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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #26  
Alt 11.04.2014, 07:51
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Das Zitieren von Gesetzen oder Verordnungen ist eine Streiterei? Der Witz ist fast noch besser als die lustige PN, die ich gerade erhalten haben, euch aber leider vorenthalten muss. Ich will ja nicht gegen die Forenregeln verstoßen :-D

Eine Beimischung von 10% Altöl ist jedenfalls für alte Deutz-Motore kein Problem, das weiß ich (nicht nur) aus eigener Erfahrung.
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  #27  
Alt 11.04.2014, 17:44
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Auch wenn ich jetzt rausfliege, das was Klaus geschrieben hat ist richtig!
Hier wird es geht mit es darf verwechselt.
Als Beispiel:
Ich fahre einen Benziner /Pkw den möchte ich mit Gas fahren. Bin aber nicht bereit die Kosten zu zahlen die mein Nachbar für den Einbau bezahlt hat also baue ich mir die Anlage selber. Nun fahren wir beide Gas ist das so erlaubt?

Beispiel 2)
Ich habe genug Altöl das ich loswerden will, ich verbrenne es in der Tonne, ist das erlaubt?

Jetzt zum Bhkw:
Jeder Hersteller oder in Verkehrbringer muß wie Klaus auch schon schrieb , sein Bhkw nach Normen und Richtlinien Herstellen, dabei muß sein Produkt die geltenden Abgasnormen erfüllen. Wenn ich also ein Bhkw mit Pflanzenöl genehmigt bekommen habe, dann darf es auch nur so betrieben werden sonst ist es der Fall siehe oben.
Wenn ich es mit Diesel betreiben möchte muß es also dafür eine Freigabe haben. Auch muß ich als Installateur berüchsichtigen, das Diesel ein Gefahrenstoff ist, also kommen zusätzliche Auflagen auf mich zu, die aber im Regelfall genehmigt werden.
Wenn du jetzt aber Altöl verbrennen willst unterligst du weiteren Auflagen.
Der Hersteller vom Bhkw kann dir keine Freigabe geben, weil seine Abgasreinigungsanlage garnicht in der Lage ist die Schadstoffe rauszufiltern.
Also wieder Fall oben mit der Tonne.
Resume es geht ist nicht gleich es darf.

Gruß
Henry

P.S. ich habe keine PN geschickt
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  #28  
Alt 11.04.2014, 19:05
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Mork Mork ist offline
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Zitat:
Zitat von klausim Beitrag anzeigen
...das ufert schon ein wenig aus:

BHKW´s sind in der Regel eine gute Sache....es muss nur gewährleistet sein, das ein BHKW auf seine Betriebsstunden kommt. Wenn das nicht so ist, kann man sich die Investition sparen.
Da helfen all die Fördergelder nicht und Steuervergünstigungen.

Das höre ich immer wieder - und halte es immer wieder für ungeprüft nachgeredeten Unfug.

Die Gründe sich für ein BHKW zu entscheiden sind ebenso vielfältig wie die Umstände und die Zwecke,
die man damit verfolgt, es gibt also eine Unzahl an verschiedenen denkbaren Szenarien, die eine
Pauschalaussage wie obige gar nicht alle umreißen kann und alleine deswegen schon nicht immer zu-
treffend sein kann.

Dass sie es sogar ganz selten ist, sofern der Primärzweck des BHKWs das Heizen ist, dazu nun mehr:

Wie weiter oben schlüssig vorgerechnet kostet mich eine Kwh thermische Energie 4,7ct, nach unten
offen, je nach Engagement und Motivation.

Alle anderen Heizarten sind teuerer.

Läuft das BHKW nun genau die Anzahl Stunden die ich brauche um meinen Wärmebedarf zu decken, dann
habe ich damit blankes Geld gespart.
Wie kommt man nur von "muss weniger zahlen pro Kwh" auf "kann man sich die Investition sparen"?

Etwas vollkommen anderes ist es, wenn das BHKW den Primärzweck Stromerzeugung oder Heizleistungs-
verkauf hat - das ist aber eine vollkommen andere Dimension und mit dieser Anlage hier und überhaupt
keinem Mini-BHKW zu vergleichen.

