Tragisch - verantwortungslos

[Käptn Fred]

Ich habe hier noch einen Link aus der Zeitung der Region, die Bernerzeitung reingehängt. Bitte beachtet auch die verschiedenen weiteren Artikel in der Bernerzeitung zu diesem tragischen Unglück

http://www.bernerzeitung.ch/panorama...story/30067283

[billi]

Ich verstehe nicht was in leuten Vorgeht.
Wir wir uns, denke ich, einig sind muss der Schiffsführer von dem Vorfall etwas mitgekriegt haben. Auch wenn er bis heute vielleicht denkt ein Stück Holz überfahren zu haben. So muss er sich doch die Frage stellen ob er es nicht war. Der Vorfall wurde ja in den Medien genügend verbreitet. Somit muss sich doch ein gewissenhafter Mensch irgendwann mal gedanken machen.

Hoffentlich findet die Polizei schnell den Verursacher. Oder er stellt sich endich.

Mein Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen die sicher keine ruhige Minute finden bis der Fall geklärt ist.

[Käptn Fred]

Die Frage ob das Gummiboot evtl. etwas zu weit draussen war, ist in diesem Fall, im Vergleich zum Fehlverhalten des Raser-Bootsführer, doch nicht relevant. Anstatt eines 2 bis 2.5 m langen gelben Gummi-Bootes, hätte es sich genau so gut um ein offiziell imartikuliertes und damit für den ganzen See zugelassenes, 3m langes graues Schlauchboot oder Ruderboot oder eine gekenterte Segeljolle handeln können. Der Raser hätte diese Boote genau so wenig gesehen!!

Der Bielersee bildet zudem an dieser Stelle, zusammen mit der St. Peterinsel (die eigentlich eine Halbinsel ist) eine knapp 2 km breite und etwa doppelt so lange Bucht in der sich halt immer auch sehr viele Kleinboote, Ruderboote, Surfer, Segeljollen, usw, tummeln. Man kann da nicht wirklich von offener Seefläche reden. Ein Bootsführer der an dieser Stelle einfach Gas gibt und davon aus geht, dass schon niemand im Weg liegt ist einfach bekloppt!!

[david78]

Die Treibjagd ist eröffnet!

http://www.blick.ch/news/schweiz/ber...apitaen-151179

[billi]

wenns hilft bin ich dafür. Ich finde es einfach nur feige das sich der Verursacher nicht meldet.
Theoretisch sollte sich jeder bei der Polizei melden der zum fraglichen Zeitpunkt sich in diesem Bereich des Bieler Sees mit dem Boot aufgehalten hat. So kann man sich selbst aus der Schusslinie bringen und auch seine eigenen Zweifel beiseite tun.
Einfach Hingehen: "ich fahre zwar einen Bayliner/Maxum -weis nicht was- welches nicht dem gesuchten Boot entspricht aber ich war zum Zeitpunkt des Unfalls im entsprechenden bereich des Bieler Sees unterwegs."
So bringt man sich zwar in den Fokus der Polizei wird aber schnell ausgeschlossen da das Boot ja nicht den Beschreibungen entspricht.
Eventuelle unterrsuchungen am Boot bringen dann den 100% sicheren Ausschluss aus den Ermittlungen.

[catweazleHH]

Zitat von Raccoonhotel

...Diese Zeitung ist unter aller Sau und toppt sogar die BILD noch um Längen!

Zitat aus Bild.de: blick.ch · Unser Partner in der Schweiz

[JohnB]

Zitat von billi

[..] Theoretisch sollte sich jeder bei der Polizei melden der zum fraglichen Zeitpunkt sich in diesem Bereich des Bieler Sees mit dem Boot aufgehalten hat. So kann man sich selbst aus der Schusslinie bringen und auch seine eigenen Zweifel beiseite tun.
Einfach Hingehen: "ich fahre zwar einen Bayliner/Maxum -weis nicht was- welches nicht dem gesuchten Boot entspricht aber ich war zum Zeitpunkt des Unfalls im entsprechenden bereich des Bieler Sees unterwegs."
So bringt man sich zwar in den Fokus der Polizei wird aber schnell ausgeschlossen da das Boot ja nicht den Beschreibungen entspricht.
Eventuelle unterrsuchungen am Boot bringen dann den 100% sicheren Ausschluss aus den Ermittlungen.

Was soll das denn?

Dann könnte sich ja jeder aus dem Bootsforum melden: "Mein Boot ist zwar nicht in der Schweiz, aber ich melde mich 'mal, damit ich einen "100% sicheren Ausschluss aus den Ermittlungen" erhalte.

