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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#26
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Moin Jörg,
Nach 20 Jahren mit Nachtspeicherheizung einfach mal ein paar Erfahrungswerte: Beim Alter Deiner Öfen musst Du Dir keine Gedanken machen. Die enthalten absolut sicher Asbest. Die Energiekosten dafür steigen ständig, da ja bereits ausgeführt wurde, dass die Versorger ständig wachsenden Qbstand zu den klassischen Verträgen suchen. Dienbekannten Versorgungsverträge schwanken zwischen 4 und 12 Stunden am Tag. Das musst Du prüfen, was Dunda bekommen kannst. Nicht Du, sondern der Versorger entscheidet, wann Diese Versorgungsstunfen stattfinden. Bedeutet-Wenn Dir kalt ist und Du die Heizung einschaltest, wird auch irgendwann mal eine Erwärmung stattfinden. Du weißt aber nicht, wann. Der E-Ofen wird aufgeladen. Also werden die Schamottsteine elektrisch beheizt und geben dann kontinuierlich die Wärme wieder ab. Das kann bis zu zwei Tage dauern. Ob die Frühlingssonne gerade dein Wohnzimmer erwärmt, ist egal. Du kannst diesen Prozess nicht stoppen. Mit Pech sitzt Du bei Sonnenschein und weit geöffneten Fenstern zur Kühlung, während die Heizung fleissig Wärme abstrahlt. Die Einsparung an Investitionen und Wartung wird also teuer über die unsinnigen Energiekosten und die Energieverschwendung gegenfinanziert. Ich habe Öfen Deiner beschriebenen Art gehabt und in 20 Jahren alle, also 14 Stück erneuern dürfen. Und leider hatte ich technisch aufgrund der besonderen Lage des Hauses keine andere Option. Die Entscheidung in Deinem Fall kann Dir keiner abnehmen...... Herbstliche Grüße Gerhard
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#27
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Zitat:
die über jeden Abnehmer froh sind... Und die gibt es auch neu zu kaufen... Aus der EnEV ist das geplante Verbot der Nachtspeicher deshalb auch schnell verschwunden... Zitat:
an lassen wenn man im Winter ein paar Tage weg sein sollte, um Frostschäden oder allzustarkes Auskühlen zu vermeiden. Zitat:
Heizlüftern vorziehen... Wasserführender Kamin, mit dem man auch 2-3 Nachbarzimmer beheizen kann ist natürlich top
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#28
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Wir hatten in unserem Haus BJ 1910 beim Kauf 1996 eine Nachtspeicherheizung eingebaut.
Gründe, einfaches nachrüsten was wir problemlos in Eigenarbeit machen konnten, Direktbezug vom Hersteller da Händler. Untere Etage waren 26 -30 cm Mauern, obere Etage ca. 20cm mit 5cm Isolierung innen. Überall neue Fenster und Türen. Stromverbrauch für Heizung ca. 10 000Kwh/Jahr. 2008 Außenisolierung 100mm, Kosten ca. 23 TEUR. Stromersparnis ca. 2500 kwH. 2009 letzte Geschossdecke mit 200mm Dämmwolle isoliert, Stromersparnis nochmals ca. 2500kwh. Persönlich halte ich die Nachtsp.heizung immer noch für eine sehr gute alternative für Altbauten.
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#29
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Höchstens das Bankkonto wenn die erste Stromrechnung ins Haus flattert
Bevor man irgendwo planlos Geld investiert sollte man mal mit einem Energieberater anfangen. Zum einen wird der gefördert, zum anderen kann der auch mal gut abschätzen welche Maßnahme wie viel kostet und wie viel bringt. Dazu sind es am Haus einfach zu viele Punkte (Dach, Heizung, Fenster, ...) und zu viele Lösungsmöglichkeiten um mal eben mit ein paar Angaben in einem Thread vernünftige Lösungen anbieten zu können. Alleine bei Heizungen: Nachtspeicher, Infrarot, elektr. Fußbodenheizungen, Wärmepumpen in Varianten Luft/Luft, Sole/Wasser, Luft/Wasser, Gas, Öl, Pellets, Hackschnitzel, Stückholz, Hybridheizungen, BHKW, Brennstoffzellen ... Wärmeverteilung geht von Heizkörpern, Sockelleisten, Fußboden, Wand, Decke, ... Da braucht es dann aber auch Angaben zu: Wie soll die Wärmeverteilung aussehen, welche Vorlauftemperaturen, welcher Jahresbedarf, maximale Heizleistung im Winter, welche Energiesparmaßnahmen kommen ggf. in den Folgejahren, ... Wenn die Nachtspeicher funktionieren würde ich die erstmal lassen und ganz in Ruhe gucken wie viel Strom über den Winterdurchgeht, Alternativen durchrechnen und dann erst überlegen was man wirklich macht und ob nicht doch noch hier und da wenn man da wohnt unplanmäßige Baustellen auftauchen.
