Haben wir einen Anwalt für Scheidungsrecht hier?

[bob 57]

Zitat von Flybridge

Nur mal genz nebenbei.

Die meisten Leute, die diese Leitungen erhalten, haben auch vor der Scheidung/Trennung ähnliche Transferleistungen erhalten.

Nur ein geringer Prozentsatz sind Selbständige, die nicht genug Kohle verdienen, oder abgängige Väter. Der Rest hatte nie Kohle und wird auch nie Kohle haben.

Das Problem sehe ich eher in dem Thema, dass mehr und mehr Kinder in sozialen Schichten geboren werden, die nicht mal im Ansatz einen erzieherischen Auftrag erledigen können. Vom finanziellen Hintergrund mal ganz zu schweigen.

Dies ist keine Polemik, sondern eine Erfahrung aus 10-jähriger Mitgliedschaft im Stadtrat und dessen Jugendhilfeausschuss einer mittelgroßen Stadt.

Wie sollte es anders sein?
Wenn ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Schüler beim PISA Test durchfällt, kann man auch davon ausgehen, daß sie später nicht den Beipackzettel der Pillenpackung lesen kann.

Aber mal im Ernst:
Es hat immer und zu jeder Zeit Kinder in armen und ärmsten Haushalten gegeben. Oft genug pro Familie mehr als in besser wirtschaftlich ausgestatteten Haushalten.

Was hat sich dagegen geändert?
Wenn ich an meine Jugend zurück denke und mir meine aktuell 15 und 13 Jahre alten Jungs als Vergleich nehme, fällt mir auf, dass die mit unglaublicher Lockerheit mit Sexualität umgehen. Das war vor 40 Jahren ganz anders.
Es ist heute überhaupt kein gesellschaftlicher Makel mehr, ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen. Das war vor 40 Jahren anders.
Es ist heute überhaupt kein Problem mehr, sich trotz kleiner Kinder scheiden zu lassen. Das war vor 40 Jahren ganz anders.
Es ist heute völlig normal, ein oder mehrere Kinder alleine zu erziehen. Das war vor 40 Jahren ganz anders.
Es ist heute völlig normal, daß ein 12 oder 13 Jahre altes Mädchen vom Frauenarzt die Pille bekommt. Das war vor 40 Jahren ganz anders.

Manchmal frage ich mich, ob diese Entwicklung ein Zeichen zunehmender Liberalität oder ein Zeichen zunehmender Dekadenz ist.

Sei`s drum, diese veränderten gesellschaftlichen Bedingungen können nur zu zunehmenden Belastungen der Gesellschaft führen.
Die Folgen werden wir resp. unsere Kinder zu spüren bekommen.
Längst steht außer Zweifel, dass eine gestörte familiäre Situation, in der Kinder aufwachsen, in erheblichem Umfang mit ursächlich für spätere kriminelle Disposition ist.
Längst steht außer Zweifel, dass eine gestörte familiäre Situation in erheblichem Umfang mit ursächlich für mangelnde/mangelhafte Schulbildung der Kinder ist.
Längst steht außer Zweifel, dass eine gestörte familiäre Situation in erheblichem Umfang mit ursächlich für späteren Drogenkonsum ist.

Obwohl ich ganz gewiss kein Freund behördlicher Überregulierung bin, sehe ich hier die Jugendämter resp. den Gesetzgeber ganz erheblich gefordert. Es ist m.E. durchaus erwägenswert, grundsätzlich allen "Scheidungskindern" sowie allen unehelichen Kindern einen Jugendpfleger zur Seite zu stellen.

[Kuddel]

Zitat von SchlammigeFlosse

Meine Besten,

Ich bedauere sehr, sich nur mit Ehevertrag in die Ehe zu wagen, denn das Problem ist ein ganz anderes! Wenn ich eine Frau Heirate, dann aus Liebe und aus 100 % Vertrautheit, kann ich dies nicht behaupten, dann ist eine Ehe doch eh nur von Steuerlichen Vorteil....

Heiratet ihr aus Liebe, oder warum? ...

Heiraten wenn ich meiner Freundin blind vertrauen kann, dann wäre sowas eh unnötig und wenn ich nur einen Zweifel habe sollte ich es lassen und wir könnten uns eine menge Gerichtstermine Sparen und sich Scheiden lassen, ...
Euer Patrick

Hast Recht und auch wieder nicht. Du liest schon hier aus den Erfahrungen, dass man Fehler im Leben nur einmal machen sollte...
Ich verzichte gern auf den Steuervorteil...

