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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 10.02.2010, 09:48
WhiteShark2010 WhiteShark2010 ist offline
Ensign
 
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Standard kleiner Zusatz

... zumindest in dem Moment, wo Händler und Käufer ernsthaft verhandeln, da ziehen sie am selben Strick. Das ist der Moment, in dem es gilt, die Interessen zusammenzufügen. Hier muss die Denkweise entstehen, alles zu tun, um zum Erfolg zu kommen.
Bei einigen Berichten habe ich leider den Eindruck, dass der Händler seinen Kunden als natürlichen Feind betrachtet, der gefälligst mit seiner GebrauchtGurke verschwinden soll und erest wieder kommen soll, wenn er Bares in der Tasche hat.
Nicht böse sein, aber diese Einstellung hat KEINE Überlebenschance, soll sie auch nicht!!! (persönliche Meinung!) und wird sie auch nicht,zumindet nicht mehr in einem wirtschaftlichen Umfeld (rückläufige Märkte, Internet, Foren, Transparenz der Märkte uvm.), das alle Schwächen gnadenlos aufdeckt!
PYT
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  #52  
Alt 10.02.2010, 09:52
Benutzerbild von Skorpio
Skorpio Skorpio ist offline
Commander
 
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Ich habe bisher keine Probleme mit "Inzahlungnahme" gehabt.
Glaube es kommt immer drauf an was man anbietet.

Mein letztes Boot (2009) war klasse gepflegt und stand genau 9 Tage auf dem Hof des Händlers, welcher 1500€ dran verdient hat, scheint mir kein schlechter Kurs zu sein
...zusätzlich das was er an mir mit nem nagelneuen Boot, Trailer, Motor und ne Masse an Zubehör bekommen hat, wars für ihn sicher ein feines Geschäft und ich hab mich auch noch gefreut, WIN WIN Situation nennt man das

Ebenfalls haben noch 3 meiner Kumpels dort zugeschlagen und ihre Boote in Zahlung gegeben, kein Problem, kein Thema...

Wenn ich natürlch manchmal so sehe WER da WAS in Zahlung geben will, würd ich als Händler auch flüchten
__________________
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  #53  
Alt 10.02.2010, 10:12
Dresdenskipper Dresdenskipper ist offline
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Nun ist hier einiges gesagt worden, und man sieht die differenzierte Sichtweise der Leute sehr deutlich. Ich leite selbst ne Firma mit mehreren Filialen und über 50 Mitarbeitern.
Natürlich hat jeder Bootshändler (ich arbeite nicht in dieser Branche) seine eigene Strategie. Ich hab aber über die vielen Jahre die Erfahrung gesammelt, dass es auf Dauer nicht funktioniert, sich die Kunden zu "erziehen". Erfolg hat, wer es am besten versteht, die gegebenen Marktbedingungen und die Bedürfnisse der Kunden in Einklang zu bringen.
Leider wird auch in meiner Branche recht wenig Rücksicht auf den Händler genommen. Mit den durchaus sinnvollen Sprüchen wie "Leben und leben lassen" kann ich meinen Kunden eher schwer kommen. Da wird knallhart verglichen, Preis - Leistungsverhältnis und der entsprechende Service der geboten wird. Es sind viele Dinge, die man selbst verbessern kann betriebsintern. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit, Reklamationsbearbeitung uvm.
Wenn ein Bootshändler entscheidet, er nimmt ein Gebrauchtboot nicht in Zahlung, so ist das seine Entscheidung, und muß ja vom Kunden akzeptiert werden. Wenn aber Kunde und Händler bei der Preisgestaltung des Gebrauchtbootes und des Neubootes Augenmaß an den Tag legen, ist meiner Meinung nach sicher ein Konsens zu erwirken.
Ich glaube, dass in den nächsten Jahren auf Grund der wirtschaftlichen Entwicklung, der Gebrauchtbootemarkt durchaus ein interessanter Markt werden kann. Gelingt es einem Händler, die richtige Balance zwischen Neubooten und Gebrauchtbooten zu finden, wird er sicher eine Dienstleistung für den Neubootkunden anbieten, in dem er ihm zu einem für beide Seiten akzeptablen Preis sein Boot in Zahlung nimmt. Dadurch können bestimmt Umsatzsteigerungen im Neubooteverkauf erreicht werden. Wer aber nicht das Geld für ein Neuboot hat, wird sich sicher freuen, wenn der Händler auch einige gute Gebrauchte in verschiedenen Preisklassen im Angebot hat. Ich bin sicher, dass der der Markt künftig in diese Richtung entwickeln wird.
Aber ihr wisst ja wie das in der Marktwirtschaft ist, nicht der Größere frißt den Kleineren, sonderen der Schnellere den Langsameren !
Noch was zu den Preisen. Es wird immer Solche und Solche Kunden geben.
Wer aber beim Händler seinen Preis verhandelt sollte eben mitbedenken, was ihm der Händler über die Ware hinaus an Service bietet. Meist findet man schon eine Einigung, und man muß halt auch beiderseits damit leben, manchmal findet man eben auch keine Einigung.
Auf jeden Fall werden auch in der Bootsbranche Konzepte gefragt sein. Stillstand bedeudet Rückschritt - ist nunmal so !

