Kerteminde
Goooooood mooorning Middefart. Wusste ihr eigentlich das "fart" auf Englisch "Furz" heißt? ![]() ![]() Uns empfängt beim Aufstehen ein tolles Wetter mit schönem Blicken auf den Fænø Sund. Wegen Abwesenheit eines Bäckers beim Ankergrund frühstücken wir heute mit Brot statt Brötchen. ![]() ![]() Das wollen wir versuchen. Da der Wind aber über den Tag weiter zuzunehmen scheint brauchen wir einen Notfallplan falls wir vor Ort entscheiden, dass Ankern nicht geht. Wir gucken uns die Häfen der Umgebung an und entscheiden uns für Kerteminde auf der östlichen Seite von Fyn. Der Hafen ist zwar 2 Stunden weiter, hat aber einen großer Supermarkt in Fußreichweite und der Ort soll auch ganz hübsch sein und den Großen Belt wollen wir ja sowieso runter. Also geht es los. Ablegemanöver: einfach. Naja halb einfach, die beiden Leinen haben sich um sich selbst verdrallt. ![]() ![]() ![]() ![]() Die Sonne scheint, wir sitzen auf dem Vorschiff mit Autopilot und genießen das Leben. Trotz des guten Landschutzes haben wir bereits am Anfang spürbar Welle. Damit habe ich nicht gerechnet. Wie soll das dann erst im offenen Wasser nördlich von Fyn werden? Mich beschleicht, dass die Vorhersage von 0,5m Welle nicht stimmen wird. Vermutlich hätte ich doch lieber die Vorhersage für das Gebiet "Kattegat" statt "Belte und Sund" angucken sollen. ![]() Nördlich von Strib müssen wir nach Osten. Was uns mal wieder wundert: wie schwer es ist Entfernungen einzuschätzen und sich zu orientieren. Als wir nördlich der Autobahnbrücke der E20 sind hätten wir erwartet, dass wir sehr schnell die "Ausfahrt" gen Osten nördlich von Strib sehen würden. Die ist immerhin 1,3km breit. Aber Pustekuchen. Das ganze östliche Ufer sieht aus wie eine durchgehende Landmasse, obwohl ja irgendwas 1,3km weiter weg sein muss. Das (zumindest unser beider) menschliche Auge ist für Entfernungen offensichtlich nicht konzipiert. ![]() Es empfängt uns erst 1m und nach ein paar Kilometern dann eine 1,5m Welle aus NW vielleicht sogar NNW. Wir müssten nach NO bis NOO erst einmal um die Insel Æbelø herum. Wenn wir Kurs auf die Nordspitze von Æbelø setzen kommen die Wellen aber zu seitlich und es schaukelt wie Eimer. Also beschließen wir einen etwas südlicheren Kurs zu fahren. Dadurch kämen wir zwar etwas zu südlich bei Æbelø raus und müssen einmal voll gegen die Welle an um die Insel zu umrunden. Aber das ist alle male besser als 4 Stunden lang rollen. ![]() Krass, was so ein paar Grad Unterschied im Kurs ausmachen. Trotz der immer größer werden Wellen haben wir die Welle soweit schräg von hinten, dass wir darauf reiten können. Das ist ruhig und macht Spaß. Wir sitzen mit Autopilot auf dem Vorschiff und genießen (dick eingemummelt wg. des kalten Winds) die Sonne und das Reiten. Also auf der Welle natürlich. ![]() ![]() Warum kann man Wellenhöhen auf Fotos eigentlich nicht sehen? ![]() ![]() Zwischendurch treffen wir auf ein Fischerboot welches schwer mit den Wellen kämpft um die Netze auszubringen. Echt harter Job. ![]() Als wir dann Æbelø ankommen müssen wir den Kurs erst auf Nord und da Welle noch zu seitlich kommt schließlich auf NNW ändern. Aus war es mit der Ruhe. Voll gegen die hohe, steile Welle knallt das Boot ein ums andere mal laut in das Wasser. Der Bug wird hochgehoben und es kommt immer wieder ordentlich gischt über das Boot. Alles fliegt im Boot umher. Das war wirklich eine nervige viertel Stunde. Das könnt ihr alleine daran erkennen, dass ich von der viertel Stunde gegen die Welle kein einziges Fotos habe. ![]() ![]() ![]() Wir beschließen schweren Herzens, dass wir Ankern in Korshavn garnicht erst versuchen. ![]() Kurz vor der nördöstlichen Spitze von Fyn