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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#51
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Hallo Paul,
ja, ich weiß schon, wie Du es gemeint hattest. Ich wollte nur ausdrücken, dass die Fertigkeiten, die man heute benötigt, sich zum Teil gewandelt haben. (Jemand hat kritisiert, dass viele Jugendliche keinen ordentlichen Brief schreiben können. Wenn ich mir meine Post angucke, die ich in der letzten Woche bekommen habe, teils von bekannten, großen Unternehmen wie TKom, Bank, Versicherung, wundert mich das auch nicht mehr. Es ist ja auch da an der Tagesordnung, dass Informationen kreuz und quer übers Blatt verteilt werden. Normen brauchen dabei natürlich nicht eingehalten zu werden) Umgang mit Informationstechnologie ist z. B. eine neue Grundfertigkeit. Da sind viele Junge supergut. Heute ist es oft wichtiger, schnell mal einen Netzwerkanschluß einzurichten als einen formal korrekten Brief schreiben zu können. Die Leute an der Supermarktkasse lernen es dann vielleicht ein wenig langsamer. Es gilt ja: "Wer faul sein will, muss schlau sein" Gruß Mario
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Willst Du schnell gehen, dann geh alleine. Willst Du weit gehen, dann geh zusammen.
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#52
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Natürlich sind es niiiiemals Dummheit und/oder Faulheit des Betroffenen, der sich oft in staatlichen Zuwendungen aalt (pauschaliert), sondern es ist immer die böse böse böse Gesellschaft (WIR), die an allem Schuld ist. Ich hab jetzt ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich in der Schule was gelernt habe, anstatt blau zu machen, dass ich Hausaufgaben gemacht habe, anstatt in Einkaufscentren rumzulungern, dass ich auf Drogen und übermäßigen Alk in der Jugend verzichtet habe, dass ich mich parallel zur Arbeit stark weitergebildet habe... Könnte jetzt bis morgen früh weitermachen ! Geändert von xtw (30.08.2007 um 22:57 Uhr)
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#53
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Moin,
na ja mit der Rechschreibung hab ichs auch nicht so, wenn ich schnell schreibe - wie zum Beispiel meist im Forum. Wenn ich depp drübergucken würde bevor ich es abschicke wäre alles nicht so schlimm . Rechenschieber: Mein Ausbilder hat uns mit dem Rechenschieber gegenüber dem Taschenrechner bis zu Quadratwurzel immer abgezogen. Ich muße Rechenschieber lernen und das ist gut so gewesen, denn ich kann mit heute vorstellen was bei einer Multiplikation so ungefähr rauskommen muß. Mein Taschenrechner hat nur noch 4 Grundrechenarten, und den benutze ich eigentlich nur wenn ich kein Papier zur Hand habe. Also gehen tut alles. Dass der Computer schneller rechnet (sofern er die Zahlen im Bauch hat) ist richtig, aber es ist ebenso unsinnig den PC als Rechenknecht (für Grundrechenarten und einfache, schnelle Aufgaben herzunehmen, wie sein persönliches Telefonbuch nur auf der Maschine zu haben. Ich hab schneller in einem herkömmlichen Buch nachgeschlagen als mich durch zauberhafte Hendi Menüs durchgeprügelt oder gar erst mal den Rechner hochgefahren. Rechner hab ich auch selten mit auf dem Boot und die ständige Sycronisiererei geht mir auch auf den Nerv. Aber bitte, jeder wie er will.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#54
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Jetzt könnte ich so richtig Romane schreiben, aber das passt hier nicht mehr so recht zum Thema
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#55
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Mario ...Was soll das denn nun wieder ??? Lesbare und scheinbar verständliche Rechtschreibfehler ist doch etwas anderes als eine einfachste Rechenaufgabe.. oder ? Über Rechtschreibschwächen anderer rede ich auch gar nicht und würde ich auch nicht. Da ich nicht wirklich besser bin ...
