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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#176
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Zitat:
Und - Leinenarbeit bedeutet üben - immer wieder die unterschiedlichen Situationen duchspielen - nicht nur morgens beim Ablegen und Abends beim wieder anlegen. Wird leider zu häufig vergessen, gerade bei Chartercrews mit Bug- und Heckstrahlruder. bis denne, Rainer - der sich auch schon mal in ner Schleuse um 180° gedreht hat - niemand ist vollkommen.
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#177
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Du hast natürlich Recht, aber jemand auf dem Bug, der gerade versucht eine Klampe an Land zu erwischen, kann man kein Handzeichen geben.
Wenn Eindampfen in die Vorspring fertig is, zum Leine einholen schon dann eher
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* * * * * * * * *MfG* * * *Mario * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * inoffizielle Boote-Forum-Karte |
#178
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Hi Leute, jeder so wie es mag. Wir brauchen so eine Spielerei nicht. Die letzten 32 Jahre und 5000 h sind wir gute ohne klargekommen und das bei 14 m Länge mit Flybridge. Man kann so was nutzen, wer aber sagt es geht nicht ohne, beherrscht sein Schiff nicht.
Viele versuchen meiner Meinung nach fehlende Fähigkeiten mit Technik zu kompensieren. Ein typisches Beispiel dafür sind 6 m Boote mit Bugstrahlruder. Viele Grüße Achim Geändert von achim1 (02.12.2024 um 19:35 Uhr)
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#179
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Zitat:
In der Berufsschifffahrt weiss jeder genau die Abläufe. Und ein Berufsschiff fährt auch ne jeden Tag rückwärts in ne andere enge Steganlage. Klar ist Handzeichen gut und leise. Geht aber nicht immer. Und jetzt bin ich raus hier...
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#180
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Zitat:
Interessanterweise hattest Du aber im ersten Zitat (Beitrag von Billi) ein "Danke" gedrückt. Woher der Sinneswandel?...
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Gruss, Dirk |
#181
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Ganz einfach nach dem Motto.
"Ich bin ein Mensch mit Grundsätzen, meiner erster Grundsatz ist ich bin flexibel"
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Thomas "Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen Sie ihren Standpunkt". (Albert Einstein) |
#182
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Da kenne ich auch noch was von Adenauer ...
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Gruss, Dirk |
#183
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Zitat:
Wie viele Leute waren denn davor an diesen Manövern beteiligt? Zwei, so wie heute, oder eher mehr, vielleicht fünf oder sechs?
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Alex
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#184
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Zitat:
der Schiffsführer im Ruderhaus, genannt auch "Havariekiste" und der Decksmann, genannt auch Matrose, vorn an Deck. Der Schiffsjunge, genannt auch Moses, heute AZUBI, hielt das Reibholz, was waren das noch Zeiten. War alles ESAY, Entfernung ca. 60 Meter. Gruß Manfred, Erinnerungen aus alten Zeiten.
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#185
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Moin
jede eingespielte Besatzung versteht sich nonverbal in fast allen Fällen. Aber eben nur in fast allen Fällen. Wenn man bei den wenigen Ausnahmen auf die Schreierei verzichtet, dient das dem Frieden an Bord, in der Schleuse und im Hafen. Schade ist es nur um das Hafenkino
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#186
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Wir fahren mit einem 11 m Stahlverdränger in eine Schleuse und haben mehrere Poller zur freien Auswahl.
Ich fahre vom oberen Steuerstand, Persenning ist nach vorne geschlossen. Meine Frau ist an der Leine an der mittleren Klampe. Da hilft noch nicht einmal schreien als Verständigung. Nun gilt es zu entscheiden, welchen Poller wir nehmen, um die Geschwindigkeit und Annäherung an die Mauer gut zu timen, und um möglichst zielgenau und sachte anzulegen. Wir unterhalten uns via headset und meine Frau sagt die Entfernungen an. Alles ganz entspannt. Natürlich könnte man das jetzt auch mit Handzeichen regeln, aber dafür fehlt uns die Routine, da wir erst mit Ende 50 mit dem Bootssport begonnen haben. Unsere Nachbarlieger sind Ende 60, und die verstehen sich blind. Aber die fahren auch schon seit 40 Jahren.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#187
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Meine Admiralin und ich, wir sind auch gut 40 Jahre auf Booten unterwegs. Bei solchem Erfahrungshorizont ändern sich die Dinge.
