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  #476  
Alt 17.02.2022, 13:49
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Zitat:
Zitat von medo Beitrag anzeigen
EU-Recht (7,5to auf 3,5 to)
Ja - ist mir bekannt, dachte mit "Erfordernis" eine vernünftige Begründung aufgrund von Statistiken/Erfahrungen.
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  #477  
Alt 17.02.2022, 13:55
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Giibbet im BF schon ne Umfrage in der Art "Mit welchen Befähigungsnachweisen seid Ihr unterweg" (SBF-Binnen, SBF-See, SKS, SSS, SHS ander Qualifikationen oder so ähnlich)?

fragt und grüßt der Rainer
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  #478  
Alt 17.02.2022, 14:43
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Zitat:
Zitat von medo Beitrag anzeigen
Es gibt keine EU-Richtlinie, die irgendetwas in Bezug auf Sportbootführerscheine regelt, das ist der Unterschied! ...
Das ist richtig und wahrscheinlich ist das so, weil die EU dafür keine Notwendigkeit sieht.

Ob ganz ohne Schein oder deutschem SBF ist denen vollkommen egal und RYA ist ja nicht mehr EU

Gruß Lutz
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  #479  
Alt 17.02.2022, 15:40
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Ich habe vor einigen Jahren den SSS gemacht (den SKS habe ich ausgelassen) obwohl ich mit Booten aufgewachsen bin und bis dahin 40 Jahre lang mit verschiedenen Booten vom Opti bis zur bis zur Hanse 405 gefahren bin.
Ich habe bei den Vorbereitungen zu den fünf Prüfungsteilen sehr viel gelernt und würde den Schein immer wieder machen obwohl nur wenige wie ich auch die vier theoretischen Prüfungen auf einmal schaffen.
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Grüße aus Potsdam, Norbert
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  #480  
Alt 17.02.2022, 16:10
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Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
Ja - ist mir bekannt, dachte mit "Erfordernis" eine vernünftige Begründung aufgrund von Statistiken/Erfahrungen.
Keine Statistiken/Erfahrungen sondern Angleichung an die FS Klassen gemäß Wiener Übereinkommen über den Straßenverkehr von 1968, alle anderen EU-Staaten hatten schon lange diese Klassen, nur DE hatte eigene Regeln, diese waren im Zuge der Vereinheitlichung durch die EU-Richtlinie nicht haltbar.

Ob das notwendig war/ist kann ich nicht beurteilen, Fakt ist: Es ist so.
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  #481  
Alt 17.02.2022, 17:40
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
Niemand verlangt, daß jemand einen Motor auseinander schrauben können muß -
Doch, du. Und nicht nur das.....
Also - wo ziehst du die Grenze? Was MUSS man können?

Ich denk jetzt mal an den Tankerkapitän, der uU von Technik kaum Ahnung hat. Versagt denen die Rudermaschine und seine Leute können das nicht fixen...treiben die zunächst mal hilflos rum..... Das gestehst du dem Sportbootfahrer nicht zu? Bei Problemen auf Hilfe warten zu dürfen?

ich kenn jetzt keine Statistiken zu dem was so auf See schreckliches zu Gange sein muss, aber medial ist es eher unauffällig. Also kann es nicht viel sein.
Da hör ich von unserem Sportflughafen hier bei LA wesentlich mehr - letzte Woche wieder ein 68 Jähriger vergessen das Fahrwerk beim landen auszufahren....DA wird mir ganz anders- solche Leute schwirren über meinem Kopf rum.....

Ich war selber bei den Scheinen etws...sagen wir verwundert, wie wenig Wert auf das Fahren ansich gelegt wird. Ich hatte durch etliche 25PS Jahre schon Übung, aber da war zB eine Frau dabei - noch keinen Meter Boot gefahren, nun hatte sie eins vom Mann geerbt und wollte.....naja.
Dafür stundenlang Lichterführung usw....aber so kann man billig viele Leute beschäftigen
Vor einigen Jahren durfte ich in der Arbeit den Kranschein machen....da ist der Bootsschein Abitur gegen.
Ist halt so. Aber was du forderst....unrealistisch. Jeder fängt mal klein an - auch du Dann kommt halt learning by doing - und das gestaltet sich bei jedem etwas anders. Vorher allumfassend auszubilden...weltfremd.
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  #482  
Alt 17.02.2022, 18:40
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Zitat:
Zitat von medo Beitrag anzeigen
Ich steig in diese Diskussion nicht wirklich ein, man kann hier seinen Standpunkt darlegen, es aber keinen Sinn macht hier dutzende argumentative Beiträge zu schreiben, denn auch noch so viele Beiträge ändern nichts, das BF ist nicht zuständig für die Sportbootführerscheinverordnung (SpFV), und aus dem Alter, in dem ich Diskussionen um der Diskussion willen führe bin ich schon lange draußen.