kamen uns noch ein Segler und ein kleines Motorboot entgegen, die in entgegengesetzte Richtung voll gegen die Welle gefahren sind. ![]() Mit der Welle ist es so ruhig, dass ich sogar Zeit habe die Lichtreflexe der Sonne auf dem Wasser zu fotografieren. ![]() Im Großen Belt hatten wir dann Landschutz und die Welle war deutlich kleiner. Dafür aber von der Seite. Wir kommen bei immer noch Sonnenschein aber Bft 5, Böen 6 in Kerteminde an. Mir graust schon vor dem Boxenmanöver. Der Wind hat auf West rückgedreht und alle Boxen liegen seitlich zum Wind. Wir gucken in unser schlaues Hafenmanöverbuch um Manöver mit Leinenunterstützung zu suchen. Ansonsten wird es mit der windempfindlichen Greenline schwierig. Es wird aber kein Manöver für kleine Crew beschrieben. ![]() Am Ende kam es zum Glück anders: Es war noch ein Platz zum seitlich anlegen gleich bei der Hafeneinfahrt frei. ![]() ![]() ![]() ![]() Das Anlegen geht los. Der Wind kommt voll vom Steg. Ich fahre mit Autorität an und komme sehr gut seitlich mit weniger als halben Meter Abstand an den Steg. ![]() ![]() Manöverkritik beim Anlegeschluck: das Problem war, dass die helfende Hand die erste Leine als Vorleine statt Vorspring gelegt hat. Mit einer Vorspring hätte ich das Heck ohne Probleme an den Steg bekommen. Für die Zukunft merken: Wenn jemand hilft müssen wir im ein Zeichen geben, dass wir die Leine als Vorspring benötigen. Zudem sollten wir VOR dem Manöver gucken, ob Ringe oder Klampen am Steg sind. ![]() Nach ca. 8,5 Stunden und ca. 53sm sind wir in Kerteminde angekommen (ca. weil ich das Tracking für die Wegstrecke zu spät gestartet habe ![]() Bei windiger Sonne und Anlegeschlücken genießen wir den Abend auf unserem Boot. Natürlich wie immer achtern draußen bei ausgeklappter Terrasse. ![]() ![]() Wir gucken uns noch die Preise vom Hafenrestaurant an und beschließen doch wieder selber zu kochen. Euro 30,- für Schnitzel Pommes ist dann doch ein wenig heftig. Insbesondere weil wir sehr schlechte Erfahrungen mit Dänischen Restaurants gesammelt haben und befürchteten dass es auch noch ein schlechtes Schnitzel sei. ;)
__________________
Beste Grüße Volker Geändert von Tuuut (25.06.2018 um 13:23 Uhr)
|
#173
|
||||
|
||||
![]()
Bei "solchen" Seglern immer die Achterleine zu erst, dann kannst du mit Maschine und ggf Buggi randrücken.
__________________
mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]()
|
#174
|
||||
|
||||
![]()
Den Satz lese ich jetzt zum zweiten mal. Was mir dabei einfällt, wie bekommst du auf dem Vorschiff mit, wenn die Ladekontrollleuchte bimmelt, weil der Keilriemen gerissen ist und der Motor keine Kühlung mehr bekommt oder wenn die Öldruckkontrolle angeht, weil ein Ölschlauch geplatzten ist oder der Bilgenpumpenalarm an geht, weil vielleicht was mit der Wellendichtung ist. Als SKS-Scheininhaber müßtest du wissen, das das fahrlässig ist, was du da machst.
|
#175
|
|||||
|
|||||
![]() Zitat:
![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Das Leben ist ein Risiko!!
__________________
mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ ![]()
|
![]() |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Ferien 2018 Ostsee Travemünde oder alternativ | lutzen | Deutschland | 14 | 21.08.2018 08:35 |
Mein allererster Törn: Kiel-Hamburg inkl. Ostsee + Schlei: Ideen und Tipps gesucht | Tuuut | Deutschland | 189 | 17.11.2017 20:38 |
Stellt eure Häfen vor!!! Ideensammlung für Ziele und Insider Infos | dangeilo | Deutschland | 13 | 22.03.2013 07:54 |
Tolle Ziele in der Nähe Sukosan | Fortune | Mittelmeer und seine Reviere | 34 | 16.02.2008 20:59 |
Ziele in Istrien | white shark | Mittelmeer und seine Reviere | 10 | 12.05.2006 20:17 |