Antrieb führt elektrischen Strom bei Landanschluß

[GunKraus]

Zitat von Chanor

Der TO hat doch schon geschrieben das es beim 2. Einstecken weg war. Es ist also davon auszugehen das es ein normaler Schukostecker war - verboten oder nicht ist jetzt mal egal. Und auch die CEE Stecker sind nicht fehlerfrei, hab schon an verschiedenen Stegen die Polarität tauschen müssen weil der Stegelektriker wohl nicht aufgepaßt hat.
ich habe jedenfalls ein Lämpchen an der Schalttafel das meldet das die Polung nicht stimmt. Ist ganz Einfach: Zwischen dem "normalen" Null ("N") und dem PE ein 230V Lämpchen verdrahten und schon leuchtet das wenn die Polung am Eingangsstecker nicht stimmt

Solch ein Lämpchen hatte ich in meiner Crownline vor Jahren auch.
Das habe ich nie für voll genommen.

Dann war ich in einer Vereins-Marina und mußte per Adapter über Schuko ans Netz.
So etwas ist immer noch häufig anzutreffen.

Der Stecker war falsch herum.(unwissentlich)

Dort mußte ich aufgrund des Wasserstandes 2 Wochen das Boot lassen.

Nach bereits 2 Wochen war die Farbe vom Antrieb fast vollständig runter, die Oberfläche des Aluminiums war eine Mondlandschaft.

Das ist ein ernstes Thema. Das Lämpchen habe ich danach in jeder neuen Marina kontrolliert, egal was für ein Stecker da war. Das ist gegenüber der Antriebssanierung eine kleine Mühe.

Viele Grüße
Gunter



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[TychoGold]

Zitat von GunKraus

Nach bereits 2 Wochen war die Farbe vom Antrieb fast vollständig runter, die Oberfläche des Aluminiums war eine Mondlandschaft.

Hallo Gunter,

kannst du mir sagen wie ihr das verdrahtet habt? Das kann doch fast nicht sein wenn alles richtig verkabelt ist. Auf der Bootsmasse darf nur PE liegen und den kann man im Schuko nicht falsch anschließen. Und für alle anderen Geräte ist es egal, ob es sorum oder sorum drinsteckt.

Das wirft mir Fragen auf....

Grüße
Tycho

[Akki]

Zitat von olli81

Ich denke das war nen Kontaktproblem im Landstromkabel, als ich es wieder angesteckt habe war der Strom weg...

Zitat von Chanor

Der TO hat doch schon geschrieben das es beim 2. Einstecken weg war. Es ist also davon auszugehen das es ein normaler Schukostecker war ...

Bist du sicher?

[Gerd-RS]

Hier kann ich auch nur dringend empfehlen, einen Schiffs-Elektriker zu Rate zu ziehen.

Bei mir hat vor ein paar Jahren auch mal ein selbsternannter "Elektro-Fachmann" (hat wohl mal als KFZ-Elektriker gearbeitet) einige Elektro-Ein- und Umbauten am Boot vorgenommen. Danach hatten wir einen Schaden durch galvanische Korrosion, der sich auf weit über 10 Tsd. Euro (bei einer Bayliner 285) summiert hat.

Also mal ganz abgesehen von sicherheitstechnischen Fragen würde ich schon aus rein wirtschaftlichem Interesse nie mehr einen Menschen an die Elektrik auf meinem Boot lassen, der mir nicht glaubhaft nachweisen kann, dass er versteht, was er tut.

Gruss


Gerd

[RobG_NL]

Zitat von Gerd-RS

Hier kann ich auch nur dringend empfehlen, einen Schiffs-Elektriker zu Rate zu ziehen.

Und im fragen ein schwebendes netz mit galvanischen trennung zu installieren

[Gerd-RS]

Zitat von RobG_NL

Und im fragen ein schwebendes netz mit galvanischen trennung zu installieren

Rob,

das wurde gemacht: Ein sehr teurer Victron Trenn-Transformator eingebaut, um auf dem US-Boot 110 V für bestimmte E-Geräte (Herd, Kühlschrank, Klima) zur Verfügung zu haben. Nur wurde die galvanische Trennung für die 220 V - Versorgung (Steckdosen, Batterie-Lader und anderes) leider nicht ordentlich gemacht.

Was genau falsch gemacht wurde, kann ich Dir allerdings auch nicht beschreiben - ich bin ja kein Elektriker - aber der von mit beauftragte Gutachter hat das so ähnlich und für mich als Laien verständlich, so beschrieben.

Eines habe ich gelernt: Schiffs-Elektrik ist deutlich komplexer, als die Elektrik in einem Haus oder in einem Auto. Oder: Nicht jeder, der glaubt, etwas von Elektro-Technik zu verstehen, versteht etwas von Schiffs-Elektrik.

Gruss


Gerd

[RobG_NL]

Zitat von Gerd-RS

Eines habe ich gelernt: Schiffs-Elektrik ist deutlich komplexer, als die Elektrik in einem Haus oder in einem Auto. Oder: Nicht jeder, der glaubt, etwas von Elektro-Technik zu verstehen, versteht etwas von Schiffs-Elektrik.

Als Elektriker kann ich das nur Teilweise bestätigen.

Die Elektrik eines (moderne) Auto is viele mahle koplizierter als ein Schiff.
Die Elektrik eines Schiff ist in der Basis nicht Komplizierter als die zu Hause, da die Prinzipen gleich sind.

Das Problem ist, dat viele es Komplizierter machen als notwendig.
Dazu wird zu viel gebasteld, denn es darf nichts kosten.

Beispiele:
- 110V Bordnetze
- Schucko Stecker
- Zu viele Schalter
- Zu viele gerate die ja funktionieren, aber nicht gemeint sind fur Maritimes gebrauch
Usw

Also: Es ist nicht so komplex, is wird komplex gemacht.