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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #51  
Alt 15.02.2010, 12:22
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Zitat:
Es wurde weder Funkkontakt zur Hafenmeisterei in Mehdia bzw. Kenitra aufgenommen, noch sichtete man die Signalanlage des Hafens, die auf die bestehende Hafensperrung hinwies.
Wie sieht sowas wohl aus? ;)
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  #52  
Alt 15.02.2010, 12:23
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BSH Bericht anschauen, dort ist der Signalturm abgebildet.
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  #53  
Alt 15.02.2010, 12:36
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Zitat:
Zitat von nimmerland Beitrag anzeigen
In dem Bericht steht, dass das Schiff ansich vom Typ/Bauart her geeignet war und das dieser Unfall auch einer erfahrenerin Crew mit einem größeren Boot hätte passieren können. Auf einem Bild ist zu sehen, wie der Bug untertaucht, was schon krass aussah. Hervorgehoben wurde das niedrige Freibord. ...
Ja - das steht dort so. Aber die beiden Punkte im ersten Satz herausgenommen ist doch ein bisschen sehr selektiv gelesen.
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  #54  
Alt 15.02.2010, 12:45
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Zitat:
Ob er die Signale, die auf eine Hafensperrung hinwiesen, und die jeweiligen Standorte der Signalanlagen kannte, ist unklar. Sicher ist, dass die TAUBE beim Auslaufen aus Larache direkt an den beiden Hafensignalstellen (rote Festfeuer) vorbei gekommen sein muss.
Auf meinen Karten sehe ich da auch einen Turm (Festfeuer rot). Es gibt da anscheinend keine Standards, kann wohl nur aus Hafenhandbuch entnommen werden.

Zitat:
Auf einem Bild ist zu sehen, wie der Bug untertaucht, was schon krass aussah. Hervorgehoben wurde das niedrige Freibord. ...
Ohne das Geringste davon zu verstehen, könnte es sein das die Wasserlinie/der Bug wegen Überladung so tief hing?
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  #55  
Alt 15.02.2010, 12:55
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auch davon spricht der Bericht.

Wenn man ein Seegebiet wie das betroffene befährt, ist es unumgänglich z.B. ein Hafenhandbuch mitzuführen und zu benutzen.
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  #56  
Alt 15.02.2010, 13:04
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Mir bleibt dazu nicht viel zu sagen...

reinster LEICHTSINN, sich von absoluten Leien auf dem Wasser, bei stürmischen Verhältnissen überreden zu lassen, in einen Hafen dessen Einfahrt unklar ist, einzulaufen.

Erst recht mit mangelnder bzw. fehlender Sicherheitsausrüstung überhaupt auszulaufen, dass ganze noch bei schwerem Wetter (und in einem total überladenen Zustand,...)--- absolute Fahrlässigkeit...

so könnte man Stundenlang weitermachen...
Ich tu's nicht...
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  #57  
Alt 15.02.2010, 13:12
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Zitat:
Zitat von Jugocaptan Beitrag anzeigen
auch davon spricht der Bericht.

Wenn man ein Seegebiet wie das betroffene befährt, ist es unumgänglich z.B. ein Hafenhandbuch mitzuführen und zu benutzen.
Auch ich halte das für den vernünftigen Schluss aus diesem Vorfall.

Es ist ein Privileg auf der Basis von persönlichen Umständen lernen zu dürfen. Mir ist das ganze altkluge Be- und Verurteilen vor allem im Yacht-Forum unerträglich.
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  #58  
Alt 15.02.2010, 13:23
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denkst Du etwa, auf dem Bodensee ist noch niemand ertrunken ?



Zitat:
Zitat von Flussbus Beitrag anzeigen
wenn ich hier im Forum von verunglückten Regattabooten lese, DENKE ich mit oft, "die sind doch selber schuld, sollen sich statt dem hochgezüchteten teuren Rennbooten eine VERNÜNFTIGE Jacht für große Meer kaufen und ihre teuren Spielzeuge auf dem Bodensee ausprobieren..."
ABER
man muß nicht in jedem thread sagen, was man denkt, einfach mal dass Maul halten angesichts eines Schiffsunglücks geht auch...

außerdem sind schon Leute mit ganz anderen Dingern übern großen Teich gekommen...
Ich stell mir halt immer vor (was ja gar nicht so unwahrscheinlich ist), dass die Angehörigen auf diese Diskussion stoßen...
Wenn es unbedingt sein muss, einfach einen Thread eröffnen, (z.B. "blöde Rennsegler" oder "dumme Hippiboote") der dann nicht direkten Bezug auf ein solches allerbeschis.....ste Unglück bezug nimmt...

