...Fronmobil auf Sommertörn 2o23...

[gninneh]

Zitat von Fronmobil

Anhang 992548
Überlandfahrt - Navionics hat einen Kartenausschnitt verbummelt

Ah, die gute Navionics+ 45XG. Ja, bei der ist kurz vor Haste die Welt zu Ende.

[Fronmobil]

Jo Henning,
ich habe gestern Abend auch mal nachgesehen.
Dachte eigentlich die Navionics+ 45XG Skagerrak & Kattegat
beinhaltet durchgängig auch den Mittellandkanal.

Dies war aber leider nicht so. Jetzt auf der Weser ist
alles wieder fein, aber rund um Minden fehlt ein Teil.

Zum Glück hatte ich wenigstens deine Karten.

Klaus, der vermutet, daß Navionics das mit Absicht macht

[huebi]

Wir haben Euren Törnbericht jetzt erst lesen können, wir sind sehr angetan und äußerst gespannt, wie es weitergeht!

Toi toi toi vom Hübi und seiner Mannschft!

[Etoile]

Zitat von Fronmobil

Jo Henning,
ich habe gestern Abend auch mal nachgesehen.
Dachte eigentlich die Navionics+ 45XG Skagerrak & Kattegat
beinhaltet durchgängig auch den Mittellandkanal.

Dies war aber leider nicht so. Jetzt auf der Weser ist
alles wieder fein, aber rund um Minden fehlt ein Teil.

Zum Glück hatte ich wenigstens deine Karten.

Klaus, der vermutet, daß Navionics das mit Absicht macht

Wir hatten es auch schonmal dass bei Havelberg die Karte auf einmal nicht mehr ging, nur noch orange gezeigt hat, trotz Deutschland Binnen. Jetzt auf der Oder Tour fehlte im Achterwasser die Sonarkarten komplett. Die Karte vom Plotter mal aktualisieren hat bei mir geholfen, obwohl ich sie 3 Tage vorher aktualisiert hatte.
Navionics hat mir dazu 1Woche das Europa Paket als App freigeschaltet, dann konnte ich das Update in 2 Minuten vom Handy auf den Plotter überspielen



Gesendet von meinem Streichelhandy

[Fronmobil]

Logbuch Tag 8 | 25.07.23 | Von Bootsanleger Stolzenau nach KC Nienburg (Weser)

Wetter: Sonne und Wolken im Wechsel 19 Grad, Wind schwach
Motorstunden: 2,75 Std
Tagesstrecke: 22,70 km
Anzahl Schleusen: 1
Törnkarte

Das Schleusen-Desaster



Der Tag erwacht in Stolzenau

Wir sind heute die Letzten , welche am Steg zum Tagestörn aufbrechen.
Beide Nachbarlieger sind vor uns gestartet. Wir haben es aber auch nicht weit …



In ruhiger Fahrt geht es bei Sonnenschein auf die Schleuse Landsbergen
(Hub 3,70 m) zu. Dort spielte sich dann ein kleines Drama an der Wartestelle
ab. Wir mussten ein von hinten aufkommendes Binnenschiff abwarten und
wollten an der Wartestelle ins Päckchen bei einem kleineren Segelboot
gehen. Leider waren wir beide dabei ein wenig lässig…

Sonst ist die Liebste eine perfekte Partnerin an Bord und kümmert sich um
Fender und Leinen in vorbildlicher Art und Weise. Wir verstehen uns fast
blind und es braucht nur wenige Kommandos. Aber heute waren wir nicht
richtig vorbereitet und wir hatten nicht unsere Headsets zur Verständigung
aufgesetzt. Warum auch, wegen dem bisschen Schleuse … ?

Das sollte sich rechen! Die Segler machten ihre Seite klar zum Anlegen und
wir eierten rum, die Liebste zog einmal die Leine auf der Mittelklampe zu
eng, dann wiederrum bekam sie die Heckleine nicht rüber und ich kämpfte
hinter dem Steuer mit der Querströmung , dem Bugstahlruder und schrie
Kommandos die keine(r) hörte. Viel zu chaotisch für uns! Irgendwann waren
wir fest und zum Glück nahmen es auch die Segler mit Humor. Die
Schleusung war dann – wie zu erwarten – ein Spaziergang.

