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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #51  
Alt 13.11.2013, 11:07
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summer summer ist offline
Captain
 
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Standard Erlebniss Venedig 2011

Ich war alleine mit einem 8,60 Boot unterwegs und wie schön öfter fuhr ich am Tag aus dem Schutz der Kanäle auf das offene Meer hinaus um rechts oder links vor den Stränden zu ankern. So auch an diesem jenen Tag. Die Wassertiefe betrug an der Stelle ca. 3 Meter.

Ich ankerte und schwamm mit meinem Beibötchen an Land. Dort ließ ich es mir gut gehen, trank Prosecco Aperol und unterhielt mich mit ein paar Leuten als das Wetter sich schlagartig veränderte. Wind kam auf , Wolken zogen am Himmel schnell vorbei und die Wellen begannen zu steigen.

Das Boot fing nun an heftig zu schaukeln und ich beschloss in den Schutz der Kanäle zu fahren. Alle Leute kamen aus dem Wasser, nur ich begann mit meinem Bötchen und mit Flossen bewaffnet hinaus zu schwimmen. Am Boot angekommen, mußte ich ersteinmal die Kettensicherung lösen. Also vor auf den Bug. Ein stellen war nicht möglich und ich mußte auf dem Bauch kriechen. Der schmale Handlauf auf Deck gab mir Gott sei dank Halt. Die Schraube des 6mm Edelstahlschäkels war schon verbogen und nur noch mit einer Zange zu lösen.Ich löste die Sicherung, fuhr etwas vor und zog die Kette etwas ein. Kaum kam der Bug hoch zog er die Kette aus der Rutschkupplung wieder heraus. Ich beschloss die manuelle Fernbedienung der Winde einzusetzen.

Aber jedesmal wenn ich beim Heruntergehen des Bugs die Kette einholte wurde sie beim Hochgehen des Bugs wieder herausgezogen. Ein Festziehen war nicht möglich. Normalerweise sitzt da ja sein Parter der die Position der Kette einem zeigt und man dann die Kette durch das Vorfahren entlastet. Nun da ich aber alleine war scheiterte das.

Also beschloss ich dass das ganze Gelumps über Board muss. Ich hängte die Kette aus dem Kettenrad aus und gab Kette. Schließlich kam der Rumpf wieder hoch und ich schaffte es nicht die Kette übers Rad einzufädeln , so daß die Klappe der Ankerwinde abgerissen wurde. Schnell nahm ich einen Fender zur Hand befestigte ihm am Ende der Kette. Eine 15 cm lange Schraube am Ende der Kette mußte ich noch durch das kleine Loch fädeln und dann war das Boot frei. Also über Board mit dem Gelumps und schnell Fahrt voraus in den Schutz der Kanäle. Am nächsten Tag suchte ich den Ankerplatz wieder auf um die Kette wieder einzuholen.

Manuell war es mir nicht möglich den Anker aus dem Sand zu buddeln also fädelte ich wieder das Ende an der Winde ein und mit Hilfe eines anderen Sandankers konnte ich dann die Kette mit Anker so wieder bergen. Insgesamt habe ich auf einer solchen Tour immer vier Anker dabei, aber das braucht man auch

Geändert von summer (13.11.2013 um 11:13 Uhr)
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  #52  
Alt 13.11.2013, 11:50
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spartel111 spartel111 ist offline
Ensign
 
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Mir ist vor ca. 3 monaten an meinem alten Suzuki dt40 auf dem Wasser ein Teil der Pinne gebrochen,zum Glück im Lercher Loch...kleines Kind dabei und einem Kollegen...wurde dann nach anruf bei Freunden abgeschleppt,(Danke an die Bootsfahrer im Lercher Loch die wegschauten)5 minuten früher wäre es auf dem Rhein passiert!! Neue Pinne dran und kurze Probefahrt gemacht,alles ok....3 Wochen später fahre ich auf dem Rhein höhe Erfelden....Mitten auf dem Wasser geht der Motor aus und ging nur noch an im Leerlauf...Schiffe kamen sehr gefährlich nahe und meine Olle fing an zu winken und bekam angst,wollte schon Springen!! Also Motor an,fast vollgas aufgedreht und Gang reingetreten.....es lief dann bis Oppenheimer Hafen!!!