Grüße Roland
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  #54  
Alt 10.02.2010, 11:38
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Valentino Valentino ist offline
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Hallo Roland,

in aller Kürze: Du sprechst mir aus der Seele!

Gruß
Klaus
__________________
Und manchmal kommt es anders - und man hofft das es besser wird.
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  #55  
Alt 10.02.2010, 12:13
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idefix01 idefix01 ist offline
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Wir haben das ganze Im Oktober 09 durchgespielt.

Es sollte ein Neuboot Bavaria 37 sein - Inzahlung geben wollte ich meine Crownline 250cr Bj 04 (neuwertig)

Was mir eigentlich schon als erstes verwundert hat, daß das Boot nur aufgrund eines Bewertungsbogens bewertet wurde, der tatsächliche Zustand hat keinen Interessiert.

Als dann das Angebot für unser Boot kam war mir klar warum - ca. 30 % vom Marktwert

Und das nicht nur bei einem Bavaria Händler.

Leben und Leben lassen ist ja gut, aber verarschen .......

Unsere Crownline hatten wir dann im Oktober über div. Bootsbörsen innerhalb von 14 Tagen verkauft uns aber keine neue 37 zugelegt (obwohl die Preise schon interessant waren)

Hinterher kam dann das Gejammer, ach hätten Sie doch noch mal angerufen, wir hätten doch noch ............

Pech gehabt.
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  #56  
Alt 10.02.2010, 12:21
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santhos santhos ist offline
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Zitat:
Zitat von WhiteShark2010 Beitrag anzeigen
Hallo Klaus,
natürlich verstehe ich, dass Du Dich durch meine Meinung sehr angesprochen fühlst und ich kann Deine Argumente nachvollziehen. Ich habe selber ein eigenes Geschäft - zum Glück nicht in Deiner Branche, dort ist ausschließlich mein Hobby!
Wenn ich Hersteller oder auch engagierter Händler von schönen Schiffen wäre und ich würde meine Prunkstücke auf der Messe ausstellen und es würden irgendwelche Leute kommen, die alles anfassen, dran rumrütteln und reißen und dann auch noch ihre unsachliche Kritik anklingen lassen - ich hätte einen dicken Hals der platzen würde.
Wenn dann auch noch irgendewelche Möchtegerne so tun, als wenn sie ein Schiff von mir kaufen wollten und beginnen unverschämt und dreist zu handeln, dann würde ich die Tür zu machen, mein Schiff nehmen und nach Hause fahren!
Zum Glück bin ich nicht in dieser Branche, ich wäre total der falsche Mensch dafür!

Ich glaube Du und einige andere haben meine Argumente einfach in den falschen Hals bekommen! Ich rede nicht davon, dass ich meine Situation als Käufer ausnutze und jemanden ausquetsche.... habe ich nirgendwo geschrieben. Ganz im Gegenteil, mit jemanden der eine tolle Qualität bietet, rede ich gerne und anerkennend!
Trotzdem verkennen die Anbieter die Situation. Ich möchte das nochmals versuchen anschaulich zu erläutern:
jemand, der sich heute ein Schiff von 30 bis 35 Fuß kaufen möchte, hat i.d.R. ein 25 bis 27 Fuß Schiff. Jemand, der sich ein 38 bis 44 Fuß Schiff kaufen will, hat i.d.R. ein33 bis 35 Fuß Schiff. Der Markt hat jahrzentelang so funktioniert, man hat ein Boot, dann wechselt man zum Schiff, 5 Jahre später dann etwas größer. Das ist die Krux der meisten Schiffchenfahrer, schnell gucken sie in Nachbarsbox. Davon hat die ganze Branche gelebt und zwar gut!!! Man ist zur Boot, zur Hanse oder wo auch immer hingegangen hat dem Verkäufer gesagt, man möchte sich ein neues Schiff kaufen, das Alte muss weg. der Verkäufer hat bereits eine Liste von Interessenten in der Tasche und der Deal hat geklappt. Dies meist auch, weil die Banken mitgespielt haben. Der Gebrauchtmarkt leidet übrigens besonders darunter, dass die Banken Schiffe so gut wie nicht mehr finanzieren.
Der erste Einbruch kam 2000 (ich habe übrigens mein erstes Schiff gekauft und war der König jeder Messe!). Der Markt war rückläufig, die renomierten Werften haben davon allerdings nichts gemerkt. Halten konnten sich besonders gut die großen Werften wie Bavaria, Beneteau etc. Sie haben die Finanzierungsmöglichkeiten gleich mitangeboten (tun das heute auch noch und nehmen Inzahlung!!!). 2007 der große Einbruch, 2009 die große Bankenkrisen.