Es ging hinter der „Melanie“ aus der Schleuse und nach ein oder zwei
Kilometer merkte ich, die kann ich locker überholen. Funkspruch: „Melanie,
wir würden gerne nach der nächsten Kurve an Backbord bei dir vorbei
gehen. Ist das Okay?“ Antwort: „Kannst du gleich machen, geh einfach innen an
steuerbord vorbei.“


Motorschiff "Melanie" in der Talfahrt

So verschafften wir uns ein wenig Vorsprung bis wir um 12 Uhr das
Tagesziel, den Hafen von Nienburg (Weser), erreichten. Den Liegeplatz beim
Kanu-Club Nienburg hatte ich am Tag vorher telefonisch reserviert und bis
zum Abend lasteten drei Boote den Gästesteg zu 100% aus.






Die Innenstadt von Nienburg (Weser)

Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann zum Gang in die Innenstadt.
Recht schönes kleines Städtchen mit zwei Geschäften, die am heutigen Tag
klar meine Shopping-High-Lights waren: McGeiz und EuroShop.


Irgend so ein "Großer"

Zwischenbemerkung: Auf welch hohem kulinarischen Niveau an Bord der
Stern gespeist wird , mag man daran erkennen, daß es bis gestern Abend
nicht aufgefallen ist, das sich kein Dosenöffner an Bord befindet! Gestern
gab es jedoch asiatisches Curry-Huhn und der Smut wollte die doofe
Kokosmilchdose öffnen …

Beim EuroShop konnte ich fehlende Gummiringe erwerben (ich erläutere
jetzt nicht, wofür diese gebraucht werden ) und bei McGeiz gab es für 1,99
EUR einen 1-A-Dosenöffner für den gelegentlichen Gebrauch.
Nebenan der Haushaltswarenladen wollte für einen von Rössle 52 EUR.

Zurück im Hafen kam der freundliche Hafenmeester vorbei und hatte, um
seiner Geldforderung Nachdruck zu verleihen , seinen Ridgeback dabei. Die
Feuerwehr von Nienburg führte mit ihrem Einzylinder-Tuckerboot
Fahrschulübungen im Hafenbecken durch und wir beobachteten das
Geschehen vom Achterdeck aus.


Der überschaubare Nienburger Hafen

Morgen haben wir vor bis Verden (Aller) zu fahren. Es gibt jedoch zwischen
dem Unterwasser der Schleuse Dörverden und dem Abzweig in die Aller eine
zeitweise Sperrung von 9.00 bis 12. 00 Uhr und von 15.00 bis 18.00 Uhr
(Einfliegen einer Hochspannungsleitung mit dem Helikopter). Mal sehen, wie
wir das gemanagt bekommen, da die Liebste morgen früh noch sehr gerne
den großen Wochenmarkt in Nienburg besuchen möchte.

Klaus, der für morgen eine dynamische Törnplanung macht

[Puuh]

Zitat von Fronmobil

In einem kleinen Seitenarm auf der Backbordseite hat die Gemeinde einen
Bootsanleger gebaut. Bei Google-Earth ist er noch gar nicht zu sehen, also
wohl relativ neu. An einem Schwimmsteg haben ca. vier Boote von der Größe
der Stern Platz. Die Abladetiefe ist mindestens 1,70 m. Ein dänisches
Sportboot liegt bereits da und wir packen uns dazu. Man liegt schön
geschützt und fußläufig zum kleinen Örtchen Stolzenau. Die Liegegebühr
wird in einen Umschlag gesteckt oder von einem Gemeindevertreter
abkassiert.

Das ist ein ehemaliger WSA Hafen. In meinem alten Fenzl ist der schon als "ruhiger Ankerplatz" markiert. Habe dort von Jahren schon mal geankert.
Schön, dass die Gemeinde jetzt Stege eingerichtet hat.