In diesem Thread ist schon lange alles gesagt/geschrieben (und das sogar von allen, die sich beteiligen wollen), es besteht auch keine Notwendigkeit einen Kompromissvorschlag, mit dem alle Beteiligten leben können, zu erarbeiten.

Daher wünsche ich allen Beteiligten noch viel Spaß an der Diskussion, ich bin da out.
Lieber Medo nach diesem Beitrag wo du nichts mehr sagen wolltest hast du dich noch 2 mal gemeldet.
Ist nicht schlimm ist mir auch schon passiert.
Mann denckt alles ist gesagt und dann ergibt sich doch noch etwas Interessantes.
Wollte es nur bemerken nicht kritisieren.
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Gruß Fabi
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  #483  
Alt 17.02.2022, 18:50
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
Das ist richtig und wahrscheinlich ist das so, weil die EU dafür keine Notwendigkeit sieht.

Ob ganz ohne Schein oder deutschem SBF ist denen vollkommen egal und RYA ist ja nicht mehr EU

Gruß Lutz
das stimmt zwar (es gibt keinerlei entsprechende EU-RiLi oder ein sonstiges EU-Dokument), allerdings könnte einer der Gründe dafür auch darin liegen, daß es eine entsprechendes Resolution der UNECE gibt in Form deren Resolution No. 40 'International Certificate for Operators of Pleasure Craft'. Diese Resolution dient zwar in erster Linie zur gegenseitigen Anerkennung unterschiedlicher nationaler Befähigungen, definiert allerdings auch Mindest-Fähigkeiten der Lizenzinhaber, die im Rahmen der nationalen Ausbildungen abgeprüft werden müssen, wenn diese ein ICC beinhalten soll. Und das was darin gefordert wird ist gar nicht so weit weg von dem, was ich für sinnvoll halte und geht in meinen Augen über die in der Realität vermittelten praktischen Kenntnisse des deutschen SBF deutlich hinaus, obwohl dieser auf dem Papier schon ewig das ICC beinhaltet:

Zitat:
3.2 Ability to apply the nautical and technical knowledge in practice:
(a) General knowledge of craft, use and carriage of safety equipment and serviceability of the engine/sails,
(b) Operating the craft and understanding the influence of wind, current, interaction and limited keel clearance,
(c) Conduct during meeting and overtaking other vessels,
(d) Anchoring and mooring under all conditions,
(e) Manoeuvring in locks and ports,
(f) General knowledge of weather conditions,
(g) General knowledge of navigation, in particular establishing a position and deciding a safe course.
3.3 Conduct under special circumstances:
(a) Principles of accident prevention (e.g. man over board manoeuvre),
(b) Action in case of collisions, engine failure and running aground, including the sealing of a leak, assistance in cases of emergency,
(c) Use of lifesaving devices and equipment,
(d) Fire prevention and fire fighting,
(e) Avoiding water pollution.
(Fettungen von mir) So, mal Hand auf's Herz: wer hat von diesen gefetteten Punkten auch nur Teile während der SBF-Ausbildung praktisch gemacht und könnte nur mit dem Wissen aus dieser Ausbilung den geforderten Nachweis über die praktischen Fähigkeiten führen? Und wäre es nicht evtl. sinnvoller, so etwas auszubilden statt, ich wiederhole mich gerne nochmal, den Bewerber anhand von Bildern den in der Praxis völlig irrelevanten Unterschied zwischen einem manövrierbehinderten Schiff über 200m Länge oder einem Grundsitzer oder was dergleichen Blödsinnsfragen da noch enthalten sind auswendig lernen zu lassen, was a) in der Praxis sowieso egal ist und b) von vermutlich 95% der Leute zwei Wochen nach Bestehen der Prüfung wieder vergessen wird?