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By Karsten
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#56
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#57
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Hi,
wir haben spätestens nach den 68 igern gelernt, unsere Kinder nicht autoritär, sondern zu selbständigen Persönlichkeiten zu erziehen und auch ihren Willen zu akzeptieren. Das hat dann naturgemäß zur Folge, dass die Kinder schon in recht jungen Jahren ab 4-5 Jahren ihren eigenen Kopf entwickeln und sich von zu Hause nichts mehr sagen lassen wollen und sich auch nichts mehr sagen lassen. Mehr Einfluß haben dann die Clique, die Medien und der Konsumterror wie Handys, Computerspiele, Autos und und und. Ich sehe das in meinem Bekannten- und Familienkreis, wo Eltern, die den geistigen Horizont und den Willen haben, ihre Kinder aufs richtige Gleis zu führen, machtlos gegenüber deren eigenen Kopf und den Einflüssen von draußen sind. Hinzu kommt noch folgendes. Die Zeit des sog. Bildungsbürgertums ist vorbei. Für Bildung kann man sich heute nichts mehr kaufen und damit auch kein nennenswertes Ansehen gewinnen, wenn die Kasse daheim auch nicht angemessen gefüllt ist. Kohle und modellmäßiges Aussehen oder Talente für die Unterhaltungsindustrie incl. Sport sind das, was heute in der Öffentlichkeit zählt und einem fast nur noch zum weiteren gutes Geld verdienen befähigt. Jede Zeit schafft ihre speziellen Kinder und die heutigen externen Einflüsse über Medien , Zeitgeist, extremer Existenz- und Überlebenskampf verbunden mit sozialen Abstürzen bis weit in die Mittelschicht, genereller Verfall der Werte vor allem in Wirtschaft und Politik und bei den sog. Leistungsträgern sowie eine unsicher Zukunft, die keine Lebensplanungen mehr zuläßt und und und, produzieren eine andere Jugend, als die, die viele von uns noch hatten. Gruß Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge)
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#58
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Hallo Justin,
man kann durchaus ein wenig den Weg weisen. Wenn das Kind Nachmittags nicht mit der Clique im Einkaufszentrum rumgammelt, sondern einen vollen Terminkalender mit Sportverein, Musikschule etc hat, kommt es nicht so schnell auf dumme Gedanken. Nur muss man damit gerade im Kindergartenalter schon anfangen, damit dieser Tagesablauf alltäglich ist/wird, dann fehlt die Zeit zum gammeln und dumme Gedanken kommen zumindest schonmal. Es kann so vieles passieren, aber man kann auch versuchen dem vorzubeugen, was dann trotzdem noch in die Hose geht, ist es höhere Gewalt. Aber die meisten selbstständigen und recht gut erzogenen Kinder, die ich bisher kennen gelernt habe, haben Termine und Vereine/Hobbies ohne Ende.... Interessen eben und das Selbstbewustsein, dass sie keine falsche 'coolness' brauchen. Kinder mit der Angst vor einem Rohrstock sind das nicht (Erziehung vor 68), und die Alternative finde ich auch nicht wirklich pralle.
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Gruß Birgit
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#59
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Ich wollte meine Tochter ins Ballett schicken. Kurse alle nur um 14:30. Wenn die Mutter berufstätig ist oder sein muß oder kein eigenes Auto hat, nicht realisierbar. Bei vielen dürften diese sinnvollen Kurse auch am Geld scheitern, 40,- € fürs Tanzen dort, 38 Teuros fürs Reiten hier und 35,- € für die Musikschule obendrauf. Facit: Papi muss auch sehr gut verdienen, damit das alles geht, den Luxus einer nicht oder allenfalls nur vormittags arbeitenden Ehefrau und 2. PKW mit eingeschlossen. Gruß Justin
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#60
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aber das liegt dann nur an den Eltern. Und wenn die nicht in der Lage sind, sowas zu überblicken oder ihr Kind an Sportvereine oder überhaupt irgendwelche Interessen heranzuführen......und auch selber kein Vorbild sind, weil sie selber keine Interessen oder Hobbys oder sonstwas haben. In einer Depu-Sitzung formulierte das ein Mensch vom Senator so: "Wir haben es in vielen Stadtteilen mit einem großen Anteil an bildungsfernen und bildungsresistenten Familien zu tun....". Alle hier im Forum Aktiven haben zumindestens schon mal ein Hobby - und meistens mehrere......und Interessen sowieso, wenn man mal "Kein Boot" liest. Also können wir das wahrscheinlich gar nicht verstehen, daß es viele, viele Menschen gibt, die keinerlei geistige oder sportliche Interessen oder Hobbys haben und demzufolge das auch ihren Kindern nicht zeigen können. Anneke |
#61
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@Justin mein Mann und ich haben die vergangenen Jahre, beide Vollzeit gearbeitet, zwar mit 2 PKW's, aber die sind zu Vereinszeiten, natürlich nicht da gewesen, sondern mit uns bei unseren Arbeitsstellen.