Klar, wenn man sich einen sackteuren Luxusdachs in den Keller stellt, dann mag der schon rennen
müssen um via Subvention sein Geld wieder reinzubringen. Das ist auch Unsinn, außer man hat zufäl-
ligerweise einen irren Heizbedarf (Swimmingpool ganzjährig 23°C zB).

Um es mal an meinem Beispiel zuhause auszuführen: Ich hab' mir eine kleine Solarthermieanlage auf's
Dach gepappt, welche mich nahezu das ganze Jahr mit Heißwasser versorgt.
Letzten Winter sah es mau aus, da musste ich zuheizen. Diesen Winter hab' ich vielleicht 50h die
Boilerladepumpe am laufen gehabt, das war's.
Parallel noch eine wirklich winzige PV-Anlage dazu, Ziel waren 40 Flocken/Monat - die hab'ich mit
1,1 kwp auch erreicht.

In Kombination mit dem BHKW, Wärme- und Strompufferung sorgt all das dafür, dass mich das Wohnen
nichts mehr kostet - keine Kohle ans EVU, keine an den Heizöllieferant, nix.
Naja, unter dem Strich... Natürlich muss ich zunächst den Brennstoff bezahlen, bekomme dann meine
Energiesteuer wieder, auch meinen Abschlag ans EVU hab' ich zu zahlen, bekomme aber von denen für
Einspeisung usw. auch was.
Unter dem Strich sorgt eben die PV dafür, dass es mich über's Jahr nix mehr kostet - letztes Jahr
warens ein paar hundert Euro, so einen Arschwinter hab' ich ja auch noch nicht gesehen, Solar-
thermie nur gelegentlich marschiert, PV am schwächeln.
Dieser Winter hat das mehr als ausgeglichen.

Und sowas geht einfach nur wenn man selbst erzeugt, ob das nun mittels PV und Solarthermie oder
BHKW ist oder meinethalben auch mit Hackschnitzel und nachgeschaltetem Stirling-Generator.

Der Invest ist in allen Fällen allerdings im Verhältnis zur Leistung deutlich, deutlich höher als
der Invest in ein BHKW, welches nebenbei auch noch das Einzige ist, welches echte Redundanz gegenüber
dem EVU bietet.

Jedenfalls ist die Aussage "BHKW muss Stunden rennen sonst lohnt es sich nicht" als Pauschalaussage
wie Du sie getätigt hast echter Unsinn - denk mal drüber nach.

Brauch' ich keine Wärme bleibt's einfach aus - damit nutzt es sich nicht ab und verursacht exakt
Null kosten, gegen die etwas zu rechnen wäre.


Spielen wir doch einfach mal den Idealfall durch:

Ich besitze ein Mehrfamilienhaus, sagen wir mal 4 Parteien. Eine davon bewohne ich selbst, die anderen
sind vermietet.
Die Hütte ist ordentlich energetisch saniert, sprich gedämmt. Dann packe ich mir ein BHKW in den Keller
und lasse es rennen.
Die thermische Energie verkaufe ich meinen Mietern unter dem Fernwärmepreis, sagen wir mal für 7ct/Kwh.
Strom verkloppe ich Ihnen für 25ct/Kwh, auch unter dem EVU-Preis.
Damit sind sicher alle gerne einverstanden, und wenn's nur nen Fuffi im Jahr is die sich der Mieter
damit spart trägt er den sicher lieber ins Wirtshaus als nach Saudi-Arabien, oder?

Nun wird es spannend:
Nehmen wir mal an das BHKW erzeugt 6 Kwh thermisch und 12 Kwh elektrisch pro Betriebsstunde und verbraucht
dabei (Erfahrungswert) rund 2,3 Liter Sprit.
Nehmen wir weiter an dass alle vier Wohneinheiten gleich groß sind und den glechen Bedarf haben - ich
also ein Viertel der bereitgestellten Energie selbst benötige.

Dann sieht das nach 100BH wie folgt aus:

600 Kwh el erzeugt, davon 450Kwh für 25ct/Kwh verkauft, also 112,50€ in der Kasse. 150 KwH NICHT ans EVU
zu 27ct/Kwh zu bezahlen, nochmal 40,50€ drauf, gesamt also schon 153.-€ drin.