Ach ja, die Anforderungen an die theoretischen Kenntnisse sind natürlich auch in der UNECE-Resolution enthalten und deutlich knapper gefaßt als die praktischen:

Zitat:
3.1 Sufficient knowledge of the relevant regulations and nautical publications:
Traffic regulations applicable on inland waters, in particular CEVNI (European Code for Inland Waterways), and/or in coastal waters, in particular the Regulations for Preventing Collisions at Sea, including aids to navigation (marking and buoyage of waterways)
lg, justme, der mit einer 1:1-Umsetzung dieser Anforderungen als erste Weiterqualifizierungsstufe ziemlich gut leben könnte.
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  #484  
Alt 17.02.2022, 18:56
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Ich hab grad mal in die Ausbildungspläne der örtlichen Segelschulen geguckt, was die beim SBF Binnen unter Segeln machen. Hier mal exemplarisch:
Zitat:
Insgesamt segeln Sie 6 Doppelstunden mit dem Segellehrer und dem Segelpartner. Nach einer "Zwischenprüfung", dem Freisegeln, üben Sie dann selbstständig das Erlernte.
Hierzu veranschlagen wir zwischen 12 und 16 Doppelstunden - ganz nach ermessen der Schüler und deren Progression in der Ausbildung.
Komisch, dass das bei den Seglern mit der guten Ausbildung funktioniert. Und denen bleiben weder die Fahrschüler weg, noch wird da über den Umfang gemeckert.
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Gruß,
Henning

Schrödingers Boot: zu klein und gleichzeitig zu groß
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  #485  
Alt 17.02.2022, 19:20
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Doch, du. Und nicht nur das.....
Also - wo ziehst du die Grenze? Was MUSS man können?
Dann hast Du mich entweder grob mißverstanden oder willst das unbedingt tun.
Was man können muß sofern man beabsichtigt sich aus dem unmittelbaren Einflußbereich der Küste hinauszubewegen: grundlegendes techniches Verständnis haben und in der Lage sein, einfache technische Defekte selbst beheben zu können. Und zu einfachen technischen Defekten zähle ich wie schon erwähnt z.B. den Dieselfilter entwässern/reinigen/tauschen zu können inkl. dem Wissen, warum der Motor danach nicht anspringen wird und was man dagegen zu tun hat, den Impeller der Seewasserpumpe tauschen zu können, bei einem Benziner Zündkerzen wenigstens grob prüfen und ggf. tauschen zu können, eine notfallmäßige Stromversorgung der Maschine aus der Bordstromversorgung herstellen zu können und dergleichen einfachste Tätigkeiten mehr - eben das, was man in einem einfachen 2-Tage-Kurs lernen kann, ohne daß man vorher eine entsprechende Fachausbildung gemacht haben muß. Sowas gab's früher auch als Pannenhilfekurse für's Auto, das Ganze vor dem Hintergrund der Tatsache, daß man auf dem Wasser halt nicht einfach rechts ran fahren kann etwas erweitert, das wäre was mir vorschwebt. Und wenn man im Rahmen eines solchen Kurses mal gemeinschaftlich einem MD2 o.ä. den Kopf abnimmt und wieder aufsetzt und hinterher feststellt 'der läuft ja wieder', dann hilft das ja auch, vorhandene Scheu vor Technik abzubauen.

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Ich denk jetzt mal an den Tankerkapitän, der uU von Technik kaum Ahnung hat. Versagt denen die Rudermaschine und seine Leute können das nicht fixen...treiben die zunächst mal hilflos rum..... Das gestehst du dem Sportbootfahrer nicht zu? Bei Problemen auf Hilfe warten zu dürfen?
Der Tankerkapitän selbst braucht das idR nicht (wobei er grundlegende Ahnung von der Technik ziemlich sicher haben dürfte), der hat dafür eine Maschinencrew, idR drei bis vier Leute mit hochgradig spezialisierter Ausbildung im Bereich Schiffsmaschinen- und Betriebstechnik. Ohne Technische Schiffsoffiziere fährt der Tanker genausowenig wie ohne Nautische Schiffsoffiziere.

Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
ich kenn jetzt keine Statistiken zu dem was so auf See schreckliches zu Gange sein muss, aber medial ist es eher unauffällig. Also kann es nicht viel sein.
Da hör ich von unserem Sportflughafen hier bei LA wesentlich mehr - letzte Woche wieder ein 68 Jähriger vergessen das Fahrwerk beim landen auszufahren....DA wird mir ganz anders- solche Leute schwirren über meinem Kopf rum.....