Ob ihr nun die Kinderbetreuung dafür bezahlt, dass sie nach den Hausarbeiten das Kind zur Ballettschule bringt, oder dafür, dass sie einfach da ist, macht wohl keinen großen Unterschied. Was Ballett anbelangt, wird dort ja eh klein angefangen (Anfangs 3/4h/Woche) das kann man notfalls auch mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln meistern, ist ja nicht tägliche Zeitverschwendung. Ich bezahle lieber die Ballettschule und den Chauffeur dahin, als gefrustet zu Hause zu sitzen, weil ich darauf warte, dass das Kind aus dem Einkaufszenter nach Hause kommt. Das hat nichts mit gutem Verdienst zu tun, die Zukunft meines Kindes, ist das woran ich am allerwenigsten sparen würde, da verkneife ich mir dann lieber mal den 18ten Pulli oder was anderes Unwichtiges!
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Gruß Birgit
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#62
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Eltern, die sich heute zu Hause Personal leisten können (von einer Putzfrau für 3 Std./Woche mal abgesehen) , verdienen schon in Größenordnungen von 10.000,-€ aufwärts/Monat. Bei 2 Akademikern, die das Glück hatten, in sehr gute berufliche Positionen zu rutschen ( dazu braucht man heute ausser Leistungswillen auch viel Glück) oder eine florierende Firma das Familieneinkommen sichert, ist das freilich realisierbar. Das Ganze ist nämlich auch eine Geldfrage vor allem bei Bildungs nahen Familien. Gruß Justin
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Rat ist wie Schnee, je weicher er fällt, desto länger bleibt er liegen und desto tiefer sinkt er ins Hirn (Samuel Taylor Coleridge) Geändert von aquacan (31.08.2007 um 13:04 Uhr)
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#63
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Und wo kriegt der Gymnasiast dass dann mit, mit der Fläche? Sorry aber ein paar "Basics" sollte die Schule, auch ne Hauptschule in 9 Jahren schon hinkriegen und vertiefen. Ed gibt pädagogische Ansätze mit dem "vergessen", nach entsprechender Zeit wiederholen, "errinnern" ...Dinge unauslöschlich einzubrennen. Nicht nur immer höher. Ach so nochwas: Was nen klasse Job ist den das: Spul deinen Lehrplan ab und gut ist. Das ist doch was mich stört (zugegebenermassen nicht sehr stark, meine Kinder werden sich da durchwurschteln): Ich glaube viele Lehrer könnten und wollten ein wenig mehr machen.... Zitat:
Erstens: lohnt sich, wenn der Lehrer und die Eltern sich vorbereiten!!!!! Erfolgt mittels Tagesordnung vom Lehrer/Schule und Rückmeldung der Eltern eine Woche vorher. Dann sitzt man sich nicht leer gegenüber. Zweitens: Bei nem Arzt oder was auch immer wo ich trotz Termin warten muß passiert das nur einmal. Sorry. Dann lieber 3 Stunden was sinniges gesprochen. Zitat:
........................... Sorry für die Polemik (Wie schreibt man das gleich nochmal ). Soll nicht so rüberkommen . Es gibt kein Problem. Ich weiß nur nicht ob in Zukunft für alle Abiturienten ein Platz als hochspezialisierter Grundlagenforscher am Teilchenbeschleuniger sein wird. Und für die darunter sich ein liebenswürdiger Handwerksmeister findet der sie beim Händchen nimmt und beim Dreisatz anfängt. Wiederholt nochmal das, was ich schon vorher schonmal geschrieben hab: Jede Generation ist ein bisschen anders und das wird wohl gut so sein.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#64
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Ich rede nicht von Putzfrauen, sondern von der Kinderbetreuung, die dem Kind Mittags was zu Essen gibt und die schulischen Hausarbeiten überwacht, die brauchst du dann ja auch nur für 2-3 Stunden am Tag, weil dein Kind danach dann ja eh keine Zeit hat (da lässt sich wahrscheinlich noch ne hilfsbereite Leih-/Oma zum günstigen erledigen der Aufgaben finden), ein Ganztagesgymnasium gibt es hier leider nicht, und ein Internat ist sicherlich noch teurer. Ganztagsschulen sind natürlich auch Luxus, und sicherlich auch keine schlechte Alternative, wenn sie denn auch sinnvoll gestaltet werden, nur leider noch nicht überall Standard. Hier in meiner Region zum Beispiel nur in Form von Grund-/ Haupt-/ und Realschule.
