Winter- vs. Allwetterreifen

[wolf b.]

Zitat von billi

Winterreifen im Sommer haben nur den Nachteil des erhöhten Verschleißes.

Sie sind auch lauter und fahren sich von meinem Gefühl her etwas schwammiger.
Würde ich viel fahren, wären im Sommer Sommerreifen drauf.
Für 3 - 4000 km/Jahr lohnt sich bei mir das wechseln nicht.

[123]

Zitat von Berni1311

schleichen diejenigen, die keine Winterreifen haben mit 30 oder 40 km/h über die Landstraße und behindern den nachfolgenden Verkehr....

Haupthindernis sind meiner Erfahrung nach Leute, die ihre "Winterreifen" überschätzen und dann Unfälle bauen oder an Steigungen hängen bleiben. Käufer von "Winterreifen" glauben allzuoft, dass sie nun tolle Dinge damit vollbringen können und scheitern dann teilweise spektakulär. Käufer von Ganzjahresreifen wissen dagegen, dass sie nur Ganzjahresreifen haben und umfahren dann auch mal eine Steigung oder ziehen Schneeketten rechtzeitig auf. Und dabei unterscheiden sich ihre Ganzjahresreifen nur graduell von den Ganzjahresreifen, die den anderen als Winterreifen verkauft wurden.

[billi]

Zitat von wolf b.

Sie sind auch lauter und fahren sich von meinem Gefühl her etwas schwammiger.
Würde ich viel fahren, wären im Sommer Sommerreifen drauf.
Für 3 - 4000 km/Jahr lohnt sich bei mir das wechseln nicht.

So sehe ich das auch.
Ich fahre ungefähr 12000 im Jahr.
Somit war mein Favorit der Ganzjahresreifen.
Da ich jetzt einen Satz Neuwertige Winterreifen inkl. Alufelgen bekommen habe die Billiger waren als ein Satz Ganzjahresreifen, werde ich halt weiter wechseln.
An meinem letzten Auto bin ich die Winterreifen auch durch den letzten Sommer gefahren, da diese 8 Jahre alt Waren und mit dann für den Winter eh zu alt. Da fahr ich sie dann im Sommer runter.

[123]

Zitat von wolf b.

von meinem Gefühl her etwas schwammiger.

Winter- und Ganzjahresreifen haben oft eine höhere Flanke, um die dann noch schlechteren Straßenverhältnisse auszugleichen. Daher das schwammige Gefühl. Mit der Sicherheit hat es nichts zu tun.

[billi]

Zitat von 123

Winter- und Ganzjahresreifen haben oft eine höhere Flanke, um die dann noch schlechteren Straßenverhältnisse auszugleichen. Daher das schwammige Gefühl. Mit der Sicherheit hat es nichts zu tun.

naja wenn man zwischen Sommerreifen und Winterreiufen unterschiedliche Reifengrößen hat ist auch die Flanke unterschiedlich das ist klar. Daraus resulitert natürlich ein anderes Fahrgefühl.
An meinem alten Auto:

Winterreifen 195/65 15
Sommerreifen 215/40 17

Da ist klar das der Winterreifen schwammiger ist als der Sommerreifen

beim neune Auto habne Sommerreifen und Winterreifen jeweils
205/65 16 und somit die gleiche Flankenhöhe.

[Berni]

Zitat von 123

Haupthindernis sind meiner Erfahrung nach Leute, die ihre "Winterreifen" überschätzen und dann Unfälle bauen oder an Steigungen hängen bleiben. Käufer von "Winterreifen" glauben allzuoft, dass sie nun tolle Dinge damit vollbringen können und scheitern dann teilweise spektakulär. Käufer von Ganzjahresreifen wissen dagegen, dass sie nur Ganzjahresreifen haben und umfahren dann auch mal eine Steigung oder ziehen Schneeketten rechtzeitig auf. Und dabei unterscheiden sich ihre Ganzjahresreifen nur graduell von den Ganzjahresreifen, die den anderen als Winterreifen verkauft wurden.

Hat keinen Sinn weiter darüber zu diskutieren.....Du hast Recht und bist mit deinen Ganzjahresreifen perfekt versorgt.... und alle, die Winterreifen fahren sind Starrsinnig und fahren deshalb viel risikoreicher...

