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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #26  
Alt 10.12.2013, 21:18
yello yello ist offline
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Ich hab den gleichen Motor, auch auf "8" PS entdrosselt. Dazu wird lediglich der Ansaugstutzen aufgefräst. Der Motor wurde übrigens zuerst mit 7,5 PS angegeben, später dann aufgerundet.

Das Mischungsverhältnis ist 1:50, d.h. je nach Ölsorte sichtbarer Rauch. Sollte demzufolge auf Grund eines Propellers mit zu hoher Steigung, die Nenndrehzahl nicht erreicht werden, sammelt sich Öl im Kurbelgehäuse und er räuchert und viertaktet immer mehr. Abhilfe: Propeller ab und jeweils 10 Sekunden Vollgas halten, bis er sauber hochdreht und der Rauch weggeht. Mitleid und Erbarmen dabei unterdrücken, einem 2-Takter macht das nichts.

Unbedingt den 6PS Propeller montieren, der ist eigentlich schon zu steil. Meiner macht mit einem AWN 240 RIB 38 km/h solo und dreht nicht aus, echte Gleitfahrt zu zweit nicht möglich.

yello
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  #27  
Alt 12.12.2013, 18:25
Bertzel Bertzel ist offline
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So, wieder mal was neues:

Die neue Kopfdichtung ist angekommen und wurde direkt eingebaut.

Neue Messung: Beide Zylinder ca. 3-4bar.....im Keller war ein dezentes "scheiße!" zu hören

Habe dann nochmal einen guten Schluck Öl in beide Zylinder gegeben und anschließend gemessen: Beide Zylinder knapp 8 bar.
Habe dann noch ein bisschen gewartet und mehrere Messungen wiederholt. Ich bin am Ende bei ca. 6bar gelandet.

Was ist nun das Ergebnis der Messung? Kolbenringe defekt?
Oder könnte es sein, dass der relativ große Schluck Öl sozusagen den Brennraum verkleinert hat und deshalb höherer Druck entstanden ist?

Ich wundere mich außerdem, wie ich bei der allerersten Messung in einem Zylinder auf 8 bar gekommen bin, wenn die Kolbenringe doch kaputt waren?!

yello, vielen Dank für den Tip mit der Schraube, das könnte ja ein Grund für die fehlende Geschwindigkeit sein. Aber diese geringe Kompression von 4bar lässt sich ja leider nich weg diskutieren.
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  #28  
Alt 12.12.2013, 19:35
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Zitat:
Zitat von Bertzel Beitrag anzeigen
So, wieder mal was neues:

Die neue Kopfdichtung ist angekommen und wurde direkt eingebaut.

Neue Messung: Beide Zylinder ca. 3-4bar.....im Keller war ein dezentes "scheiße!" zu hören

Habe dann nochmal einen guten Schluck Öl in beide Zylinder gegeben und anschließend gemessen: Beide Zylinder knapp 8 bar.
Habe dann noch ein bisschen gewartet und mehrere Messungen wiederholt. Ich bin am Ende bei ca. 6bar gelandet.

Was ist nun das Ergebnis der Messung? Kolbenringe defekt?
Oder könnte es sein, dass der relativ große Schluck Öl sozusagen den Brennraum verkleinert hat und deshalb höherer Druck entstanden ist?

Ich wundere mich außerdem, wie ich bei der allerersten Messung in einem Zylinder auf 8 bar gekommen bin, wenn die Kolbenringe doch kaputt waren?!

yello, vielen Dank für den Tip mit der Schraube, das könnte ja ein Grund für die fehlende Geschwindigkeit sein. Aber diese geringe Kompression von 4bar lässt sich ja leider nich weg diskutieren.
Moin, bin zwar kein Profi aber soweit ich weiß muss man die Kompression bei betriebswarmen Motor messen und so lange den Anlasser drehen bzw. Handstarter ziehen, bis der Wert nicht weiter steigt. Wenn Du im Keller nach dem Zusammenbau gemessen hast, war der Motor sicher kalt.
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Gruß Jens