ABER die Situation bei den Käufern von Schiffen ist die gleiche geblieben, aber die Hersteller wollen nur verkaufen und nicht von dem Gebrauchtboot wissen. Aber das klappt nicht, denn da steht ein Kunde der zwar kaufwillig ist, aber kein Interesse am Zweitschiff hat. Das ist die Realität! Und nun??? Da kann man nicht doch als Verkäufer nicht sagen, 'hab ich doch nix mit zu tun!' Dann bekommt der Kunde vielleicht nicht das, was er will, aber der Verkäufer geht baden!!!
Es tut mir leid, das hier nochmals zu wiederholen. Wer so denkt hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden, er wird untergehen (leider), seine Mitarbeiter ohne Job sein und und und. Es muss umgedacht werden, wenn man nicht an den Marktverhältnissen vorbei denkt!

Ich verdiene mein Geld mit dem, was ich kann und das ist nicht GEBRAUCHTSCHIFFVERKAUF, ich habe dafür auch keine Zeit. Meine Freizeit verbringe ich auf meinem Schiff und nicht daneben! Ich nehme mir einen Fachmann und wenn der mir gleichzeitig mein neues Schiff verkauft, dann sind wir doch alle glücklich, oder!? Der verdient doch an beidem!!!
Der, der das heute bietet, ist oben auf, da brauchen sich seine Mitarbeiter keine Gedanken um die Zukunft machen.
Es liegt an Dir als Fachmann einzuschätzen für wieviel Geld Du ein Gebrauchtboot Inzahlung nimmst, damit Du unter dem Strich noch ein Geschäft machst. Aber an der Inzahlungnahme kommst Du bei Schiffen heute nicht vorbei,-- und ich rede hier von Schiffen und nicht von Booten, da mag es anders sein?
Also nicht in den falschen Hals schlucken!
Besten Gruß
PYT
Das sind ja schon viel gemäßigtere Töne im Gegensatz zu gestern...hört sich viel besser an..nur sprechenden Menschen kann geholfen werden
__________________
Grüße
Michael

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  #57  
Alt 10.02.2010, 12:42
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Web-Runner Web-Runner ist offline
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So lange man ein größeres Boot kaufen kann sehe ich gar kein Problem.
Wir haben unseren alten Bayliner, gemessen an den Preisen von vor 3 Jahren fast 10.000 Euro zu billig privat verkauft.
Vielen Leuten kommt das als schmerzlicher Verlust vor. Deshalb fahren auch immer noch die meisten Leute mit ihrer alten Schüssel rum.

Bei dem neuen gebrauchten Boot haben wir gemessen an den Preisen von vor 3 Jahren deutlich über 20.000 Euro gespart. In allen Bootsbörsen sind auch immer noch die Preise von vor 3 Jahren drin. Diese Preise sind Heute zu reinen Phantasiepreisen geworden, die niemals erzielt werden.

Mein persönliches Fazit: Mit der Abgabe des alten bootes zum "Schleuderpreis" und danach dem Kauf eines größeren Bootes zum "günstigen" Preis kann ich gut leben.
.
__________________
Gruss, Peter
--------------

Geändert von Web-Runner (10.02.2010 um 14:25 Uhr) Grund: Korrektur der grausigen Rechtschreibung
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  #58  
Alt 10.02.2010, 16:29
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Valentino Valentino ist offline
Lieutenant
 
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"Mein persönliches Fazit: Mit der Abgabe des alten bootes zum "Schleuderpreis" und danach dem Kauf eines größeren Bootes zum "günstigen" Preis kann ich gut leben."

Hallo Peter,

ich sag ja: wie im richtigen Leben. Was unterm Strich steht, zählt!

Gruß
Klaus
__________________
Und manchmal kommt es anders - und man hofft das es besser wird.
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  #59  
Alt 10.02.2010, 17:08
Benutzerbild von kmdx
kmdx kmdx ist offline
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also ich habe mein altes boot vor gar nicht allzu langer zeit in zahlung gegeben. vorher habe ich den üblichen spießrutenlauf von brauckmann über allert bis eiselt hinter mir- die hatten allesamt nicht mal nötig, auch nur eine zeile zurückzuschreiben. allerdings kommt man zwangsweise (so viele händler gibts ja dannauch nicht) zu händlern, die professionell genug sind, erstmal zu rechnen, anstatt von vornherein nicht zu reagieren, wenn dem ersten schreiben nicht gleich der volle kaufbetrag beigelegt wird. wem es zu anstrengend/zu schwierig/zu riskant ist, zu handeln, das heißt, zu kaufen und zu verkaufen, der sollte m.E. nicht als händler firmieren.
sachmängelhaftung, steuern usw usf sind keine überraschend auftretenden erscheinungen, die plötzlich vom himmel fallen, um arme "händler" zu drangsalieren. außerdem ist für den "guten" händler das geschäft mit dem kauf noch lange nicht beendet.
aber es muss ja jedes geschäft gleich den ruhestand sichern...
__________________
der frühe Vogel kann mich mal...
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  #60  
Alt 10.02.2010, 17:25
WhiteShark2010 WhiteShark2010 ist offline
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Standard kdmx ...

