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Deutschland Alles rund um Deutschland. Nordsee, Ostsee, Binnen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Hallo Ralf
Na dann bin ich ja beruhigt. War jetzt völlig verunsichert. Danke Gruß Uwe |
#27
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In NL müssen neuerdings auch Sportboote die Blauen Tafeln beachten!
Nachzulesen: http://www1.polizei-nrw.de/wassersch...rsordnung.html
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Grüße vom Pottkind Ricky |
#28
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Hi Ricky
Fahre an Pfingsten nach NL und wußte das bisher noch nicht. Vielen Dank für den Link. Kann mir aber nicht wirklich vorstellen das alle Sportbootfahrer das wissen. Das wird ja lustig werden. Was passiert denn dann bei nicht beachten??? Wird es da Knollen hageln?? Gruß Uwe |
#29
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Will mich nicht mit fremden Federn schmücken. Den Link hatte Uwe (Cooky-Crew) schon vor ein paar Wochen gepostet.
Ich selbst war aber auch erstaunt über die neue Regel. NL ist mein Revier, war aber jetzt drei Jahre nicht auf dem Wasser und plötzlich ist alles anders! ![]() In einem Holländischen Forum hatte ich vor kurzem etwas über Funkpflicht für bestimmte Sportboote ab einem bestimmten Datum auf Belgischen Wasserstrassen gelesen. Hat da jemand was genaues drüber oder evtl. einen Link zur Hand?
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Grüße vom Pottkind Ricky |
#30
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Wenn ich auf einem engen Fluß mir ein Berufsschiffer entgegen kommt bin ich froh wenn ich die blaue Tafel sehe. Dann weis ich wenigsten wo ich auf jeden Fall genug Platz habe. Ich halte mich in der Regel dann auch daran.
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#31
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![]() Zitat:
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#32
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Geschafft!
Wir habens geschafft. Boot ist mehr oder weniger heil angekommen, wir und unser Hund sind total platt und ich hab das Gefühl, ich schaukel immer noch. Bei der Fahrt war alles dabei: Total geil, lebensgefährlich, peinlich... besonders meine Anlegeaktion in Wessem (Koeweide) wo ich es nicht geschafft habe, das Boot mit Wind in die Box zu kriegen. Mir zittern jetzt noch sämtliche Knochen. In der Not habe mich dann zwei freundliche Holländer in eine fremde Box gezogen. Ich versuche mal einen Törnbericht zu schreiben. Frank PS: Dank an meine Frau Kerstin (die das wahrscheinlich nie lesen wird) die genauso unerfahren aber immer die Nerven behielt.
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#33
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Törn Remagen (Rhein) – Wessem (Maas)
Ich fang mal an zu berichten. Oktober 1977 - 25. April 2007 Ich mit einem Klassenkameraden (und seinem Vater natürlich) als 11 Jähriger im Oktober auf der Mosel geschifft. Eine Woche lang auf einem alten Mienensuchboot. 30 Jahre später fand ich das richtig geil und wollte nun auch Boot fahren. Dann hab ich die entsprechenden Scheine gemacht, als Kettenraucher das Rauchen aufgehört und wir haben entschieden: wir leisten uns dafür ein Boot und machen damit Urlaub und erholen uns. Was für ein Boot? Es sollte preiswert sein, nicht zu langsam, Platz für 4 Personen und einen Hund und offen. Verbrauch, Kosten, Versicherung, Qualität… Alles erstmal nebensächlich. Wo fahren? Keine Ahnung, dachte erst an den Rhein, aber zu gefährlich, Mosel? Eher was für Rentner (hat man mir gesagt). Holland wurde uns sehr empfohlen, ans Meer? Fand ich gut. Genauer meinte man die Maas. Kenn ich, log ich und flog mit Google Earth mal drüber. Sie da: tausende Häfen, der Rhein ganz in der Nähe und eigentlich direkt um die Ecke. Jetzt im Schnelldurchlauf: Häfen angeguckt, Boote angeguckt, Boot gefunden, Hafen gefunden, am Boot gebastelt, für eigene Fahrt nach Holland entschieden, erster Krantermin verschoben, neuer vereinbart, Urlaub genommen, Kinder verplant, Einweisung mit Vorbesitzer terminiert, Schwiegervater für den ersten Abschnitt motiviert… Der Treath ist der Auslöser für diese Aktion. Hier steht nix von Erfahrung und so. Da dachte ich, das schaffen wir, wird schon klappen. Mal