Ich war selber bei den Scheinen etws...sagen wir verwundert, wie wenig Wert auf das Fahren ansich gelegt wird. Ich hatte durch etliche 25PS Jahre schon Übung, aber da war zB eine Frau dabei - noch keinen Meter Boot gefahren, nun hatte sie eins vom Mann geerbt und wollte.....naja.
Dafür stundenlang Lichterführung usw....aber so kann man billig viele Leute beschäftigen
Vor einigen Jahren durfte ich in der Arbeit den Kranschein machen....da ist der Bootsschein Abitur gegen.
Ist halt so. Aber was du forderst....unrealistisch. Jeder fängt mal klein an - auch du Dann kommt halt learning by doing - und das gestaltet sich bei jedem etwas anders. Vorher allumfassend auszubilden...weltfremd.
So, und ich sage 'learning by doing' ist weder sinnvoll noch effektiv, wenn man am Ende in sinnvoll überschaubarer Zeit sich die notwendigen Kenntnisse aneignen will, mit denen man sicher auf See unterwegs sein kann. Und medial mag das Ganze unauffällig sein, aber die DGzRS-Statistik inkl. einer (zugegebenermaßen nicht tiefergehenden) Einschätzung, was davon vermeidbare Situationen waren hatte ich irgendwann in diesem Thread schon gepostet.
Was ich mir vorstelle ist genau diese Frau, die Du da oben beschreibst mittels einer Ausbildung dazu zu befähigen, hinterher sicher und vor allem im Bewußtsein der eigenen Grenzen mit einem Boot umgehen zu können - und wenn sie sagt 'mein Ziel ist es, mit dem eigenen Boot von Magdeburg an die südenglische Küste zu fahren', dann gehört genau das in eine entsprechend abgestufte Ausbildung mit rein (das wäre dann nach RYA-Standards vermutlich mindestens ein Coastal Skipper oder ein Yachtmaster Coastal - kann man in zwei oder drei Jahren schaffen, wenn man jedes Jahr zwei Wochen darauf verwendet und dazwischen das vorher gelernte praktisch übt, also im ersten Jahr vielleicht binnen fahren und Handling vom Boot üben, evtl. Ostsee als Seegebiet (küstennah), im zweiten Jahr fährt man nach dem Ausbildungskurs mal im Tidenrevier und besucht eine Nordseeinsel und im dritten Jahr weiß man auch schon praktisch, worauf es bei einer Törnplanung ankommt und steuert Ramsgate an um sich danach die englische Küste herunterzuhangeln).
Und wer stattdessen nur mit dem 6,50m Boot mit Alpha One im Urlaub ein paar Stunden Spaß tagsüber haben will, der hört halt nach der Einstiegsqualifikation auf (weil er die weiterführenden Sachen nicht will, also auch keine Qualifikationen dafür erwerben braucht.

lg, justme
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  #486  
Alt 17.02.2022, 19:55
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Totti-Amun Beitrag anzeigen

Wenn ich nur einen LKW fahren möchte, brauchte ich zumindest zu meiner Zeit (ich glaube auch heute nicht) weder Mofa, noch PKW Führerschein. Ich hätte direkt Klasse 2 machen können.

Wo ist das Problem, eine erweiterte Ausbildung zu machen z.B. für Boote ab xx km/h oder xx Tonnen?

Gruß

Totti
das stimmt so heutzutage tatsächlich nicht mehr - wer eine von den großen Klassen (C1, C, D1, D) erwerben will muß vorher die Klasse B gemacht haben (früheste Erteilung der weiterführenden Klassen gleichzeitig mit Erteilung der Klasse B). Wie das nach dem ganz alten Fahrerlaubnisrecht war weiß ich allerdings auch nicht mehr. Ich halte so ein Stufenkonzept auch vom Prinzip her für eine gar nicht so doofe Idee - wo man (auf dem Wasser) die sinnvolle Grenze zieht wär wahrscheinlich nochmal ein so langer Thread wie dieser hier. Mein Vorschlag wäre ja in der Tat auf See die Ausrüstungspflicht nach SchSV - wer ein Boot führen will, was dieser unterliegt braucht eine erweiterte Qualifikation genauso wie jeder, der außerhalb des direkten Küstenbereichs fahren will.