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  #29  
Alt 12.12.2013, 19:45
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Kolbenringe sind wohl verschlissen,
bzw. die Kolben sind an der Verschleißgrenze
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #30  
Alt 12.12.2013, 19:59
yello yello ist offline
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Ehrlich gesagt halte ich von Kompressionsmessungen ohne E-Starter nichts. Die Fehlerwahrscheinlichkeit auf Grund zu geringer Anreißdrehzahl ist hoch. Sollte dein Kompressionsprüfer kein Rückschlagventil haben, kannst du es manuell sowieso vergessen. Falls sich Öl oder Kraftstoff im Kurbelgehäuse angesammelt hat, wirst du kein vernünftiges Messergebnis bekommen, da ein 2-Takter über das Kurbelgehäuse vorverdichtet und somit bei Flutung dessen, keine ausreichende Gasmenge in den Zylinder schiebt. Hier hilft nur die "ohne Propeller Vollgasorgie" bis der Motor sauber und ohne zu viertakten, hochdreht, dann ist auch das Kurbelgehäuse geputzt. Wenn du schon mal einen Motocrossstart gesehen hast, weißt du was ich meine.

Im Übrigen glaube ich die 4 bar Kompression nicht, da ein Motor damit normalerweise nicht mehr anspringt.

yello
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  #31  
Alt 13.12.2013, 09:40
Bertzel Bertzel ist offline
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Also wenn ein Motor bei 4 bar wirklich nicht mehr richtig anspringt, dann glaube ich der Messung auch nicht.
Denn der Motor springt sehr gut an - eigentlich immer beim ersten Zug.
Das Messgerät hat natürlich ein Ventil. Ich ziehe immer mehrmals, solange bis der Zeiger nicht mehr weiter steigt. Allerdings in der tat bei kaltem Motor.
Vernachlässigen wir die Messwerte vorerst einfach mal. (Denn ich will es nicht war haben, dass die Kolben(ringe) verschlissen sind)

Ich werde also als nächstes die "Vollgasorgie" probieren.
Dazu eine relativ blöde Frage: Wieso geht das nicht im Leerlauf?
Und Woran erkenne ich, dass der Motor "viertaktet"?

Gruß Bertram
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  #32  
Alt 13.12.2013, 21:43
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo Bertzel,
natürlich kannst du deinen Motor im Leerlauf warmlaufen lassen, nur den Vergaser testen kannst du so nicht, weil ohne richtige Last viel weniger Benzin durch den Vergaser läuft
was meinst du denn mit "viertaktet"?
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Bertrand Russell
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  #33  
Alt 13.12.2013, 22:01
yello yello ist offline
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Zitat:
Zitat von Bertzel Beitrag anzeigen
Dazu eine relativ blöde Frage: Wieso geht das nicht im Leerlauf?
Und Woran erkenne ich, dass der Motor "viertaktet"?

Gruß Bertram
2-Takter sind konstruktiv ungeeignet für längeren Betrieb mit niedriger Last, da durch die Ölbeimischung und Kraftstoffkondensation im Kurbelgehäuse bei niedriger Strömungsgeschwindigkeit eine Überfettung entsteht. Diese Soße kommt da unten nur wieder raus, wenn man richtig Gas(Drehzahl) gibt. Das kann durchaus im Bereich von 5 bis vielleicht 30 Sekunden dauern. Akustisch erkennt man das daran, daß der Motor 4-taktet, also nur etwa jede 2. Umdrehung zündet, bis er schließlich schlagartig mit heller Tonlage hochdreht und 2-taktet. Ein Überdrehen ist normalerweise auch ohne Begrenzer nicht möglich, also Vollgas ruhig über mehrere Sekunden halten, bis sich die Drehzahl nicht mehr erhöht. Das Ganze mehrmals wiederholen. So werden übrigens auch 2-T-Rennmotoren aufgewärmt.