Die nächste Anlegemöglichkeit wäre beim Wassersportverein Landesbergen ein paar km weiter weserabwärts gewesen.

Kleine Anmerkung: Klaus nähert sich meinem Heimatrevier.

Irgend so ein "Großer"

Mit Reichsapfel und Schwert: Karl der Große.
(Google Bildsuche hat geholfen)

Morgen haben wir vor bis Verden (Aller) zu fahren.

Verden ist unbedingt sehenswert.
Es gibt einen Anleger zentral in der Orstmitte, gleich unterhalb des Doms. Mit Glück könnte ihr da anlegen. Es passen aber nur ein "Stern" oder zwei kleinere Boote dran.
Ansonsten natürlich der Vereinshafen ein paar km vor der Stadt.

[Fronmobil]

Logbuch Tag 9 | 26.07.23 | Von KC Nienburg (Weser) nach Bootsanleger Verden (Aller)

Wetter: Wechselhaft, regnerisch, 19 Grad, leichte Brise
Motorstunden: 5,50 Std
Tagesstrecke: 52,00 km
Anzahl Schleusen: 2
Törnkarte


Dumm gelaufen!

Es fehlten fünf Minuten! Lächerliche fünf Minuten!
Fünf Minuten die meinen grandiosen Törnplan zum Scheitern brachten.
Und das aufgrund von äußerst unglücklichen Umständen.

Aber der Reihe nach … Punkt 8 Uhr starten wir zu Fuß zum Wochenmarkt
in Nienburg. Prima Sache, aber bei weitem kein „sensationeller“
Wochenmarkt, wie uns das Tourismusbüro in seiner blumigen Umschreibung
schmackhaft machen wollte. Sagen wir es ist ein schöner kleiner
Wochenmarkt. Fertig.

Wir kaufen Obst und Gemüse, beim Fleischer Wurst und Buletten, frisches
Holzofenbrot und am Fischstand zwei leckere Fischsalate. Ich durfte zwei
volle Taschen zum Boot buckeln, während die Liebste noch Rossmann einen
Besuch abstattet.

Danach gabs Frühstück an Bord und anschließend ein kleines Manöver zur
anderen Seite des Vereinsstegs, um Frischwasser zu nehmen. Schaut euch
diesen Törn mal an! Ist er nicht wunder, wunder schön?


Malerischer Törn

Um 10.45 Uhr war es so weit, wir konnten die Talfahrt fortsetzen.
Das lief alles prima, auch durch die Schleuse Drakenburg kamen wir ohne
am Wartesteg anlegen zu müssen.

Bei der Schleusenausfahrt um 12.15 Uhr rechnete ich mir die Ankunftszeit
an der zweiten Schleuse Dörverden für 14.00 Uhr aus. Das sollte reichen für
eine Durchfahrt vor 15 Uhr des Sperrbereiches nach der Schleuse.

elwis.pdf

Denkste! Als ich gerade um 14 Uhr zum Funkgerät greife, um uns bei der
Schleuse anzumelden, fing die nette „Tante“ aus der Verkehrszentrale
Minden, mit ihren achtminütigen Spruch zur allgemeinen Verkehrslage an
und blockierte den Schleusenkanal UKW 61. Oh, Mann!

Also schnell zum Handy gegriffen und die Nummer der Schleuse gewählt.
Aus unerfindlichen Gründen, die wohl nur der Schleusenmeister kennt ,
hat er die Schleuse geschlossen und ist leer zu Tal gefahren. Wir wären in
zwei Minuten drin gewesen! So ein Mist! Die nächste Schleusung war
dann ebenfalls für uns ganz allein. Dabei teilte der Schleusenmeister mit,
daß er ab 14.40 Uhr keinen mehr weiterfahren lassen darf, da um 15 Uhr die
Sperrzeit beginnt.

Watt soll ich sagen?!
Um 14.45 Uhr fuhren wir im Unterwasser aus der Schleusenkammer und der
Meester entschuldigte sich zweimal, aber forderte uns auf, am Wartesteg
fest zu machen und bis 18 Uhr zu warten.

