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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#26
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Ist doch absolut top wie Du in der Situation reagiert hast.
So wie ich Dich verstanden habe hast Du zuerst einmal die Situation kurz beobachtet. Dabei abgeschätzt ob Du selbst helfen kannst oder nicht. Aus mehreren Gründen (Wind, Alkohol, Tiefgang, alleine an Bord,....) hast Du die Entscheidung getroffen das Du Fremdhilfe anfordern musst. Nachdem Du Mayday Relay angefunkt hast, hast Du die Situation weiter beobachtet. Hätte sich vor dem Eintreffen der Retter die Situation der Schiffsbrüchigen deutlich verschlechtert hättest Du eben noch einmal neu abwägen können ob Du aktiv hilfst oder nicht. Wie schon alle Vorredner auch gesagt haben: Eigenschutz geht vor Fremdschutz !!!!
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Gruß Jörg Das Leben wird deutlich leichter, wenn man nicht alles erzählt was man weiß, nicht alles glaubt was einem erzählt wird und über den Rest einfach still lächelt! |
#27
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Gruß Matthias Ich will auch eine Signatur!
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#28
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Andersrum gedacht, was wäre wenn Du bei einer eventuellen Hilfeleistung wegen der Windstärke und Alkohol die Situation verschlimmert hättest ????? Nein, nein, ein Profi ist ein Profi !!!!!
Ich kann Dir nur im Namen aller Skipper dankend die Hände schütteln du bist Einer der nicht weggeschaut oder sich verkrümelt hat, du hast alles richtig gemacht und super reagiert. LG Raimund
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Alles hat einmal ein Ende, nur die Wurst hat Zwei |
#29
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Selbst wenn du doch noch die Personen selber aus dem Wasser gefischt hättest war es gut vorher den Notruf abzusetzen. So wären professionelle Helfer für die Versorgung der Unterkühlten rechtzeitig vor Ort.
Du hast richtig reagiert!
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Gruß Jürgen
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#30
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Was hättest Du denn anders machen sollen in Deiner Situation?
Nach ein paar Gläsern Wein DARFST Du ja schon gar nicht mehr fahren - klar, bei akuter Lebensgefahr gilt dann zwar "Not kennt kein Gebot", wenn sich die Situation aber wie geschehen auch anders lösen lässt, dann ist das in jedem Falle vorzuziehen. Ich für meinen Teil hätte auch wenig Lust, in den Propeller eines zwar hilfsbereiten, aber nicht mehr hilfsfähigen, alkoholisierten Schiffsführers zu geraten. Zum Mayday: Natürlich ist hier ein Mayday Relay das Richtige - dieser dient nicht nur der Weitergabe eines erhaltenen Notrufs, sondern auch der Schilderung eigener Beobachtung. Nachgeschoben noch ein bissl Kluggescheiße: "Relais" (gespr. "Röläh", aus dem frz.) ist genauso falsch wie "Release" (gespr. "Rilies", aus dem engl.), es muss natürlich "Relay", gesprochen "Riläi", heißen. Im Vorliegenden Fall hätte ich allerdings vermutlich auch am Handy die 112 gewählt, schneller, direkter, bessere Sprachverbindung, freies Sprechen, bidirektional.
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...::: Gruß, Erik :::... ![]() - commeo ergo sum! - Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht. |
#31
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Alles richtig gemacht.
Wenn Du für Dich zu dem Entschluss kommst, aufgrund von Wetter, Tiefgang und auch Fahrtüchtigkeit nicht selbst helfen zu können, dann ist das Deine Entscheidung (Eigensicherung).
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Viele Grüße Michael |
#32
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Unabhangich von Alcohol sache:
In diesen Situation gilt: Erst Schiessen, dann Fragen Oder: Erst mal Alarm machen (wie denn auch), erst dann versuchen (wenn moglich) selber zu helfen. Den entscheidung des RCC den lokalen Fw zu rufen ist nicht deine sache. Dazu: Immer vorbeugen das es noch mehr opfer gibt .....
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf dem Rhein zur Berg |
#33
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Hi!
Man kann auch "Bremen Rescue" über Kanal 16 rufen, wenn man sich nicht zwischen Mayday und Relay entcheiden kann. Die melden sich dann auf Kanal 16. In meinem Handy ist außerdem immer noch die Telefonnummer von Bremen Rescue eingespeichert. 0421 536 87 - 0 Da kann man auch anrufen und müllt nicht den Kanal 16 voll, wenn man im Bereich von Handyabdeckung ist und nur Bremen Rescue erreichen will.
