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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#51
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kleiner Zusatz
... zumindest in dem Moment, wo Händler und Käufer ernsthaft verhandeln, da ziehen sie am selben Strick. Das ist der Moment, in dem es gilt, die Interessen zusammenzufügen. Hier muss die Denkweise entstehen, alles zu tun, um zum Erfolg zu kommen.
Bei einigen Berichten habe ich leider den Eindruck, dass der Händler seinen Kunden als natürlichen Feind betrachtet, der gefälligst mit seiner GebrauchtGurke verschwinden soll und erest wieder kommen soll, wenn er Bares in der Tasche hat. Nicht böse sein, aber diese Einstellung hat KEINE Überlebenschance, soll sie auch nicht!!! (persönliche Meinung!) und wird sie auch nicht,zumindet nicht mehr in einem wirtschaftlichen Umfeld (rückläufige Märkte, Internet, Foren, Transparenz der Märkte uvm.), das alle Schwächen gnadenlos aufdeckt! PYT |
#52
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Ich habe bisher keine Probleme mit "Inzahlungnahme" gehabt.
Glaube es kommt immer drauf an was man anbietet. Mein letztes Boot (2009) war klasse gepflegt und stand genau 9 Tage auf dem Hof des Händlers, welcher 1500€ dran verdient hat, scheint mir kein schlechter Kurs zu sein ...zusätzlich das was er an mir mit nem nagelneuen Boot, Trailer, Motor und ne Masse an Zubehör bekommen hat, wars für ihn sicher ein feines Geschäft und ich hab mich auch noch gefreut, WIN WIN Situation nennt man das Ebenfalls haben noch 3 meiner Kumpels dort zugeschlagen und ihre Boote in Zahlung gegeben, kein Problem, kein Thema... Wenn ich natürlch manchmal so sehe WER da WAS in Zahlung geben will, würd ich als Händler auch flüchten
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#53
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Nun ist hier einiges gesagt worden, und man sieht die differenzierte Sichtweise der Leute sehr deutlich. Ich leite selbst ne Firma mit mehreren Filialen und über 50 Mitarbeitern.
Natürlich hat jeder Bootshändler (ich arbeite nicht in dieser Branche) seine eigene Strategie. Ich hab aber über die vielen Jahre die Erfahrung gesammelt, dass es auf Dauer nicht funktioniert, sich die Kunden zu "erziehen". Erfolg hat, wer es am besten versteht, die gegebenen Marktbedingungen und die Bedürfnisse der Kunden in Einklang zu bringen. Leider wird auch in meiner Branche recht wenig Rücksicht auf den Händler genommen. Mit den durchaus sinnvollen Sprüchen wie "Leben und leben lassen" kann ich meinen Kunden eher schwer kommen. Da wird knallhart verglichen, Preis - Leistungsverhältnis und der entsprechende Service der geboten wird. Es sind viele Dinge, die man selbst verbessern kann betriebsintern. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit, Reklamationsbearbeitung uvm. Wenn ein Bootshändler entscheidet, er nimmt ein Gebrauchtboot nicht in Zahlung, so ist das seine Entscheidung, und muß ja vom Kunden akzeptiert werden. Wenn aber Kunde und Händler bei der Preisgestaltung des Gebrauchtbootes und des Neubootes Augenmaß an den Tag legen, ist meiner Meinung nach sicher ein Konsens zu erwirken. Ich glaube, dass in den nächsten Jahren auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung, der Gebrauchtbootemarkt durchaus ein interessanter Markt werden kann. Gelingt es einem Händler, die richtige Balance zwischen Neubooten und Gebrauchtbooten zu finden, wird er sicher eine Dienstleistung für den Neubootkunden anbieten, in dem er ihm zu einem für beide Seiten akzeptablen Preis sein Boot in Zahlung nimmt. Dadurch können bestimmt Umsatzsteigerungen im Neubooteverkauf erreicht werden. Wer aber nicht das Geld für ein Neuboot hat, wird sich sicher freuen, wenn der Händler auch einige gute Gebrauchte in verschiedenen Preisklassen im Angebot hat. Ich bin sicher, dass der der Markt künftig in diese Richtung entwickeln wird. Aber ihr wisst ja wie das in der Marktwirtschaft ist, nicht der Größere frißt den Kleineren, sonderen der Schnellere den Langsameren ! Noch was zu den Preisen. Es wird immer Solche und Solche Kunden geben. Wer aber beim Händler seinen Preis verhandelt sollte eben mitbedenken, was ihm der Händler über die Ware hinaus an Service bietet. Meist findet man schon eine Einigung, und man muß halt auch beiderseits damit leben, manchmal findet man eben auch keine Einigung. Auf jeden Fall werden auch in der Bootsbranche Konzepte gefragt sein. Stillstand bedeudet Rückschritt - ist nunmal so ! Grüße Roland
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#54
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Hallo Roland,
in aller Kürze: Du sprechst mir aus der Seele! Gruß Klaus
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Und manchmal kommt es anders - und man hofft das es besser wird.