Und weil es hier irgendwo im Thread angesprochen worden war: das deutsche Führerscheinrecht auf dem Wasser ist mitnichten das härteste, weder weltweit noch in Europa. Für seegängige Schiffe unter Schweizer Flagge ist der Besitz des Schweizerischen Hochseescheins oder eines gleichwertigen ausländischen Befähigungsnachweises für den Schiffsführer ganz simpel verpflichtend, völlig unabhängig vom tatsächlich genutzten Fahrtgebiet.
Der als gleichwertig anerkannte deutsche Befähigungsnachweis ist übrigens der SHS (der britische der Yachtmaster Ocean)...

lg, justme
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  #487  
Alt 17.02.2022, 20:38
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Bis jetzt war alles freiwillig und jezt auf einmal Pflicht?

Ich überlege ja schon lange ob ich hier aus dem Thread aussteigen soll. Problem, wenn alle, die aussteigen weil sie der Meinung sind, dass hier kein Konsens gefunden werden kann kippt der rote Faden im Thread.

Mal sehen was ich mach.

bis denne, Rainer
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  #488  
Alt 17.02.2022, 21:30
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... Und weil es hier irgendwo im Thread angesprochen worden war: das deutsche Führerscheinrecht auf dem Wasser ist mitnichten das härteste, weder weltweit noch in Europa. Für seegängige Schiffe unter Schweizer Flagge ist der Besitz des Schweizerischen Hochseescheins oder eines gleichwertigen ausländischen Befähigungsnachweises für den Schiffsführer ganz simpel verpflichtend, völlig unabhängig vom tatsächlich genutzten Fahrtgebiet. ...

Die These habe ich aufgestellt.


Mit dem Beispiel Schweiz hast Du uneingeschraenkt recht, auch wenn es eine Fahrerlaubnis ist, die in schweizer Gewaessern gar nicht gilt (bzw dort nicht vorgeschrieben ist).

Welche Laender gibt es noch?

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  #489  
Alt 17.02.2022, 22:11
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Einigt euch erstmal über Sport/Freizeitschifffahrt und beruflicher Sportschifffahrt Charterskipper etc.pp.

In der Berufsschifffahrt wo Besatzung/Passagiere auf die Fähigkeit der Crew angewiesen sind wird auch eine entsprechende Befähigung verlangt, ausgebildet und geprüft.

In der Freizeitschifffahrt ist es erstmal eine große Menge an Einzelpersonen (Angler z.B.) oder Familien/Freunde die auf einem Boot miteinander als Crew agieren. Hier ist auch der SBF ausgerichtet. Hier wird auch gefordert, ausgebildet und geprüft.

Jeder Freizeitskipper hat sein Fahrrevier und sollte das auch kennen und sein Boot entsprechend kennen. Ein Angler auf dem See muss seinen Motor nicht reparieren können. Er sollte aber Ruder dabei haben um notfalls nas Ufer rudern zu können. Der Segler seine Segel, laufendes und stehendes Gut ggf reparieren können und der Motorbootfahrer solle ebenfalls in der Lage sein entweder Hilfe zu rufen oder den Motor wieder instand zu setzen. All das wird auch im SBF gefordert, ausgebildet und geprüft.

Ohne Führerschein mit 15PS auf dem See kann man schon eine Menge Schaden anrichten, auch wenn der eine oder andere das nicht glauben will.

In diesem Sinne, so wie es ist, ist es nicht schlecht. Keinem wird verboten sich weiter zu bilden.

Gruß,
Udo
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  #490  
Alt 18.02.2022, 07:22
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Zitat:
Zitat von Metalfriese Beitrag anzeigen
Ich denk jetzt mal an den Tankerkapitän, der uU von Technik kaum Ahnung hat. Versagt denen die Rudermaschine und seine Leute können das nicht fixen...treiben die zunächst mal hilflos rum..... Das gestehst du dem Sportbootfahrer nicht zu? Bei Problemen auf Hilfe warten zu dürfen?
Du diskreditierst damit einen sehr großen Berufszweig. Ich kann dir jedoch sagen, dass ein jeder Kapitän sehr viel Ahnung von der Technik seines Schiffs hat (betriebliche und technische Schiffsführung ist umfassend Teil des Studiums), auch im Detail, trotzdem es technische Offiziere an Bord hat.
BTW: Ein Versagen der Rudermaschine ist im Grunde gut zu fixen, und wenn es durch Handbetrieb ist. Das wird auch in der zivilen Berufsschifffahrt trainiert.