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Gruß Birgit |
#65
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Wobei ich auch denke, das einige wichtige Grundlagen, sollten stets gepflegt werden. Ansonsten, wird es in der Zukunft der Schüler so sein, dass sie das, was sie häufig im Leben/Job benötigen, dadurch zwangsläufig pflegen und vertiefen werden. Zitat:
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Zu 2, deinen Arzt kannst du wählen, die Lehrer deiner Kinder nicht!
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Gruß Birgit
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#66
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Natürlich war ich damals keine 6 mehr aber doch immernoch vergleichsweise jung und ich wurde auch später nie mit dem Auto rumkutschiert, wie es heute üblich ist. Allerdings wurden früher glaube ich auch nicht sowiele Mädchen und Jungen "weggefangen", jedenfalls hab ich das damls nicht so mitbekommen. Ob ich heute meine 10 jährige Tochter alleine irgendwohinfahren lassen würde, müsste ich mir stark überlegen, aber das hat ja zum Glück noch Zeit. Zum Anderen denke ich, daß die Kosten heute das größte Problem darstellen, erst recht wenn man vllt 2 oder 3 Kinder hat.
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#67
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Der Reihenfolge nach den Absätzen von dir oben: Es wird ja nicht nur wiederholt... sondern gezielt mit diesem Erfolgserlebniss "schande das müßte ich können....aah ja genau ich hab´s " gespielt. Ist aber kompliziert zu erklären. Das Schulsystem kann und will ich nicht umkrempeln. Too late, mein großer kommt in die 9.Klasse s ist ja auch nicht alles schlecht, versteh mich nicht falsch. Wenn dein Kind weiter oben mitschwimmt kann´s einem sowieso wurscht sein. Ich bin nur so beobachtend veranlagt. Btw.: Lehrer wollt ich wirklich nicht sein, und zwar wegen der Kinder und der Eltern, schwierig da ne Balance zu finden. Ganztagesschule hab ich net gemeint mit 16h. Das bezog sich auf fertig sein mit Hausaufg, lernen, vorbereiten...Die Kleine hat ab nächstes Jahr Ganztagsschule Ich finds auf einer Seite auch grausam. Du wärst überascht, was man alles sprechen kann! Zum Beispiel vorbereiten auf die nächste Entwicklungsstufe deines Kindes usw. Liest ja net jeder Erziehungsbücher. Dat kann man sehr interessant gestalten, ich stand dem sehr sehr reserviert gegenüber-glaub mir´s. Den Arzt kannste auch nicht immer frei wählen, da gibt´s auch Zwänge. Mitleid muß ich aber keines zeigen , wenn der Lehrer es so schwer hat, dass er nichts mehr auf die Reihe kriegt. Desweiteren bemängele ich doch genau das: Es sollte eine engere Bindung/Zusarbeit Schule/Eltern geben. Nicht erst im Zeugniss "Verhalten: ausreichend" stehen. Gleich vornweg: Ja, man kennt sein Kind / Ja, es ist eigenverantwortlich. Mir ist z. Bsp. auch aufgefallen, dass es praktisch kein Nachsitzen gibt obwohl mir einige Riesengranaten über drei Ecken zu Ohren gekommen sind In diesem Sinne: Friede
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#68
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.. wo kommen denn die Kinderbetreuer her, die alle von 12-16 Uhr Zeit zum arbeiten haben und wer betreut dann deren Kinder in dieser Zeit? Können die Kinderbetreuer dann davon leben und ihre Kinder erziehen? Das geht alles nur, wenn Oma nebenan wohnt und fit dafür ist. Aber was machen die, die der Arbeit nachziehen müssen, Oma mitnehmen? Kann es sein, dass Du nicht für die Mehrheit der Menschen sprechen kannst, weil Du es besser hast als viele? Freut mich für Dich und Deine Kinder. Bernd.