1.200 Kwh therm. erzeugt, davon 900 Kwh verkauft zu 7ct/Kwh = weitere 63.- € im Topf, zusammen also schon
215.-€ drin.

Nun stellt sich natürlich die Frage, wie lange ich es warm habe mit den 300Kwh, die ich ja selbst
verbraucht habe.
Vernünftige Hütten haben einen Wert von ~65Kwh/m²/a, ausgedeutscht pro Quadratmeter über's Jahr 65Kwh.
Gehen wir also davon aus dass die Buden alle 100m² haben, dann brauche ich für's Jahr um die Burg warm zu
halten incl. Heißwasser 6.500Kwh, pro Tag also 17,8, rechnen wir hier mit 20, weil's einfacher ist. Ich
hab's also gute 2 Wochen warm damit - im Winter weniger, im Sommer viel mehr, ist klar. Aber wir rechnen
ja nur den Schnitt.

Nun das echt interessante - Was kostet mich das denn, wenn ich's mit normalem Heizöl mache?
Gucken wir mal: In den 100BH sind 230 Liter Öl durch, der Liter aktuell zu haben für 80ct incl. MwSt.
Das sind also dann 184.-€, die ich zu zahlen habe an meinen Heizöllieferanten.

Die zahl' ich aus meinem Topf raus - und während ich mich noch drüber freue wie Schnitzel dass nach Beglei-
chung der Heizölrechnung noch was drin ist im Topf überkommt's mich: Warte mal, da war doch noch was...
Klar! Die Energiesteuer... das is ja auch meine.

Das sind dann nochmal 230 x 6ct, also 13,80€ in den Topf und für den Strom nochmal 2ct pro nichteingespeis-
ter Kwh dazu, also nochmal 600 x 2ct = 12.-€ drauf.
Sind die dann da und ich leg' sie in den Topf, dann sind da NACH Begleichung der Heizölrechnung 215.-€
Ursprungssumme Topf) - 184.-€ (Heizöl) + 13,80€ + 12.-€ (Erstattungen) = 56,80€ drin.

Und nun machen wir es für diese Beispielbude für ein ganzes Jahr:
4 Whg à 100m² = 400m² mit einem Bedarf von 65Kwh/m²/a ergibt einen Gesamtwärmebedarf von 26.000Kwh.
Das BHKW bringt in einer Stunde 12Kwh, muss ergo 2.166h laufen.

Für 100h hatte ich vorher ein Plus von 56,80€, gerundet 55.-€, was pro Betriebsstunde ein Plus von 55ct
macht.

Die rechne ich jetzt mal mit die 2.166h, gerundet2.200h, die das Ding im Jahr laufen muss:

2,200h x 55ct/h = 1.210.-€ - oder eben anders ausgedrückt: Im Jahr hab' ich dafür, dass ich's fein warm
hab, nen Hunni extra im Täschchen und die Wärme kost mich NIX mehr.

Du darfst nun gerne selbst weiterrechnen was passiert, wenn Du aufbereitetes Pflanzenöl für zB 40ct/Liter
kaufst.

Nicht unterschlagen werden darf natürlich die Wartung des BHKWs - die kostet Geld, keine Frage. Kostet die
Wartung jeder anderen Heizung aber auch.
Nach 2.200 BH ist fällig: Zwei neue Keilriemen (Generatorantrieb), Ölwechsel (simples 10W-40 Leichtlauföl),
Filterwechsel.
Material: Keine 100.-€
Lässt man das einen beliebigen Kfz-Schrauber machen (wie gesagt: Grobschlossertechnik), dann kostet der
für die zwei, drei Stunden die er höchstens brauchen wird auch noch was - oder man macht's selbst, wenn
man möchte.
Alle 6.000 BH wird's etwas umfangreicher, ich habe dann immer eine umfassende Revision gemacht, neue Lager-
schalen, neue Laufbuchse, neuer Kolben, neuer Kopf - Material etwa 350.- - 400.-€ incl. Öl und Filter, das
ist alle drei Jahre auch drin.