... das sind durchaus vergleichbare Erscheinungen, die auch ich gerade mache. Ich habe, das große Glück, dass ich mich nicht auf einen bestimmten Bootstyp, Händler, Farbe etc. eingeschworen habe, deshalb werde ich das Geschäft so abschließen wie angedacht inkl. Inzahlungnahme.

Ein toller Spruch der Händler: Wir müssen ja dann Garantie für Ihr gebrauchtes Schiff übernehmen, wenn wir es verkaufen!
Also ... hier mal ein kleines juristisches Allerlei für alle Neugierigen ... Garantie für ein Gebrauchtschiff muss kein Händler übernehmen. Allerdings eine gesetztliche Gewährleistung, die allerdings etwas GANZ anderes ist als eine Garantie und durchaus nichts besonderes ist. Auch ich als Privatmann hafte für verborgene Mngel, die mir beim Verkauf bekannt waren. Bei der Gewährleistung muss der Käufer übrigens nachweisen, dass der Mangel schon beim Kauf in der Sache war. I.d.R. sehr, sehr schwer. Kann er das , dann ist es absolut gerecht, dass der Händler auch dafür haftet. Der Händler kann sich hierfür beim Vorbesitzer absichern!
Also, dass der Händler einen Mehrpreis dafür berechnen muss, dass er Gewährleistung übernehmen muss, ist eigentlich nicht gerechtfertigt. Vielleicht ein kleiner Verwaltungsaufwand! Also lasst euch da nichts einreden. Das ist ein gern benutztes Argument, um den Preis nochmals um ein paar Tausender zu drücken!

Geändert von WhiteShark2010 (10.02.2010 um 17:35 Uhr)
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  #61  
Alt 10.02.2010, 18:09
WhiteShark2010 WhiteShark2010 ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 06.02.2010
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28 Danke in 14 Beiträgen
Standard Erfahrung ...

Hier noch eine sicherlich interessante Erfahrung für all diejenige, die ebenfalls ein neues Schiff suchen.
Ich habe nun mal ein Schiff, das es gilt in Zahlung zu geben. Sollte aus irgendwelchen Gründen morgen jemand kommen, um dieses Schiff bei mir direkt zu kaufen und ich somit übermorgen in einer neuen Situation bin, dann können sich all diejenigen, mit denen ich bis jetzt verhandelt habe stramm anziehen.
Und ich bin mir ganz sicher, dass ich mich dann dem Markt der Händler und Hersteller abwenden würde und privat kaufe. Denn dasgleiche Schiff, das ich heute neu kaufen will gibt es in x-facher Variante auf dem Gebrauchtmarkt nicht älter als 3 Jahre, mit Motorlaufzeiten unter 200 h zu 35 bis 40% unter Listenpreis.
Und hier genau an dieser Stelle überlege ich zur Zeit. Sollte der Händler nicht mindestens 10% vom Listenpreis runtergehen und auf dem Listenpreis bestehen, dann entspricht der Inzahlungsnahmebetrag meines Schiffes genau diesen ca. 35%. D.h. ich bekomme mein fast neues Schiff und habe mein Altes noch am Hacken und habe nicht mehr als den Listenpreis eines ganz neuen (das weniger gut ausgestattet ist) bezahlt.
Danach dürfte man wirklich über eine Inzahlunggabe nicht nachdenken.

Nach dieser Rechnung könnte es durchaus sein, dass die Verkäufer, die heute meinen sie hätten mich am Haken, morgen in die Röhre schauen!
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  #62  
Alt 10.02.2010, 18:23
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
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Zitat:
Zitat von WhiteShark2010 Beitrag anzeigen
......... Denn dasgleiche Schiff, das ich heute neu kaufen will gibt es in x-facher Variante auf dem Gebrauchtmarkt nicht älter als 3 Jahre, mit Motorlaufzeiten unter 200 h zu 35 bis 40% unter Listenpreis.
Und hier genau an dieser Stelle überlege ich zur Zeit.
Moin,
klar bekommst Du ein Schiff mit des gesuchten Typs. Nur fehlen dem diverse Einzelheiten, die nachgerüstet werden müssen, oft mit lustigen Umbauten verbunden. Und wenn die Maschine stimmt, sind die Tanks zu klein usw. usw. Wir haben damals heftig gesucht und nach vielen Enttäuschungen doch neugebaut. Kam am Ende nicht teurer, war aber neu.
gruesse
Hanse
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  #63  
Alt 10.02.2010, 18:58
WhiteShark2010 WhiteShark2010 ist offline
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28 Danke in 14 Beiträgen
Standard Jannie ...