Zitat von Fletcher-Matze

So sehe ich es auch und werte ich mal als Antwort des Tages
Meist sind es doch immer die gleichen,armen Würstchen...
Natürlich haben wir einen Vertrag gemacht,damit die alte nix bekommt
Was sind das denn für Zukunftspläne?
Oder mal fragen:Was liebst du an deiner Frau?
Naja,sie sieht gut aus....
Und seid ihr glücklich?Ja,sie nervt mich nicht und lässt mich machen,so lange wie ich will.
...

Vielleicht hast du ja Glück, das haben aber nur ca. 50 % der anfangs Glücklichen....

Man kann sich schon einiges im Leben ersparen. Mein Motto ist: Wenn Jeder in einer Beziehung jederzeit gehen kann ohne den anderen völlig zu zerstören, ist der Respekt voreinander wohl am höchsten - und man bleibt nur wegen dem Anderen. Keine finanzielle Verbindung, muss man halt die Wünsche des Lebens alleine stemmen! Wenn das nicht geht, gilt die Gabe als geschenkt, meist hat der Andere ja auch was von.

Das klappt bei mir schon über 20 Jahre tadellos.

<Ironie>
Ingo's Vorschlag mit dem Jäger zur Problemlösung hat weitere Vorteile. Die Halbwaisenrenten sind i.d.R. höher als die Unterhaltszahlungen...
</Ironie>

Bernd.

[Zodiak]

Es ist vor allem wichtig, sich einen lieben, normalen und vernünftigen Menschen als Partner auszusuchen.

Das kann man mit Erfahrung eher beurteilen, als in jungen Jahren. Bis 25 habe ich auf andere Sachen ge-
schaut und in einem Fall natürlich prompt richtig Lehrgeld bezahlt, mit allem drum und dran.

Dass ein Partner für sich selbst sorgen kann, ist genauso wichtig, wie eine gesunde Einstellung zur elter-
lichen Sorge im Trennungsfall. Bei solchen Fragen trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.

[Skibbää]

Zitat von bob 57

Wie sollte es anders sein?
Wenn ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Schüler beim PISA Test durchfällt, kann man auch davon ausgehen, daß sie später nicht den Beipackzettel der Pillenpackung lesen kann.

Aber mal im Ernst:
Es hat immer und zu jeder Zeit Kinder in armen und ärmsten Haushalten gegeben. Oft genug pro Familie mehr als in besser wirtschaftlich ausgestatteten Haushalten.

Was hat sich dagegen geändert?
Wenn ich an meine Jugend zurück denke und mir meine aktuell 15 und 13 Jahre alten Jungs als Vergleich nehme, fällt mir auf, dass die mit unglaublicher Lockerheit mit Sexualität umgehen. Das war vor 40 Jahren ganz anders.
Es ist heute überhaupt kein gesellschaftlicher Makel mehr, ein uneheliches Kind zur Welt zu bringen. Das war vor 40 Jahren anders.
Es ist heute überhaupt kein Problem mehr, sich trotz kleiner Kinder scheiden zu lassen. Das war vor 40 Jahren ganz anders.
Es ist heute völlig normal, ein oder mehrere Kinder alleine zu erziehen. Das war vor 40 Jahren ganz anders.
Es ist heute völlig normal, daß ein 12 oder 13 Jahre altes Mädchen vom Frauenarzt die Pille bekommt. Das war vor 40 Jahren ganz anders.

Manchmal frage ich mich, ob diese Entwicklung ein Zeichen zunehmender Liberalität oder ein Zeichen zunehmender Dekadenz ist.

Sei`s drum, diese veränderten gesellschaftlichen Bedingungen können nur zu zunehmenden Belastungen der Gesellschaft führen.
Die Folgen werden wir resp. unsere Kinder zu spüren bekommen.
Längst steht außer Zweifel, dass eine gestörte familiäre Situation, in der Kinder aufwachsen, in erheblichem Umfang mit ursächlich für spätere kriminelle Disposition ist.
Längst steht außer Zweifel, dass eine gestörte familiäre Situation in erheblichem Umfang mit ursächlich für mangelnde/mangelhafte Schulbildung der Kinder ist.
Längst steht außer Zweifel, dass eine gestörte familiäre Situation in erheblichem Umfang mit ursächlich für späteren Drogenkonsum ist.