Oskar (etwas )
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  #59  
Alt 15.02.2010, 13:38
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Zitat:
Zitat von BodenseeAndy Beitrag anzeigen
denkst Du etwa, auf dem Bodensee ist noch niemand ertrunken ?
Andy, wie WIR Bodenseeler ja wissen, wird der Bodensee viel zu oft (speziell von nicht ansässigen, öftermal Stuttgartern) unterschätzt, was mehrmals im Jahr zu Todesfällen sowie nächtelangen Suchaktionen bei teilweise extremen Wetterbedingungen (bei denen sich die Rettungskräfte noch selbst in Gefahr bringen) führt und am Ende, wenn die Retter Glück haben nichts finden, wenn sie Pech haben ne Wasserleiche... Überlebende werden in den seltensten Fällen noch gefunden, wenn denn wirklich einer gesucht wird, der nicht nur betrunken im Rädle hockt...

aber der kleine Tümpel...
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  #60  
Alt 15.02.2010, 14:56
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Frechheit!

Obwohl durch diesen Verein mehrere (!) junge Menschen ihr Leben lassen mussten, kein einziges Wort der Trauer oder Selbstkritik; im Gegenteil, sie wollen anscheinend noch so einen Seelenverkäufer auf Tour schicken:

ZITAT:

Auf dem Weg zu den Kanaren sank unser Schiff, die Taube, vor der Küste Marokkos, sechs junge Menschen blieben dabei tragischerweise auf See. Die eindrucksvolle Reise ist auf diesem Blog dokumentiert.
Nach einer intensiven Zeit der Trauerarbeit und gegenseitigen Unterstützung wenden wir uns nun schrittweise der Zukunft zu. Dabei haben uns die große Anteilnahme und ermutigende Worte von vielen Seiten darin bestärkt, den Weg der Völkerverständigung weiter zu gehen.



ZITATENDE

Quelle: www.migrobirdo.org

Absolut nicht nachvollziehbar ist die Feststellung im BSU-Bericht, dass der Verein keine exakten Infos über die Route geben konnte. Es fehlten sogar Crewlisten!
__________________
Sportliche Grüße vom Rhein km 705
Micha


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  #61  
Alt 15.02.2010, 15:08
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ich finde auch die folgende Feststellung in dem Bericht bezeichnend

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	BF-Migrobirdo.jpg
Hits:	426
Größe:	27,9 KB
ID:	186503

Quelle: BSU Bericht S. 18

das ist, auf den Straßenverkehr bezogen, als ob man ein Auto ohne Bremsen in Betrieb nimmt, weil man sich nicht dem Vorwurf aussetzen will, mit einem übertechnisierten Gefährt unterwegs sein zu wollen

Wenn man dann aus dem Blog http://blog.migrobirdo.org/ folgende Aussage vom Februar 2009
Zitat:
...Bei der Taube handelte es sich um eine Kielschwert-Yacht aus Stahl. Das heißt sie hatte einen massiven, breiten Kiel aus Stahl, der mit Zement und vermutlich Blei gefüllt war, um Kentersicherheit zu erzielen. Mit diesem hatte sie einen Tiefgang von etwa 0,95 m. Ein Schwert aus Edelstahl konnte mit Hilfe einer Winde hinab gelassen werden, womit sie einen Tiefgang von ca. 1,60 m hatte. Wir gehen davon aus, dass sie über einen für Yachten üblichen Stabilitätsumfang, d. h. Kentersicherheit, verfügte. Dieser Bootstyp hat in Gezeitengewässern wie der Nordsee durchaus Tradition. (vgl. z. B. SY “Kathena”, mit der W. Erdmann in den 60-igern die Erde umsegelte.) ...
nimmt und sieht, wie überladen die Taube war ... , da wird schon klar, dass hier schlicht Ahnungslosigkeit vorherrschte.