... das ist absolut richtig. Jede Nachrüstung wird teuer und manches kann man nicht mehr nachrüsten.
Das, was ich geschrieben habe, gilt ausschließlich für mehr oder weniger Standardschiffe.
Für mich würd s reichen!
Gruß
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  #64  
Alt 10.02.2010, 19:43
Benutzerbild von alaska
alaska alaska ist offline
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Zitat:
Zitat von WhiteShark2010;1609334
Also ... hier mal ein kleines juristisches Allerlei für alle Neugierigen ... [B
Garantie[/B] für ein Gebrauchtschiff muss kein Händler übernehmen. Allerdings eine gesetztliche Gewährleistung, die allerdings etwas GANZ anderes ist als eine Garantie ....!
Den Unterschied Garantie- Gewährleistung kennen du und ich und einige andere...aber nicht mal die Verbraucherschutzverbände können die Kunden
darüber richtig informieren.
Desweiteren verstehe ich den Händler der nicht Inzahlung nehmen möchte.
Denn der Kunde der ein Gebrauchtes mit einem Mangel gekauft hat, macht so lange Theater und schwärzt den Händler an bis er gewonnen hat.
Da überlegt ein Händler ob es sich wirklich lohnt solche Geschäfte zu tätigen. Das diese Art Überlegung leider nur einen kurzfrisitgen Erfolg haben können, ist dann ein anderes Thema.

Zum anderen lässt sich bares Geld sparen, wenn man sich um die
Vermarktung selbst kümmern kann oder möchte.
Für mein Boot habe ich letztes Jahr beim Privatverkauf 4800,00 mehr erhalten, als mir Süddeutschlands grösster Bootehändler bei einem Neukauf
geboten hat. Sein Angebot war trotzdem fair und legitim!
Meine 4 Autos habe ich letztes Jahr nach dem gleichen
Verfahren erneuert, zuerst verkauft und dann beim Händler neu gekauft.
Die dabei gesparte fünfstellige Summe reicht locker für den
neuen Smart.
__________________
Bald wieder vom Oberrhein.
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  #65  
Alt 10.02.2010, 19:52
Arno Arno ist offline
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Zitat:
Zitat von WhiteShark2010 Beitrag anzeigen
Hier noch eine sicherlich interessante Erfahrung für all diejenige, die ebenfalls ein neues Schiff suchen.
Ich habe nun mal ein Schiff, das es gilt in Zahlung zu geben. Sollte aus irgendwelchen Gründen morgen jemand kommen, um dieses Schiff bei mir direkt zu kaufen und ich somit übermorgen in einer neuen Situation bin, dann können sich all diejenigen, mit denen ich bis jetzt verhandelt habe stramm anziehen.
Und ich bin mir ganz sicher, dass ich mich dann dem Markt der Händler und Hersteller abwenden würde und privat kaufe. Denn dasgleiche Schiff, das ich heute neu kaufen will gibt es in x-facher Variante auf dem Gebrauchtmarkt nicht älter als 3 Jahre, mit Motorlaufzeiten unter 200 h zu 35 bis 40% unter Listenpreis.
Und hier genau an dieser Stelle überlege ich zur Zeit. Sollte der Händler nicht mindestens 10% vom Listenpreis runtergehen und auf dem Listenpreis bestehen, dann entspricht der Inzahlungsnahmebetrag meines Schiffes genau diesen ca. 35%. D.h. ich bekomme mein fast neues Schiff und habe mein Altes noch am Hacken und habe nicht mehr als den Listenpreis eines ganz neuen (das weniger gut ausgestattet ist) bezahlt.
Danach dürfte man wirklich über eine Inzahlunggabe nicht nachdenken.

Nach dieser Rechnung könnte es durchaus sein, dass die Verkäufer, die heute meinen sie hätten mich am Haken, morgen in die Röhre schauen!
Mit 2 Schiffen darfst Du die Bezeichnung"Reeder"führen
Arno
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  #66  
Alt 10.02.2010, 20:04
Arno Arno ist offline
Fleet Captain
 