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#30
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Zitat:
Die Decke besteht (noch heute) aus Balken, unten dran Bretter genagelt, mit Schlacke aufgefüllt, und obendrauf wieder Bretter. Geheizt wurde Anfangs mit Einzelölöfen. Das war auch bei vielen anderen Leuten so, als Schuldkind kommt man ja viel rum.
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Gruß Richard ---------------------------------------------------------- Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen ---------------------------------------------------------- Qualität ist besser als Quantität
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#31
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Ok. Das kommt auch ein wenig auf den Landstrich und das damals vorhandene Geld drauf an. Bei uns z.B. wurden sehr viele Häuser mit einem zweischaligen Außenmauerwerk gebaut. In der Braunschweiger Umgebung ist das laut einem Bekannten recht unbekannt. Aber auch bei uns gibt es Häuser aus Anfang der 60iger wo die Geschossdecke noch aus Holz gemacht wurde so wie du beschreibst. Ausnahmen gibt es überall.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#32
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Vor 6 Jahren hab ich meine kleine Butze im Ruhrgebiet gekauft, die hatte gar keine Heizung, nur Ofen.
Ich habe einen Pellet Brenner von Atmos gekauft, die Heizkörper bei Buderus und alles selbst verlegt, insgesamt sieben Heizkörper. Ein Installateur hat den Kessel und den Puffer angeschlossen. Ausgaben waren insgesamt etwas unter 10k. Die BAFA hat irgendwas um 7K Förderung bezahlt, müsste ich gucken. Also weit weg von 30K. Pellets kommen als Sackware, durch die alte Kohlenrutsche direkt zum Tagestank.
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon
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#33
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Wenn man dann bei Elektro bleiben will, einfach mal von jemand (der Infrarotheizungen vertreibt?) berechnen lassen, was das komplett (Anschaffungskosten+Verbrauch) kostet.
I.v.m. PV auf dem Dach kann das durchaus ein Weg sein. Insgesamt kommt es auf die baulichen Voraussetzungen an.
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MfG Skip
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#35
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Ich weiß nicht wo (in Südeuropa oder in D) du deine Wohnung hast. Wieviel KW verbrauchst du denn im Jahr?
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#36
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Denke auch die normalen E Heizungen - wie auch immer gebaut - sind am teuersten. 1 kw Strom kostet eben rund 30 ct. Und selbst wenn das 1 : 1 in Wärme umgewandelt wird, dann bleibt es bei den 30 Cent.
Ein kw Gas kostet 5,3 Cent. Moderne Brennwertkessel haben auch 100 % Effizienz. Und selbst wenn es nur 95 % wären, dann würde das KW Wärme am Ende eben 5,4 Cent kosten. Grundpreis ist bei Gas und Strom ähnlich. Bei Gas kommt halt immer noch der Schornsteinfeger dazu und die Wartung. Aber soviel ist das nicht. Für Holz kann man sich den KW Preis ebenfalls mal ausrechnen. Bei Pellets sind es ebenfalls rund 5 Cent. Holz ist wahrscheinlich am günstigsten aber da dürfte die Bandbreite am größten sein. Und wenn man mal sieht mit was für Massen man da arbeiten muss um über den Winter zu kommen wird es wieder teurer wenn man die eigene Arbeitszeit mit einberechnet. Gruß Chris
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#37
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Zitat:
Zitat:
Der TO hätte bei Einbau von Elektroheizkörpern vermutlich kaum Installationskosten, da evtl. die Leitungen der NSH verwendet werden könnten. Geändert von schnorps40 (26.10.2020 um 09:15 Uhr)
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#38
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Ich würde die Nachtspeicher erstmal weiter betreiben. Gas oder Öl wird sicher nicht preiswerter. Wenn man mit Holz heizen kann, ist man gegen spontane Kälteeinbrüche gut gewappnet, muss nicht erst 2 Tage frieren.