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#55
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Wir haben das ganze Im Oktober 09 durchgespielt.
Es sollte ein Neuboot Bavaria 37 sein - Inzahlung geben wollte ich meine Crownline 250cr Bj 04 (neuwertig) Was mir eigentlich schon als erstes verwundert hat, daß das Boot nur aufgrund eines Bewertungsbogens bewertet wurde, der tatsächliche Zustand hat keinen Interessiert. Als dann das Angebot für unser Boot kam war mir klar warum - ca. 30 % vom Marktwert Und das nicht nur bei einem Bavaria Händler. Leben und Leben lassen ist ja gut, aber verarschen ....... Unsere Crownline hatten wir dann im Oktober über div. Bootsbörsen innerhalb von 14 Tagen verkauft uns aber keine neue 37 zugelegt (obwohl die Preise schon interessant waren) Hinterher kam dann das Gejammer, ach hätten Sie doch noch mal angerufen, wir hätten doch noch ............ Pech gehabt.
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#56
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Zitat:
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Grüße Michael
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#57
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So lange man ein größeres Boot kaufen kann sehe ich gar kein Problem.
Wir haben unseren alten Bayliner, gemessen an den Preisen von vor 3 Jahren fast 10.000 Euro zu billig privat verkauft. Vielen Leuten kommt das als schmerzlicher Verlust vor. Deshalb fahren auch immer noch die meisten Leute mit ihrer alten Schüssel rum. Bei dem neuen gebrauchten Boot haben wir gemessen an den Preisen von vor 3 Jahren deutlich über 20.000 Euro gespart. In allen Bootsbörsen sind auch immer noch die Preise von vor 3 Jahren drin. Diese Preise sind Heute zu reinen Phantasiepreisen geworden, die niemals erzielt werden. Mein persönliches Fazit: Mit der Abgabe des alten bootes zum "Schleuderpreis" und danach dem Kauf eines größeren Bootes zum "günstigen" Preis kann ich gut leben. .
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Gruss, Peter -------------- Geändert von Web-Runner (10.02.2010 um 14:25 Uhr) Grund: Korrektur der grausigen Rechtschreibung |
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"Mein persönliches Fazit: Mit der Abgabe des alten bootes zum "Schleuderpreis" und danach dem Kauf eines größeren Bootes zum "günstigen" Preis kann ich gut leben."
Hallo Peter, ich sag ja: wie im richtigen Leben. Was unterm Strich steht, zählt! Gruß Klaus
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Und manchmal kommt es anders - und man hofft das es besser wird.