Eigentlich sollte sich auch jeder melden, der KEIN Boot hat - er kann sich so gaaaaanz sicher sein, daß gegen ihn nicht ermittelt wird.

Als hätte die Polizei sonst nichts zu tun.

[Christo Cologne]

Zitat von billi

Theoretisch sollte sich jeder bei der Polizei melden der zum fraglichen Zeitpunkt sich in diesem Bereich des Bieler Sees mit dem Boot aufgehalten hat. So kann man sich selbst aus der Schusslinie bringen und auch seine eigenen Zweifel beiseite tun.
Einfach Hingehen: "ich fahre zwar einen Bayliner/Maxum -weis nicht was- welches nicht dem gesuchten Boot entspricht aber ich war zum Zeitpunkt des Unfalls im entsprechenden bereich des Bieler Sees unterwegs."
So bringt man sich zwar in den Fokus der Polizei wird aber schnell ausgeschlossen da das Boot ja nicht den Beschreibungen entspricht.
Eventuelle unterrsuchungen am Boot bringen dann den 100% sicheren Ausschluss aus den Ermittlungen.

Das würde durchaus großen Sinn machen.

Vielleicht ist es ja schlußendlich doch keine weinrote Bösch oder P. die da gesucht werden sollte.

[Berner]

@ Bootefredy01

Danke für Deine aus Deiner Sicht objektive Beurteilung. Ich lade Dich ganz herzlich mal zu uns auf die Juraseen ein. Du wirst feststellen, dass es hier KEINE Wasserstrassen gibt, vom Gesetz her in JEDEM Fall einen Mindestabstand von 50 m zu anderen Booten einzuhalten ist (Kursschiffe, Fischer- und Schleppboote sind zusätzliche Regeln einzuhalten) und dass es in Begleitung von einem Boot erlaubt ist, mitten auf dem See zu baden (darum ist wohl auch der Mindestabstand gedacht).

Bei allem Respekt: müsste ich ohne Wissen und Ausbildung eine Meinung zur Schifffahrt auf dem Rhein, auf der Ost-/Nordsee oder auf den zahlreichen wunderschönen Seen in Deutschland abgeben, ich wär total überfordert. Und glaub mir Fredy, wenn jemand in Gleitfahrt < 10 m an einem anderen Schiff vorbeifährt, ist das eine Sauerei. Das ist nicht nur meine Meinung, das ist die Meinung von 100ten anderen Bootsfahrer hier auf den Juraseen.

Da wir doch in einem Punkt einig sind schlage ich vor, dass wir uns wieder über den schrecklichen Unfall vom Bielersee widmen, der uns alle betroffen und nachdenklich macht.

[billi]

Zitat von JohnB

Was soll das denn?

Dann könnte sich ja jeder aus dem Bootsforum melden: "Mein Boot ist zwar nicht in der Schweiz, aber ich melde mich 'mal, damit ich einen "100% sicheren Ausschluss aus den Ermittlungen" erhalte.

Eigentlich sollte sich auch jeder melden, der KEIN Boot hat - er kann sich so gaaaaanz sicher sein, daß gegen ihn nicht ermiottelt wird.

Als hätte die Polizei sonst nichts zu tun.

So ein unqualifizierter ausspruch war ja klar.

In diesem bereich werden ja keine 10000 Boote unterwegs gewesen sein.

Der Unfall ereignete Sich gegen 18.00 Uhr im Bereich zwischen Sankt Peterinsel und Lüscherz. Wer sich in diesem Zeitraum dort aufgehalten hat sollte sich meiner Meinung nach melden.
Wer in dieser Zeit vor Anker in der Marina oder in einem anderen Ende des Sees unterwegs war ist bereits außen vor.

[Schwanensee]

Zitat von david78

Die Treibjagd ist eröffnet!

http://www.blick.ch/news/schweiz/ber...apitaen-151179

Zitat von catweazleHH

Zitat aus Bild.de: blick.ch · Unser Partner in der Schweiz

Jeder kennt die Zeitungen, keiner kauft sie, keiner liest sie, aber fast alle wissen was drin steht und keiner steht dazu, dass er diese Zeitungen kauft.

Zitat von Christo Cologne

Das würde durchaus großen Sinn machen.

Vielleicht ist es ja schlußendlich doch keine weinrote Bösch oder P. die da gesucht werden sollte.

Ich denke auch, dass das Sinn macht. Nicht mal was das Boot anbetrifft, sondern ob man nicht doch was gesehen hat, irgendwas woran man auch nach vielem Nachdenken nicht denkt.
Zu dem fraglichen Zeitpunkt waren doch nicht nur das Gummiboot und der Raser auf dem See, sondern noch ganz viele andere Schiffe, wenn ich die verschiedenen Artikel der Zeitungen und die Aussagen der Hafenmeister richtig interpretiere.
Dann müssten doch der eine oder andere Bootsfahrer dieses Schiff gesehen haben. Es kann sich ja nicht in Luft aufgelöst haben.

