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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#76
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Ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung. Vor vielen Jahren habe ich mit einer GbR als Subunternehmen im Garten- und Landschftsbau für eine große Baufirma die Außenanlage einer Wohnanlage gestaltet. Hier ist es üblich, dass man selbst das Material kauft, einbaut und nach Fertigstellung abgerechnet wird. Wir hatten damals Pflastersteine für die gesamte Wohnanlage gekauft, die direkt auf die Baustelle geliefert wurden. Dann ging die Baufirma in Insolvenz. Obwohl wir nachwesen konnten, dass die Steine von uns bezahlt waren, gab es keine Chance, diese wieder zu bekommen. Die Paletten standen noch verpackt da, so wie sie geliefert wurden. Das war nun Insolvenzmasse. Wir haben nichts mehr wiedergesehen. 40000 DM waren futsch.
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Lieben Gruß Uli ![]()
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#77
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Das ist leider so und daran ist nicht zu rütteln. Das weiss ich als aktiv Selbstständiger auch. Und deswegen gilt bei uns grundsätzlich bei Aufträgen ab einer gewissen Grössenordnung eine Anzahlung von 30% bei Auftragsbeginn und laufende weitere Zahlungen je nach Fortschritt. Und wenn ein Kunde dazu nicht bereit ist, egal ob Firmenkunde oder Privat, dann kann ich eben nicht für ihn arbeiten - es sei denn es gibt noch einen andere für mich tragfähige Vereinbarung.
Geh mal heute eine Küche kaufen, oder bestelle neue Fenster für dein Haus. Da sind noch ganz andere Anzahlungen üblich. Ab er wie gesagt, hier geht es um Handwerksleistungen wie zum Beispiel eine Treppe, einen Anbaubalkon, Geländer oder dergleichen. Es muss zumindest das Material, dass ich einkaufe vorab ja auch bezahlt werden. Natürlich gibt auch das keinen vollständigen Schutz vor Zahlungsausfällen, aber wenn man bedenkt, welche Kosten schon selbst ein kleiner Handwerksbetrieb monatlich hat, dann sollte das nachvollziehbar sein. Schliesslich kann ich ja auch dann günstiger anbieten, weil ich die Kosten der Auftragsvorfinanzierung nicht selbst tragen muss.
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist. ![]() ![]() ![]() ![]()
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#78
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Er hätte die Paletten nicht auf der Baustelle lagern dürfen.
Auf der öffentlichen Straße wäre das nicht passiert.
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Gruß Bergi : ![]() Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf ![]() Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… ![]() |
#79
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Das mit dem Verlust der 40.000 € ist doch wohl der Hammer, jede kleine Firma in MV wäre das sofort Pleite.
Und was heißt Insolvenzmasse, dazu kann doch nur das gehören, was der Baufirma gehört und die Steine gehörten ja lt. deiner Aussage nicht der Baufirma und wurden auch nicht von dieser bezahlt, somit gehören die Steine nicht der insolventen Firma. ![]()
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M.f.G. harry |
#80
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![]() Zitat:
Dass Wolfgang Grupp von Trigema das so macht, hat einfache Gründe: Es geht ihm finanziell unschlagbar gut und er hat mit der Art ein tolles Werbeinstrument, was er auch täglich so nutzt. Ich sehe da nicht mehr und nicht weniger. Gruß Totti
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Flagge zeigen ist eine Tugend!
Check out: Surf-Forum.com Windcraft-Sports.com Autoscooter-Forum.com ![]() |
#81
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Wer eine GmbH gründet, tut dies ausschließlich, um hinterher ausser dem Einstand mit nix in der Haftung zu stehen. Dafür wird die etwas aufwendigere Arbeit gern in Kauf genommen. Eine GmbH dient ausschließlich dazu, nach Möglichkeit Lieferanten nicht bezahlen zu müssen und bei mangelhafter Arbeit von Ansprüchen frei zu sein. Dies wird nur noch getoppt von den Ltd.
So sehe ich das und so ist auch meine Erfahrung. Leider.
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. . Akki ![]() wenn's nicht explodiert, funktioniert's...
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#82
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Da hast Du aber vergessen das der Geschäftsführer einer GmbH
mit seinem Privatvermögen haftet, zB. bei Aufnahme eines Kredites oder Leasing beim Geschäftsfahrzeug. Ganz so einfach wie es immer dargestellt wird ist dann auch nicht, wer es allerdings darauf anlegt macht dies mit Vorbedacht und dann kann es Deiner Aussage schon nahe kommen.