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#59
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also ich habe mein altes boot vor gar nicht allzu langer zeit in zahlung gegeben. vorher habe ich den üblichen spießrutenlauf von brauckmann über allert bis eiselt hinter mir- die hatten allesamt nicht mal nötig, auch nur eine zeile zurückzuschreiben. allerdings kommt man zwangsweise (so viele händler gibts ja dannauch nicht) zu händlern, die professionell genug sind, erstmal zu rechnen, anstatt von vornherein nicht zu reagieren, wenn dem ersten schreiben nicht gleich der volle kaufbetrag beigelegt wird. wem es zu anstrengend/zu schwierig/zu riskant ist, zu handeln, das heißt, zu kaufen und zu verkaufen, der sollte m.E. nicht als händler firmieren.
sachmängelhaftung, steuern usw usf sind keine überraschend auftretenden erscheinungen, die plötzlich vom himmel fallen, um arme "händler" zu drangsalieren. außerdem ist für den "guten" händler das geschäft mit dem kauf noch lange nicht beendet. aber es muss ja jedes geschäft gleich den ruhestand sichern...
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der frühe Vogel kann mich mal...
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#60
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kdmx ...
... das sind durchaus vergleichbare Erscheinungen, die auch ich gerade mache. Ich habe, das große Glück, dass ich mich nicht auf einen bestimmten Bootstyp, Händler, Farbe etc. eingeschworen habe, deshalb werde ich das Geschäft so abschließen wie angedacht inkl. Inzahlungnahme.
Ein toller Spruch der Händler: Wir müssen ja dann Garantie für Ihr gebrauchtes Schiff übernehmen, wenn wir es verkaufen! Also ... hier mal ein kleines juristisches Allerlei für alle Neugierigen ... Garantie für ein Gebrauchtschiff muss kein Händler übernehmen. Allerdings eine gesetztliche Gewährleistung, die allerdings etwas GANZ anderes ist als eine Garantie und durchaus nichts besonderes ist. Auch ich als Privatmann hafte für verborgene Mngel, die mir beim Verkauf bekannt waren. Bei der Gewährleistung muss der Käufer übrigens nachweisen, dass der Mangel schon beim Kauf in der Sache war. I.d.R. sehr, sehr schwer. Kann er das , dann ist es absolut gerecht, dass der Händler auch dafür haftet. Der Händler kann sich hierfür beim Vorbesitzer absichern! Also, dass der Händler einen Mehrpreis dafür berechnen muss, dass er Gewährleistung übernehmen muss, ist eigentlich nicht gerechtfertigt. Vielleicht ein kleiner Verwaltungsaufwand! Also lasst euch da nichts einreden. Das ist ein gern benutztes Argument, um den Preis nochmals um ein paar Tausender zu drücken! Geändert von WhiteShark2010 (10.02.2010 um 17:35 Uhr) |
#61
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Erfahrung ...
Hier noch eine sicherlich interessante Erfahrung für all diejenige, die ebenfalls ein neues Schiff suchen.
Ich habe nun mal ein Schiff, das es gilt in Zahlung zu geben. Sollte aus irgendwelchen Gründen morgen jemand kommen, um dieses Schiff bei mir direkt zu kaufen und ich somit übermorgen in einer neuen Situation bin, dann können sich all diejenigen, mit denen ich bis jetzt verhandelt habe stramm anziehen. Und ich bin mir ganz sicher, dass ich mich dann dem Markt der Händler und Hersteller abwenden würde und privat kaufe. Denn dasgleiche Schiff, das ich heute neu kaufen will gibt es in x-facher Variante auf dem Gebrauchtmarkt nicht älter als 3 Jahre, mit Motorlaufzeiten unter 200 h zu 35 bis 40% unter Listenpreis. Und hier genau an dieser Stelle überlege ich zur Zeit. Sollte der Händler nicht mindestens 10% vom Listenpreis runtergehen und auf dem Listenpreis bestehen, dann entspricht der Inzahlungsnahmebetrag meines Schiffes genau diesen ca. 35%. D.h. ich bekomme mein fast neues Schiff und habe mein Altes noch am Hacken und habe nicht mehr als den Listenpreis eines ganz neuen (das weniger gut ausgestattet ist) bezahlt. Danach dürfte man wirklich über eine Inzahlunggabe nicht nachdenken. Nach dieser Rechnung könnte es durchaus sein, dass die Verkäufer, die heute meinen sie hätten mich am Haken, morgen in die Röhre schauen! |
#62
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Zitat:
klar bekommst Du ein Schiff mit des gesuchten Typs. Nur fehlen dem diverse Einzelheiten, die nachgerüstet werden müssen, oft mit lustigen Umbauten verbunden. Und wenn die Maschine stimmt, sind die Tanks zu klein usw. usw. Wir haben damals heftig gesucht und nach vielen Enttäuschungen doch neugebaut. Kam am Ende nicht teurer, war aber neu. gruesse Hanse |
#63
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Jannie ...
