Tatort - ein Verbrechen am Zuschauer

[Judschi]

Ich war gestern total begeistert vom Tatort. Ich fand es eine super Idee. Einen Tatort in einem Tatort. Aber dann kamen die letzten 10 Minuten und haben alles versaut. Meine Frau und ich haben uns angeschaut und gesagt : was war das jetzt für ne Kacke? Wer lässt sich solch ein scheiß Ende einfallen? Fazit für mich, die Idee fand ich klasse, das Ende war Arschwisch!

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[wolf b.]

Nach den ganzen negativen Aussagen hier, hat der mich auch interessiert und ich hab mir den gerade angesehen.
Ich halte das für keinen schlechten Film, der Schluß recht skuril.

[Judschi]

Zitat von wolf b.

Nach den ganzen negativen Aussagen hier, hat der mich auch interessiert und ich hab mir den gerade angesehen.
Ich halte das für keinen schlechten Film, der Schluß recht skuril.

Sag ich doch[emoji57]

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[Sunbeamer]

Edit - mein Text wird durch ein techn. Problem immer verstümmelt.

[Uh-Boot]

Zitat von Wolli45

Huch! ndich dachte schon ich wäre der einzige gewesen, der eingeschaltet hat. Ich habe den tatsächlich nur das einemal 1985 im Kino gesehen und mich halb totgelacht. Gestern blieb es beim maximal lauten Schmunzeln..... aber Zeitverschwendung war es auch keine. War ok..

....

Hallo, habe ich auch gedacht...

Dann bin ich ja doch kein Aussenseiter

Es hat mal wieder Spass gemacht die alten 80er Serienikonen zu sehen

[Donnersplit]

Zitat von Ostsee2015

Ich bin kein Tatort-Seher, möchte aber mal eine lanze auch für diesen offensichtlich nicht gut angekommenen brechen. Das ist nämlich genau der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens: nicht nur den Mainstream zu bedienen wie die Privaten. Sondern mutig zu sein, Experimente zu wagen, Nischen zu besetzen.
Zu Recht wird beklagt, dass die ÖR sich zu sehr dem Privatfernsehen annähern. Hier machen sie es mal nicht und das ist dann auch nicht richtig?

Du hast vermutlich auch diesen Tatort nicht gesehen, gebe dir trotzdem grundsätzlich Recht. Es ist aber nicht in Ordnung, dass ein Regisseur die öffentlichen Mittel verbraten kann um eine persönlich motivierte Persiflage über TV-Macher ohne jeden Zugewinn für den Zuschauer zu produzieren.
Das System der öffentlich rechtlichen ist total verfilzt und abgehoben und niemand traut sich da ran.

[ferenc]

Zitat von Donnersplit

Das System der öffentlich rechtlichen ist total verfilzt und abgehoben und niemand traut sich da ran.

Wenn es nur private Anstalten gäbe könnte ich den Apparat abschaffen, ich bin froh, das der Filz mich mit Nachrichten versorgt und im Allgemeinen gut unterhält.

[schopp65]

Ja sich von den Privaten absetzen ist ja richtig aber nicht mit so einer gequirlten Sche...
Es ist immer schlecht im Film sich selbst zu spielen da geht der Reiz verloren sich rein zu versetzen es richtig mit zu erleben.
So wie gestern wird man immer wieder rausgerissen mit dem Hinweis das ist doch nur ein Film
Schade...

Gruß Robert

[Donnersplit]

Zitat von ferenc

Wenn es nur private Anstalten gäbe könnte ich den Apparat abschaffen, ich bin froh, das der Filz mich mit Nachrichten versorgt und im Allgemeinen gut unterhält.

Das könnte ich auch, es war jedoch nicht mein Anliegen die öffentlich rechtlichen mit den privaten zu vergleichen. Trotzdem muss man deshalb diesem seit Gründung der Bundesrepublik kaum veränderten System nicht die Absolution erteilen. Ich würde mir wünschen, dass auch unter 65-jährige in den entscheidenden Gremien der Landesrundfunkanstalten sitzen würden und vielleicht ein paar weniger MdB's a.D. Die Ersparnisse könnte man ja dann ins Programm stecken.