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Zitat:
Zitat von WhiteShark2010 Beitrag anzeigen
Irgendwie glaube ich, Du hast ein Problem!
Entschuldigung,ich wollte "Reederei"schreiben,auch im verwandten Sinn.
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  #67  
Alt 10.02.2010, 20:34
Benutzerbild von Grappa58
Grappa58 Grappa58 ist offline
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moin zusammen,
im Grunde genommen bin ich der gleichen Meinung wie viele hier, Leben und leben lassen. Aber der Ton macht die Musik.
Wir sind vor 3 Jahren vom Motorboot auf ein Segelboot umgestiegen. Meine Frau hatte das neue gebrauchte im Netz gefunden und sich sofort verliebt. Leider war es eine Makleranzeige. Kontakt mit dem Makler aufgenommen. Ein Besichtigungstermin fand ohne den Makler statt, der hatte keine Zeit. Nach der Besichtigung, Anruf beim Makler und Preis verhandeln. Verhandlung nicht möglich, da die Provision dann runter geht. Über das BF den Besitzer gefunden. Dem Besitzer ein Angebot telefonisch durch gegeben und neuer Besitzer eines Segelbootes geworden. War ganz einfach. Natürlich darf man als Käufer sein Gegenüber nicht in den Ruin treiben, (was ja heute üblich ist) aber man sollte doch über alles sprechen, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.
Gruss Hubert
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  #68  
Alt 10.02.2010, 21:42
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olli81 olli81 ist offline
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Zitat:
Zitat von WhiteShark2010 Beitrag anzeigen
Bei der Gewährleistung muss der Käufer übrigens nachweisen, dass der Mangel schon beim Kauf in der Sache war. I.d.R. sehr, sehr schwer. Kann er das , dann ist es absolut gerecht, dass der Händler auch dafür haftet. Der Händler kann sich hierfür beim Vorbesitzer absichern!
Leider falsch... Bei der Gewährleistung geht man zwar vom Vorhandensein eines Mangels nur zum Zeitpunkt der Übergabe aus, jedoch ist innerhalb der ersten 6 Monate nach Kauf die Beweislast genau umgekehrt: der Gesetzgeber geht bei einem Mangel innerhalb der ersten 6 Monate davon aus, das der Mangel bereits bei Übergabe vorhanden war, d.h. Beweislast auf Seiten des Händlers... Erst danach stellt sich (berechtigerweise) die Frage, warum der Kunde den Mangel nicht schon früher angezeigt hat, da er ja im Rahmen der Gewährleistung AUSSCHLIEßICH bei Übergabe relevant ist.....
__________________
Grüße Olli81


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  #69  
Alt 10.02.2010, 21:53
WhiteShark2010 WhiteShark2010 ist offline
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tut mir zwar leid, aber ich muss widersprechen!
Du hast allerdings recht, dass die Beweisfrage natürlich geklärt werden muss!
Das bedeutet natürlich, dass der Kunde hier, wenn er eine Privatperson ist, durchaus in der günstigeren Lage sein kann.
Allerdngs auch richtig so, denn dem gewerblich Tätigen muss man schon auftragen, sich genau sachkundig zu machen, was er da verkauft!

Wer es juristisch möchte:
Es verbleibt bei der prinzipiellen Regel des § 363 BGB wonach der Verkäufer für seinen Kaufpreisanspruch die Beweislast der Mängelfreiheit bei Übergabe der Kaufsache trägt.
Nach Übergabe der Kaufsache muss der Käufer, also Sie einen aufgetretenen Sachmangel beiweisen und dass dieser bereits bei Gefahrübergang, also Übergabe der Kaufsache vorgelegen hat

Geändert von WhiteShark2010 (10.02.2010 um 22:01 Uhr)
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  #70  
Alt 11.02.2010, 08:44
Dresdenskipper Dresdenskipper ist offline
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Nun möchte ich auch nochmals was dazu schreiben, in Ergänzung zu meinen Ausführungen in diesem Trööd.
Ich glaube, vieles wird der Markt richten. wer sich die Mühe selber macht, machen will oder machen kann, selbst sein altes Boot zu verkaufen, der kann das doch gern tun. Wenn er dabei noch nen guten Schnitt macht - um so besser. Es gibt aber eben offensichtlich eine Menge Leute, die gern ihr Boot in Zahlung geben möchten, aus welchen Gründen auch immer. Diese Kundengruppen zu bedienen ist auch eine Art Dienstleistung.
Autohäuser, welche die Gleichen Gewährleistungsbedingungen zu erbringen haben wie Bootehändler, für die ist es gar keine Frage, beim Neuwagenverkauf den Alten in Zahlung zu nehmen und sei es noch so ein Schrottauto. Warum tut der Autohändler das ? Weil die Konkurenzsituation gar nix anderes zulässt ! Wie er die alten Autos dann verwertet ist seine Sache und da sind die Methoden vielfältig. Nach Polen oder noch weiter in den Osten abgeben, Auto aufarbeiten und weiter verkaufen als Gebrauchten usw.
Ein Autohändler der den Alten nicht in Zahlung nimmt ist heute N i c h t überlebensfähig, das hat der Markt halt so reguliert.
Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass in einigen wenigen Jahren es selbstverständlich ist, dass Händler die Gebrauchtboote in Zahlung nehmen. Wie schon gesagt, Konzepte sich auf den Markt einzustellen sind gefragt. Ist der Leidensdruck noch nicht so groß bei den Händlern, dass sie sich der Inzahlungnahme gänzlich verweigern, dann ist ihnen zu gratulieren.
Aber Vorsicht - was hat Gorbatschov gesagt - "wer zu spät kommt, den bestraft das Leben" ! Und dann ist das Gejammer groß ! Wenn ich mir überlege wie ich mich in meiner Branche zur Decke strecken muß und was ich alles machen muß, da komm ich hier schon manchmal ins grübeln.