... das ist absolut richtig. Jede Nachrüstung wird teuer und manches kann man nicht mehr nachrüsten.
Das, was ich geschrieben habe, gilt ausschließlich für mehr oder weniger Standardschiffe. Für mich würd s reichen! Gruß |
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Zitat:
darüber richtig informieren. Desweiteren verstehe ich den Händler der nicht Inzahlung nehmen möchte. Denn der Kunde der ein Gebrauchtes mit einem Mangel gekauft hat, macht so lange Theater und schwärzt den Händler an bis er gewonnen hat. Da überlegt ein Händler ob es sich wirklich lohnt solche Geschäfte zu tätigen. Das diese Art Überlegung leider nur einen kurzfrisitgen Erfolg haben können, ist dann ein anderes Thema. Zum anderen lässt sich bares Geld sparen, wenn man sich um die Vermarktung selbst kümmern kann oder möchte. Für mein Boot habe ich letztes Jahr beim Privatverkauf 4800,00 mehr erhalten, als mir Süddeutschlands grösster Bootehändler bei einem Neukauf geboten hat. Sein Angebot war trotzdem fair und legitim! Meine 4 Autos habe ich letztes Jahr nach dem gleichen Verfahren erneuert, zuerst verkauft und dann beim Händler neu gekauft. Die dabei gesparte fünfstellige Summe reicht locker für den neuen Smart.
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Bald wieder vom Oberrhein.
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#65
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Zitat:
Arno |
#66
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Entschuldigung,ich wollte "Reederei"schreiben,auch im verwandten Sinn.
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#67
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moin zusammen,
im Grunde genommen bin ich der gleichen Meinung wie viele hier, Leben und leben lassen. Aber der Ton macht die Musik. Wir sind vor 3 Jahren vom Motorboot auf ein Segelboot umgestiegen. Meine Frau hatte das neue gebrauchte im Netz gefunden und sich sofort verliebt. Leider war es eine Makleranzeige. Kontakt mit dem Makler aufgenommen. Ein Besichtigungstermin fand ohne den Makler statt, der hatte keine Zeit. Nach der Besichtigung, Anruf beim Makler und Preis verhandeln. Verhandlung nicht möglich, da die Provision dann runter geht. Über das BF den Besitzer gefunden. Dem Besitzer ein Angebot telefonisch durch gegeben und neuer Besitzer eines Segelbootes geworden. War ganz einfach. Natürlich darf man als Käufer sein Gegenüber nicht in den Ruin treiben, (was ja heute üblich ist) aber man sollte doch über alles sprechen, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Gruss Hubert |
#68
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Zitat:
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Grüße Olli81 www.media-concepts.de IT-Systemhaus, PV-Anlagen, Balkonkraftwerke, easee-Wallboxen, WAYDOO eFoils |
#69
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...
tut mir zwar leid, aber ich muss widersprechen!