Obwohl ich ganz gewiss kein Freund behördlicher Überregulierung bin, sehe ich hier die Jugendämter resp. den Gesetzgeber ganz erheblich gefordert. Es ist m.E. durchaus erwägenswert, grundsätzlich allen "Scheidungskindern" sowie allen unehelichen Kindern einen Jugendpfleger zur Seite zu stellen.

Oh ja!

Ich hab erst vor kurzem einen schönen Beitrag irgendwo gelesen:
Eine altes Ehepaar wird gefragt, warum es immer noch nach all der Zeit verheiratet ist, was sein Erfolgsrezept ist.
Es antwortet: es sei in einer Zeit groß geworden, in der man Dinge die kaputt waren, nicht weggeworfen hat, sondern wieder repariert hat...und dass sie nach diesem Prinzip auch ihre Ehe führen.
Ich bin 38 Jahre alt- also eher ein "Jüngerer"
Ich bin in einer -bis heuten- intakten Familie mit 3 Geschwistern groß geworden. In unserem gesamten Verwandtenkreis gab es bis zum heutigen Tag keine Scheidungen.-Das will nicht heißen, dass wir alle auf der Insel der Glückseligen leben, aber das will heißen, dass man sich an gemachte Versprechen hält! Auch wenn´s manchmal weh tut.
Und eine Beziehung kann nur klappen, wenn BEIDE Seiten an der Beziehung arbeiten- VORALLEM dann, wenn die Zeiten schwierig sind!
Dass in unserer aktuellen Lach und Spaßgesellschaft viele eher nach dem "ICH-Prinzip, als nach dem "WIR-Prinzip" leben ---und paradoxerweise bei allen anderen( wenn es nämlich nicht um einen selbst geht) das dann ganz schlimm verwerflich finden----liegt auf der Hand

Tja.... und damit meine ich den Weg zurück zum Trööt zu finden:
Wenn jemand seine Ehe hinschmeißt und den eigenen Ehepartner verlässt ( die Gründe- wenn sie jetzt nicht gerade gewaltsamer Natur sind, können eigentlich nicht so schwerwiegend sein, dass man "hinwirft") - aus einer Laune heraus- meinetwegen auch aus echten Gefühlen heraus- dann kann auch der NEUE nicht sicher davor sein, dass es ihm in ein paar Jahren nicht genauso ergeht.
Wer einmal lügt...etc....wir kennen alle diesen doch so wahren Spruch!!!

Ich wünsche dir das Beste, Carsten! Aber geh nicht blauäugig an die Sache ran! Vorallem lass dich nicht in irgendwelche wirtschaftlichen Abhängigkeiten reinziehen, bei denen Du im Falle eines Endes der Beziehung dumm dastehst!!!!!

vg
ch

[Kuseng]

Zitat von kaptainkoch

Naja das ging ja völlig in eine falsche Richtung, aber gut ich habe über PNs sinnvolle Infos bekommen...DANKE dafür....

Übrigens ich bin gar nicht der leidtragende, sondern der Glückliche...nur meiner Freundin steht eine Scheidung bevor und da schiesst der Ex quer...(ggfs. sogar mit recht)

Das Thema kann aber zu hier....uns wird geholfen...

Da könnte ich Dir eine Empfehlung geben. Beobachte genau wie Deine Freundin mit ihren EX umgeht. So würde sie dann ggf. dann auch mit Dir verfahren.

[Phantom-Matze]

Zitat von Zodiak

Es ist vor allem wichtig, sich einen lieben, normalen und vernünftigen Menschen als Partner auszusuchen.

Das kann man mit Erfahrung eher beurteilen, als in jungen Jahren. Bis 25 habe ich auf andere Sachen ge-
schaut und in einem Fall natürlich prompt richtig Lehrgeld bezahlt, mit allem drum und dran.

Dass ein Partner für sich selbst sorgen kann, ist genauso wichtig, wie eine gesunde Einstellung zur elter-
lichen Sorge im Trennungsfall. Bei solchen Fragen trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.

