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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #276  
Alt 19.01.2012, 08:44
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GunKraus GunKraus ist offline
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Wenn ich das alles so im Fernsehen sehe (gestern z.B. ein gut gemachter Bericht im öffentlich rechtlichen) und (auch hier ) lese, dann frage ich mich:
Wie kommt so ein Armleuchter in solch eine Position und wie kann sich so ein Totalversager dort halten? Gibt es da keine regelmäßigen Tests? Schließlich werden ihm Menschenleben in der Anzahl einer Kleinstadt anvertraut. Wenn man einen Lackaffen für den Kapitänstisch benötigt, dann kann man auch einen "Kapitän zur Show" ernennen, den Rest machen dann fähige Leute.
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  #277  
Alt 19.01.2012, 09:26
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Christo Cologne Christo Cologne ist offline
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Zitat:
Zitat von Sealine Hippe Beitrag anzeigen
diese Dame welche angeblich nicht auf der Passagierliste steht...
Na Kleine - willst du auch mal so ein schönes großes Schiff steuern wie ich?
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Niemals mit den Händen in den Taschen
auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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  #278  
Alt 19.01.2012, 09:53
Alain Alain ist offline
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Welchen Aufwand würde es darstellen das Schiff/Wrack mit Stahltrossen an Land zu verankern?
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  #279  
Alt 19.01.2012, 09:58
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billi billi ist gerade online
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Das Schiff ist zu schwer um es an Land zu sichern.
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Gruß Volker
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  #280  
Alt 19.01.2012, 10:16
pingupingu pingupingu ist offline
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Standard Costa - neue Schiffe - Kreuzfahrten - Trend zu jüngerem Publikum

Aber wenn er mit der Dame zugange war, war das ja hoffentlich nicht auf der Brücke. Oder gibts da Separees? Dann hätte er das Schiff ja doch nicht gesteuert....
Im Mai wird lt einer Touristik "Fachzeitschrift" die Costa Fascinosa getauft. die hat dann Platz für 3800 Passagiere. Und die "Costa Neo Romantica" soll nach aufwendiger Renovierung startbereit sein. Man hat auf diesem Schiff mehr Kabinen mit Balkonen eingebaut. Auf dieses Schiff soll ein Teil der Passagiere umgebucht werden die auf dem abgesoffenen Kahn gebucht waren. Das schafft sicherlich Vertrauen. Denn so kommt man besser vom Schiff runter ? Vielleicht die Balkonkabinen jetzt gleich mit Notausgangsschildern gekennzeichnet.

Und die "Carnival Breeze" die lt. dieser Zeitung auch dieses Jahr in Dienst gestellt wird ist das erste Schiff der Welt mit einem Hochseilgarten - man spricht jüngeres Publikum an. Die Kletterer können dann nach einer kurzen Einweisung selbstverantwortlich mit Seilen sichern Die bekommen dann die Leute leichter und besser vom Schiff runter und fallen auch nicht unfreiwillig in Rettungsboote.

A propos - hat schon mal jemand drüber nachgedacht ob vielleicht der Name "Costa" teil des Programmes ist? Von "Auf die Küste setzen"; "Küste verseuchen etc."
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  #281  
Alt 19.01.2012, 10:21
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Akki Akki ist offline
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Vielleicht WAR der Kapitän ja auch an Land bei seiner Holden und wollte bei
der dichten Vorbeifahrt aufgenommen werden...
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Akki

wenn's nicht explodiert, funktioniert's...
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  #282  
Alt 19.01.2012, 10:47
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
Das Schiff ist zu schwer um es an Land zu sichern.
Warum ist es zu schwer?
Die Masse des Kahns sollte ja fast zu 100% auf dem Felsen liegen. Es würde ja nur darum gehen ein Abrutschen zu verhindern.
Jetzt mal Spekulation:
Auf diesen Bild sieht man die nächste Felseninsel:
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert...h=343.bild.jpg
Wenn man da jetzt ein oder mehrere Kabel darumlegt und die nötigenfalls durch dieFenster zieht und verbinden würde. Da doch schon ne Menge gewonnen sein.
Oder, man könnte doch auch mit Schleppern ein weiteres Abrutschen versuchen zu verhindern. Die schieben ja ganz andere Pötte millimeterganu durch die Gegend.
Spekulation Ende.
Zum eigenlichen Unglück äußere ich mich nicht, da warte ich den offiziellen Bericht ab.
Grüße
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Marco,



Ich bin so wie ich bin, die einen kennen mich und die anderen können mich...
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  #283  
Alt 19.01.2012, 11:05
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Freibeuter Freibeuter ist offline
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Zitat:
Zitat von Sealine Hippe Beitrag anzeigen
Moin Jörg,

scheinst 'nen guten Riecher zu haben.