Grüße ... Roland
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  #71  
Alt 11.02.2010, 08:47
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olli81 olli81 ist offline
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Zitat:
Zitat von WhiteShark2010 Beitrag anzeigen
Nach Übergabe der Kaufsache muss der Käufer, also Sie einen aufgetretenen Sachmangel beiweisen und dass dieser bereits bei Gefahrübergang, also Übergabe der Kaufsache vorgelegen hat

§ 476 BGB
Beweislastumkehr
Zeigt sich innerhalb von sechs Monaten seit Gefahrübergang ein Sachmangel, so wird vermutet, dass die Sache bereits bei Gefahrübergang mangelhaft war, es sei denn, diese Vermutung ist mit der Art der Sache oder des Mangels unvereinbar.

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Grüße Olli81


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  #72  
Alt 11.02.2010, 10:09
WhiteShark2010 WhiteShark2010 ist offline
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LEIDER wieder Widerspruch Olli!!! Tut mir ja wirklich schon fast leid!



Also nochmal zusammengefasst, grundsätzliche Beweislast beim Käufer, nur beim Verbrauchsgüterkauf Beweislastumkehr während der ersten 6 Monate.
Es verbleibt bei der prinzipiellen Regel des § 363 BGB wonach der Verkäufer für seinen Kaufpreisanspruch die Beweislast der Mängelfreiheit bei Übergabe der Kaufsache trägt.
Nach Übergabe der Kaufsache muss der Käufer, also Sie einen aufgetretenen Sachmangel beiweisen und dass dieser bereits bei Gefahrübergang, also Übergabe der Kaufsache vorgelegen hat.

Lediglich beim Verbrauchsgüterkauf tritt eine Beweislastumkehr gemäß § 474 Abs. 1 BGB zu Gunsten des Käufers ein. Danach wird vermutet, dass, sobald sich ein Mangel während der ersten 6 Monate nach Übergabe der Kaufsache zeigt, dieser auch schon bei Übergabe vorgelegen hat.

zusammengefasst, grundsätzliche Beweislast beim Käufer, nur beim Verbrauchsgüterkauf Beweislastumkehr während der ersten 6 Monate.

Und ein Schiff ist kein Verbrauchsgut wie Seife sondern ein Gebrauchsgut wie ein Fahrrad!

Lasst Euch also nichts vom Händler, der Euer Boot/Schiff kauft einreden, von wegen er muss jetzt Garantie oder Gewährleistung über nehmen und dafür muss er ein 'Polster' einkalkulieren! Alles Quatsch!
Er übernimmt nur das, was er in seinem Verantwortungsbereich auch übernehmen muss!
Für bewußt versteckte oder verschwiegene Mängel haftet übrigens auch der Privatmann beim Verkauf!
Ist also ein Mangel innerhalb der Gewährleistungfrist entdeckt, auch wenn der Verkäufer ihn nicht kannt, muss der Käufer nachweisen, dass dieser Mangel vor oder bei Übergabe bereits vorhanden war, was für den Käufer sehr schwer ist. Hier wird es im Rechtsstreit oft ein Gutachten geben müssen. Ist dies der Fall, dann haftet natürlich der Verkäufer für diesen Mangel. Der Verkäufer kann nun an seinen Vorgänger gehen. Kann er nachweisen, dass dieser den Mangel kannte oder hätte kennen müssen, dann hat er Anspruch auf Schadensersatz! Nur für den Fall, dass der Schaden während des Besitzes der Händler aufgetreten ist (z.B. durch Korrision, Wassereinbruch etc.) bleibt der Händler verständlicherweise auf den Kosten sitzen oder aber, wenn er - weil er ja gewerblicher ist - einen offensichtlchen einen Mangel beim Ankauf hätte sehen müssen, den der Vorbesitzer nachweislich auch nicht kannte oder hätte kenen müssen! Letzteres könnte unangenehm werden. ABER alles immer vorausgestzt, dass der neue Eigentümer nachweisen kann, dass der Mangel nicht erst nach dem Kauf eingetreten ist. UND DAS kann er in der Regel nicht vollständig.
Übrigens für arglistig verschwiegene Mängel und das sind immer die, die bei Nennung zu einem deutlich niedrigeren VK Preis (z.B. unsachgemäß ausgeführte Schweißnaht am Rumpf, die der Händler (oder auch ein Privatmann!) kannte, aber mit einem Farbanstrich übertüncht hat und die nach 4 Jahren reißt!) geführt hätten, haftet der Verkäufer viel, viel, viel länger --- ich meine 5 oder 10 Jahre!