Wobei, das stellt der BSU bericht ja klar, die Überladung an sich nicht die Ursache für die Kenterung gesetzt hat.
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Gruß Thomas
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Geändert von ToDi (15.02.2010 um 15:18 Uhr)
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  #62  
Alt 15.02.2010, 18:49
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Zitat:
Zitat von Jugocaptan Beitrag anzeigen
auch davon spricht der Bericht.

Wenn man ein Seegebiet wie das betroffene befährt, ist es unumgänglich z.B. ein Hafenhandbuch mitzuführen und zu benutzen.
Nein, da muss ich eindeutig widersprechen, wenn ich die Hafeneinfahrt auf der Seekarte sehe brauche ich kein Hafenhandbuch, das ging bei dem vorhergesagten Seegang einfach nicht!
Hafenhandbücher sind hilfreich, aber nicht unumgänglich. Sie können Erfahrung nicht ersetzen, höchstens vorab informieren.
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Gruß Manfred
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  #63  
Alt 15.02.2010, 18:53
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Zitat:
Zitat von nimmerland Beitrag anzeigen
In dem Bericht steht, dass das Schiff ansich vom Typ/Bauart her geeignet war ...
Ich pflege in diesem Falle zu sagen:

Zynismus an:

dann ist die Taube vorschriftsmäßig abgesoffen.

Zynismus aus.

Was sagt uns das: Gesunder Menschenverstand ist tausendmal mehr wert.
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Gruß Manfred
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  #64  
Alt 15.02.2010, 18:56
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Zitat:
Zitat von ToDi Beitrag anzeigen
das ist, auf den Straßenverkehr bezogen, als ob man ein Auto ohne Bremsen in Betrieb nimmt, weil man sich nicht dem Vorwurf aussetzen will, mit einem übertechnisierten Gefährt unterwegs sein zu wollen
Ich würde es eher mit einem Auto vergleichen, das ohne Bremsen etc. gekauft wird um es dann ohne passende Ersatzteile von Laien provisorisch zu reparieren um damit eine anspruchsvolle Strecke über die steilsten Pässe der Alpen zu fahren.

Den Ansatz, als Projekt ein Boot zum renovieren zu kaufen um dann den geplanten Törn zu fahren, halte ich für gar nicht schlecht.
Aber nur 6 Wochen Zeit für die Renovierung zu haben, da das Geld nicht für die Hallenmiete reicht, spricht schon Bände .......
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  #65  
Alt 15.02.2010, 19:08
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Zitat von nordic Beitrag anzeigen
Einfach ein schreckliches Unglück.
Ich weiß nicht, was eine nachträgliche Untersuchung bei manchen unserer Fahrten ergäbe. Sicher wären da für einen unbeteiligten auch sehr viele Ungereimtheiten und Dummheiten dabei.
Ich bin nur froh, dass mir immer das Quentchen Glück zur Seite stand, dass denen leider gefehlt hat.
Wie oft hat man im Nachhinein schon selbst gedacht:" Das war auch mehr Glück als Verstand".
Da gebe ich Dir Recht. Jeder sollte mal an seine "Jugend" zurück denken, wo oft der Schutzengel Überstunden gemacht hat und man heute sagen würde: Nie wieder...
Vielleicht war er durch das Überstehen des schlechten Wetters auf den ersten Teilen der Reise überzeugt, den Sturm auch noch auszuhalten.
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Gruß aus Hamburg
Sven


Ich bin nicht gestört, ich bin verhaltensflexibel.
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  #66  
Alt 15.02.2010, 19:17
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Zitat:
Zitat von wolf b. Beitrag anzeigen
Den Ansatz, als Projekt ein Boot zum renovieren zu kaufen um dann den geplanten Törn zu fahren, halte ich für gar nicht schlecht.
Aber nur 6 Wochen Zeit für die Renovierung zu haben, da das Geld nicht für die Hallenmiete reicht, spricht schon Bände .......
so ist es, wir erleben es ja immer wieder hier in den Restaurationströöts, wie Wracks zu absolut seetüchtigen Booten aufgearbeitet werden, die bestimmt mindestens genauso gut sind wie frisch von der Herstellerwerft.