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Das Leben fängt mit Brei an und hört mit Brei auf |
#83
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![]() Zitat:
Der Insolvenzverwalter kann alle bezahlten Rechnungen der letzten 3 Monate vor der Insolvenz einfordern auch wenn diese Dir rechtmäßig zustehen und Du die entsprechende " Leistung" erbracht . Der Insolvenzverwalter hat ein permanentes Interesse Gelder zurückzufordern da diese in die Insolvenzmasse fliesen und er sich daraus bezahlt. Das nimmt mittlerweile Formen an das von Firmen sogar Rückwirkend auf 10 Jahre Forderungen geltend gemacht werden und diese dann selber Insolvenz anmelden mussten. ![]()
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Das Leben fängt mit Brei an und hört mit Brei auf
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#84
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![]() Zitat:
Alles ist 25 Jahre her. War halt eine Menge Lehrgeld, ![]()
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Lieben Gruß Uli ![]()
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#85
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Oh je, sieht dann sehr schlecht aus.
Wisst ihr zufällig wie ich überprüfen kann ob Marineparts24 wirklich Insolvenz ist. Aktuell ist es ja nur hören, sagen. Hab versucht über: https://www.insolvenzbekanntmachungen.de/ da ist keine Bekanntmachung gestellt. Versuch auch über Paypal Käuferschutz mein Glück bezüglich Rückerstattung. Die stellen sich aber ebenfalls quer, Aussage: Ware ist nicht komplett und daher kein Käuferschutz Beutet: bestelle z.b verschiedene 1000 Schrauben und etwas passt nicht mit einer Schraube muss ich alle 1000 Schrauben reklamieren und zurücksende. Was für ein Quatsch! |
#86
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Dann wird es Zeit das das Insolventsrecht mal neu geregelt wird.
Es gibt im Deutschen Recht doch den Begriff : Eigentum (Mein rechtlich erworbenes Eigentum ) . Besitz bedeutet nicht das mir diese Sache auch gehört. Es ist auf meinem Grund und zugriff,oder ich benutze es etc. es gehört mir aber rein Rechtlich nicht. Da würde doch ein Insolvenzrecht gegen den Grundsatz der Gleichbehandlung verstossen. ![]() ![]() So müsste ja auch jedes Auto,Waschmaschine etc .die zur Reparatur in einem jetzt Insolventen Betrieb abgestellt wurden ,verwertet werden dürfen. Was ist mit den Arbeitnehmern die dort Arbeiten ? Sind die jetzt Sklaven, Haften die mit ihrem Vermögen , müssen die ihre Arbeitstasche dort lassen ,muß der letzte Lohn der gezahlt wurde zurück überwiesen werden? Ist gegen den Amtlich verordneten Irrsinn schon geklagt worden ? (Verfassungsgericht ) Also muß man hier schon von einem chronischem Banana Land sprechen. ![]() Ich weis Recht heisst nicht das es gerecht ist. ![]() ![]() Vor Gericht und auf hoher See-------- ![]()
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§ 1 jeder macht seins ![]() Gruß Andreas ![]() |
#87
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Absolut richtig!
Beste Beispiel: Stell ich mein boot in eine Trockenmarine und geht diese insolvent, gehört mir das Boot nicht mehr!! Eventuell hab ich noch mindestens die Möglichkeit an die Teile ran zu kommen. Aber mal ganz ehrlich, wenn ich wüsste das ich Insolvenz gehe würde ich alle Wertsachen rausnehmen und dann Insolvenz anmelden. Und wo nicht zu holen ist, kann man ja nichts erzwingen... Wird schwierig! |
#88
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![]() Zitat:
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#89
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![]() Zitat:
![]() Mein Kahn ist im Seeregister eingetragen und da will der Insolvenzverwalter seine Hand dran legen? Lach.
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#90
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Das währe ja das gleiche wenn der Betreiber eines Parkhauses pleite macht. Da kann der Verwalter ja nicht einfach alle darin Parkenden Autos einkassieren.
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Gruß Jörg
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#91
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Gibt es denn zur o.g. Firma was neues?
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Gruß Oliver Hellwig Milos 585 - Suzuki DF175 - Ugljan (HR) |
#92
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Aktuell nichts handfestes.