Es könnte jedoch auch sein, dass das Schiff in irgendeiner Bootsgarage direkt am See untergestellt ist, bei einem Freund, der vielleicht ein anderes Schiff hat, mit an Bord war, entsprechend reich oder prominent ist und den Skandal fürchtet, aber auch die Macht hat, dass sich zunächst niemand ohne dringenden Tatverdacht getraut, sein Haus zu durchsuchen.

[Stetomike]

Hallo Zusammen
Anbei mal eine seriöse Meldung zum Stand der Ermittlungen

http://www.police.be.ch/police/de/in...raufhochtouren

Gruss Dani

[david78]

Zitat von billi

wenns hilft bin ich dafür.

Es ist wohl die Aufgabe der Polizei (oder der Angehörigen) über die Ansetzung einer Belohnung zu entscheiden und nicht diejenige einer Boulevard-Zeitung, mit dem Ziel, die Auflage während der lauen Sommerferienzeit zu steigern.

Zumal bei der jetzigen Beweislage immer noch von einem Unfall auszugehen ist.

[boetli]

Zitat von Stetomike

Braucht man in der Schweiz für ein Ruderboot eine Prüfung??

Nein, braucht man auch in der Schweiz nicht, da sollte an die Eigenverantwortung appeliert werden dass bei einem solchen vorhaben Infos eingeholt werden. Zudem starteten Sie ja angeblich in einem Hafen. Man darf ohne Begleitung auch nicht einfach über einen See schwimmen ausserhalb der markierten Zonen!

Eine Prüfung nicht aber eine Zulassung wird gebraucht

[billi]

Zitat von david78

Es ist wohl die Aufgabe der Polizei (oder der Angehörigen) über die Ansetzung einer Belohnung zu entscheiden und nicht diejenige einer Boulevard-Zeitung, mit dem Ziel, die Auflage während der lauen Sommerferienzeit zu steigern.

Zumal bei der jetzigen Beweislage immer noch von einem Unfall auszugehen ist.

Da muss ich dir uneingeschränkt recht geben. Mir ging es nur Grundsätzlich um das ausschreiben einer Belohnung um den Ermittlungen neuen Schub zu verleihen und villeicht denkt ja jemand ach das was ich gesehen habe haben viele gesehen und ich geh mal nicht hin. Wenn aber eine Belohnung ausgeshrieben ist wird jeder auch kleinste sichtungen Melden.
Das problem der Polizei ist dann wieder wichtiges von unwichtigem zu Trennen.
Das Belohnungen Helfen ist schon oft passiert selten sind diese kontrproduktiv.

[JohnB]

Zitat von billi

[..]
Der Unfall ereignete Sich gegen 18.00 Uhr im Bereich zwischen Sankt Peterinsel und Lüscherz. Wer sich in diesem Zeitraum dort aufgehalten hat sollte sich meiner Meinung nach melden. [..]

Du schlugest vor, man soll sich melden, um selbst aus den Ermittlungen raus zu sein. Das ist weiterhin völlig sinnfrei.

Zeugenaussagen natürlich nicht (aber die sprachst Du gar nicht an!) EoD

[Urs]

Zitat von Schwanensee

Es könnte jedoch auch sein, dass das Schiff in irgendeiner Bootsgarage direkt am See untergestellt ist, bei einem Freund, der vielleicht ein anderes Schiff hat, mit an Bord war, entsprechend reich oder prominent ist und den Skandal fürchtet, aber auch die Macht hat, dass sich zunächst niemand ohne dringenden Tatverdacht getraut, sein Haus zu durchsuchen.

Ich denke, das ist bei unserem System nicht so einfach. Jedes Boot hat einen zugewiesenen Standplatz. Ohne sogenannten "Standplatz-Nachweis" der vom Inhaber des Standplatzes unterschrieben ist, kriegst Du keine Nummer ans Boot. Die Schiffahrtsämter führen ganz genau Buch über diese Plätze, damit keine Doppel-Belegungen usw. auftauchen.

Ich nehme an, alle immatrikulierten Roten / Holzfarbenen / Holzigen Boote wurden in der Zwischenzeit kontrolliert. Da fällt sicher auf wenn eines momentan nicht an seinem Platz ist, und der Besitzer keine passende Erklärung präsentiert.