Aber ein bischen Fachkenntnis und / oder die Bereitschaft, sich auf technische Notwendigkeiten einzulassen gehört natürlich schon dazu.

Aber die Technik war ja im Endefekt nicht das Entscheidende, sondern die bedauerliche Fehleinschätzung, den Hafen anzulaufen
__________________
Gruß Thomas
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  #67  
Alt 15.02.2010, 19:29
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Zitat:
Zitat von ToDi Beitrag anzeigen
Aber die Technik war ja im Endefekt nicht das Entscheidende, sondern die bedauerliche Fehleinschätzung, den Hafen anzulaufen
.. bzw. daß sie trotz dem Wetter ausgelaufen sind.

Hier spricht der Bericht davon, daß beim Auslaufen die Gäste dem Schiffsführer trotz Skepsis folgte und dann der Skipper sich von den Gästen überstimmen lies schon diesen Hafen anzulaufen.

Der Bericht spricht aber auch davon, daß es im nächsten Hafen Rabat auch nicht besser ausgesehen hätte, sie also hätten draußen bleiben müssen.
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  #68  
Alt 15.02.2010, 20:06
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Zitat:
Zitat von balimara Beitrag anzeigen
Nein, da muss ich eindeutig widersprechen, wenn ich die Hafeneinfahrt auf der Seekarte sehe brauche ich kein Hafenhandbuch, das ging bei dem vorhergesagten Seegang einfach nicht!
Hafenhandbücher sind hilfreich, aber nicht unumgänglich. Sie können Erfahrung nicht ersetzen, höchstens vorab informieren.
????
Du widersprichst dir doch selbst!
Ohne Hafenhandbuch fehlen mir die Informationen, um schwierige Hafeneinfahrten sicher zu befahren.
Und da diverse Sperrzeichen nicht international genormt sind, erfahre ich nur aus einem neueren Hafenhandbuch, was diese Zeichen bedeuten.
Hätte der Skipper diese Zeichen gekannt, wäre er möglicherweise NICHT eingelaufen. Und woher weiß ich, bei welcher Windstärke und-richtung die Barre vor der Einfahrt noch befahrbar ist?
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Gruß
Ewald
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  #69  
Alt 15.02.2010, 23:21
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Moin,
die Fehlentscheidungen sind ja verdammt teuer bezahlt worden. Aber hatte der Skipper nie Wind gegen den Strom auf der Elb- oder Wesermündung. Oder nie viel Wind zwischen den Friesischen Inseln in den Seegaten bei Niedrigwasser. Wohl nicht, sonst hätte er die Finger von der Einfahrt gelassen. Ein Handbuch, in dem die Verhältnisse beschrieben sind, hätte da schon weiter geholfen.
Wenn man den Untersuchungsbericht liest, trifft auf das ganze Unternehmen leider Murphys Law Nr. 3. zu: was schief gehn kann, geht (irgendwann) auch schief. Und hier gab es einfach zu viele Komponenten, die schiefgehen konnten. Trotzdem sehr traurig. Ich mag das aber auch nicht einfach unter jugendlichen Leichtsinn einsortieren. Der passiert eher ungeplant und nicht so kontinuierlich.
gruesse
Hanse
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  #70  
Alt 16.02.2010, 17:57
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In meinen Augen hatten die nur Glück nicht schon viel früher abgesoffen zu sein! Und ich kann nur sehr begrenztes Mitleid empfinden, der der Untergang war absolut selbstverschuldet - Gute Seemannschaft wird ja aber heute nicht mehr unterrichtet und ist ja auch nicht prüfungsrelevant....

Naja zumindest der Schiffführer sollte sich bald bei den Darwinawards wiederfinden, den wenigstens kann er sein Erbgutt nicht mehr weitergeben

http://www.darwinawards.com/darwin/darwin2009-01.html
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mit sportlichem Gruß
Hendrik
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  #71  
Alt 16.02.2010, 20:55
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Laminator Laminator ist offline
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2.949 Danke in 1.600 Beiträgen
Standard Hätte wäre.