Du hast allerdings recht, dass die Beweisfrage natürlich geklärt werden muss! Das bedeutet natürlich, dass der Kunde hier, wenn er eine Privatperson ist, durchaus in der günstigeren Lage sein kann. Allerdngs auch richtig so, denn dem gewerblich Tätigen muss man schon auftragen, sich genau sachkundig zu machen, was er da verkauft! Wer es juristisch möchte: Es verbleibt bei der prinzipiellen Regel des § 363 BGB wonach der Verkäufer für seinen Kaufpreisanspruch die Beweislast der Mängelfreiheit bei Übergabe der Kaufsache trägt. Nach Übergabe der Kaufsache muss der Käufer, also Sie einen aufgetretenen Sachmangel beiweisen und dass dieser bereits bei Gefahrübergang, also Übergabe der Kaufsache vorgelegen hat Geändert von WhiteShark2010 (10.02.2010 um 22:01 Uhr) |
#70
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Nun möchte ich auch nochmals was dazu schreiben, in Ergänzung zu meinen Ausführungen in diesem Trööd.
Ich glaube, vieles wird der Markt richten. wer sich die Mühe selber macht, machen will oder machen kann, selbst sein altes Boot zu verkaufen, der kann das doch gern tun. Wenn er dabei noch nen guten Schnitt macht - um so besser. Es gibt aber eben offensichtlich eine Menge Leute, die gern ihr Boot in Zahlung geben möchten, aus welchen Gründen auch immer. Diese Kundengruppen zu bedienen ist auch eine Art Dienstleistung. Autohäuser, welche die Gleichen Gewährleistungsbedingungen zu erbringen haben wie Bootehändler, für die ist es gar keine Frage, beim Neuwagenverkauf den Alten in Zahlung zu nehmen und sei es noch so ein Schrottauto. Warum tut der Autohändler das ? Weil die Konkurenzsituation gar nix anderes zulässt ! Wie er die alten Autos dann verwertet ist seine Sache und da sind die Methoden vielfältig. Nach Polen oder noch weiter in den Osten abgeben, Auto aufarbeiten und weiter verkaufen als Gebrauchten usw. Ein Autohändler der den Alten nicht in Zahlung nimmt ist heute N i c h t überlebensfähig, das hat der Markt halt so reguliert. Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass in einigen wenigen Jahren es selbstverständlich ist, dass Händler die Gebrauchtboote in Zahlung nehmen. Wie schon gesagt, Konzepte sich auf den Markt einzustellen sind gefragt. Ist der Leidensdruck noch nicht so groß bei den Händlern, dass sie sich der Inzahlungnahme gänzlich verweigern, dann ist ihnen zu gratulieren. Aber Vorsicht - was hat Gorbatschov gesagt - "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" ! Und dann ist das Gejammer groß ! Wenn ich mir überlege wie ich mich in meiner Branche zur Decke strecken muß und was ich alles machen muß, da komm ich hier schon manchmal ins grübeln. Grüße ... Roland
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#71
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Beweislast....
Zitat:
§ 476 BGB Beweislastumkehr Zeigt sich innerhalb von sechs Monaten seit Gefahrübergang ein Sachmangel, so wird vermutet, dass die Sache bereits bei Gefahrübergang mangelhaft war, es sei denn, diese Vermutung ist mit der Art der Sache oder des Mangels unvereinbar.
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Grüße Olli81 www.media-concepts.de IT-Systemhaus, PV-Anlagen, Balkonkraftwerke, easee-Wallboxen, WAYDOO eFoils
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#72
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LEIDER wieder Widerspruch Olli!!! Tut mir ja wirklich schon fast leid!