Hast du das auch mal gemacht oder dich damit beschäftigt, was zu tun ist, wenn die Hydraulik ausgelaufen ist o.ä.?


Gruß

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  #491  
Alt 18.02.2022, 09:08
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen
... So, mal Hand auf's Herz: wer hat von diesen gefetteten Punkten auch nur Teile während der SBF-Ausbildung praktisch gemacht ...
(d) Anchoring and mooring under all conditions,

Ich liebe derart präzise Formulierungen

Was hat man unter "all conditions", also ALLEN Bedingungen zu verstehen
- Wind/ Sturm (wieviel Bft min. )
- Regen
- Hagel
- Nebel
- Strömung (wieviel km/h bzw. nm )
- Wellengang
- Tag/ Nacht
- ...

und wie soll das praktisch realisiert werden

Gruß Lutz
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  #492  
Alt 18.02.2022, 09:09
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von Sayang Beitrag anzeigen
Die These habe ich aufgestellt.


Mit dem Beispiel Schweiz hast Du uneingeschraenkt recht, auch wenn es eine Fahrerlaubnis ist, die in schweizer Gewaessern gar nicht gilt (bzw dort nicht vorgeschrieben ist).

Welche Laender gibt es noch?

die Schweiz fiel mir nur als Beispiel ein, weil ich da irgendwann mal drüber gestolpert war daß es da quasi gar keine Abstufungen gibt... das würde ich jetzt auch nicht gerade für eine sinnvolle Einsteigshürde halten.
Ob es noch weitere Länder mit derartig hohen Pflicht-Qualifikationen gibt weiß ich absolut nicht, da müßte man vermutlich erstmal sehr viel tiefergehender recherchieren, was bei mir dann an der Sprachenhürde scheitert - außer englisch, etwas französisch und ein klein wenig niederländisch versteh ich zu wenig andere Sprachen.

lg, justme
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  #493  
Alt 18.02.2022, 09:29
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Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
(d) Anchoring and mooring under all conditions,

Ich liebe derart präzise Formulierungen

Was hat man unter "all conditions", also ALLEN Bedingungen zu verstehen
- Wind/ Sturm (wieviel Bft min. )
- Regen
- Hagel
- Nebel
- Strömung (wieviel km/h bzw. nm )
- Wellengang
- Tag/ Nacht
- ...

und wie soll das praktisch realisiert werden

Gruß Lutz
Egal, was darunter zu verstehen ist:
Man kann es durchweg mit "Nein" beantworten.

Gruß

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Alt 18.02.2022, 10:05
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mangels ausreichender English-Kenntnisse habe ich mir mal eine vermutlich nicht offizielle Übersetzung der Resulution reingezogen.

Einen Hinweis darauf dass gemäß 3.2 Praxis geprüft werden sollte hab ich nicht gefunden, passt auch dazu, dass in NL der Varbewijs 2 (der dem SBF-See und meines Wissens auch dem Sportschifferzeugnis gleichgestellt ist) eine reine Theorieprüfung ist.

Vielleicht sollte die Diskussion hier mal in die Richtung welche Lehrgänge/Fortbildungsmöglichkeiten/Übungsmöglichkeiten wir uns wünschen bzw. für Sinnvoll erachten ohne den "Hammer" des Notwendigen zu schwingen. Dann kämen wir hier vielleicht auch weiter.

Vielleicht würde dann hier im Forum auch öfter mal was angeboten, ähnlich dem Schleusentripp im anderen Thread.

Gruß, Rainer
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  #495  
Alt 18.02.2022, 10:13
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Wie soll z.B. auch Ankern am Rhein oder vergleichbaren Flüssen auch richtig trainiert werden? In einem Hafenbecken mal den Anker nass machen?

Und viele Fahrschulen werden nur im Nebenerwerb betrieben. Bei einem Stufenmodell und ca. 1 Woche Schulung wird das nicht mehr funktionieren. Denkt man es weiter MUSS sich die Fahrschule dann auch für die verschiedenen Stufen verschiedene Boote anschaffen. Und da es sich um gewerblich genutzte Boote handelt müssen die auch wiederum abgenommen werden, brauchen Wartung, Liegeplatz, ein Winterlager etc.