Sofort funkte ich über UKW 10 die Wasserschutzpolizei an und fragte, ob wir
denn noch durchfahren dürfen, es sei ja noch keine 15 Uhr und wir machen
auch rischtisch flott. „Nee, auf keinen Fall!“


Sportbootanleger im Unterwasser

Somit haben wir uns in unser Schicksal ergeben und machten ein Päuschen.
Das Schleusenkino mit dem Binnenschiff-Tetris , was sich da im
Unterwasser aufgrund der Stausituation abspielte, war aber gar nicht so
schlecht und verkürzte uns die Wartezeit.


Das Schleusen Rein-Raus-Spiel

Als die Liebste den frisch erworbenen Fisch- und Krabbensalat zum Snack
anbot, war die Welt doch schon wieder ganz in Ordnung.

18 Uhr: nix passiert.
18.10 Uhr: ein Binnenschiffer fragt auf UKW 61 bei der Schleuse nach,
wann es denn weitergehen könnte
18.11 Uhr: wohl in ca 10-20 Minuten
18.15 Uhr: die Fahrt ist frei !

Sofort werfen vier Binnenschiffe und wir den Motor an und legen ab.
Die Stern gewinnt das Rennen und setzt sich an die Spitze des Verbandes.
Mit stolzen 13 km/h geht es wieder zu Tal (nach meinen exakten
wissenschaftlichen Ermittlungen , fließt die Weser durchschnittlich mit 1,5
bis 2 km/h zu Tal).

Nach einer guten Stunde biegen wir über Steuerbord in die Aller ab und
laufen nun, bei gleicher Drehzahl, mit 10,5 km/h die Aller zu Berg auf
Verden zu. Dabei diskutieren wir, was wir machen, wenn der Stadtanleger
belegt ist, die Auswahl an stadtnahen Alternativen ist sehr gering.

Aber wir haben Glück am Ende des Tages!
Um 20 Uhr sind wir am einfachen Schwimmsteg vor dem Bollwerk fest und
nehmen die ganzen 15 m des Stegs in Anspruch. Laut Aushang darf auch
immer nur ein Boot fest machen.


Bootsanleger Verden (Aller)

Der Skipper hat sich sein Anlegebier für heute hart erkämpft und genießt die Abendstimmung.

,

Klaus, der versucht sein 5-Minuten-Trauma zu verarbeiten, in dem er
sich immer wieder einredet:
Ein Binnenschiffer kennt keine Uhr. Er hat nur einen Kalender.

[Puuh]

Na siehste: Dann war doch am Ende wieder alles gut.
DEN Liegplatz muss man sich erstmal ergattern in Verden! Glück gehabt!
Und wer weiß, ob der Platz am Nachmittag frei gewesen wäre.

[corvette-gold]

Das erinnert mich an meine erste Ausfahrt mit meinen Boot 1990 in die ehemalige DDR ( Brandenburg) Schleuse Schönwalde.
Törn Am Sonntag
Heiligensee Tegel, Wannsee , Potsdamm , Havellandkanal Henningsdorf
Geplante Ankunft an der Schleuse 19 30 Damals mit 15 Fuß offen Sportboot.
Wir sind den Kanal in Gleitfahrt gefahren um vor 20 Uhr da zu sein. Für alle Fälle. Ging damals noch.
Ankunft 19 Uhr . Händy gab es noch nicht, Funkt hatte ich nicht.

Angelegt Zur Schleuse gelaufen. abgeschlossen. Keiner Da. 30 Minuten von mir zu hause.
Da half nur übernachten.
Im kleinen offen Sportboot ohne Verdeck ohne Decken.
Wir haben die Sitzbank abgebaut um uns wenigstens auf den Boden legen zu können.
Und den Benzintank an Land gestellt, es roch immer nach Benzin.

Am nächsten morgen um 7 Uhr ( es war Montag) kam dann jemand zur Schleuse.
Wir fragten wegen gesten Abend nach. Antwort: Wegen Krankheit war die Scheiuse
ab 15 uhr nicht mehr besetzt.