Das war's

Aber bitte dresche keine unsinnigen Phrasen wie "Ein BHKW muss laufen damit sich es lohnt", das läuft
nämlich nur genausolange wie ich Wärme brauche, und das tut jede andere Heizung auch.

So.
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...::: Gruß, Erik :::...

- commeo ergo sum! -

Es muss nicht immer alles Sinn machen.
Oft reicht es schon wenn es Spaß macht.
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  #29  
Alt 13.04.2014, 20:07
klausim klausim ist offline
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Lieber Erik,
Ich dresche keine Phrasen.
Eventuell darf ich mich irgendwann einmal persönlich bei dir vorstellen, ich mache das beruflich.
Jeder kann und soll sich solch ein Maschinchen kaufen
....bitte nur dringend auf die Liste der Regelbrennstoffe achten. Sonst gibt es in Deutschland Probleme mit der Abnahme.
Das habe nicht ich gemacht, sondern das ist ein Gesetz!
Ganz ehrlich Erik, die ganze Rechnerei funktioniert nur dann, wenn Betriebsstunden zusammenkommen, ansonsten sind die ganzen Kosten für den Betrieb eines BHKW -von der Anschaffung, bis zum Unterhalt - viel zu hoch.
Der von dir genannte Preis ist gut
Wir verkaufen BHKW's sehr viel in der Landwirtschaft..... Aber auch nur darum, weil denen die Spezialkessel im normalen Betrieb zu teuer sind, wenn keine Spitzenlast gefahren wird.
Zu deinem Beitrag“ vernünftige Hütten" . Lies dir doch bitte mal die neue Energieeinsparungsverordnung durch und zwar ab dem Jahr 2007-2014...... Da haben diese Hütten dann nur noch 30-40w/h pro Quadratmeter...... Als Leistung
Ergo, du brauchst das Warmwasser als Abnahmeleistung
Aber ich möchte hier wirklich niemanden belehren...... Nur ich mag es nicht, Erik, wenn du mich Phrasendrescher nennst... Ich glaube, das hab ich nicht verdient.
__________________
Gruß
Klaus
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  #30  
Alt 14.04.2014, 00:37
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Mork Mork ist offline
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Ach was, Klaus, Deine Ausführungen bis auf diese eine Einzige waren und sind doch allesamt fundiert und werden von mir
weder in Frage gestellt noch sonstwas, ganz im Gegenteil, ich lerne gerne dazu und freue mich zB im Zusammenhang mit
den Regelbrennstoffen dann darüber, dass scheinbar die Bafa das nicht so genau weiß und mein Kaminkehrer mir
verschiedene Brennstoffe angeraten hat - und weil's ein Netter ist sogar schriftlich per Mail mit Bezugsquellen... ^^

Allerdings ist der Pauschalsatz "muss laufen" in meinen Augen genau das - ein Pauschalsatz und alleine schon deswegen
mag ich ihn nicht.
Dass er zudem nicht immer richtig ist habe ich glaube ich wortreich dargelegt - ich betreibe immerhin sieben dieser Dinger
und glaube durchaus, dass ich das aus Betreibersicht nach all den Jahren schon ein wenig fundiert kommentieren kann.

Zudem erscheint es mir ganz grundsätzlich nur sehr wenig logisch, dass man durchs "verheizen" des Geräts dessen Kosten
schneller drinhaben soll - das Gerät ist dann ja auch früher tot, was man kaufmännisch doch irgendwie berücksichtigen
sollte...

Noch schnell was zu den vielleicht durcheinandergeratenen Werten "W/m²" und "KWh/m²/a" - ich kenne diese beiden nur
getrennt voneinander, den ersten in Bezug auf die Auslegung der Heizung, also der maximalen Heizlast, den zweiten im
Bezug auf den Gesamtenergiebedarf eines Gebäudes pro Jahr.

Rechne ich nun Deine recht hohen 40W/m² auf die exemplarische Beispielburg mit 400m², dann komme ich auf eine
Spitzenlast von 16kw, die das BeispielBHKW schon gar nicht mehr bringen könnte - man müsste also einen Spitzenlast-
kessel zusätzlich verbauen oder darauf Vertrauen, dass der hoffentlich großzügig dimensionierte Puffer diese Spitze abfängt.