Am Ende werden sich das 90 % aller Fahrschulen nicht leisten können, die machen dann zu. Die Kosten für die Scheine werden im mittleren vierstelligen Bereich liegen. Das hat zur Folge dass kaum noch einer so einen Schein macht. Das werden dann mittelfristig alle Vereine, Marinas und sonstigen Betrieb zu spüren bekommen.

Und da wiederhole ich mich gerne - für Wissen was in den meisten Fällen schnell wieder vergessen ist. Kenne genug Scheininhaber die einfach mal den SBF Binnen gemacht haben weil die Kumpels den auch gemacht haben und die Fahrschule dann noch ein paar Euro Preisnachlass gegeben hat. Oder welche die zwar einen SKS, Funkscheine usw. haben aber nur Jollen segeln. Wenn du 3-5 Jahre nicht selbst aktiv den Skipper gespielt hast, dann ist das Wissen mehr oder weniger weg.

Learning by doing und freiwillige Weiterbildung DANN wenn ich sie brauche, dass ist sinnvoll. Bei einem Motorkunde Kurs (Diesel) wäre ich auch sofort dabei. Problem dürfte da nur sein, dass man einen entsprechenden Schulungsmotor mit Räumlichkeiten bräuchte.

Gruß
Chris
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Alt 18.02.2022, 11:38
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von B4-Skipper Beitrag anzeigen
(d) Anchoring and mooring under all conditions,

Ich liebe derart präzise Formulierungen

Was hat man unter "all conditions", also ALLEN Bedingungen zu verstehen
- Wind/ Sturm (wieviel Bft min. )
- Regen
- Hagel
- Nebel
- Strömung (wieviel km/h bzw. nm )
- Wellengang
- Tag/ Nacht
- ...

und wie soll das praktisch realisiert werden

Gruß Lutz
das ist jetzt aber typisch deutsch - warum muß man das bis in kleinste Detail ausformulieren und vorgeben, vor allem wenn die gelebte Praxis der deutschen SBF-Ausbildung ist das im Großen und Ganzen GAR NICHT praktisch durchzuführen? In meinen Augen sinnvoll wäre auch hier, dem Führerscheinaspiranten das notwendige Handwerkszeug beizubringen, was man mindestens brauchen würde - also konkrete Leinenarbeit zum An- und Ablegen auf dem Boot, inkl. z.B. Manövern, die man nicht unter Normalbedingungen macht, sondern erst bei speziellen Wetterbedingungen (z.B. Eindampfen in die seewärtige Achterleine zum Ablegen bei stark auflandigem Wind). Das muß man ja noch nicht einmal bis ins Detail komplett beherrschen - es geht mir hauptsächlich darum, daß man in der Ausbildung praktisch gezeigt bekommt a)daß es sehr viel mehr Möglichkeiten gibt, als sich jemand ohne Vorkenntnisse vorstellen kann und b)derartige Sachen unter guten/normalen Bedingungen beigebracht werden können, um eben eine ordentliche Grundlage für das so gern propagierte 'Lernen durch eigene Erfahrung' zu schaffen.

Mit dem Beispiel von oben: man muß das Eindampfen in die seewärtige Achterleine nicht bei Bft 6+ üben, das funktioniert genauso gut bei Windstille - da wäre es halt nur nicht unbedingt nötig. Gilt auch für die allermeisten anderen Manöver, üben/zeigen/ausprobieren unter fachlicher Anleitung kann man sowas auch, ohne daß eine Situation vorliegt die es wirklich erforderlich macht.

lg, justme
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Alt 18.02.2022, 11:46
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Also das "Eindampfen in die seewärtige Achterleine zum Ablegen bei stark auflandigem Wind" kenne ich nicht und kanns mir auch nicht so recht vorstellen. Kenne das nur mit landseitiger Vorspring...
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Alt 18.02.2022, 11:47
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Zitat:
Zitat von justme Beitrag anzeigen