Hat mit meine damalige Freindin sehr übel genommen die ungemütliche Übernachtung.
Und wir beide kam am Monatg zu spät zur Arbeit.
Einfach nur Papa Ecco Charlie Hotel .... Grüße der Frank

[Fronmobil]

Zitat von Puuh

Glück gehabt!
Und wer weiß, ob der Platz am Nachmittag frei gewesen wäre.

Volker, wenn du die Existenz des Liegeplatzes nicht bestätigt hättest,
ich wäre wahrscheinlich garnicht so weit die Aller hoch gefahren, denn
das sah nicht danach aus, daß da noch was kommt.

Klaus, der sich vom Verdener Bürgermeister ein Ausbau der Liegeplätze
an diesem Bollwerk wünscht

[Fronmobil]

Logbuch Tag 10 | 27.07.23 | Von Bootsanleger Verden (Aller) nach Wieltsee (vor Anker)

Wetter: Regnerisch, 16 Grad, leichte Brise
Motorstunden: 3,50 Std
Tagesstrecke: 30,70 km
Anzahl Schleusen: 1
Törnkarte


Ein wenig Sonne würde der Sache gut tun



Der Bürgermeester verkündet ...

Wir lassen den Tag ruhig angehen. Ab 7.55 Uhr fängt es an zu regnen
und das hält auch fast den ganzen Tag über an.
Norddeutscher Sommer eben.

Nach einem umfangreichen Bordfrühstück brechen wir gegen 10 Uhr zum
Bummel durch die Stadt Verden auf. Durch nette Gässchen, vorbei an
Fachwerkhäusern geht es zuerst zum Dom.


Irgendwas ist hier schief

Der ist offen und wir bestaunen die gotische Architektur.




Im Dom

Danach folgen wir der Großen Straße (Fußgängerzone) zu Tal und schlendern
bis zum Rathaus und noch ein Stück weiter. Gegen Mittag sind wir wieder an
Bord und machen klar zum Ablegen.


Dat Rathuus

Kurz darauf läuft die Stern wieder auf der Aller in Richtung Weser zurück.
Dabei passieren wir auch den Sportboothafen, der einen langen Gästesteg
anbietet, aber leider ein wenig zu weit außerhalb der Stadt liegt.

Die schöne Aller windet sich ihrer Mündung zu und schon sind wir zurück auf
der Weser. Allerdings nur für ca einen Kilometer, denn nun beginnt bereits
der lange Schleusenkanal zur Schleuse Langwedel (Hub 5,5 m). Wir müssen
auf zwei Binnenschiffe hinter uns warten, bevor wir gemeinsam mit einem
weiteren Sportboot schleusen können. Das dauert eine Stunde und nass
werden wir dabei auch noch.

Hinter dem MS „Weser“ geht es weiter zu Tal bis wir gegen 16 Uhr unser Ziel
den Wieltsee erreichen. Dort wollen wir den Anker werfen. Geplant war
einen netten Badestop hier zu machen, aber das Wetter lädt nun wirklich
nicht dazu ein.

Nach der kleinen Zufahrt in die ehemalige Kiesgrube stelle ich mit Erstaunen
fest , der See hat eine Tiefe von teils über 22 m. Hätte man sich vielleicht
denken können , aber in meinen Karten war das so nicht verzeichnet …
So drehen wir eine Runde zur Erkundung und finden in einer Ecke bei ca
9-10 m Tiefe einen geeigneten Ankerplatz.
Die ganze Marina scheint ausgestorben zu sein, alles zu und verlassen.
Ein paar BF`ler sollen hier ihren Liegeplatz haben, aber keiner begrüßt uns!

Ich nutze die Zeit und bereite einen Topf Suppe vor: Kohlrabi-Kartoffel-
Suppe nach Omas Rezept, so als kleiner Warmmacher zwischendurch …
der große Rest geht sicher morgen nach dem Aufwärmen noch gut weg.