yello
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  #34  
Alt 13.12.2013, 23:25
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Zitat:
Zitat von yello Beitrag anzeigen
also Vollgas ruhig über mehrere Sekunden halten, bis sich die Drehzahl nicht mehr erhöht. Das Ganze mehrmals wiederholen. So werden übrigens auch 2-T-Rennmotoren aufgewärmt.

yello
das würde ich bei Außenbordern besser lassen,
manche nehmen das schnell übel
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Bertrand Russell
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  #35  
Alt 14.12.2013, 03:49
yello yello ist offline
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Zitat:
Zitat von ralfschmidt Beitrag anzeigen
das würde ich bei Außenbordern besser lassen,
manche nehmen das schnell übel
Was soll konkret passieren? Die Dinger haben noch nicht mal einen Resonanzauspuff, überdrehen unmöglich. Für den Kolben wird es erst ab 24m/s gefährlich.

yello
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  #36  
Alt 14.12.2013, 13:09
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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Sehr schneller Temperaturanstieg im Kolben, Zylinder bleibt relativ kalt, somit enge Passung bis zum Klemmer. Auf jeden Fall thermischer Stress an den Kolben und Gefahr des Bruches der Ventilzungen, die mögen Überdrehzahlen nicht. Hochdrehen schon, aber nur mit Last und nach einer Anwärmphase, alles andere ist ein Mordversuch. Rennmotoren fahren (besser fuhren) mit erheblich mehr Laufspiel und wurden spätestens nach gut 100 bis 150 Stunden komplett überholt, ein Vergleich mit unseren Bootszweitaktern ist ein Apfel-Birnen-Vergleich.

Bootszweitakter müssen bei normaler Beladung die Nenndrehzahl (bei Nasenkolbenzweitaktern meist um 5200 u/min) bei Vollgas erreichen, so ist der Propeller abzustimmen. Dreht er deutlich drunter, brennen die Kolbenringe fest, dreht er deutlich höher, brechen die Ventilzungen. Also kein Experimente, die haben andere schon erledigt. Weisheit ist von der Erfahrung anderer zu lernen.

BON
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  #37  
Alt 15.12.2013, 22:35
yello yello ist offline
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Zitat:
Zitat von bootohnenamen Beitrag anzeigen
Sehr schneller Temperaturanstieg im Kolben, Zylinder bleibt relativ kalt, somit enge Passung bis zum Klemmer. Auf jeden Fall thermischer Stress an den Kolben und Gefahr des Bruches der Ventilzungen, die mögen Überdrehzahlen nicht. Hochdrehen schon, aber nur mit Last und nach einer Anwärmphase, alles andere ist ein Mordversuch. Rennmotoren fahren (besser fuhren) mit erheblich mehr Laufspiel und wurden spätestens nach gut 100 bis 150 Stunden komplett überholt, ein Vergleich mit unseren Bootszweitaktern ist ein Apfel-Birnen-Vergleich.

Bootszweitakter müssen bei normaler Beladung die Nenndrehzahl (bei Nasenkolbenzweitaktern meist um 5200 u/min) bei Vollgas erreichen, so ist der Propeller abzustimmen. Dreht er deutlich drunter, brennen die Kolbenringe fest, dreht er deutlich höher, brechen die Ventilzungen. Also kein Experimente, die haben andere schon erledigt. Weisheit ist von der Erfahrung anderer zu lernen.

BON
Sei mir bitte nicht böse, aber ein 2-Takter hat keinen Klemmer, wenn er kalt ist, oder schnell mal Vollgas hochgedreht wird. Dafür fehlt einfach die Last und damit der Input an Heizenergie.