kurz gerechnet: ca 280 km, Geschwindigkeit ca 20 km/h, ein zwei Schleusen… 2 Tage a´9 Stunden: passt. Donnerstag, 26. April 2007 Krantermin wird abgesagt. Dann bin ich hin zum Bootservice und hab selber in der Werft nachgefragt, Bekam dann einen Termin für Freitag, 27.4.2007 11.00 Uhr. An dem Tag erfahre ich, dass mein Bootserfahrener Begleiter eigentlich keine richtige Lust hat, sogar Angst. Konnte ich zu dem Zeitpunkt gar nicht verstehen. Freitag, 27. April 2007 Um 8.00 Uhr bin ich in der Werft, natürlich sehr aufgeregt. Hab auf dem Boot ein bisschen aufgeräumt, noch einen Streifen geklebt… Um 9.00 kamen zwei sehr nette Polen von der Werft und schauten sich alles an, eine wenig später rückten sie mit einem Hänger an. Boot drauf und erstmal Pause, wegen mir. Ich habe den Sprit vergessen. Gegen halb 11 kam der Verkäufer, ich tanken in drei 20 Literkanistern. Mit den Kanistern ins Boot, an den Kran, 20 Liter rein und ab ins Wasser. Punkt 11 waren wir drin. Wahnsinn. Dann aber: Motor springt nicht an… Zündschlüssel in falscher Stellung. Beim zweiten Versuch blubbert er los und es geht die paar Meter Bergauf in den Hafen Oberwinter. Noch mal 40 Liter Sprit rein, dann kurze Einweisung, einmal anlegen (naja), paar Instrument, Klospülung, Fender, fertig. Mein Schwiegervater kam gegen Mittag, grob geplant hatte ich eine Abfahrt um ca. 14.00 Uhr, noch mal getankt und ab auf den Rhein. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich noch nie ohne einen erfahren Menschen in einem Boot gesessen. Mein Schwiegervater ausgenommen, er hat Erfahrung auf einen Stahlboot in einem Kanal und sagte ermutigend, wenn wir das überleben, wäre das seine erste und letzte Fahrt auf dem Rhein überhaupt, Na ja, dann eben komplett ohne Erfahrung in einem Boot. Oh, was für ein Gefühl. Super Wetter, mit ein wenig Tempo in Richtung rechte Rheinseite und dann mit knapp 20 km/h talwärts. Ich fühlte mich absolut sicher, auch das passieren der größeren Schiffe in größtmöglichem Abstand kein Problem. Mal die anderen Sportboote beobachten und (ich staunte nicht schlecht: grüßen). Ich bin in Bonn geboren, war immer am Rhein, mal auf einer Fähre und nun auf einem eigenen Schiff – man was war ich stolz. Ach so, an diesem Tag wurde der letzte Container der 32 verlorenen gefunden. Sieh da: Peter taut auf, liest den Binnenführer (Stand 1995) und hat plötzlich sichtlich Spaß. Von der Strecke bis Hitdorf hab ich leider keine Bilder, denke aber Bad Honnef, Königswinter, Bonn und Köln sind sowieso sehr schön. In der Kannte Wesseling ist ein Industriehafen und daher auch nicht sehr schön, hier sind aber auch definitiv mehr Wellen, und sehr große Schiffe. Nun wohne ich in Köln-Poll und habe hier immer den Sportbooten sehnsüchtig zugeschaut. Da habe ich mir erlaubt, den Hebel mal ganz nach vorne zu legen und zum ersten Mal zu gleiten, besser zu fliegen. Von der Rodenkirchener Brücke bis zu den Poller Wiesen. Bei km 705 oder 707 ging es in den Hitdorfer Hafen. Dann zu den Stegen von Herrn Olbermann (weiß gar nicht ob das ein Club war), der uns freundlich beim festmachen half. Da hab ich uns zwei Bier gegönnt und auch mein Schwiegervater hat zum ersten mal seit seiner Herzoperation ein Bier getrunken – entweder die Nerven und der Spaß, eher das zweite. Die Fahrt hat gut 3 Stunden gedauert. Mit meiner Frau haben wir dann am Abend unser Boot Grobi getauft und haben es dann dort „schlafen“ lassen. Tage 2 und 3 folgen… Frank
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#34
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herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Fahrt. Das mit dem nicht in die Box kommen in De Koeweide passiert dort auch anderen. Wir haben schon dort auf dem Restaurantschiff gesessen und andere dabei beobachtet wie sie verzweifelt bei Seitenwind versucht haben in die Box zu kommen. |
#35
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am Samstag war ich auch Zeuge, wie ein kleines Motorboot (max 4m), ähnlich wie ich, auch nix mehr hinkriegte. Frank |
#36
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Samstag, 28. April