Was macht mann nach dem Abendessen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Bunga_Bunga

Der Dampfer ist ja mittschiffs aufgerissen aber die Stabis sind heil. Bei welchem Manöver kann das denn passieren?
Ich bin echt gespannt wie das weitergeht: Will man ein Klischee bedienen, kommen jetzt die Familien -und Freundschaftsverhältnisse (wer zu wem) des Capt. auf den Tisch. Wundert mich, dass das noch nicht medial geschehen ist?
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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  #284  
Alt 19.01.2012, 11:13
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Zitat:
Zitat von Snackman Beitrag anzeigen
Warum ist es zu schwer?
Die Masse des Kahns sollte ja fast zu 100% auf dem Felsen liegen. Es würde ja nur darum gehen ein Abrutschen zu verhindern.
Jetzt mal Spekulation:
Auf diesen Bild sieht man die nächste Felseninsel:
http://bilder.bild.de/fotos-skaliert...h=343.bild.jpg
Wenn man da jetzt ein oder mehrere Kabel darumlegt und die nötigenfalls durch dieFenster zieht und verbinden würde. Da doch schon ne Menge gewonnen sein.
Oder, man könnte doch auch mit Schleppern ein weiteres Abrutschen versuchen zu verhindern. Die schieben ja ganz andere Pötte millimeterganu durch die Gegend.
Spekulation Ende.
Zum eigenlichen Unglück äußere ich mich nicht, da warte ich den offiziellen Bericht ab.
Grüße
die Frage ist ob man solch starke Stahlseile überhaupt in ausreichender Menge zur verfügung hat und obe es dan nicht eher die Bordwand herausreisen würde oder der Felsen nachgeben würde.
Ich weiss leider nicht aus was für einem Gestein der Felsen ist. Wenn ers z.B. aus vulkangestein besteht würden sich die Stahlseile wohl durch den Fels Schneiden wie ein Messer durch Butter.

Ich finde die beste methode ist der Vorschlag der Holländer gestern auf NTV.
dabei wird der riss mit Stahlplatten schnell verschlossen und unter dem Schiff ein Hebekissen angebracht und das schiff aufgestellt. Wenn es erst mal wieder steht kann es in eine Werft abgeschleppt werden. (wird wohl tief im Wassr liegen was man wohl durch abpumpen heben kann).
Alternativ wäre das schiff vor ort zu zersägen was die Firma mit der fähre im Ärmelkanal schon gemacht hat und die Einzelteile abtransportieren.

für beide möglichkeiten müssten aber die Retungsaktionen eingestellt werden.
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Gruß Volker
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  #285  
Alt 19.01.2012, 11:17
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
...Alternativ wäre das schiff vor ort zu zersägen ...
Ich wäre für sprengen
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Akki

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  #286  
Alt 19.01.2012, 11:20
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Zitat:
Zitat von Akki Beitrag anzeigen
Vielleicht WAR der Kapitän ja auch an Land bei seiner Holden und wollte bei
der dichten Vorbeifahrt aufgenommen werden...
Einspruch abgelehnt....Hörensagen.........
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  #287  
Alt 19.01.2012, 11:27
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chico100468 chico100468 ist offline
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moin moin,

nur eine Vermutung meinerseits als unwissender,
der kahn wird vom Felsvorsprung abrutschen
und wird bestimmt damit nicht mehr zu bergen sein.

aber wie gesagt nur eine Vermutung eines unwissenden.


gruß swen
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  #288  
Alt 19.01.2012, 11:35
wotan01 wotan01 ist offline
Lieutenant
 