Die Membranventile können schon brechen, aber bei Drehzahlen weit jenseits von 10000 U/Min, die der Motor eh nicht erreicht, da er sich vorher selbst drosselt. Hätte er pro Zylinder einen Resonanzauspuff und Vergaser mit dazu passendem Ansaugvolumen, sähe es anders aus.

@bertzel
Hast du eigentlich die Auslaßkanäle auf Verkokung geprüft? Insbesondere die Oberkante darf keinesfalls durch Ölkohle nach unten wandern. Dadurch würde die Maximaldrehzahl massiv sinken, da die Steuerzeiten zahm werden. Die Folge wäre Leistungsverlust.

yello
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  #38  
Alt 16.12.2013, 11:39
bootohnenamen bootohnenamen ist offline
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Nein, ich bin nicht böse, metallurgisch bleibt das einfach ein Frevel. Die auftretende Verschleißerscheinung am Kolbenhemd heißt "Kaltstartreiber" und ist typisch für derartige Be-/Misshandlungen. Ein unbedarft der Aufforderung folgender Betreiber dreht den Hahn dann mal für ein paar Minuten auf Anschlag, gegen kurzes Auftouren hat auch niemand was.

Die Ventilzungen brauchen für einen Bruch keineswegs 10000 Touren und mehr, da reicht es schon, wenn im Dauerbetrieb mal so eben 1000 Umdrehungen mehr anliegen. Kurzfristig in der Tat kein Effekt.

Mit Resorohr übrigens wird ein Überdrehen erst recht nicht möglich, denn oberhalb der Resonanzdrehzahl bricht die Leistung mangels stimmiger Füllung rapide zusammen. Richtig gute Resonanz gibt es im Grenzfall sowieso nur bei einer Drehzahl, das führte dann bei Rennmotorräder schon mal zu 14 und mehr Gängen, das nutzbare Drehzahlband war noch etwa 500 Umdrehungen "breit".

BON
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  #39  
Alt 16.12.2013, 19:45
Bertzel Bertzel ist offline
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Hallo,
ich habe am Wochenende die Schraube abgenommen und nachdem ich den Motor einige Minuten langsam aufgewärmt habe, habe ich ihn dann mal ein paar Sekunden hoch gejagt. Eine Veränderung der Drehzahl habe ich nicht wirklich festgestellt, aber es ist hinterher ordentlich ölige Suppe in der Tonne gewesen.

@yello
Das musst du mir ein bisschen genauer erklären. Meinst du die Öffnungen ganz unten im Kolben? Wenn der Zylinder ganz unten ist konnte ich klar und sauber in die Löcher gucken. Die einzige Ölkohle die ich gesehen habe war am Zylinderkopf rund um die Löcher der Zündkerzen.

Gruß
Bertzel
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  #40  
Alt 16.12.2013, 22:20
yello yello ist offline
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Zitat:
Zitat von bootohnenamen Beitrag anzeigen
Nein, ich bin nicht böse, metallurgisch bleibt das einfach ein Frevel. Die auftretende Verschleißerscheinung am Kolbenhemd heißt "Kaltstartreiber" und ist typisch für derartige Be-/Misshandlungen. Ein unbedarft der Aufforderung folgender Betreiber dreht den Hahn dann mal für ein paar Minuten auf Anschlag, gegen kurzes Auftouren hat auch niemand was.

Die Ventilzungen brauchen für einen Bruch keineswegs 10000 Touren und mehr, da reicht es schon, wenn im Dauerbetrieb mal so eben 1000 Umdrehungen mehr anliegen. Kurzfristig in der Tat kein Effekt.

Mit Resorohr übrigens wird ein Überdrehen erst recht nicht möglich, denn oberhalb der Resonanzdrehzahl bricht die Leistung mangels stimmiger Füllung rapide zusammen. Richtig gute Resonanz gibt es im Grenzfall sowieso nur bei einer Drehzahl, das führte dann bei Rennmotorräder schon mal zu 14 und mehr Gängen, das nutzbare Drehzahlband war noch etwa 500 Umdrehungen "breit".