Da ich so etwas nicht mehr erleben möchte...alter Motor weg,neuen Yamaha bestellt....Saisonende!!!
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  #53  
Alt 13.11.2013, 12:27
ms-klaki ms-klaki ist offline
Lieutenant
 
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Ich hatte mit meinem Kahn schön öfters kleine Pannen, die erste war:
Einfahrt in eine Schleuse, wollte abstoppen und legte den Rückwärtsgang ein, keine Reaktion. Das Boot lief weiter direkt auf das vordere Schleusentor zu. Ich springe mit dem Festmacher an Land und lege das Tau um einen Poller. Das Boot stoppt und schlägt nur noch leicht mit dem Bug an die Schleusenmauer. 10 Tonnen ausgebremst.
Das Manöver musste ich dann noch ca. 15 mal machen, bis ich das Boot in einer Werkstatt hatte. Getriebe defekt.
Die zweite: Unterwegs auf dem Rhein, flussabwärts steigt die Motortemp. plötzlich über den Anschlag. Beide Keilriemen gerissen! Weiterfahrt noch ca. 1 Std. bis zur nächsten Anlegemöglichkeit. Ich hatte große Bedenken dass der Motor defekt ist. Aber alles gut, Keilriemen ersetzt und problemlose Weiterfahrt.
Drittes: Mainaufwärts nach zwei Tagen Fahrt will ich mir am Abend ein Bierchen aus dem Keller holen. Die gesamte Bilge steht bis zum gerade geöffneten Deckel voll Wasser. Ich beginne sofort zu schöpfen, aber es kommt immer Wasser nach. Eine improvisierte Pumpe ermöglicht mit die Rückfahrt. Dann wird gekrant. Ergebnis: Im Rohr des Bugstrahlruders haben sich Kerben eingeschliffen, eine davon war durch.
Auf viertens warte ich nicht gerade, wird aber sicher mal kommen.
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  #54  
Alt 13.11.2013, 12:45
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summer summer ist offline
Captain
 
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Zitat:
Zitat von ms-klaki Beitrag anzeigen
Ich hatte mit meinem Kahn schön öfters kleine Pannen, die erste war:
Einfahrt in eine Schleuse, wollte abstoppen und legte den Rückwärtsgang ein, keine Reaktion. Das Boot lief weiter direkt auf das vordere Schleusentor zu. Ich springe mit dem Festmacher an Land und lege das Tau um einen Poller. Das Boot stoppt und schlägt nur noch leicht mit dem Bug an die Schleusenmauer. 10 Tonnen ausgebremst.
Das Manöver musste ich dann noch ca. 15 mal machen, bis ich das Boot in einer Werkstatt hatte. Getriebe defekt.
Die zweite: Unterwegs auf dem Rhein, flussabwärts steigt die Motortemp. plötzlich über den Anschlag. Beide Keilriemen gerissen! Weiterfahrt noch ca. 1 Std. bis zur nächsten Anlegemöglichkeit. Ich hatte große Bedenken dass der Motor defekt ist. Aber alles gut, Keilriemen ersetzt und problemlose Weiterfahrt.
Drittes: Mainaufwärts nach zwei Tagen Fahrt will ich mir am Abend ein Bierchen aus dem Keller holen. Die gesamte Bilge steht bis zum gerade geöffneten Deckel voll Wasser. Ich beginne sofort zu schöpfen, aber es kommt immer Wasser nach. Eine improvisierte Pumpe ermöglicht mit die Rückfahrt. Dann wird gekrant. Ergebnis: Im Rohr des Bugstrahlruders haben sich Kerben eingeschliffen, eine davon war durch.
Auf viertens warte ich nicht gerade, wird aber sicher mal kommen.
Vielleicht ist das der Grund, warum die Tunnel von innen mit Glasfasermatte umspannt sind
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  #55  
Alt 13.11.2013, 13:17
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Gerd-RS Gerd-RS ist offline
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Standard Sturmfahrt auf der Adria

Kroatien, Sommer 2005. Unser dritter Urlaub mit eigenem Boot auf der Adria. Wir fühlen uns schon als "alte Hasen".