Allzeit gute Fahrt

[123]

Die gefühlte Schwammigkeit ist eigentlich auch der Sicherheit dienlich. Der Grenzbereich kündigt sich bei solchen Reifen früher an und so haben auch unerfahrene Fahrer noch eine Chance, ihn wieder zu verlassen. Bei geringen Reifenhöhen ist der Grenzbereich schmaler und ein drohender Abflug wird u.U. nicht bemerkt.

[Glastron2000]

Zitat von alaska

Den letzten Winter, der ja keiner war, fuhr ich mit ATs mit M+S Kennzeichnung. Auch im Schnee war der vollkommen unauffällig und tat das was er sollte- Grip aufbauen.

Welche AT's waren das? Ich möchte auf meinem GC gern Reifen haben, die auch im Gelände was taugen und auch im Winter gut straßentauglich sind. Momentan fahre ich normale Winterreifen, aber ich möchte mehr Profil zum moddern haben.

[123]

Zitat von Berni1311

Du hast Recht

Das kannst Du mir aber kaum zum Vorwurf machen. Ich kann ja nichts dafür, dass es so ist.

[Basstel-Bassti]

Zitat von 123

Das kannst Du mir aber kaum zum Vorwurf machen. Ich kann ja nichts dafür, dass es so ist.

die mit den Zahlen sind oftmals sehr unsympathisch

[123]

Tut mir leid. Ist nicht so gemeint.

[Zitteraal]

Zitat von wolf b.

Sie sind auch lauter und fahren sich von meinem Gefühl her etwas schwammiger.

Meine nicht, die sind superleise, von schwammig keine Spur.

("Michelin Alpine 5", 225er auf 17 Zoll).

[wolf b.]

Ich bemerke das Schwammige auch immer nur bei der ersten Fahrt nach dem Wechsel, ist also nicht gravierend.
Die Lautstärke ist egal, wird eben die Musik lauter gedreht.

[Viperboat]

Im Winter spielt nicht nur der Schnee eine Rolle, sondern auch tiefe Temparaturen.
Ein Sommerreifen hat unter 6°C komplett andere Eigenschaften als bei wärmeren Temparaturen.
Längerer Bremsweg und schlechteres Ansprechverhalten in Kurven sind hier die größten Spassverderber.
Ein Winterreifen kann auch aufgrund der Lamellen wesentlich mehr Wasser aufnehmen wie ein Sommerreifen.
Die Winterreifen haben auch eine weichere Gummimischung, um die geringeren Temperaturen zu kompensieren.

[alaska]

Zitat von Glastron2000

Welche AT's waren das? Ich möchte auf meinem GC gern Reifen haben, die auch im Gelände was taugen und auch im Winter gut straßentauglich sind. Momentan fahre ich normale Winterreifen, aber ich möchte mehr Profil zum moddern haben.

Cooper Discoverer AT3

[alaska]

Zitat von Janus

Nicht, wenn du einen Versicherungsfall gehabt hättest od. hast.
Die würden auf jeden Fall "unangepasste Bereifung" als Leistungsausschluß/minderung geltend machen.

Lt. Gesetz sind M&S vorgeschrieben und nichts anderes.
Nenne einen Fall wo ein Autofahrer mit M&S- Bereifung im Winter keinen
Deckungsschutz der Versicherung (Haftpflicht und/oder Vollkasko) erhalten hat.

[alaska]

Zitat von Tuckerboot-Lühe

Nenn mich ruhig starrsinnig, aber ich werde nicht im Sommer mit Winter- oder Ganzjahresreifen rumfahren. Da kann ich ja alle 8 TKm wechseln, so schnell sind die bei Wärme abgefahren.

Ich fahr mit meinen Bridgestone Blizzard seit Juni nun schon 10 000km und habe immer noch 5-6mm Restprofil.
Der Vorbesitzer hat sie im Dezember montieren lassen...Gesamtfahrleistung
auf den Schneeflockenreifen ca. 20 000km.
Gibt einen schneereichen Winter lass ich echte Winterreifen montieren.
Gibt es Winter wie die letzten Jahre, werden es wieder Ganzjahresreifen.

[Berni]

Zitat von alaska

...
Gibt einen schneereichen Winter lass ich echte Winterreifen montieren.
Gibt es Winter wie die letzten Jahre, werden es wieder Ganzjahresreifen.