Mit dem Beispiel von oben: man muß das Eindampfen in die seewärtige Achterleine nicht bei Bft 6+ üben, das funktioniert genauso gut bei Windstille - da wäre es halt nur nicht unbedingt nötig. Gilt auch für die allermeisten anderen Manöver, üben/zeigen/ausprobieren unter fachlicher Anleitung kann man sowas auch, ohne daß eine Situation vorliegt die es wirklich erforderlich macht.
Statt es zu lernen, wird halt in Technik investiert, welche dann ein vielfaches der Aufbaulehrgänge kostet. Bug- und Heckstrahlruder, Kartenplotter statt Kartenarbeit, Autopilot statt mit ruhiger Hand geradeausfahren zu können, Joystick und IPS.
Man braucht ja nicht mal mehr Leinen und kann das Boot gegen Vertreiben auf dem Boden abstützen, ja dann schaukelt es nicht mal und der Kaffee beim sonntäglichen Bootsbesuch gerät nicht in Wallung und man kann sich nicht mal über denjenigen echauffieren, der gerade ablegt und eine kleine Welle macht. Bleibt nur noch der Dieselgestank, na da kommen ja auch schon die ersten E-Boote um die Ecke.
Ein Schrebergarten ist günstiger und ungefährlicher.

Gruß

Totti
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Zitat:
Zitat von Verbraucheranwalt Beitrag anzeigen
Learning by doing und freiwillige Weiterbildung DANN wenn ich sie brauche, dass ist sinnvoll. Bei einem Motorkunde Kurs (Diesel) wäre ich auch sofort dabei. Problem dürfte da nur sein, dass man einen entsprechenden Schulungsmotor mit Räumlichkeiten bräuchte.
Hallo Chris,

manchmal bieten das Segelschulen an, wir haben es über unseren Verein auch schon angeboten und vor kurzem gab es auch ein ganz gutes (und günstiges) Angebot über Blauwassersegeln. War auch als Online Angebot ganz gut.

Beim Segeln durfte ich es einmal selbst ausprobieren nachdem ein Generator für AC und Watermaker überhitze. Nach dem Tausch des Impellers war alles wieder i.O. Dann hatte ich mal ein Segelboot mit einem kaputtem Anlasser nach einem Blitzschlag, das man kurz schließen musste. Auch mal interessant.

Ansonsten würde ich sagen, es ist gut zu wissen wie ein Motor prinzipiell arbeitet, aber wenn es nicht ein alter Diesel ist, oder ein einfacher Diesel in einem Segelboot, hat man als Laie sowieso schlechte Karten.

Bei einem modernen Motor weiß ich nicht ob ich jemals (trotz diverser Fortbildungen) eine Chance hätte. Glücklich wer es kann. Mein AB hat wahrscheinlich ähnlich viel Elektronik wie mein Auto und für beide habe ich kein Lesegerät.

Darum bin ich offshore zwar ohne Ausbildung in Segelschulen unterwegs, aber mit der Redundanz von mindestens zwei Segeln.
__________________
Viele Grüße vom Bodensee
Tom

FSD e.V.: www.fsd-info.de
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Alt 18.02.2022, 11:53
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Moin moin,

Zitat:
Zitat von schwinge Beitrag anzeigen
mangels ausreichender English-Kenntnisse habe ich mir mal eine vermutlich nicht offizielle Übersetzung der Resulution reingezogen.

Einen Hinweis darauf dass gemäß 3.2 Praxis geprüft werden sollte hab ich nicht gefunden, passt auch dazu, dass in NL der Varbewijs 2 (der dem SBF-See und meines Wissens auch dem Sportschifferzeugnis gleichgestellt ist) eine reine Theorieprüfung ist.
in der Resolution heißt es im Chapter II unter 2.
Zitat:
2. The applicant has to prove in an examination:
a) [...]
b) the ability to apply this knowledge in practice.
Da kann man jetzt wahrscheinlich trefflich darüber streiten, ob man mit einem rein theoretischem Test die 'Fähigkeit, dieses Wissen praktisch anzuwenden' nachweisen kann, aber sonderlich sinnvoll halte ich sowas nicht.
Mein Favorit ist tatsächlich eher der Verzicht auf eine dedizierte Prüfungssituation und stattdessen lieber einen praktischen Pflicht-Lehrgang mit einer Bewertung der gesamten Lehrgangsteilnameleistung (sowas verhindert halt auch, daß man durch einen kurzzeitigen Blackout unter Prüfungsstreß durchfällt - für eine Einstiegsqualifikation und auch für die ersten weitergehenden halte ich eine fehlerfreie Prüfung nicht für das Wichtigste, sowas wird dann interessant wenn sich jemand für Hochseefahrt und darüber hinaus qualifizieren will).

lg, justme
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