Seit 3 Tagen sind wir auf Rab "gefangen": Bora. Dabei würden wir so gerne weiter zur nächsten, der 1244 kroatischen Inseln. Aber keine Chance, mit unserer Bayliner 2655 rauszufahren - die Wellen sind einfach zu heftig. Im Morgengrauen des 4. Tages scheint es besser zu sein. Also rasch das Boot klar gemacht. Um 5 Uhr in der Früh' gibt's eh' noch keinen Wetterbericht im Hafenbüro. Also los. Das Ziel ist ja auch nicht weit: Mali Lojin. Das schaffen wir locker in 2 Stunden.

Auf halbem Weg wird klar, dass die Bora am frühen Morgen offenbar nur eine kurze Verschnaufpause eingelegt hat, um jetzt umso heftiger zu blasen.

Die Wellen bekommen Krönchen, brechen, bauen sich immer mehr auf.

Mit jeder Welle bekommen wir eine kräftige Dusche ins Cockpit. Die beste aller Ehefrauen bangt um Geschirr und Gläser. Mich plagt eher die Sorge um's Hochprozentige. Pött und Pann scheppern heftig.
Höchste Zeit, die Schwimmwesten anzulegen.

Die regelmäßigen Salzwasser-Duschen machen meine Brillengläser regelmäßig blind. Ohne Brille fühle ich allerdings auch wie ein Maulwurf.

Gegen 7 Uhr erreichen wir die Mündung des Privlaka-Kanals, der die östliche Küste der Insel mit der Lagune verbindet. Über den Kanal - im Beständig steht "bei Bora nicht befahrbar" - führt eine Drehbrücke, die um 09 Uhr und um 18 Uhr aufmacht. Durchfahrtshöhe bei geschlossener Brücke: 2 Meter.

Vor dem Kanal "tobt" die Adria. Die Gesichtsfarbe der besten aller Ehefrauen changiert zwischen kalkweiß und grün. Vielleicht ganz gut, dass wir vor der Abfahrt nicht gefrühstückt haben.

Der Kanal wäre die ideale Abkürzung, um den Monsterwellen rasch zu entkommen. Alternativ bliebe nur die Fahrt um die Südspitze der Insel. Das würde mindestens weitere 1 1/2 bis 2 Stunden Hexenkessel bedeuten. Den Kanal könnten wir in weniger als 15 Minuten schaffen.

2 Meter Durchfahrthöhe. Wie hoch ist die Bayliner über der Wasserlinie??
Habe ich nie gemessen und in irgendwelchen Papieren nach einer sowieso unzuverlässigen Angabe zu suchen, geht jetzt gerade nicht. Wenn wir das Bimini-Gestänge ganz herunterklappen, bleibt die Frontscheibe als höchster Punkt. Einen Radarbügel hat die 2655 nicht.

Ich beschließe, dass der obere Rahmen der Scheibe weniger als 2 Meter über dem Wasserspiegel liegt. Das muss passen. Und der Wellengang im Kanal wird sicher auch nach ein paar Metern nachlassen. Jedenfalls vor der Brücke sollte er das.

Der nächste, einstimmige Beschluss des Skippers (die beste aller Ehefrauen ist mental nicht mehr in der Lage, mit abzustimmen):
Wir fahren durch den Kanal!

Also los und rein in die 6 Meter breite Fahrrinne. Ooh, wie schmal können 6 Meter sein, ooh wieviel Gas muss ich geben, um in dem verwirbelten Wasser auch nur einigermaßen mit dem Z einen stabilen Kurs fahren zu können. Wir fahren nicht, wir "schießen" auf die Brücke zu. Das wird knapp! Sehr knapp. Aufstoppen unmöglich. Dann würden wir gnadenlos gegen die Kanalwände scheppern. Ich brauche die Fahrt voraus, um Kurs halten zu können.

Kopf runter!!! Ein ungewöhnliches Kommando ertönt an Bord unserer Judith - so heisst die brave Bayliner. Dann schließen wir für Sekundenbruchteile die Augen und gehen in Deckung.

Es müssen Millimeter, nicht Zentimeter gewesen sein - aber wir sind durch. Backbord fliegen wir mit immer noch reichlich Speed an der Zoll-Station von Mali Lojin vorbei. Zwei Beamte stehen am Kai. Sie staunen mit offenen Mündern und schauen uns kopfschüttelnd hinterher.

Dann sind wir in der Lagune: Ententeich. Ich bin bis heute nicht ganz sicher, ob die Hose nur vom Salzwasser durch und durch nass war. Im Stadthafen gibt's nur noch ein "Schwalbennest" an der Kaimauer für uns. Aber selbst dafür sind wir dankbar.

