Welches Heizsystem für Mietshaus?

[hmigor]

Also ich als Mieter fand es bei den letzten beiden Wohnungen sehr angenehm, daß ich meine "eigene" Gastherme hatte. Das war auch das erste Mal, daß ich Nebenkostenrückzahlungen hatte.

[Viperboat]

Ich heize ca. 300 qm auf 2 Wohneinheiten mit einer Pelletsheizung, jährliche Kosten ca. €1.100,--. (Niedrigenergiehaus)

Die Anlage ist die letzten 8 Jahre genau 3x auf Störung gegeangen, 2x Pelletsmangel, 1xZündfehler.

Vorteile: Konkurrenzlos billig, Wartung kann ich selbst machen, Pellets flächendeckend zu bekommen,

Nachteile: Aschenlade muß alle 6 Wochen entleert werden, funktioniert nur mit Fussbodenheizung effektiv, Haus sollte gut isoliert sein sonst steigt der Pelletsverbrauch ins unermessliche

Solltest Du Dich für Pellets entscheiden, unbedingt die neueste Technik mit Lamdasteuerung nehmen, Pelletszuführung mit Sauggebläse, Heizverteiler mit Wärmeesssystem in jeder Wohnung installieren.

[Vierzigplus]

Zitat von billi

Kannst du den Verkauften Strom nicht selbst kassieren ?

Und wegen Betrugs in den Knast gehen?
Es gilt: Brennstoffkosten ./. Erlöse aus Stromverkauf = Heizkosten!

Die Hilfsrechnungen von z. B. Senertec halte ich auch für wackelig; ob da die "anerkannten Regeln der Technik" (gem. HKVO) gelten?
Mal sehen, wie das ausgeht, wenn das einmal vor dem BGH landet!

Die Heizkostenverordnung wurde halt nicht bis zum Ende durchdacht! Der gesamte Bereich Solar oder sonstige Systeme sind 2008 direkt aus dem Entwurf wieder rausgeflogen.

Zitat von Hansel

Ich habe für das BHKW eine eigene Firme gegründet
Die Abrechnung mit dem verkauften oder selbst genutzten Strom geht genauso einfach wie die verkaufte thermische Energie in KW/h.
Außerdem sind dann die Brennstoffe steuerbefreit . Die Anträge gibt es beim Hauptzollamt
Nur mal so in 3 Sätzen

Sehr schmales Brett! Eigene Firma versorgt das eigene Objekt?
Das würde bei Streitigkeiten mit dem Mieter sicherlich schon die erste Instanz kassieren.
Rechtlich sauber wäre es vermutlich nur, wenn die Firma eine ganz klare Gewinnerzielungsabsicht verfolgt, mehrere Objete von unterschiedlichen Eigentümern versorgt.
Gleichzeitig ist das Wirtschaftlichkeitsprinzip gem. BGB zu beachten, sonst ziehen Dir die Mieter Betriebskosten ab! Ob sich das dann sinnvoll rechnet?

Zitat von Viperboat

Ich heize ca. 300 qm auf 2 Wohneinheiten mit einer Pelletsheizung, jährliche Kosten ca. €1.100,--. (Niedrigenergiehaus)...

Das spricht ja schon gegen eine Pellets-Heizung; ich beheize mit einer konventionellen Gasheizung rund 170 m² und hatte im letzten Jahr rund € 600,- Heizkosten. Übrigens, der Schornsteinfeger kommt nur alle 2 Jahre, den Betriebsstrom kann ich an einer Hand abzählen!

Das zeigt doch ganz klar: Auf teuren Schnickschnack verzichten und lieber etwas besser isolieren.