Bei einem Winter wie dem vergangenen kein Ding, bei dessen Vorgänger wär' man verratzt gewesen.

Die von mir genannten 65kwh/m²/a sind schon sehr ordentlich, mein letztes Projekt lag bei 54 und damit SEHR deutlich
unter einem Neubau-ENEV-EFH, wie Du anhängender Grafik entnehmen kannst





Trotzdem bleibt es dabei: Jede erzeugte KWh ist günstiger mittels BHKW erzeugt als mit jeder anderen Feuerungsanlage
oder eingekauft via Fernwärme.
Lasse ich das BHKW nun nicht unnütz lang laufen hält es mir länger, warum sollte ich also mehr Wärme produzieren als ich
brauche?

Diese Aussage, dass jedes BHKW grundsätzlich laufen, laufen, laufen muss, die höre ich immer wieder, keiner konnte mir
das bislang schlüssig darlegen oder gar kaufmännisch allgemein begründen - und im Einzelfall widerspreche ich ja gar nicht,
nur im Allgemeinen sehr wohl.
Daher macht's die unspezifische Äußerung eben zu einer Phrase -und die werden gedroschen, was nicht zwingenderweise
bedeutet dass jeder, dem das mal über die Lippen kommt, unbedingt das ist, was man unter einem Phrasendrescher
versteht.

Du bist es in meinen Augen sicher nicht und falls das bei Dir so ankam möchte ich dafür herzlichst um Entschuldigung bitten.
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  #31  
Alt 14.04.2014, 09:43
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leider lässt sich alles schön rechnen. Umso mehr ich schreibe muss es nicht umso wahrer werden. Hier mal ein Link zur Verbraucherzentrale: http://www.vz-nrw.de/BHKW-Wirtschaftlichkeit
Hier wird auch nochmal deutlich gemacht warum es laufen sollte!!!

Ich selber habe nichts gegen BHKW, da ich auch unabhängig von Zulieferern mache. Nur Kaufmännisch kann sich ein BHKW nur noch rechnen, wenn ich es bezuschusst bekomme oder ich ein Gesamtkonzept habe wo es mit reinpasst.(Übrigens die Aussage BHKW,s erzeugen den die günstigste Energie kann ich Wiedersprechen ich heizte mit Gas günstiger). Viele große BHKW,s werden stillgelegt, weil die Preise für Pflanzenöl drastisch gestiegen sind.

Die Bafa hat für kleine BHKW,s ( bis 20 KW)die Subvention gesenkt. Gebrauchte BHKW,s werden gar nicht Subventioniert. Also muß man sich schon genau Überlegen was man will.
Wer sich ein BHKW kauft, sollte schon genau schauen warum es bei ihm passen wird, sonst setzt er nur unnötig Geld in den Sand.
Nur eine bestehende Anlage mit einem BHKW auszutauschen rechnet sich nicht.
Zum Abschluss : BHKW,s sind nicht schlecht, nur der Weg dahin wird den Kunden oft falsch dargestellt und die Enttäuschung ist dann groß.
Ja, ich weiß wovon ich spreche: Ich entwickle selber BHKW,s wenn auch die Nummer Größer.

Gruß
Henry
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  #32  
Alt 14.04.2014, 10:16
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.....@ Henry......eventuell arbeiten wir sogar- für und mit - dem gleichen "Verein"...lassen wir es mal als Geheimnis so stehen
__________________
Gruß
Klaus
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  #33  
Alt 14.04.2014, 10:19
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Mork Mork ist offline
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Naja - ich muss GsD nichts rechnen, wenigstens nicht viel - Grundschulmathematik ist ausreichend.

Ich addiere die Betriebsstunden, die Erzeugerzählerstände und die Füllmengen und schon habe ich Zahlen,
die ich wirklich prima in Relation setzen kann.

Ganz deutlich nochmal:
Das BHKW per se ist sicher nicht die effizienteste Methode, die im Kraftstoff gebundene Energie thermisch
nutzbar zu machen, bei weitem nicht.