Also nochmal zusammengefasst, grundsätzliche Beweislast beim Käufer, nur beim Verbrauchsgüterkauf Beweislastumkehr während der ersten 6 Monate. Es verbleibt bei der prinzipiellen Regel des § 363 BGB wonach der Verkäufer für seinen Kaufpreisanspruch die Beweislast der Mängelfreiheit bei Übergabe der Kaufsache trägt. Nach Übergabe der Kaufsache muss der Käufer, also Sie einen aufgetretenen Sachmangel beiweisen und dass dieser bereits bei Gefahrübergang, also Übergabe der Kaufsache vorgelegen hat. Lediglich beim Verbrauchsgüterkauf tritt eine Beweislastumkehr gemäß § 474 Abs. 1 BGB zu Gunsten des Käufers ein. Danach wird vermutet, dass, sobald sich ein Mangel während der ersten 6 Monate nach Übergabe der Kaufsache zeigt, dieser auch schon bei Übergabe vorgelegen hat. zusammengefasst, grundsätzliche Beweislast beim Käufer, nur beim Verbrauchsgüterkauf Beweislastumkehr während der ersten 6 Monate. Und ein Schiff ist kein Verbrauchsgut wie Seife sondern ein Gebrauchsgut wie ein Fahrrad! Lasst Euch also nichts vom Händler, der Euer Boot/Schiff kauft einreden, von wegen er muss jetzt Garantie oder Gewährleistung über nehmen und dafür muss er ein 'Polster' einkalkulieren! Alles Quatsch! Er übernimmt nur das, was er in seinem Verantwortungsbereich auch übernehmen muss! Für bewußt versteckte oder verschwiegene Mängel haftet übrigens auch der Privatmann beim Verkauf! Ist also ein Mangel innerhalb der Gewährleistungfrist entdeckt, auch wenn der Verkäufer ihn nicht kannt, muss der Käufer nachweisen, dass dieser Mangel vor oder bei Übergabe bereits vorhanden war, was für den Käufer sehr schwer ist. Hier wird es im Rechtsstreit oft ein Gutachten geben müssen. Ist dies der Fall, dann haftet natürlich der Verkäufer für diesen Mangel. Der Verkäufer kann nun an seinen Vorgänger gehen. Kann er nachweisen, dass dieser den Mangel kannte oder hätte kennen müssen, dann hat er Anspruch auf Schadensersatz! Nur für den Fall, dass der Schaden während des Besitzes der Händler aufgetreten ist (z.B. durch Korrision, Wassereinbruch etc.) bleibt der Händler verständlicherweise auf den Kosten sitzen oder aber, wenn er - weil er ja gewerblicher ist - einen offensichtlchen einen Mangel beim Ankauf hätte sehen müssen, den der Vorbesitzer nachweislich auch nicht kannte oder hätte kenen müssen! Letzteres könnte unangenehm werden. ABER alles immer vorausgestzt, dass der neue Eigentümer nachweisen kann, dass der Mangel nicht erst nach dem Kauf eingetreten ist. UND DAS kann er in der Regel nicht vollständig. Übrigens für arglistig verschwiegene Mängel und das sind immer die, die bei Nennung zu einem deutlich niedrigeren VK Preis (z.B. unsachgemäß ausgeführte Schweißnaht am Rumpf, die der Händler (oder auch ein Privatmann!) kannte, aber mit einem Farbanstrich übertüncht hat und die nach 4 Jahren reißt!) geführt hätten, haftet der Verkäufer viel, viel, viel länger --- ich meine 5 oder 10 Jahre! Geändert von WhiteShark2010 (11.02.2010 um 11:37 Uhr) |
#73
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Hmmm,intressanter Thread, aber schonmal überlegt das die Inzahlungnahme den Händler immer geld Kostet und sei es nur Rangieren Waschen, ins Angebot aufnehmen etc etc...