Gruss


Gerd
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  #56  
Alt 13.11.2013, 13:34
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Standard

November 2004.

Mit meiner (jetzt Ex-)frau Freitags zum Emilsee (port de Louterbourgh) gefahren.
dort das neue Funkgerät Fachgerecht eingebaut und getestet.
Schönen Samstag verbracht mit Schnee auf dme Verdeck. Aber der Petroeumofen hat mollig Warm gemacht.
Sonntag morgen Anker hoch und heimreise angetreten.
Beim Ausfahren auf den Rhein eine Pumpe eingeschaltet. Plötzlich nichts mehr. Kein Motor kein Licht kein Strom.

also meine e vor und Anker geworfen. Da die Strömung recht hoch war hielt dieser im Kiesgrund des Rheins nicht und Pflügte durch den Grund.
Also blieb nur auf Hilfe zu warten.
zum Glück kam noch ein Sportboot aus dem See und ging bei uns Längsseits und hat uns erstmal gefangen.
Meine Ex und ich vorne den Anker hoch und die Leien Notdürftig nach hinten geworfen.
Der Skipper des anderen Bootes hielt uns auf Kurs bzw. Ging sogar etwas zu Berg um uns das Einholen zu erleichtern.

wir hatten unglaubliches Glück den hinter dem Heck war nur knapp 10m entfernt eine Buhne die ca 1m aus dem Wasser ragte.
Das wäre ein sauberer Einschlag geworden.

ich in die Tiefe der elektrik nach dem Fehler gesucht und der andere Skipper brachte uns die 7km den Rhein zu Tal in unseren Hafen. (Damals Neuburg am Rhein).
Ich fand auch den Fehler recht schnell. Es war die Hauptsicherung mit 50A (eine Glassicherung wie beim autoverstärker) die durch war.

Ich hab sie mit ins Geschäft genommen und sie unters Microskop gelegt.
Die sicherung war zum groteil gebrochen und nur zu einem kleinen Teil durchgebrannt. Meine Rechnung ergab das ich nur eine ca 15A Sicherung hatte. Die musste ja beim Einschalten der Pumpe durchbrennen.
__________________
Gruß Volker
***************************************
und immer `ne Handbreit Sprit im Tank
http://www.msv-germersheim.de

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Alt 13.11.2013, 13:42
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summer summer ist offline
Captain
 
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Standard Korsika / Porto Westseite Korsikas 2013

Es war in diesem Sommer, als wir schon bei welligem Wetter nach Porto (Westseite Korsikas kamen). Kräftiger ablandiger Wind und ein Wasser wo man nicht gerne noch unterwegs ist. Wir hatten die Persenning zu auch wenn es so wesentlich schwieriger ist Dinge zu sehen.