Jeder x-beliebige Brennwertkessel kann das deutlichst besser, da kommen bezogen auf den Heizwert auch
Fabelwerte von über 100% Wirkungsgrad raus

Die Vorteile eines BHKWs liegen auf anderer Seite, nämlich der "finanziellen Effizienz" einerseits, der variablen
Redundanz andererseits und letztlich auch durch die Variabilität, die ich dadurch erlange.

Ein Öl-Brennwertkessel zB verlangt schwefelarmes bis schwefelfreies Heizöl, exakt EIN Brennstoff.
In manche (bei weitem nicht alle) BHKWs kann ich jedoch dank des verbauten Vielstoffmotors alles mögliche
kippen, alleine der Bereich "Pflanzenöl" ist sehr, sehr weit, Palmöl, Rapsöl, aufbereitetes Frittenfett und und und.

Auch die Aussage dass gebrauchte BHKWs nicht subventioniert werden ist zu pauschal um sie stehenzulassen
- manche Vergütungen sind völlig unabhängig des Alters, wenn Du einspeist, bekommst Du immer wenigstens
den "üblichen Preis" und das vermiedene Netzentgelt, als Betreiber bekommst Du auch immer die Energiesteuer usw.
Die KWK-Förderung bekommst Du ab Inbetriebnahme des BHKWs für einen bestimmten Zeitraum (10? 15?) unab-
hängig von der Zahl der Betreiber - Du hast ja den BAFA-Zulassungsbescheid, dieses Datum zählt.
Auch da kann ich aus eigener Erfahrung berichten, ich habe meine BHKWs "umgezogen" und "intern" verkauft,
Firma an Privat, mal ich, mal Frauchen und umgekehrt. Gab nie ein Problem, nie.

Das hier gegenständliche BHKW ist sogar noch vollkommen jungfräulich, also noch nie angemeldet gewesen und
daher vollförderfähig.

Selbstverständlich hast Du vollkommen recht mit der Aussage sich das vorher genau zu überlegen, das Teil mal
eben hinzustellen und danach zu gucken was ich damit anfange hat zwar seinen Reiz, wer's aber nicht aus der
Spielgeldkasse bezahlt sollte davon besser Abstand nehmen.

Passen aber die Rahmenbedingungen (Wärmebedarf, Aufstellmöglichkeit, Wärmeverteilung usw.), dann kann man
nicht wirklich viel falsch machen mit einem BHKW - es hat schon seinen Grund weswegen ich nach dem Ersten
das Zweite anschaffte, das Dritte usw...

Das Kriterium für mich war neben den Kosten vor allem auch, dass ich mich nicht länger von "den Saudis" und
deren europäischen Vollstreckern (aka: EVU) abhängig machen wollte.
Lieber geb' ich die Kohle einem heimischen Bauern, einer heimischen Ölmühle oder sonstwem anstelle sie denen
weiter in ihren niemals satten Rachen zu stopfen.
Darüber hinaus ist auch das Gefühl "bei mir bleibt's warm und hell solange ich Saft im Tank habe" ein wirklich
schönes - das hier kann jederzeit so oder ähnlich wieder geschehen und ist auch immer wieder passiert.
Bei mir nicht...
__________________
...::: Gruß, Erik :::...

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  #34  
Alt 14.04.2014, 10:34
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Erik,....wenn Du dich nicht von den Saudis oder Russen abhängig machen willst, - wie Du gerade schreibst - dann kaufst Du dir eine Heizanlage die C4 Stoffe ( schnell nachwachsende Rohstoffe ) verarbeitet...die sind dann wenigstens auch heimisch und CO2 neutral. Desweiteren erfüllen Sie die Gesetzmäßigkeiten.

Aber ansonsten freue ich mich über deine Lobbyarbeit für Wärmepumpen und wünsche mir, das Du niemals müde wirst, dich so engagiert einzusetzen.
__________________
Gruß
Klaus
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  #35  
Alt 14.04.2014, 10:43
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Zitat:
Zitat von klausim Beitrag anzeigen
...CO2 neutral. ...
Den Blödsinn kann ich nicht mehr hören. Die neueste Empfehlung um
CO2 zu vermeiden ist wieder ein AKW.

Aber lassen wir die Politik und ihre Schlagworte CO2-neutral, Übergangs-
technologie u.ä. am besten raus.
__________________
gregor

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