Nur Info vom Nachbarn das sie Insolvenz angemeldet haben. Bei insolvenz Bekanntmachung wurde noch kein Antrag gestellt/ veröffentlicht! Fa. Gibt aber beim Amtsgericht! Im Netz ist langsam alles weg... Schritt für Schritt wird alles gelöscht! Echt übel! |
#93
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Tröste Dich, es ist nur Geld, Kranke haben nur einen Wusch, Gesunde viele Wünsche...
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Gruß Oliver Hellwig Milos 585 - Suzuki DF175 - Ugljan (HR) |
#94
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![]() Zitat:
Bisher war das nur im Innenverhaeltnis bei Pflichtverletzung gegenueber den Gesellschaftern der GmbH so. |
#95
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![]() Zitat:
Das Gesetzbuch sagt dazu folgendes aus: Zitat:
Endlich mal ein sehr klar formulierter, keine abweichenden Schlussfolgerungen zulassender und eigentlich jedem (bis auf die bereits angesprochenen "Boote-Forum-Experten") sofort klar werdender Text. Ist das Gesellschaftsvermögen aufgebraucht, weg, nicht mehr da, verfrühstückt, dann ist da nichts mehr, da haftet niemand mit seinem Privatvermögen. Es ist sogar vorstellbar, dass der vom Gericht bestellte Insolvenzverwalter eine solche wegen "Mangels Masse" ablehnt, wenn da also so rein gar nichts mehr von Wert vorhanden sein sollte, was man noch versilbern könnte, sobald also der Restwert so niedrig ist, dass er daraus nicht mal sich selbst bezahlen könnte, macht der den Deckel gleich zu, damit erlischt dann dieses Gesellschaft und alle Forderungen laufen ins Leere. Bootfan Dieter |
#96
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Lest mal, was er genau geschrieben hat, der REN.....
Glaubt Ihr, das eine GmbH mit 25000€ Kapital ein 50000€ Auto leasen kann? Oder einen 50000€ Kredit aufnehmen...? Bringt natürlich geprellte Kunden nicht weiter
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon ![]() |
#97
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![]() Zitat:
Die angesprochene Haftungsfrage bezog sich auf den Geschaeftsfuehrer. |
#98
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![]() Zitat:
Der Insolvenzverwalter wird da schon sehr genau hinschauen, sollte er offensichtliches Kundenmaterial vorfinden, so z. B. in einer Werkstatt dürften alle Dinge, die dort noch zur Reparatur bereitliegen, NICHT der Firma sondern den Kunden gehören, da reicht ein Blick in das Auftragsbuch des Unternehmens. Sehr einfach ist das bei Booten, die offensichtlich sich dort nur zur Wintereinlagerung befinden (auf da reicht ein Blick in die Dokumentation oder die Auskunft des Personals) oder bei Autos. Das ist wohl ein feuchter Traum, dass, wenn eine Firma insolvent wird, die unter anderem auch Winterlager für Boote anbietet, dass diese Fremdboote dann zur Insolvenzmasse gehören, nur weil sie eben dort vorhanden sind, nachher, nach Verkauf all dieser Winterlagerboote wären dann nicht nur alle Schulden der Firma gedeckt, sondern es erhebt sich die Frage, warum denn hier überhaupt Insolvenz angemeldet wurde? Es kann natürlich sein, dass, wenn in dieser Firma nur ein oder zwei Boote eingelagert sind und bei Eintreffen des Insolvenzverwalters keine Mitarbeiter mehr da sind und es keine Akten über diese Winterlagerungen gibt, weil das alles eben so per Handschlag (man kennt sich) passiert, das Einlagern, dass der Insolvenzverwalter dann also fälschlicherweise annimmt, diese Boote gehören zum Firmenvermögen und sie flugs verkauft. Will dann der Eigentümer (Besitzer ist jetzt ein anderer) sein Boot abholen und da ist nichts mehr, weil er diese Insolvenz nicht mitbekommen hat, hat er Pech, er kann sich ja an den Insolvenzverwalter wenden, eventuell lässt sich dann der irrtümliche Verkauf rückabwickeln, ob sowas geht, weiß ich aber nicht. Bootfan Dieter |
#99
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![]() Zitat:
Offenbar kannst auch du diesen doch simplen Gesetzestext in seiner Bedeutung nicht verstehen, traurig. Bootfan Dieter |
#100
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Ist aber so, als neue GmbH bekommt man einen größeren Credit nur bei weiteren Sicherheiten von der Bank. ZB privaten Immobilien des Inhabers. Entweder man stimmt den zu oder bekommt kein Geld. Andere Geschädigte haben aber da kein Anspruch drauf.
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Gruß Jörg |
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