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egal wie es war, so wie die schilderungen sind war wohl weder der kapitän mit seinen offizieren sowohl die gesammte mannschaft nicht ausreichend ausgebildet.
aber andererseits- was erwartet man denn, wenn die kreuzfahrten ,die früher unerschwinglich waren, heute für dumpingpreise angeboten werden ?
irgendwo muss gespart werden- so werden eben billigkräfte eingestellt, übungen nur auf dem papier veranstaltet...
dieses vorgehen ist aber nicht nur auf kreuzfahrschiffen zu beobachten, auch frachtschiffe, fluglinien und bahn aggieren so...erst wenn dann etwas passiert,ist das geschrei groß...
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  #289  
Alt 19.01.2012, 11:44
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Audiot_8p Audiot_8p ist offline
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Jaja immer müssen die Holländer ran
In Dubai die Inseln aufschütten und hier den Kahn retten.......
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Gruss Gerd
Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz.....
Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht!
Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL]
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Alt 19.01.2012, 11:57
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473 Danke in 251 Beiträgen
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Es ist schon fast lustig zu lesen, was hier die "Experten" vor den PC´s zu Hause in der warmen Stube so von sich geben.

Das Unglück ist passiert, egal im Moment, wer der oder die Schuldigen sind, nun muß man halt handeln und eins ist sicher, die Leute jetzt vor Ort verstehen ihr Geschäft und haben die bei unzähligen Havarien bewiesen.

Was wirklich noch passieren könnte, weiß Keiner, also warten wir mal ab und hoffen, daß der Schaden so gering, wie noch möglich bleibt.

Gruß Dietrich
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  #291  
Alt 19.01.2012, 12:18
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Freibeuter Freibeuter ist offline
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Das Unglueck ist schon passiert, die Rettumgskraefte haben hervorragend funktioniert. Wieviel Menschen ihr Leben beim direkten Geschehen gelassen haben ist unklar, aber es scheint so das bei der unmittelbaren Abrettung keine weiteren Verluste aufgetreten sind. Der Mannschaft darf man also nichts vorwerfen, oder sehe ich das verkehrt?
Wieso darf man keinen Schuldigen zu diesem Zeitpunkt suchen, vermuten, erspoekeln?
Das hier rumgeredet wird, sollte jedem klar sein... das ist ein Schiffunglueck und wir sind ein Boote Forum? Im Bersteiger Forum wird man wahrscheinlich nicht spoeckeln.
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Jörg von der (ex)Freibeuter
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  #292  
Alt 19.01.2012, 12:28
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Frei nach Kalle: "Die wahren Kapitäne stehen an Land"
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Akki

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  #293  
Alt 19.01.2012, 13:24
hossie hossie ist offline
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allgemein ein interessanter Artikel

http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15673474,00.html

Ich weiß, das Thema "Kapitän von Bord" ist durch, aber es ist allemal interessant, dass es in der Vergangenheit bereits solche Fälle oder einen Fall gegeben hat und der betreffende kapitän freigesprochen wurde und später weiter als Kapitän tätig war.

Zitat:
Wann darf ein Kapitän von Bord?

Am 3. August 1991 gibt es eine Explosion im Maschinenraum des griechischen Kreuzfahrtschiffs "Oceanos". Das Schiff mit hunderten von Menschen an Bord schlägt vor der südafrikanischen Küste leck, bekommt immer mehr Schlagseite und beginnt langsam zu sinken. Jetzt ist die Crew gefragt, sie müsste sich um die Rettung kümmern. Die meisten Besatzungsmitglieder verlassen das Schiff aber bereits in den Rettungsbooten, etwa 200 Passagiere bleiben zurück. Hubschrauber kommen zur Hilfe. Einer der Ersten, der sich hochziehen lässt, ist Kapitän Yiannis Avaranas. Dutzende Männer, Frauen und Kinder an Bord bangen weiter um ihr Leben. Später soll Avaranas gesagt haben: "Wenn ich Befehl gebe, das Schiff zu verlassen, dann ist es egal, wann ich gehe. Der Befehl gilt für alle. Wenn einige Leute bleiben wollen, dann können sie auch bleiben."
...

Zitat:
Lieber vom Hubschrauber aus dirigieren?

Auch der Vizepräsident des Verbandes deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere, Willi Wittig, meint, der Kapitän trage die ultimative Verantwortung für sein Schiff. Im Deutschlandfunk sagte Wittig allerdings, dass diese Verantwortung nicht zwangsläufig von der Brücke aus ausgeführt werden müsse. "Es mag Situationen geben, wo, vielleicht um sich eine Übersicht zu verschaffen, es tatsächlich angebracht ist, das von außerhalb des Schiffes zu tun." Allerdings seien die Ressourcen, dies zu tun, natürlich alle auf dem Schiff. Dass der Kapitän sein Schiff vorzeitig verlasse, sei also rechtlich nicht antastbar, aber doch höchst ungewöhnlich.
...