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Auch ein Komma kann lebenswichtig sein! Richterspruch A: Hinrichten, kann man nicht laufen lassen! Richterspruch B: Hinrichten kann man nicht, laufen lassen!
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#69
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Noch was anderes fällt mir da ein: Weil viele auf die Schule schimpfen (jetzt nicht nur hier sondern überhaupt)
Ich kenne eine Kindergärtnerin die sehr motiviert immer wieder versucht den Kindern was neues zu zeigen und auch zuhause viel macht sogar Bürokratie (Kinderentwicklungsberichte, usw (ich wusste gar nicht das es so was gibt)) Jedenfalls erzählt sie ab und an aus dem Nähkästchen unter anderem daß viele Kinder lange nicht den Stand der Entwicklung haben wie sie ihn haben müssten. Ich rede hir natürlich nicht vom Dreisatz und der Prozentrechnung sondern von trivialen Dingen des Lebens. Wenn ein 5 jähriger Denkt daß das Geld aus dem geldautomaten kommt und dort ein schier unerschöpflicher Vorrat ist, kann man das ja vllt noch akzeptieren. Wenn der selbe junge aber nicht in der Lage ist sich selbst anzuziehen weder Hose noch Jacke und noch nicht einmal die Schuhe mit Klettverschluss gibt das wohl zu denken. Weiterhin ist sie der Meinung daß viele Kindern viel zu viel abgenommen wird. Beispiel: Elternsprechtag im Kindergarten Junge hat scheinbar einen Kaugummi im Mund und Kindergärtnerin beugt sich bewusst zum Kind vor und fragt es ob dies ein Kaugummi sein und die nicht gefragte Mutter sagt: "Ja!" Und so geht das wohl den ganzen Tag, das daß Kind nicht zu machen braucht und ihm alles abgenommen wird. Morgens wird angezogen, Frühstück gemacht, Tasche gepackt, usw usw alles was ein voll entwickeltes Kind auch selber kann.... Extrembeispiel: Ich war mal bei einer familie zu Besuch, da gabs einen damals 16jährigen Jungen, der wollte eine Orange essen und holte diese (selbst!!!) und drückte die Orange und ein Messer der Mutter in die Hand. Ich fragte verduzt warum er die nicht selber schält und er sagt er weiß nicht wie das geht. Und die Mutter schälte fleissig dem armen Söhnchen seine Orange Diese und unzählige andere Beispiele sind wohl welche für das genaue Gegenteil von Verwahrlosung oder Gleichgültigkeit denn zuviel Zuwenung kann mindestens genauso schaden. Geändert von Picton16ft (31.08.2007 um 15:25 Uhr)
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#70
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@picton16
Genau so ist es. Ich kann mich nur zu gut an meinen Opa erinnern. Das ist mir wirklich im Gedächtnis hängen geblieben. Ich fall auf die Schnauze, schau mich um wer mich aufhebt, ach da ist ja Opa. Und was mach ich Und was macht Opa: "Komm her ich hebe dich auf" Und Ich Das Spiel 2x wiederholt und das war es. Soviel zum Thema Verweichlichung, Bildung und Erziehung. Meine Eltern und Großeltern haben mich erzogen und dafür bin ich dankbar. PS: Ihr könnt euch gar nicht Vorstellen was ich als Kind für Freiräume hatte. Carsten
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Das Leben ist zu schön um ständig zu arbeiten, aber wie soll man sonst leben. |
#71
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Ich kenne viele 'Hausfrauen', die solche kleinen 'Nebentätigkeiten' suchen, denn nicht jede Frau hat das Glück einen '4-Stunden-Vormittags-Kassenjob' zu finden (man staune das ist noch immer der Wunschberuf vieler Mütter). Aber die ganze Diskussion gerät hier auch ein wenig aus den Fugen und vom Thema ab, das darf meinetwegen wirklich jeder halten, wie er will, nur darf er sich dann nicht im Nachhinein beschweren.
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Gruß Birgit |
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