[wolf b.]

Zitat von Donnersplit

Es ist aber nicht in Ordnung, dass ein Regisseur die öffentlichen Mittel verbraten kann um eine persönlich motivierte Persiflage über TV-Macher ohne jeden Zugewinn für den Zuschauer zu produzieren.

So schlecht war er nun auch nicht.
Außerdem hat der das alles nur gemacht um Geld zu sparen.

Was würdest du machen wenn dir das Geld für Autos, Bühnenbildner etc. gestrichen wird?
Ist doch logisch, du drehst einen Film übers eigene Team und nützt das was eh da ist.

[Formenti]

Hallo,
ich glaube, einer der ganz wenigen Menschen, denen der Tatort sehr gut gefallen hat, ist Herr Tukur. Besonders deswegen, weil er in mehreren Szenen sein arrogantes Lächeln zur Verdeutlichung seiner Überlegenheit gegenüber allen anderen Darstellern zeigen konnte. Das war hier jeweils sogar berechtigt, weil die Szenen um die es sich handelte, ja auch unterirdisch waren.
Ich kann gar nicht verstehen, wieso die anderen Tatortkommissare das mitgemacht haben. Die drei haben sich zu absoluten Volldeppen gemacht. Ob die sich dabei im Klaren waren, dass sie sich selbst dargestellt haben?
War das Kunst??
Ich glaube nicht. Ich weiß es aber auch nicht genau.
Vielleicht war es ja schlechte Kunst, wenn es sowas gibt.

[Christo Cologne]

Man man man - was glauben die Tatort-Macher eigentlich wer sie sind...???!!

[Sunbeamer]

Mal sehen, ob mein Beitrag jetzt richtig erscheint ...

Zitat von Ostsee2015

Ich bin kein Tatort-Seher, möchte aber mal eine lanze auch für diesen offensichtlich nicht gut angekommenen brechen. Das ist nämlich genau der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens: nicht nur den Mainstream zu bedienen wie die Privaten. Sondern mutig zu sein, Experimente zu wagen, Nischen zu besetzen.

Da bin ich grundsätzlich einig. Wenn jemand den Mut hat, etwas auszuprobieren, etwas gestaltet, das nur eine Minderheit anspricht, würde ich das grundsätzlich gerne anerkennen. Aber dann muss es auch gut gemacht sein. Nun habe ich mir aber diesen Tatort angesehen, die dahinter stehende Botschaft der Tatort-Macher zwar begriffen, aber beim Anschauen gemerkt, dass ich soundsoviele hintergründige Anspielungen gar nicht verstehe, weil mir Insider-Wissen fehlt. Ausnahmsweise habe ich nach einer Fernsehsendung einen Artikel darüber gelesen und wurde erst dann aufgeklärt, was ich mangels Hintergrundwissen alles nicht verstand.

Soll man jetzt beim Tatort-Schauen eine Interpretationshilfe in der Art von Königs Erläuterungen dazu lesen, um es wirklich zu verstehen? Experimentieren ist nicht schon deshalb gut, nur weil es ein Experiment ist. Zudem fand ich den unmerklichen Wechsel von realer und irrealer Handlung übertrieben. Das war keine gute Persiflage, das war nicht abgedreht-intellektuell, das war in meinen Augen vor allem Murks.

[Pusteblume]

Zitat von Ostsee2015

Ich bin kein Tatort-Seher, möchte aber mal eine lanze auch für diesen offensichtlich nicht gut angekommenen brechen. Das ist nämlich genau der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens: nicht nur den Mainstream zu bedienen wie die Privaten. Sondern mutig zu sein, Experimente zu wagen, Nischen zu besetzen.
Zu Recht wird beklagt, dass die ÖR sich zu sehr dem Privatfernsehen annähern. Hier machen sie es mal nicht und das ist dann auch nicht richtig?