Zitat:
Dass ein Kapitän sein Schiff zuletzt verlässt, ist gesetzlich nicht direkt verankert und auch nicht einklagbar. Von wo er seine Fürsorgepflicht für Passagiere, Mannschaft und Schiff ausübt, muss er im Ernstfall selbst entscheiden. So hat auch Yiannis Avaranas argumentiert, der Kapitän der vor Südafrika havarierten "Oceanos". Der Kapitän, der sich per Hubschrauber frühzeitig vom Schiff entfernte, erklärte, so habe er die Rettungsaktion besser dirigieren können. Er wurde schließlich von einem Londoner Gericht freigesprochen und arbeitete später weiter als Kreuzfahrtschiff-Kapitän.
Zitat:

"Das System Kreuzfahrtschiff ist außer Rand und Band"

Ob ein Kapitän bei der mittlerweile erreichten Größe von Kreuzfahrtschiffen eine Evakuierung überhaupt leiten könne, bezweifeln allerdings mehrere Experten. Willi Wittig vom Kapitänsverband sagte der Nachrichtenagentur AFP, Havarien seien so komplex, dass die Maßnahmen nicht von einer Person gesteuert werden könnten. Und auch Jens Peter Hoffmann, Sicherheitsexperte für Schiffe, hält eine reibungslose Evakuierung unter bestimmten Umständen nicht mehr für möglich. Der Tagesschau sagte er im Zusammenhang mit der havarierten Costa Concordia: "Wenn ein Schiff plötzlich 30 bis 40 Grad Neigung hat, dann funktioniert das alles nicht mehr." Außerdem gebe es oft hunderte Personal-Kräfte an Bord, aber nur etwa 30 bis 40 seien Seeleute, und nur die seien im Ernstfall auch gut ausgebildet.

Professor Uwe Jenisch von der Universität Kiel meint, das System Kreuzfahrtschiff sei außer Rand und Band geraten. Die Schiffe seien mittlerweile zu groß. "Eine schlagartige Evakuierung von 4000 bis 5000 Menschen zu organisieren ist eine Herkulesaufgabe."
...
Der (für mich) interessanteste Aspekt kam zum Schluß:

Zitat:
Seit der Titanic nichts gelernt?

"Von der Baulichkeit der Schiffe ist es nicht mehr zu leisten, dass eine Evakuierung vernünftig abläuft. Eine Nummer kleiner, eine Nummer vernünftiger, eine Nummer menschlicher wäre zu wünschen." Schiffsbauvorschriften müssten überprüft werden, sagt Jenisch. Er stellt die Frage, warum ein Schiff mit einem großen Riss an der Seite so schnell umkippen konnte. "Hat man denn seit der Titanic nichts gelernt? Es muss funktionieren, dass sich das Wasser nicht überall ausbreitet."

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  #294  
Alt 19.01.2012, 13:27
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Zitat:
Er stellt die Frage, warum ein Schiff mit einem großen Riss an der Seite so schnell umkippen konnte. "
die Frage beantwortet sich doch selber, es war ein großer Riss
selbstredend liese sich der Kahn auch komplett mit Bauschaum ausschäumen
__________________
Grüße
kay

Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben
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  #295  
Alt 19.01.2012, 13:30
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billi billi ist gerade online
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ich frage mich auch warum man die Schiffe dieser größe nicht so baut das auch so ein Großer riss nicht solche Auswirkungen hat.

Die Schotten sind meist Quer eingebaut und untereteilen das Schiff. Der Riss ist in Längsrichtung und so über mehrere Sektionen.
Warum baut man ein Schiff nicht so das man längs und Quer abschotten kann. Dann wäre auf der Seite des risses ein "kleiner" bereich geflutet worden und der Rest wäre durch automatisch schließende Schoten abgeschottet worden.

Eventuell wäre es dann nicht mal gekentert.
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Geändert von billi (19.01.2012 um 13:40 Uhr)
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Alt 19.01.2012, 13:49
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
ich frage mich auch warum man die Schiffe dieser größe nicht so baut das auch so ein Großer riss nicht solche Auswirkungen hat.