Für die investition in eine Heizungsanlage kann man lang heizen und die Technik in entwickelt sich rasant. Eher würde ich in Photovoltaik investieren, die größte Ersparnis bringt selbst verbrauchter Strom, und die Anlage amortisiert sich innerhalb von einigen Jahren. |
#39
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Zitat:
Sind noch keine Brennwertthermen aber jeder meint, lass die drinnen. Brennwert spart vielleicht 4 % ein. Aber bei den Tauschkosten inkl. Schornsteinumbau bekomme ich die 4 % so schnell nicht wieder eingespart. Gruß Chris
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#40
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Letztendlich kommt es auch darauf an was man optisch "ertragen" kann. In vielen europäischen Nachbarländern sieht man auch bei neueren Wohnungen auch Heizungsrohre über Putz. Wenn man damit leben kann ist eine Nachrüstung einer Gasheizung vielleicht gar nicht so aufwändig.
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#41
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Moin!
Wenn jetzt nur Nachspeicheröfen vorhanden sind, ist ein einfacher Wechsel auf gebrauchte Geräte schon einmal ausgeschlossen. Egal ob Holz, Gas oder Öl, da muß auf jeden Fall der Schornsteinfeger seine Meinung dazu abgeben. Bei mordernen Gasbrennern ist dann auch der Kamin zu sanieren um das Kondensat in den Griff zu bekommen. Wie vorgeschlagen sollte der erste Gang zum Fachberater gehen. Für die erste Phase würde ich die alten Heizungen evtl. noch erhalten. Aber wenn es bei Strom bleibt, dann führt kein Weg an der Wärmepumpe vorbei. Diese erzeugt aus 1kWh Strom in etwa 4-5kWh Wärme. Damit ist das Preisniveau auch um die 5ct/kWh, mittels Nachtstrom sogar darunter. Manche Jahrgänge wirde es nicht mehr kümmern, aber die Welt hat sich entschlossen den CO2-Ausstoß zu verringern. Das bedeutet in der Kurzfassung ganz einfach "Feuer aus!". In den nächsten Jahren werden die Auflagen für alles Abgaserzeugende also nicht weniger werden.
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Gruß Ingo
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#42
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Ich kann den Gedanken schon verstehen, es ist mit Sicherheit ein Rechenbeispiel, ob man alles so belässt oder in eine Alternative investiert.
Wärmepumpen sind mit Sicherheit sehr interessant - jedoch sollte man dabei bedenken, dass sie mit einer sehr niedrigen Vorlauftemperatur gefahren werden, um energetisch sinnvoll zu sein. Das ist oft ein Problem in einem älterem Haus - bzw. du kommst für gewöhnlich um zusätzliche Investitionen bei der Dämmung nicht herum. Ausnahme ist da eine möglichst großflächige Fußbodenheizung/Wandheizung - die wird eh mit geringer Vorlauftemperatur gefahren und auch das muss dann trotzdem mal überschlagen werden. Es bringt ja auch nix, wenn du in die Wärmepumpe 4 Kwh reinstecken musst um wieder dasselbe raus zubekommen. In dem Beispiel ist das sowieso wohl ein ziemlich großer Aufwand - Wenn dort bislang über Nachspeicheröfen geheizt wurde, gehe ich davon aus, dass bislang weder ausreichend gedämmt wurde noch eine wassergeführte Heizung mit möglichst großer Fläche vorliegt Grüße Daniel |
#43
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Nachtspeicher ist die teuerste Variante, sich den ganzen Winter in Strickjacke den Arsch abzufrieren, oder auch zu schwitzen; je nachdem was der Außenfühler die Nacht zuvor so gemeint hat. Nie wieder.