Geändert von WhiteShark2010 (11.02.2010 um 11:37 Uhr)
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  #73  
Alt 11.02.2010, 12:11
Benutzerbild von Nichtschwimmer78
Nichtschwimmer78 Nichtschwimmer78 ist offline
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Hmmm,intressanter Thread, aber schonmal überlegt das die Inzahlungnahme den Händler immer geld Kostet und sei es nur Rangieren Waschen, ins Angebot aufnehmen etc etc...
Und es gibt einen Marktpreis für genau dieses Bootsmodell, zahlt der Händler dir diesen, dann zahlt er drauf, auch wenn er das Boot zum gleichen Preis innerhalb ner Woche verkaufen kann...
Wenns ein paar Monate steht-- noch mehr Kosten...
dann noch diverses anderes das ein Ladengeschäft mit Unterstellmöglichkeit für Boote Kostet.
Ich denk mir (bei Auto´s) immer, der Händler der mir mein Auto für nen vernüftigen Preis drannimmt (hatte ich noch nie) der geht halt beim Neukauf nimmer runter vom Preis..
Somit verkaufe ich mein Gebrauchtes lieber selber (und wenns schwierig ist, ist es nicht nur für einen selber sondern auch fürn Händler schwierig),
Und handele lieber nen vernüftigen Preis für den/das Neue aus...
Mit Glück bekommen ich fürs Alte mehr. (Und wenn nicht wird mir vor Augen geführt warum der Händler es nicht in Zahlung genommen hat).
Aber als Kunden kann man eigentlich nurdraufzahlen bei Inzahlungnahme, verstehe nicht warum soviele drauf pochen...
Weil immer zwischen Inzahlungsnahmepreis und Marktpreis Summe X vorhanden sein wird.. Oder sich der Händler selbst ruiniert.
__________________
---Da werden sie geholfen
Der Nichtschwimmer78 aka. Stefan
Servus, du Land der begrenzten Möglichkeiten, aber der unbegrenzten Unmöglichkeiten, ich schreibe leise: Servus.
Bald bin ich hier raus.
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  #74  
Alt 11.02.2010, 12:42
WhiteShark2010 WhiteShark2010 ist offline
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Standard absolut richtig!!

Ich gebe Dir absolut recht!!
Leider haben oder wollen einige meine Äußerungen falsch verstehen.
Jedes Geschäft, das ich mache, mache ich auf Augenhöhe! Wenn jemand mein Schiff Inzahlung nimmt, dann muss unter dem Strich etwas für ihn übrig bleibe und bei einem Neuschiffkauf genauso!
Natürlich muss der Händler/Verkäufer verdienen!! Habe ich doch nie etwas dagegen gesagt
Gruß
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  #75  
Alt 11.02.2010, 12:45
Benutzerbild von El Kapitano
El Kapitano El Kapitano ist offline
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Ort: Mosel
Beiträge: 233
Boot: Regal Commodore 2665
Rufzeichen oder MMSI: es Weizebier iss jetzt kalt
129 Danke in 60 Beiträgen
Standard Mal was in eigener Sache zu meinem Tread

auf eine Anfrage an einen "Händler" über den BoatShop24
ob er event. ein Boot in Zahlung nimmt, bekam ich als Antwort ich solle doch Ihm mal die Daten zu mailen.
Die Antwort darauf hat uns jedoch so verblüfft dass ich die euch auf keinen Fall vorenthalten möchte. Besonders die Leute die in Mecklenburg beheimatet sind wird´s interessieren Vergaß ich zu erwähnen: es geht um eine Drago 22 aus 2008

Guten Tag ,
>
> danke für die guten detailierten infos, alles gut soweit ,
>sicher ist das alles hochwertig gebaut und es war auch alles sehr teuer
> was man ihnen da mal verkauft hat
> aber ganz ehrlich mal , wenn man sich das boot optisch betrachtet , das
> sieht
> doch im design aus wie mitte 80er Jahre , oder ?
also ich finde es optisch ganz ganz schlimm .............. einfach
> schrecklich ...........
> ich habe selten etwas so unmodernes und hässliches für so extrem viel
> geld gesehen
> ich habe kein problem etwas in zahlung zu nehmen , aber optisch so
> altmodisch ----
> das schaffe ich einfach nicht , auch dann nicht wenn ich schon gern ein
> geschäft mit ihnen machen würde über die bayliner 288
> ich werde das boot als angenbot so verwenden und händlern anbieten die in
> mecklenburg sitzen , da lebt die kundschaft noch etwas hinterm Mond und
> die kaufen soetwas eventuell auch noch ................. ein versuch ist es
> vielleicht wert
>aber ich selbst würde mir nichtmal für 20.000 trauen das boot zu
> übernehmen ich respektiere die hohen kosten die sie damit hatten , ja das mache ich
> wirklich aber das ergbnis ist ja in der optik so schlimm , dass ich einfach keinen
> besseren weg derzeit weiss es tut mir ausgesprochen leid - aber ich habe keine wirklich gute Idee
> dazu tut mir persönlich sehr sehr leid auch wenn sie meine 288 nicht kaufen wollen ,
helfe ich ihnen gern dabei dieDrago abzusetzen so gut als möglich , denn ich kann gut verstehen wenn
> sie sich verändern wollen für die sommersaison 2010
> danke vielmals für die gute zuarbeit - ich versuche etwas daraus zu machen
>
> lieben gruss aus Berlin von G.......... B............

__________________
Gruss, Gerhard



La vida puede ser muy agradable pero nadie dice que sea perfecto

Geändert von El Kapitano (11.02.2010 um 13:03 Uhr)
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