Die Schotten sind meist Quer eingebaut und untereteilen das Schiff. Der Riss ist in Längsrichtung und so über mehrere Sektionen.
Warum baut man ein Schiff nicht so das man längs und Quer abschotten kann. Dann wäre auf der Seite des risses ein "kleiner" bereich geflutet worden und der Rest wäre durch automatisch schließende Schoten abgeschottet worden.

Eventuell wäre es dann nicht mal gekentert.
So sehe ich das auch!
Das währe die Ideale Bauweise eines so Riesigen Schiffs....
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Gruß Peter
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Der wo liegen bleibt, wird ohne wen und aber abgeschleppt...
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  #297  
Alt 19.01.2012, 13:52
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GunKraus GunKraus ist offline
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Aaaahhhh ja, interessante Ansätze:
Die Bootskonstrukteure als Deppen und

Willy Wittig vom Kapitänsverband erteilt die Absolution für frühzeitiges Verlassen des Schiffes!

Na dann haben wir es doch!
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  #298  
Alt 19.01.2012, 13:53
hossie hossie ist offline
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Zitat:
Zitat von Bubi Beitrag anzeigen
die Frage beantwortet sich doch selber, es war ein großer Riss
selbstredend liese sich der Kahn auch komplett mit Bauschaum ausschäumen
Tja, dass sollten wir mal der Expertenwelt rüber bringen, die sich momentan die Frage stellt:

Zitat:
...

Krüger: Das würde ich erst mal noch gar nicht so diskutieren wollen, weil wir ja noch gar nicht wirklich wissen, was passiert ist. Es gibt nur eine Sache, die man vermutlich relativ sicher sagen kann: Das Schiff ist ein sogenanntes Zwei-Abteilungs-Schiff. Das heißt, er muss im Prinzip laut Vorschriften das Beschädigen von zwei Abteilungen überleben. Wenn man jetzt die Schadensbilder da so auswertet und mal so ganz vorsichtig auf die Pläne von Schwesterschiffen guckt, die ähnlich gebaut sind, dann ist die Vermutung, sagen wir mal, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die, dass der mindestens drei Abteilungen aufgemacht hat. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass er deswegen sinken muss, sondern nur, dass dann die Lage nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften entspricht, und zurzeit fragen sich eben alle Beteiligten, wie der überhaupt so versinken konnte.

Und das stellt sofort unmittelbar die Frage, ob denn in den wasserdichten Schotten, die da unter Deck waren, alle Türen wirklich geschlossen waren. Denn von vorangegangenen Unfällen wissen wir, dass die Besatzung eben die Türen nicht immer zu hat.

...

Kaess: Und das heißt auch in der Konsequenz, die Schuld liegt nicht rein und in erster Linie beim Kapitän, so wie das jetzt von außen aussieht?

Krüger: Über Schuld können wir noch gar nicht reden, weil wir noch gar nicht wissen, was ist wirklich passiert. Man muss natürlich zunächst überhaupt mal eine technisch plausible Kausalkette finden, was letztendlich zu der schlimmen Lage auf dem Felsen geführt hat. Und erst wenn man das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen kann, aus technischer Sicht, kann man überhaupt darüber reden, wer denn für was zuständig ist.

Kaess: Stefan Krüger war das, er ist Schiffbau-Professor an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Vielen Dank für diese Einschätzungen.

Krüger: Bitte schön!
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/i...w_dlf/1656293/
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Alt 19.01.2012, 14:26
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derausdemnorden derausdemnorden ist offline
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Interessante Geschichte zur Bergung:

http://www.bbc.co.uk/news/magazine-16573312

Nur leider liegt das Schiff nicht auf einem geraden Boden sondern an einer Steilküste
__________________
Und die √ allen Übels sind die 62


Gruß Henning
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  #300  
Alt 19.01.2012, 14:51
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Zitat:
Zitat von derausdemnorden Beitrag anzeigen
Interessante Geschichte zur Bergung:

http://www.bbc.co.uk/news/magazine-16573312

Nur leider liegt das Schiff nicht auf einem geraden Boden sondern an einer Steilküste
Das fiel mir auch sofort auf. Was soll dieser Bericht, der doch offensichtlich an den Tatsachen vorbeigeht?
__________________
Gruß
Ewald
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