[Urs]

Was anderes:

Was, wenn der Schuldige schon lange gefunden ist, aber so einflussreich und prominent, dass er von Amts-Stellen geschützt werden muss. (Ein Bundesrat, Diplomat oder jemand, der eine internationale Krise (siehe Lybienkrise) auslösen könnte)
Im Vordergrund wird dann die Suche aufrecht erhalten, um sie nach 2 Wochen erfolglos einzustellen.
Bekomm ich jetzt die 20'000.-?

[JohnB]

Zitat von Urs

[..] Was, wenn der Schuldige schon lange gefunden ist, aber so einflussreich und prominent, dass er von Amts-Stellen geschützt werden muss. [..]

So was gibt's in der Schweiz?

Kann ich mir einem Ereignis dieser Größenordnung in einem Rechtsstaat gar nicht vorstellen.

[Timo S.]

Was, wenn der Schuldige schon lange gefunden ist, aber so einflussreich und prominent, dass er von Amts-Stellen geschützt werden muss. (Ein Bundesrat, Diplomat oder jemand, der eine internationale Krise (siehe Lybienkrise) auslösen könnte)
Im Vordergrund wird dann die Suche aufrecht erhalten, um sie nach 2 Wochen erfolglos einzustellen.
Bekomm ich jetzt die 20'000.-?

ich glaube eher nicht....sonst würden die nicht unter den Artikel schreiben das eine "Jury" über die Auszahlung entscheidet! Klarer Fall von Ausbeutung dieses tragischen Falls zwecks Eigenwerbung und um das eigene Billig-Niveau-Blatt in ein tolles Licht zu rücken

[helenesee]

Zitat von JohnB

So was gibt's in der Schweiz?

Kann ich mir einem Ereignis dieser Größenordnung in einem Rechtsstaat gar nicht vorstellen.

tragisch, aber ja. in Berlin haben Diplomaten auch Sonderrechte! bei Verkehrsunfällen (auch mit Personenschaden) können diese nicht belangt werden. wer macht solche Gesetze???



mal sehen was die Ermittlungen ergeben.

[wolf b.]

Zitat von Urs

Ich nehme an, alle immatrikulierten Roten / Holzfarbenen / Holzigen Boote wurden in der Zwischenzeit kontrolliert. Da fällt sicher auf wenn eines momentan nicht an seinem Platz ist, und der Besitzer keine passende Erklärung präsentiert.

Das würde aber voraussetzen, daß die Bootsfarbe in der Immatrikulation angegeben wurde.
Bei deutschen Zulassungen wäre dies zumindest nicht gegeben.

[Raccoonhotel]

Zitat von david78

Es ist wohl die Aufgabe der Polizei (oder der Angehörigen) über die Ansetzung einer Belohnung zu entscheiden und nicht diejenige einer Boulevard-Zeitung, mit dem Ziel, die Auflage während der lauen Sommerferienzeit zu steigern.

Zumal bei der jetzigen Beweislage immer noch von einem Unfall auszugehen ist.

Prinzipiell hast du absolut recht. Aber wenn das Ergebnis stimmt (Täter wird ermittelt), dann ist es im Endeffekt egal, woher die Belohnung kommt.

Und vielleicht springt tatsächlich jemand über seinen Schatten, wenn mit Scheinen gewinkt wird.

Liebe Grüße

Jan

[Flybridge]

Zitat von helenesee

tragisch, aber ja. in Berlin haben Diplomaten auch Sonderrechte! bei Verkehrsunfällen (auch mit Personenschaden) können diese nicht belangt werden. wer macht solche Gesetze???



mal sehen was die Ermittlungen ergeben.

Das ist die so genannte Wiener Konvention, die noch ein paar andere Dinge regelt. Hintergrund ist der, dass du in einer Bananrepublik als Diplomat, nicht wegen eines Parkvergehns im Knast verschimmeln kannst, nur weil das Land plötzlich Krieg gegen dein Heimatland führt.

Das amerikanische Diploamten sich in Berlin weder an Parkverbote, noch an andere Dinge halten, ist eine etwas andere Auslegung dieses Status.

Im Übrigen wird auch gegen Diplomaten ermittelt. U.U. wird der Status vom Heimatland aufgehoben. Wie bei Abgeordneten auch. Dann steht derjenige wieder nackt da.

[wolf b.]

Zitat von helenesee

tragisch, aber ja. in Berlin haben Diplomaten auch Sonderrechte! bei Verkehrsunfällen (auch mit Personenschaden) können diese nicht belangt werden. wer macht solche Gesetze???

Das ist weltweit so und anscheinend notwendig, damit die Staaten überhaupt miteinander reden.

Aber auch wenn der Bootsführer nicht belangt werden könnte, kann trotzdem seine Identität bekannt gemacht werden.