Kann mich an einen Fall erinnern(einige Jahre her)wo die Ex eines damaligen bekannten in der Bude hockte und mit dem Taschenrechner jedes,aber auch jedes Teil ausrechnete um ja nicht zu kurz zu kommen.
Da wurde sogar ums Essbesteck gestritten
Die Dame konnte sehr gut für sich selber sorgen,hatte nur evtl etwas zu viel Stolz oder was auch immer...
Nach einigen Trennungen u.a. wegen Fremdgeherei heute "glücklich" verheiratet
Ich meine,es sind eigentlich immer beide dran schuld.Der eine schluckt jahrelang,weil die Ehe ist ja sonst einigermaßen ok.Und der andere nutzt das Würstchen ordentlich aus ohne es zu merken.
Guck dir die Eltern an,dann weist du was du kriegst
Den Spruch find ich ganz gut und trifft auch sehr oft zu.

[Phantom-Matze]

Zitat von Kuseng

Da könnte ich Dir eine Empfehlung geben. Beobachte genau wie Deine Freundin mit ihren EX umgeht. So würde sie dann ggf. dann auch mit Dir verfahren.

Könnte gut passieren,joar.

[Kuseng]

Zitat von schimi

RICHTIG!

Wie bescheuert muß ein (gut verdienender/selbstständiger) Mann sein,
wenn er ohne Ehevertrag/Gütertrennung heiratet.

Also ich sehe das mit dem Ehevertrag schon ein bisschen anders. Warum nicht schon im Guten regeln was im Fall der Fälle aufgrund emotionaler Behinderung vielleicht nicht mehr geht. Es kann doch nicht schaden schriftlich festzulegen wie man es haben will wenn das "Undenkbare ?" passiert. Und keiner der Partner wird gezwungen etwas zu unterschreiben mit dem er nicht einverstanden ist.

Bei einem Ehevertrag ist ja nicht gemeint, das einer den anderen leer ausgehen lassen will. Gerade wenn die Beziehung stimmt und Vertrauen da ist kann mit seinem Partner darüber reden, wie es denn geregelt werden soll falls ..... Wenn man schon zu Beginn, wenn noch alles okay ist, nicht in der Lage ist solche Dinge im voraus mit seinem Partner zu regeln, wird man es am Ende definitiv nicht mehr können.

Damit hat jeder der Partner Sicherheit und muss nicht befürchten von dem Anderen untergebuttert zu werden. Gerade bei Ehestreitigkeiten können, wenn es sich um Eifersucht oder verletzte Gefühle handelt, die liebsten Menschen zu Monstern werden. Wenn sich dann noch neuer Partner mit einmischen kann das Ganze schlimme Ausmasse annehmen.

Oft ist es dann so, das wenn sich nach einiger Zeit die Wogen wieder geglättet haben, es einem leid tut ein Riesenfass aufgemacht zu haben und man sich eigentlich wieder ganz gut versteht.

[vestus]

Zitat von Kuseng

Da könnte ich Dir eine Empfehlung geben. Beobachte genau wie Deine Freundin mit ihren EX umgeht. So würde sie dann ggf. dann auch mit Dir verfahren.

Papperlapapp. Schau dir deine zukünftige Schwiegermutter nebst deren charakterlichen Eigenschaften an, dann weisst du was dich in Zukunft erwartet.

Der Appel fällt nicht weit vom Birnenbaum.

[Skibbää]

Zitat von vestus

...Der Appel fällt nicht weit vom Birnenbaum.

Geht halt nur, wenn der Baum noch steht

[Elli21]

Soweit ich weiß hat jeder Mensch einen Antwalt vom Staat. Kostenlos.

[Kuseng]

Zitat von Elli21

Soweit ich weiß hat jeder Mensch einen Antwalt vom Staat. Kostenlos.

Das träumst Du aber.

[Jokno]

Bei Strafsachen bekommst Du einen Pflichtverteidiger gestellt oder nach Antrag bei anderen Gerichtsdingen bei denen Anwaltspflicht besteht. Jedoch nicht generell.

[Kuseng]

Zitat von Jokno

Bei Strafsachen bekommst Du einen Pflichtverteidiger gestellt oder nach Antrag bei anderen Gerichtsdingen bei denen Anwaltspflicht besteht. Jedoch nicht generell.

Ja, aber nur wenn Du vollkommen pleite bist und das auch nachweisen kannst. Z.B. bei Insolvenz etc.

Sonst musst Du schön selbst berappen.

[Jokno]

Richtig kuseng