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#34
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Oder auch Handy Kurzwahl: 124 124
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Gruß Jürgen |
#35
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Hi,
meine Meinung zur Vorgehensweise ist geteilt. Die Entscheidung, nicht selber rauszufahren, finde ich unter den Umständen „Alkohol“ und „unklare Wassertiefe“ völlig richtig. Bei dem „Mayday“ bin ich aber sehr unsicher, ob das aufgemachte Fass nicht eine Nummer zu groß ist. Was ist denn passiert? In halbwegs temperierten Wasser ist ein Boot gekentert und die Besatzung schwimmt minutenlang munter neben dem Boot und versucht es aufzurichten. Das ganze passiert 80 Meter vom Ufer entfernt - das sind gerade mal 1,5 Schwimmbadlängen. Das ist sogar eine Entfernung, da kann ich ein „soll ich Hilfe informieren“ hin rufen und hätte wahrscheinlich die 112 angerufen. Aber ... wenn ich funke, wäre das nicht ein „Pan Pan“ gewesen? Denn wer in direkter Ufernähe minutenlang an seinem Boot rummacht, ob der in akuter Lebensgefahr ist? Wären die beiden an Land geschwommen, ohne das Boot aufzurichten, wäre es doch sogar nur ein „Securite“ gewesen. Daher meine Frage: war ein Mayday (ob mit oder ohne Relay - ich tendiere zu ohne) angemessen oder in Anbetracht der Umstände (Ufernähe, Wassertemperatur 16 Grad, Menschen die scheinbar unverletzt minutenlang schwimmen können) eine zu große Kanone? Versteht mich nicht falsch, im Zweifel (wenn ich ein Problem habe) ist mir jemand der ein Mayday aufmacht lieber, als jemand der nichts unternimmt. |
#36
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Eindeutig "Relay".
Ein Mayday sendet nur derjenige der selber in Not ist. Ein "Mayday Relay" wird gesendet wenn man einen Notfall weiter sendet. Dabei ist egal ob man einen empfangenden Notruf weiterleitet oder beobachtete Seenotraketen oder sonstige Notfälle wie ein gekentertes Boot meldet. Und 16 Grad Waser ist auch nicht ohne, wenn die sich beim versuchten Aufrichten verzetteln kann es zu lange dauern und es droht Unterkühlung.
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Gruß Jürgen |
#37
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Alles richtig gemacht.
Ob es grundsätzlich erlaubt ist mit Alkohol zu retten würde ich aber nicht so einfach verneinen. Klar ist, dass du nicht rausfahren musstest. Aber hier mal eine interessante Zusammenstellung zu dem Thema Notfall und Alkohol: https://www.aerzteblatt.de/archiv/24...r-Lebensretter Man sieht es streiten sich die Gerichte. Denke aber in deinem konkreten Fall hätte dir keiner einen Strick draus gedreht da du von akuter Lebensgefahr durch Unterkühlung ausgehen durftest. Gruß Chris |
#38
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Gerade nachgeschaut, Du hast Recht, muss ein „Mayday relay“ sein.
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#39
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Komplett richtig gehandelt.Alles im Grünen Bereich! Sich selbst unter Alkoholkonsum in Gefahr bringen wäre leichtsinnig gewesen.Du kannst beruhigt sein.
Gruß
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#40
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![]() Hi! Mit der Handykurzwahl wäre ich vorsichtig, da die nicht immer funktioniert. Es soll früher mal Probleme aus dem o2 Netz gegeben haben und außerdem ist man mit der Kurzwahl spätestens dann am Ende, wenn man im Ausland eingebucht ist. Programmiert man die oben genannten Nummer mit +49....ein, dann muss man weltweit nur auf den Knopf drücken. Die vermitteln Dir sogar eine Hilfeleistung, wenn Du im Mittelmeer oder im Persischen Golf unterwegs bist (beides waren Fälle, die mir bekannt geworden sind).
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#41
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Gruß Ralf ![]() ![]()
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#42
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Hallo edjm
Hast Du denn danach noch Rückfragen von den Behörden gehabt. Weißt Du was aus den geretteten geworden ist? Würde für die Aufarbeitung des ganzen bestimmt hilfreich sein. Gruß Joggel |
#43
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Hi,
> Naja, ich finde ein „Pan Pan“ nicht OK, wer sagt > denn das nicht zu diesem Zeitpunkt noch jemand > unter Deck im Boot gefangen ist? Wäre die Situation so gewesen, dass evtl. noch jemand unter Deck hätte sein können, dann hätte der Threaderöffner nicht minutenlang die Situation erst beobachtet und erst danach den Funkspruch abgesetzt. Geändert von Der_Stefan (07.11.2017 um 21:02 Uhr) |
#44
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![]() Zitat:
Nach meiner Meinung hat er alles richtig gemacht.
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Gruß Ralf ![]() ![]() |
#45
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ich halte den Funkspruch für absolut richtig und den 112 Telefonanruf für eher ungeeignet.