Danach das geplante Abendessen: Pellkartoffeln mit Leinöl und Quark.
Heute haben wir unseren vegetarischen Tag.

Ab morgen haben wir einen reservierten Liegeplatz in der Marina Bremen
übers Wochenende. Wir freuen uns schon darauf die Hansestadt Bremen
zum ersten Mal besuchen zu können.

Klaus, der über Google schon die Bremer Innenstadt erforscht hat

[Puuh]

Zitat von Fronmobil

Ab morgen haben wir einen reservierten Liegeplatz in der Marina Bremen übers Wochenende

Eine gute Wahl, wenn man die Bremer Innenstadt erkunden möchte.
Wetter könnte in der Tat etwas besser sein, aber es gibt ja auch genug Restaurants und Cafes, in die man sich bei Regen flüchten kann. Kleiner "Geheimtipp" von mir: Am Marktplatz das winzige Cafe "Raths-Konditorei", ein paar Treppenstufen runter; Vorsicht, Kopf einziehen. Wir Bremer nennen es "Cafe Duck di". Meine Empfehlung: Marzipantorte. Weinfreunde kommen im Ratskeller auf ihre Kosten. Na ja, ihr werdet schon die bekannten Sehenswürdigkeiten finden. Viel Spaß in Bremen! Ich als Bremer hätte Euch gern mal an Bord besucht; leider bin ich z.Zt. unabkömmlich. (Pflegefall in der Familie). Wenn ihr Räder an Bord habt, einfach mal unten an der Weser entlang fahren, bis zur Sielwallfähre. Auf der anderen Seite beim Cafe Sand ist es rustikal-originell. Oder links hoch übern Deich, den Sielwall runter fahren, bis zur nächsten Kreuzung, dann links ins Ostertorviertel. Unser "Viertel" (so heißt es hier) ist auch recht beliebt zum Bummeln. Das Ambiente muss man aber mögen. Viel Spaß und Glück mit dem Wetter! Es soll ja morgen sogar mal die Sonne scheinen.

[Oldskipper]

Kleiner Tipp:
Die Stern passt in die Sportbootschleuse. Die Orion hat jedenfalls gepasst mit 12x4.2 und es war noch genug Platz.

[Fronmobil]

Zitat von Oldskipper

Kleiner Tipp:
Die Stern passt in die Sportbootschleuse. Die Orion hat jedenfalls gepasst mit 12x4.2 und es war noch genug Platz.

Von welcher Sportbootschleuse redest du?
Ich dachte, wir haben gestern die letzte Schleuse vor der
Nordsee hinter uns gebracht.

Klaus, der nur noch Hafenschleusen (z.B. in Bremerhaven) durchfahren
möchte

[kapitaenwalli]

Moin

Hemelingen, gleich vor Bremen

Erst dann bist du im Tidenbereich

[Neck]

Da wird Klaus schon durch sein, kapitaenwalli.

Gruß Manfred

[Fronmobil]

Nee, die hat Klaus tatsächlich übersehen!
Peinlich.
Gut, dann werden wir heute noch Mal schleusen ...

Klaus, der Anker lichten für 10 Uhr angesagt hat

[kapitaenwalli]

Irren ist männlich ��

Schöne Grüße mitten vom Greifswalder Bodden

[Ostfriesen]

... und ab der Eisenbahnbrücke geht WOT.

[kapitaenwalli]

Moin

WOT geht denn da?

Kenn ich bestimmt, habe aber gerade mein AbküVerz nicht zur Hand

[Ostfriesen]

Zitat von kapitaenwalli

Moin

WOT geht denn da?

Kenn ich bestimmt, habe aber gerade mein AbküVerz nicht zur Hand

Vollgas.

[Kanalhummel]

Zitat von kapitaenwalli

Moin

WOT geht denn da?

Kenn ich bestimmt, habe aber gerade mein AbküVerz nicht zur Hand

Walli, kommt nach Sassnitz, die Lichtblick liegt auch hier.

[Fronmobil]

Zitat von Kanalhummel

Walli, kommt nach Sassnitz, die Lichtblick liegt auch hier.