Wenn man hier wenigstens den nachts sinnlos produzierten Windstrom günstig bekommen könnte wäre es was anderes.
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Grüße aus Randberlin, Rocco "Wenn man die Reichweite eines Autos halbiert und den Preis verdoppelt, wird der Markt sehr klein" Günter Schuh Geändert von onkelrocco (26.10.2020 um 14:42 Uhr)
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#44
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Zitat:
Die Wärmepumpen sind vom Verbrauch her am günstigsten. Einziges Problem, wenn es länger unter -3 Grad geht wird automatisch elektrisch zugeheizt.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#45
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Solarstrom aus Freiflächensolaranlagen wird derzeit mit 9 Cent vergütet, die EEG Umlage sinkt ab 2021, langfristig dürften die Preise eher sinken als steigen, zumindest nicht zuviel co2 Zertifikate in die Preisbildung einfließen.
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#46
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Wenn du Stromerzeuger bist ist das was anderes. Und wenn nicht kaufst du dir mal gerade erst eine nur um mit Strom zu heizen.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#47
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Bei so "älteren" Häuser ist doch ne Wärmepumpe u.U. ungeeignet.
Weil: Die mag keine hohen Temperaturen machen, braucht niedrige Vorlauftemperaturen. Also grosse Flächen an den Heizkörpern, idealerweise Fussbodenheizung (oder sonstwas an Flächen wie Decken oder Wände). Für die "Nachrüstung" wird das alles ziemlich aufwändig, geht erstmal in Richtung "entkernen" und generalsanieren. Öl und Gas vergrätzen die uns ja mit CO2 Abgaben, stetig steigend. Evtl. macht es doch Sinn die E-Heizung drin zu lassen und sich für´s Bad über sowas schnell ansprchendes wie Infrarotflächen oder sowas Gedanken zu machen (also, ist gar net so warm hier drin, fühlt sich aber mollig an). Bekannter von mir hat das in seinem Hotel gemacht. Einfach um keine leeren Räume zu heizen, aber wenn der Gast kommt soll´s schnell angenehm sein. Echt gut, ich war dort schon öfter.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (26.10.2020 um 16:41 Uhr) |
#48
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Heizen und Strom passen nicht mehr zusammen. Erst recht nicht bei einem alten und mangelhaft isolierten Haus. Da wirst du arm, bei den heutigen Strompreisen. Je nach Komfortbedarf und Investitionsbereitschaft bleibt nur Holz, oder eben die Gastherme.
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Gruß Heiko
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#49
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Also doch abreißen und neu bauen.
Für die Kosten kannst dann zwar 100 Jahre das alte Haus mit offenen fenstern beheizen, aber was solls. Für mein Haus hat die Isolierung von Hohlwand und oberste Geschossdecke keine 3000 Euro gekostet, allerdings vor etwa 10 Jahren. Für die ca. 120 qm brauche ich ungefähr 12000 Kw Gas und etwa 4 qm Holz, entspricht etwa 100 Euro pro Monat.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#50
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Trotz Co2 Abgabe wird eine Ölheizung immer noch günstiger zu betreiben sein, als eine Gas Heizung - Öl bevorratet man ja und bestimmt den Zeitpunkt des Kaufes selbst, das ist auch der Grund, warum ich solange es geht an meiner vorhandenen Ölheizung festhalte.
Alle Rechenbeispiele die funktionsfähige Heizung mit top Verlustwerten rauszuwerfen, bloß um dem "grünen" Gedanken gerecht zu werden machen wirtschaftlich halt keinen Sinn - die Anreize langen nicht aus. Ich finde es daher wirklich nicht abwegig, alles so zu belassen wie es ist. Logisch, wenn man nun vor hat für vorhandene Kinder, die das Haus übernehmen noch einmal durch zu sanieren - sieht das wieder anders aus. Aber ich sage mal, sofern bereits absehbar ist, dass man die Hütte gar nicht mehr ganz so lange selbst bewohnen möchte / kann sehr fragwürdig - für fremde Dritte die Investition zu tätigen will auch überlegt sein. Grüße Daniel
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