Na ja, wenn die ÖR es anders machen als die Privaten dann ist es leider nicht zwangsläufig besser.
Ich empfand den Tatort als schlecht vom Drehbuch her, und dann auch noch schlecht gemacht.
Ich mag die alten Bienzle-Filme, oder den Peter Sodann.

[oggy]

Das Ziel ist erreicht, in den Medien so wie auch hier, man redet drüber.

Und wenn, bezahlt wird es eh von den Gebühren.

[Vierzigplus]

"Reifezeugnis" gerade auf WDR.

[Uh-Boot]

Hallo,

und am 17.1.2016 ein Skandal- Tatort aus dem Giftschrank aus den 80ern...

[Akki]

Zitat von Vierzigplus

"Reifezeugnis" gerade auf WDR.

Die Kinski kann schon gut von BMW ablenken...

[oldtimersammler]

also ich bin eigentlich mehr oder weniger ein Tatortfan,aber diese Folge war wirklich ein Schwachsinn,der Anfang war ja ganz ok,anfangs hatte ich sogar den Eindruck das kann interessant werden,der Schluß allerdings eine Frechheit.
Dieser Blödsinn ist einfach eine Frechheit.
Wäre das schon vorher absehbar gewesen hätte ich das Kastl abgedreht und wäre schlafen gegangen.

[Wolli45]

Zitat von Ostsee2015

Ich bin kein Tatort-Seher, möchte aber mal eine lanze auch für diesen offensichtlich nicht gut angekommenen brechen. Das ist nämlich genau der Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und Fernsehens: nicht nur den Mainstream zu bedienen wie die Privaten. Sondern mutig zu sein, Experimente zu wagen, Nischen zu besetzen.
Zu Recht wird beklagt, dass die ÖR sich zu sehr dem Privatfernsehen annähern. Hier machen sie es mal nicht und das ist dann auch nicht richtig?

Nix dagegen..... aber dann auch besser und nicht nur anders.

Vor Jahren gab es auch mal so ein Experiment im Öffi. Ein Spielfilm wurde von ARD und ZDF zeitgleich ausgestrahlt und man konnte, je nach Kanal in die gegenüberliegende Perspektive wechseln.
Saßen sich also zwei gegenüber und man sah in der ARD den einen, konnte man zeitecht in der selben Szene im ZDF den anderen sehen.

Klang wahnsinnig raffiniert, sowas gab es noch nie, es wurde im Vorfeld viel Tamtam und Werbung gemacht und die Einschaltquoten waren auch beträchtlich. Im Ergebnis hagelte es negative Kritik ohne Ende, weil dem Zuschauer zuviel "Streß" zugemutet wurde zu entscheiden welche wann denn nun die bessere Perspektive war, bis zum kollektiven Familenkrach über die Hoheit der Fernbedienung war alles dabei.

Ich habe nie mehr etwas von einer Fortsetzung dieses Konzeptes gehört.

Die Produktion hat viel Geld verschlungen, deshalb sind solche Experimente, die alles aber nicht den Mainstream (also in jedem Fall eine Minderheit) bedienen sollen auch kostenmäßig immer mit Risiko behaftet, was jemand eingehen muss.

[Ostsee2015]

Zitat von Wolli45

Nix dagegen..... aber dann auch besser und nicht nur anders.

Wer legt fest was besser ist? Du? Ich? Die Bild-Zeitung?

[Wolli45]

Zitat von Ostsee2015

Wer legt fest was besser ist? Du? Ich? Die Bild-Zeitung?

Wenn Du mich persönlich fragst ? Wer, wenn nicht ich ?

[Ostsee2015]

Diesem Argument kann ich mich einfach nicht entziehen

[Sealine Skipper]

Das passt hier hin, oder?



Guten Rutsch [emoji6]

[OceanixTS]

Ach ja, die Kritiken folgen dann morgen Abend, ja