Begründung: Den Funkspruch können auch andere Personen in unmittelbarer Nähe hören und so Hilfe leisten (Vorausgesetzt fähig, in der Nähe etc.) Bei einem Telefonanruf sind nur Anrufer und Leitstelle im Gespräch und ein möglicher Helfer in der Nähe( z.B. er befindet sich zwar nicht in unmittelbarer Sichtweite aber dennoch fähig zum Helfen) kann nicht helfen, weil er es nicht "hört". Viele meinen, sie brauchen kein Funkgerät, weil sie ja ein Handy haben, ABER bei einem Funkspruch hören auch Schiffsführer in der Umgebung den "Notruf" und können helfen, bei einem Handyanruf sind es nun mal nur 2 Personen: 1.) Anrufer und 2.) Angerufener. Die anschließenden Aktionen der Leitstelle (Feuerwehr, Wasserwacht, etc.) ist bei beiden Benachrichtigungen (Funk oder Handy) gleich, denn der Ansprechpartner in der Leitstelle hat jeweils nur die Info des Meldenden. |
#46
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es heißt richtig MAYDAY RELAIS! Für die Weiterleitung eines empfangenen Mayday-Funkspruchs bzw. Meldung einer akuten Notsituation, in der sich andere als man selbst auf dem Wasser befinden. War übrigens in der Situation das richtige Verhalten. LG Werner
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Das wichtigste Werkzeug an Bord ist immer ein guter Einfall! |
#47
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![]() Zitat:
Selbst ein Passagier auf einem Boot ohne Funkschein kann Hilfe anfordern, auch wenn er nicht mit dem richtigen Funkspruch (Mayday, Securite, etc.) beginnt. Die Leitstelle schickt SICHER Hilfe, auch wenn der Funkspruch nicht nach Vorgabe SRC oder UBI durchgeführt wird. |
#48
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Laut wrc heißt es Relay, nicht Relais.
Das Argument mit dem „andere in der Nähe können helfen“ würde ich in anderen Situationen gelten lassen. Aber in dieser Situation habe ich wenig Verständnis und je länger ich darüber nachdenke habe ich auch wenig Verständnis für den Mayday-Ruf. Warum: ich liege im HAFEN und ACHZIG Meter entfernt passiert etwas. Da bleibe ich nicht minutenlang an Deck und schaue zu. Entweder rufe ich 112 oder ich gehe zum Hafenmeister oder anderen Booten im Hafen. |
#49
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von mir aus auch Relay, wg. richtiger Schreibweise. Bedeutet beides dasselbe, im Gegensatz zu Release. Die Nothilfe durch die Weiterleitung wurde von Bremen Rescue offensichtlich positiv bewertet, sonst hätte der TE schon von denen eins auf den Sack gekriegt. Die von Dir angesprochene Vorgehensweise hätte auch funktioniert, solange überhaupt was passiert, den Havaristen aus ihrer Notlage zu helfen. Per Funk war Mayday Relay aber das richtige Vorgehen. LG Werner
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Das wichtigste Werkzeug an Bord ist immer ein guter Einfall! |
#50
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Auf die Gefahr hin, dass ihr mich jetzt kielholt.
Als Jollensegler am Bodensee und Kielyachtsegler am Mittelmeer habe ich einige Erfahrung mit Kenterungen und mit Stürmen. Wenn wir mit der Jolle kenterten, und ein Motorbootfahrer wollte zur Hilfe kommen, taten wir Alles, um ihn zu verscheuchen. Denn die meisten haben keine Ahnung, wie sich eine gekenterte Jolle verhält und sie haben auch keine Ahnung, wie ihr Boot bei Wind und Welle versetzt. Nicht nur einmal musste ich beobachten, wie dadurch eine Jolle geschrottet wurde. Also deswegen finde ich es gut, dass Du nicht selbst versucht hast zu helfen, noch dazu allein und alkoholisiert. Eine gekenterte Jolle stellt normalerweise kein akutes Problem dar. Sie geht ja nicht unter. Und wenn man sich nicht ganz doof anstellt, bekommt man sie wieder aufgerichtet. Hat man keine Erfahrung, gehts halt etwas länger. Und 15 Grad Wasser und 80 m vom Ufer, da sehe ich nicht, wo das Prob sein soll. Da kann man auch ans Ufer schwimmen, wenn man keinen Bock mehr hat, sich mit der Jolle rumzuärgern. Segeln ist ein Wassersport, und man fällt halt auch mal hinein in selbiges. Ich hätte das ein wenig beobachtet, und wenn absehbar ist, dass die Unglücksraben die Situation nicht selbst in den Griff bekommen, hätte ich den Hafenmeister oder sonst jemanden gebeten (Telefonisch) mit dem Schlauchi hinauszufahren. Mayday= Gefahr für Leib und Leben. Wäre das Ganze passiert bei ablandigem Wind vor der Küste, dann natürlich unbedingt Maydayrelay. Trotzdem, Du hast richtig gehandelt. Als Nichtjollensegler konntest Du Situation nicht wirklich einschätzen, und da ist es besser, man geht vom Schlimmsten aus. Rescue Bremen hat die Situation dann ja schnell mit nicht zu grossem Aufwand gelöst. Loony
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