Und es gibt einen Marktpreis für genau dieses Bootsmodell, zahlt der Händler dir diesen, dann zahlt er drauf, auch wenn er das Boot zum gleichen Preis innerhalb ner Woche verkaufen kann... Wenns ein paar Monate steht-- noch mehr Kosten... dann noch diverses anderes das ein Ladengeschäft mit Unterstellmöglichkeit für Boote Kostet. Ich denk mir (bei Auto´s) immer, der Händler der mir mein Auto für nen vernüftigen Preis drannimmt (hatte ich noch nie) der geht halt beim Neukauf nimmer runter vom Preis.. Somit verkaufe ich mein Gebrauchtes lieber selber (und wenns schwierig ist, ist es nicht nur für einen selber sondern auch fürn Händler schwierig), Und handele lieber nen vernüftigen Preis für den/das Neue aus... Mit Glück bekommen ich fürs Alte mehr. (Und wenn nicht wird mir vor Augen geführt warum der Händler es nicht in Zahlung genommen hat). Aber als Kunden kann man eigentlich nurdraufzahlen bei Inzahlungnahme, verstehe nicht warum soviele drauf pochen... Weil immer zwischen Inzahlungsnahmepreis und Marktpreis Summe X vorhanden sein wird.. Oder sich der Händler selbst ruiniert.
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---Da werden sie geholfen Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus. Bald bin ich hier raus. |
#74
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absolut richtig!!
Ich gebe Dir absolut recht!!
Leider haben oder wollen einige meine Äußerungen falsch verstehen. Jedes Geschäft, das ich mache, mache ich auf Augenhöhe! Wenn jemand mein Schiff Inzahlung nimmt, dann muss unter dem Strich etwas für ihn übrig bleibe und bei einem Neuschiffkauf genauso! Natürlich muss der Händler/Verkäufer verdienen!! Habe ich doch nie etwas dagegen gesagt Gruß |
#75
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Mal was in eigener Sache zu meinem Tread
auf eine Anfrage an einen "Händler" über den BoatShop24
ob er event. ein Boot in Zahlung nimmt, bekam ich als Antwort ich solle doch Ihm mal die Daten zu mailen. Die Antwort darauf hat uns jedoch so verblüfft dass ich die euch auf keinen Fall vorenthalten möchte. Besonders die Leute die in Mecklenburg beheimatet sind wird´s interessieren Vergaß ich zu erwähnen: es geht um eine Drago 22 aus 2008 Guten Tag , > > danke für die guten detailierten infos, alles gut soweit , >sicher ist das alles hochwertig gebaut und es war auch alles sehr teuer > was man ihnen da mal verkauft hat > aber ganz ehrlich mal , wenn man sich das boot optisch betrachtet , das > sieht > doch im design aus wie mitte 80er Jahre , oder ? also ich finde es optisch ganz ganz schlimm .............. einfach > schrecklich ........... > ich habe selten etwas so unmodernes und hässliches für so extrem viel > geld gesehen > ich habe kein problem etwas in zahlung zu nehmen , aber optisch so > altmodisch ---- > das schaffe ich einfach nicht , auch dann nicht wenn ich schon gern ein > geschäft mit ihnen machen würde über die bayliner 288 > ich werde das boot als angenbot so verwenden und händlern anbieten die in > mecklenburg sitzen , da lebt die kundschaft noch etwas hinterm Mond und > die kaufen soetwas eventuell auch noch ................. ein versuch ist es > vielleicht wert >aber ich selbst würde mir nichtmal für 20.000 trauen das boot zu > übernehmen ich respektiere die hohen kosten die sie damit hatten , ja das mache ich > wirklich aber das ergbnis ist ja in der optik so schlimm , dass ich einfach keinen > besseren weg derzeit weiss es tut mir ausgesprochen leid - aber ich habe keine wirklich gute Idee > dazu tut mir persönlich sehr sehr leid auch wenn sie meine 288 nicht kaufen wollen , helfe ich ihnen gern dabei dieDrago abzusetzen so gut als möglich , denn ich kann gut verstehen wenn > sie sich verändern wollen für die sommersaison 2010 > danke vielmals für die gute zuarbeit - ich versuche etwas daraus zu machen > > lieben gruss aus Berlin von G.......... B............
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Gruss, Gerhard La vida puede ser muy agradable pero nadie dice que sea perfecto Geändert von El Kapitano (11.02.2010 um 13:03 Uhr)
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