Wir machte rechte Seite wo all die anderen Boote lagen vor dem großen Strand fest. Der Untergrund ist grober Kies und Geröll. Die Ankerkette ca. 30 Meter. Der Strandabschnitt ist durch Bojen gekennzeichnet um die Sicherheit der Badenden nicht zu gefährden. Wir warfen den Anker der nicht hielt. Schließlich zogen wir ihn ins Tiefe hinterher bis er sich in den Dicken Kettengliedern einer Makierungsboje verhakte. Das war noch nicht so brenzlich. Also ich heraus und auf Position geschwommen, meine Freundin mußte Kurs halten und auf Befehl den Anker herab lassen damit ich ihn aus der Kette befreien kann. Er hatte sich in ca. 3 Metter Tiefe verhakt.
Das Problem konnten wir lösen aber dadurch hatten wir noch keinen Ankerplatz. Da ich Porto kannte, zog ich es vor auf die linke Seite zu wechseln weil ich wußte dass es nicht so steil abwärts geht und kein Geröll drunter ist. Wir legten mit dem Bug zum Land und ein Heckanker zum Meer. Ich hatte Ankerwache.Ich beobachtete ständig die Felsen auf der eine kleine Burg stand die die ganze Zeit beleuchtet war. Eine Straßenpromenade hatte auch Lichtstreifen so dass man gut sah wo man sich befand. Doch plötzlich drehte der Wind. Er kam nun von Seeseite. Ich weckte mein Freundin und informierte sie darüber dass wir uns um 180 Crad drehen müssen. Das Licht der Burg ging nun aus und ebenso die Seitenbeleuchtung. Der Strahler brachte nur eine punktuelle Ausleuchtung. Da die Ankerwinde auch schon nach den bereits ersten 4 Wochen nicht mehr so leistungsstark war holte ich teilweise den Anker (wenn es schnell gehen mußte) mit der Hand ein.
Heckanker gelöst und es schwer das Boot gerade zu halten. Immer wieder näherten wir uns gefährlich nah der Felswand. Stock dunkel war es und wenn man versucht das Boot zu korrigieren und man ist noch zur anderen Seite per Anker fest ist das immer so eine Sache . Das Boot ist dann so träge und angeknebelt. Aber gut es klappte nun alle Anker einzuholen und ich drechte herum und warf zuerst den Buganker. Schließlich trieb es uns aus der Bucht heraus obwohl die Wellen von See kamen. Der Anker hielt nicht denn er wurde ja ins tiefe Wasser zur falschen Seite gezogen. Ich kämpfte draußen mit dem Anker währen dessen meine Freundin versuchte Das Drumherum zu beobachten. Wir verloren fast die Orientierung. Es war so kalt, der Regen peitschte und immer wieder wurde die Nacht zum Tag als einige Blitze übers Meer zogen. Es war mittlerweile 1 Uhr. Endlich war der Anker eingeholt und wir beschlossen doch wieder auf anderer Seite zu ankern. Wir versuchtehn es nocheinmal im flachen Wasser wo das Ankern verboten war aber es war ja ein Notfall. Der Anker hielt wieder nicht und ich beschloss an einer Markierungsboje festzumachen. Meine Freundin traute sich das nicht zu Cowboy zu spielen also mußte sie versuchen Kurs zu halten und ich schwang die Leine über eine große Makierungsboje. Immer wieder verfehlten wir sie und sie verschwand im Dunkelt der Nacht und aus dem Lichtkegel des Strahlers. Wir drehten also wieder ne Runde und schießlich klappte es. Ich machte an einer Klampe fest und wir waren nur 3 Meter von einem Segler entfernt. Es mittlerweile 2:30 und uns Hundekalt. Die Hände zitterten und das aneinanderkuscheln brachte cuh nicht die nötige Wärme.

In einer nah gelegenen Buchten fanden wir am nächsten Tag einen untergegangenen Segler mit Mastbruch und einen Katamaran der auf Fels aufgelaufen war
Was habe ich daraus gelernt ? Das nächste mal nehme ich mir doch Regenklamotten mit. Längere Ankerkette muß her oder gleich im Hafen anlegen
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Geändert von summer (13.11.2013 um 14:12 Uhr)
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Alt 14.11.2013, 09:48
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Standard Taucherfahrung

Im letzten Jahr machte ich eine ganz neue Erfahrung.
Da ich gerne harpuniere, also Fische zum Essen mit einer Luftdruckharpune schieße, war ich mal wieder den Fischen hinterher. An große heranzukommen ohne Taucherflasche ist, wie ihr sicherlich wisst ganz schön schwer. Und im Mittelmeer sowieso. Ich tauchte mal wieder runter (ca. 8-12 Meter) als ich einen Krampf in einem Bein bekam. Ich kenne das, wenn man durch sehr kaltes Wasser und in Verbindung mit Überanstrengung einen Krampf bekommt aber beim Harpunieren war mir gänzlich neu.

Normalerweise habe ich eine gute Einschätzung von der Luftreserve meiner Lunge und meiner Leistung aber durch den Krampf war ein Bein außer Betrieb. Man kommt erstens wesentlich langsamer zur Oberfläche und zweitens riskiert man einen weiteren Krampf am anderen Bein.

Nun ja wie ihr sehen könnte ist ja nocheinmal alles gut gegangen sonst könntest Ihr ja meinen Beitrag nicht lesen aber es war verdammt knapp und einen Denkzettel verpaßte das mir schon. In Zukunft sollte ich mir eine kleine Flasche zur Not mitnehmen
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Geändert von summer (14.11.2013 um 09:54 Uhr)
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  #59  
Alt 27.01.2014, 13:27
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Viel Arbeit wenn man nicht richtig aufgepaßt hat:

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