BON
Ich empfehle dir einfach nochmal zu lesen, was ich geschrieben habe. Du verdrehst mir das Wort im Mund und bestätigst im Nebensatz meine Aussage.

Deine restliche Prosa ist mir zu ermüdend weil abschweifend und auf Grenzfälle abzielend.

yello

yello
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  #41  
Alt 16.12.2013, 22:33
yello yello ist offline
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Zitat:
Zitat von Bertzel Beitrag anzeigen
Hallo,
ich habe am Wochenende die Schraube abgenommen und nachdem ich den Motor einige Minuten langsam aufgewärmt habe, habe ich ihn dann mal ein paar Sekunden hoch gejagt. Eine Veränderung der Drehzahl habe ich nicht wirklich festgestellt, aber es ist hinterher ordentlich ölige Suppe in der Tonne gewesen.

@yello
Das musst du mir ein bisschen genauer erklären. Meinst du die Öffnungen ganz unten im Kolben? Wenn der Zylinder ganz unten ist konnte ich klar und sauber in die Löcher gucken. Die einzige Ölkohle die ich gesehen habe war am Zylinderkopf rund um die Löcher der Zündkerzen.

Gruß
Bertzel
Wenn der Kolben am UT ist, kannst du die Überstömkanäle sehen, diese sind immer sauber, da sie Frischgas führen. Mittig gegenüber ist der Auslaßkanal. Er ist deutlich höher. Ölkohle im Auslasskanal führt immer zu Leistungsverlust, besonders wenn sie an der Oberkante sitzt, da dann die Nenndrehzahl sinkt. Im Umkehrschluß kann man durch auffräsen der Oberkante nach oben, die Nenndrehzahl signifikant erhöhen und damit auch die Höchstleistung, allerdings auf Kosten des Drehmomentes.

So wie du es beschreibst, gehe ich davon aus, daß dein Propeller zu steil ist, bzw. dein Boot zu schwer.

yello
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  #42  
Alt 18.01.2014, 23:03
Bertzel Bertzel ist offline
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So, ich melde mich nach einiger Zeit mal wieder zurück. Hatte jetzt endlich mal wieder Zeit den Motor ordentlich zu testen.
Nachdem ich also die Kopfdichtung gewechselt hatte, habe ich die Vollgasorgie in der Regentonne ohne Schrube probiert. Dabei ist auch ordentlich ölige Suppe entstanden.

Und siehe da, bei der nächsten Fahrt: KEIN QUALM MEHR !!!

ABER: Es ist ein neues Problem aufgetreten. Der Motor läuft erstmal gut, aber nur für einen kleinen Moment. Dann geht er aus und der Pumpball ist ganz leer. Ich pumpe also wieder auf und der Motor springt problemlos wieder an. Lange Rede usw...ich muss während der Fahrt dauerhaft pumpen, dann läufter er 1A. Ohne pumpen geht er aus.

Was kann das nun wieder sein? Filter? Kraftstoffpumpe?
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  #43  
Alt 18.01.2014, 23:23
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Andywmotorrad Andywmotorrad ist offline
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Benzinpumpe defekt. Defektes Kugelventil am Pumpball .Mal ohne Pumpball laufen lassen dann weist du es .Läuft er ohne Pumpball, ist es der Pumpball . Läuft er nicht ohne ,ist es die Benzinpumpe
__________________
mfg Andy


Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen.

Geändert von Andywmotorrad (18.01.2014 um 23:28 Uhr)
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  #44  
Alt 19.01.2014, 11:17
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Filter oft durchsichtig, zuerst - da einfach - prüfen, ob Sprit durchgeht, zur Not auch mal kurzschließen, d.h. den Motor ohne Filter betreiben. Dies aber nicht durchführen, wenn bekanntermaßen Dreck im System ist, das wäre kontraproduktiv.
Entlüftung sollte auch auf sein...

BON
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