Eigentlich wollten wir um 8.00 Uhr losfahren. Vom Vortag hatten wir noch eine Paketbenachrichtigung, der Almanach. Post macht erst um 8.30 Uhr auf. Ok, wir haben eingekauft, getankt, noch ein paar Sachen eingeladen, alles geladen… Kein Platz mehr für Murphy, unseren Hund. Also wieder ausgeladen, Hund rein und den Rest darum und auf nach Hitdorf. Das Wetter wie bestellt – super. Mann kann ja nicht direkt an den Steg fahren, also schleppen. Boot ist noch da, tanken und neuen Sprit holen, schleppen, wieder tanken und Murphy holen. Hab ich schon erwähnt dass meine Frau eigentlich sehr schnell Seekrank wird? Pillen helfen… Nur Murphy hatte überhaupt keine Lust auch nur eine Pfote auf den Steg zu setzen. Also wieder schleppen… Das hab ich gelernt: Vor Fahrtbeginn Motor checken (Öl, Wasser,…). Das noch nicht: Tisch raus, Teppich raus, Bank raus, Murphy raus… Dann war alles Prima, Motor läuft, ist auch dicht. Alle an Board und los. Auch die Leinen. Es ist 11.00 Uhr. Die nächsten Minuten kann man nicht beschreiben wenn man es nicht selbst erlebt. Diese Ruhe, nur ein Motorengeräuch (laut aber nicht störend), frische Luft, Sonne und ein Grinsen, als gäbe es keine Gesichtsmuskeln mehr. Wir haben dann ein paar Bilder geschossen. Auch von den Riesenkähne, die recht häufig auftauchen und mir schon ein wenig Angst gemacht haben. Mann unterschätzt einfach die Geschwindigkeit, auch wenn ich sicher war, genügend Abstand zu halten. Die Heckwelle, oh Mann. Weiß nicht genau, aber bestimmt so 1,50 m hoch, da hüpft man schon eine wenig. Aber wir fanden das toll. Folgendes wurde einigermaßen zur Routine: Tonnen suchen Im Fahrwasser bleiben Berufsschifffahrt platz machen wenn Tonne in Sicht Wenn nicht Fahrt stoppen und sich das Gemecker meiner Frau anhören, die nach vorne fliegt KM Schilder suchen Schubverbänden ausweichen Beten Im Rheinführer lesen Sich endlich für eine Seite entscheiden Paddlern aus weichen (das ist gar nicht so leicht) Es gibt Abschnitte auf dem Rhein, die fand ich nun nicht so prickelnd, eher sehr anstrengend. Im Bereich Duisburg sehr viele dicke Schiffen, der ein oder andere Kanal und dann teilweise Abschnitte, in den ich die Richtung nicht mehr erkennen konnte. Die ganze Zeit hatten wir Gegenwind und ich hätte nie gedacht, dass wir den Rhein runter fahren. Das Wasser war immer sehr rau, kein Wunder bei Pötten. OK, das macht auch Spaß, aber mal locker einen Kaffee trinken geht einfach nicht, aber pinkeln sollte möglich sein… Also Frau ans Steuer und anders als beim Auto fahren - Hut ab. Ohne Probleme alles gemeistert und ich konnte in „Ruhe“ auf das Klo. Da wir nicht wussten was auf uns zukommt und wie gut die Fahrt läuft habe ich gedacht, wir fahren erstmal soweit es geht und suchen ein Hafen, im Besten Fall de Bijland. Nach einigen Stunden Fahrt mussten wir auch mal eine kleine Pause machen, hauptsächlich wegen Murphy. Die einzige Pause haben wir in Wesel gemacht, im dortigen Yachthafen. Die lange Fahrt in den Hafen bei niedriger Geschwindigkeit war nicht einfach. Ein netter Lieger erkannte wohl meine Schwierigkeiten nach der Suche nach einer Anlegemöglichkeit und half, an der zweiten Steiger, ganz außen festzumachen. Ganz neben bei: Weder ich noch meine Frau hätten gewusst wie. Danke unbekannterweise. Hat aber geklappt. Es gab Holzstegs, optimal für unseren Hund. Von dort aus ging es zur Bijland. Laut Binnenführer hätte ich eine Einfahrt erwartet, die Zufahrt war jedoch über einen Baggersee. (aus späterer Sicht eine tolle Gegend, nur hatte ich andere Sorgen). Wir haben dann was entdeckt, was wie Hafen aussah. Puuh, wieder nur 5 km/h, also es ist echt nicht einfach einen Gleiter zu steuern. Ich bin dann ein wenig im Hafen hin und her gefahren. Wusste nicht wo hin und mit dem anlegen hab ich Probleme. Aber wieder nette Hilfe und promt waren wir drin. Das war so gegen 17.30 Uhr. Hier hat dann Murphy auch gelernt auf breiten Gittern zu laufen, die Übernachtung inkl. Strom kostete 8,50 €. Wir hatten Hunger und das Hafenrestaurant hatte wegen dem Hafenfest keine Küche mehr. Ein Bier hab ich mir gegönnt, teuer aber kalt. Wir haben dann noch einen netten Fußmarsch zum nächsten Restaurant gemacht und dort gefuttert. Sehr nett, direkt am Rhein. So gegen 22.00 Uhr lagen wir in den Kojen, mit einer Werkstattlampe, unserem einzigen Licht. Dann haben wir geschlafen. So ruhig und zufrieden wie lange nicht… Es folgt Tag 3…. Frank
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#37
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