Weil man ja vorher auch genau weiß, ob es ein strenger Winter mit viel Schnee wird...

...Und wenn man morgens nach dem Aufstehen merkt, dass es geschneit hat, lässt man eben morgens um 6 kurz richtige Winterreifen aufziehen...

[alaska]

Nee.
1.Weil ich aktuell echte Winterreifen montiert habe und der Sache zunächst
mal gelassen entgegen sehen kann.
2. Weil es ganz ordentliche "Alleskönner" gibt.

Wenn es nach manchen geht, bräuchte ich 4-5 Reifensätze,
1. Sommer
2. Winter
3. AT und evtl noch nen MT
4. noch nen Spezialreifen für Schotter und die alten, italien./franz. Militärstrassen.

[123]

5. Im Frühling dann die Frühlingsrollen aufziehen.
6. Für den Herbst gibt es leider noch keine Lösung -> Auto stehen lassen.

[Zitteraal]

Grundsätzlich gilt, dass der beste Reifen nicht die Physik aushebeln kann.

Wenn es z. B. glatt ist und ca. 1,8 Tonnen ins rutschen kommen sorgt die im Fahrzeug gespeicherte kinetische Energie alleine dafür, dass der Karre die Richtung egal ist, in der die Vorderreifen stehen.

Der beste Reifen kann niemals einen guten und besonnenen Fahrer ersetzen, so einfach ist das.

[Bandit1973]

Zitat von Zitteraal

Grundsätzlich gilt, dass der beste Reifen nicht die Physik aushebeln kann.
Richtig, gerade die Physik besagt aber auch: Wenn man den Reibungskoeffizienten steigert (durch welchen Trick auch immer ..Gummimischung, Profil, Lamellen,) kann das den Unterschied ausmachen, ob du das Kind überfährst dass dir vors Auto Stolpert, oder du den Wagen noch zum Stehen kriegst!!!!


Wenn es z. B. glatt ist und ca. 1,8 Tonnen ins rutschen kommen sorgt die im Fahrzeug gespeicherte kinetische Energie alleine dafür, dass der Karre die Richtung egal ist, in der die Vorderreifen stehen.
Schon klar, aber auch hier sind wir wieder beim Reibungskoeffizienten.
"Rutschen" ist dank Elektronischer Helferlein ja nur noch ein Wechseln zwischen Haft und Gleitreibung. eben weil der Reibwert bei Haftreibung wesentlich höher ist.

Der beste Reifen kann niemals einen guten und besonnenen Fahrer ersetzen, so einfach ist das.

Soll ihn ja auch nicht ersetzen, sondern unterstützen.

[wolf b.]

Zitat von Bandit1973

Richtig, gerade die Physik besagt aber auch: Wenn man den Reibungskoeffizienten steigert (durch welchen Trick auch immer ..Gummimischung, Profil, Lamellen,) kann das den Unterschied ausmachen, ob du das Kind überfährst dass dir vors Auto Stolpert, oder du den Wagen noch zum Stehen kriegst!!!!

Wenn du langsamer dran bist, macht das viel sicherer den Unterschied aus.

[123]

Einfach mit 30 an der Schule vorbei, statt mit 40++ wie sonst üblich. Der Gewinn im Anhalteweg ist mit keinem Reifen zu schaffen.

http://www.kfz.de/sicherheit/anhalteweg

[Zitteraal]

Richtig, gerade die Physik besagt aber auch: Wenn man den Reibungskoeffizienten steigert (durch welchen Trick auch immer ..Gummimischung, Profil, Lamellen,) kann das den Unterschied ausmachen, ob du das Kind überfährst dass dir vors Auto Stolpert, oder du den Wagen noch zum Stehen kriegst!!!!

Und genau hier beschreibst Du sehr schön das eigentliche Problem, den KFZ-Führer.

Es gibt schlicht keine festen verlässlichen Parameter bzgl. Reifenverhalten, da spielen einfach zu viele Aspekte mit. Kein Autofahrer kann sich auf das einer Situation entsprechendes Verhalten seines Fahrzeuges verlassen.

Daher sind nicht die Reifen daran schuld, wenn ein Kind überfahren wird, sondern immer der KFZ-Führer!

Da hilft keine noch so gute Reifenqualität.....