Dann macht schon mal klar, wo wir an Silvester gemeinsam ankern wollen.

Klaus, seit 12 Uhr in Bremen-City fest

[Fronmobil]

Zitat von Ostfriesen

... und ab der Eisenbahnbrücke geht WOT.

Jo, hab schon auf Knoten und Seemeilen umgestellt.
Wird aber nicht schneller ...

Klaus, der heute noch die KVR studieren muss

[Fronmobil]

Logbuch Tag 11 | 28.07.23 | Von Wieltsee (vor Anker) nach Marina Bremen

Wetter: Wechselhaft, teils sonnig, 24 Grad, leichte Brise
Motorstunden: 2 Std
Tagesstrecke: 6,85 sm
Anzahl Schleusen: 1
Törnkarte


Buten und Binnen - wagen und gewinnen

Um 9.59 Uhr ging der Anker auf.
Okay, da ist also noch eine Schleuse zu bewältigen.
Die Bremer Weserschleuse in Hemelingen.
Und - das ist einmalig hier an der Weser - es gibt eine Kleinfahrzeugschleuse
(25 m x 6,50 m) mit Selbstbedienung. Mal was Neues!


In der Kleinfahrzeugschleuse Hemelingen

Über UKW 20 frage ich kurz nach, ob man sich anmelden muss. „Nö, alles
schick. Gute Reise!“ Zu Tal ist der Anmeldeknopf auf Steuerbord, in der
Schleuse ist der „Weiter“-Knopf auf Backbord, dort wo sich ein Schwimmsteg
befindet.


Hier würde der HSV gerne mal wieder spielen ...

Nun sind wir also im Tidengewässer, aber immer noch Binnen.
Halbe Kraft voraus am Weserstadion vorbei auf die Innenstadt von Bremen
zu. Wir entdecken den ersten Tipp von Volker: das Café Sand an der
Sielwallfähre.


Ausflugsziel Cafè Sand

Ich kontaktiere telefonisch den Hafenmeester der Marina Bremen und lasse
mir einen Liegeplatz zuweisen. So können wir direkt am Beginn des Steigers
auf unserer Steuerbordseite festmachen. Natürlich werden auch eine Vor-
und eine Achterspring gelegt, so sollte der durchgehende Schiffsverkehr kein
Problem sein. Als letztes kommt zum ersten Mal auf diesem Törn die Stromspring
zum Einsatz – wir wollen drei Tage verbleiben.


Marina Bremen

Mit dem Hafenmeester machen wir einen kleinen Snack und berichten von
unserem Törn von Berlin nach Bremen: wir sind nunmehr 11 Tage
unterwegs, haben insgesamt rund 500 km zurückgelegt und dabei 14
Schleusen durchfahren. Mit Bremen ist ein erstes großes Ziel unserer
diesjährigen Sommertour erreicht. Vom STERN VON BERLIN hat er sogar schon
was gehört/gelesen ...




Einkaufstempel

Den Nachmittag nutzen wir für einen kleinen Gang durch die
Kaufmannsläden der Hansestadt. Und wir suchen natürlich am Marktplatz
nach „Stecker`s Raths-Konditorei“. Wir sitzen draußen unter den Schirmen
und die Kellerin fragt:
„Was darfs denn sein?“
„Wir haben gehört, es gibt bei Ihnen eine sensationelle Marzipantorte.“
„Wo habt ihr das denn her?“
„Na von Volker, einem Bremer. Nicht von Instagram oder Facebook.“
„Ah! Das freut mich. Ich bring gleich zwei Stück.“


Da ist das Ding!

Bevor ich ein Foto machen konnte, hatte die Liebste schon den ersten Haps
verkostet und für vorzüglich gefunden.




Die üblichen Fotos aus Bremen

Beim Schlendern durch die Innenstadt verging der Nachmittag schnell und
als die Liebste in einem der großen Kaufhäuser zum Klamotten suchen
abtauchte, zog ich mich diskret aufs Boot zurück.

Klaus, der heute Abend mal das Nachtleben von Bremen checkt