Tragisch
Träume sind verloschen ,junge Leben zerstört.
Im nachhinein können alle nicht Beteiligten natürlich Spekulationen anstellen was Er/Sie hätte anders gemacht.
Wenn einer seinen Traum verwirklichen will ohne die
nötige finnanzielle Unterstützung im Rücken zu haben,
begibt er/sie sich auf einen schmalen Grat wovon man warum auch immer schnell abkommen kann.
Was soll man sagen : Mutig :Bewunderung für die verwirklichung des Traumes,Blauäugig für die Fehleischätzung der Gefahren.
Ob einer mit 80 Jahren dem Schöpfer entgegen tritt
und sich nichts erlaubt hat in den Jahren,oder mit 23
aber einem gelebten Traum und Sonne im Herzen .
Ändert nichts an der Trauer und den Verlust für die Hinterbliebenen.
Ich muß da an meine Tochter denken und kann nur hoffen das so ein Fall nie eintrifft bei uns.
SUCHT KEINE SCHULDIGEN IHR FINDET SIE NICHT ZWEIFELS FREI.
Natürlich hätte das Desaster vermieden werden können mit mehr Sorgfalt bei der abwägung der Lage und besserer Ortskunde und Ausrüsstung.
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§ 1 jeder macht seins
Gruß Andreas

Geändert von Laminator (17.02.2010 um 18:50 Uhr)
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  #72  
Alt 16.02.2010, 21:10
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Zitat:
Zitat von Libertad Beitrag anzeigen
????
Du widersprichst dir doch selbst!

Wenn du meinst, ich sehe das ganz anders.

Flache Küste und Dünung verträgt sich nicht. Je höher die Welle desto größer der Abstand von der Küste. Das gilt weltweit und auch ohne Hafenhandbuch.
__________________
Gruß Manfred
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  #73  
Alt 16.02.2010, 21:30
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Zitat:
Zitat von balimara Beitrag anzeigen
Wenn du meinst, ich sehe das ganz anders.

Flache Küste und Dünung verträgt sich nicht. Je höher die Welle desto größer der Abstand von der Küste. Das gilt weltweit und auch ohne Hafenhandbuch.
Ich verstehe dich nicht ganz.
Wenn ich Erfahrungen anderer nutzen kann und die lokalen Besonderheiten kenne, fahre ich sicherer.
Tatsache ist, daß der betreffende Hafen ab einer bestimmten Wellenhöhe/Windstärke/Windrichtung nicht angelaufen werden kann und dies durch Sperrzeichen kenntlich gemacht wird. Dieses Wissen bezieht man aus einem Hafenhandbuch oder ggf. durch ein Funkgespräch vom Hafenmeister.
Ohne örtliche Erfahrungen zu haben ist es schwer zu beurteilen, ob eingelaufen werden kann oder nicht.
Es ist sträflicher Leichtsinn, auf solche leicht zu erhaltenden Informationen zu verzichten. Im vorliegenden Fall führte er zum Tod von 6 Menschen!
__________________
Gruß
Ewald
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  #74  
Alt 20.02.2010, 17:57
Rasmus35 Rasmus35 ist offline
 
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Nabend zusammen.....,
schliesse mich auch der Meinung an, das man noch unzählige Seiten im Forum zum Thema SY Taube füllen könnte. Nutze lieber die Zeit zum Lesen / Auffrischen von
Fachbüchern (-kunde).

Kleiner Hinweis zum Schluss: Video von der Taubentruppe unter
Johannes Erdmann`s Blog Archiv Jan.2009

P.S. Nach Sichtung des Videos schüttelte selbst meine 14 jährige Tochter den Kopf!

Mit segelerischen Gruß
Rasmus35
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  #75  
Alt 21.02.2010, 11:20
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Wie geht eigentlich dieses Abwettern vor der Küste. Macht man das in aktiver Fahrt,
mit nem Treibanker oder gar vor Anker? Kann man dabei pennen gehen??
Braucht man ne Ankerwache oder reicht da son GPS Piepser??
__________________
.
.

Akki

irgendwas ist ja immer...
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