Wo man früher noch geplant und überlegt hat, ist das Heute wie ALDI. Da setzt man sich mal eben ins Auto und kauft da ein. Genau so bewegen wir unser Boot. Da setzen wir uns mal eben drauf und fahren mal kurz nach Holland oder an/über die Ostsee. Das bedeutet aber nicht, dass wir gedankenlos durch die Gegend brettern. Aber alles was zum Boot fahren dazu gehört, wie Navigation/Wetter/Streckenführung/Schleusen/ Brücken Höhen und das ganze Zeugs, was man so machen muss, ist wie Schalten, Kuppeln und Blinken beim Auto. Das war aber auch nicht immer so. Seit dem wir so um die 300 Motorstunden im Jahr abspulen, hat sich die Erregungskurve beim Boot fahren doch sehr abgeflacht. Die Anfangszeit war spannend. Wir hatten auch teilweise störrische Boote. Aber die Entspannung, die sich mit zunehmender Praxis einstellt, verändert Boot fahren noch mal auf ganz besondere Weise. Das Fahren tritt in den Hintergrund und das Reisen gewinnt an Bedeutung.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock
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#188
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Moin
Und wenn sie bei ALDI die Regale umräumen, steht man erstmal hilflos da Die Erfahrung sagt, dass gerade bei Manövern immer mit unvorhergesehenen Situationen rechnen muss. Nur ein Beispiel hundertfach erlebt: Das vor uns eingelaufene Gütermotorschiff drückt in der Schleuse unerwartet nochmal mit den Schrauben das Achterschiff an die Wand, obwohl es schon vermeintlich festliegt. Machen die manchmal so. Dann sollte man in der Lage sein, zweifelsfrei und deutlich Absprachen an Bord zu treffen. Verbal geht das schnell und lässt Rückfragen zum besseren Verständnis zu. Durch Zeichen nur in Actionfilmen, wo das gesamte SEK-Team auf das wackelnde linke Ohr des Teamführers reagiert. Sieht stark aus, aber auch das Team macht das in der Wirklichkeit über Funk.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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#189
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Zitat:
Ein Güterschiffläßt nicht unerwartet die Schraube laufen, um das Achterschiff an die Schleusenwand zu drücken, und hier um Festzumachen. Hier waren " 2 Köpfe" in der Schleuse. Einmal der Bootfahrer und meint, er wird geärgert vom Binnenschiff und einmal der Berufler mit sehr viel Erfahrung und meint; der muß das noch lernen. Es ist einfach so. Gruß Manfred, der kein Boot hat. |
#190
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Um hier mal auf die ursprüngliche Frage von 2021 zurückzukommen ...
Wichtig und richtig ist, dass wir alle der gleichen Meinung sind, dass Kommunikation bei Anlegemanövern, die man nicht einhand fährt, stattfinden muss. Wie man das ausgestaltet, bleibt jedem Team selbst überlassen. Ich persönlich verwende das von Klaus/Fronmobil propagierte Headset bei 15 m und 19 m Booten, die einen geschlossenen Aufbau haben. Es kommt immer mal wieder vor, dass Herausforderungen in der Kommunikation auftreten, für die es keine abgesprochenen Handzeichen gibt. Darüber hinaus ist die Beinfreiheit für den Leinenleger deutlich größer, weil er nicht immer Sichtkontakt mit dem Rudergänger halten muss/kann. Bei mir z. B. liegen die achterlichen Klampen/Poller im toten Winkel des Rudergängers. ... und ich finde es wunderbar, dass dieser Strang noch nicht von den üblichen Verdächtigen gekapert wurde, um einen Streit über E-Autos, Umweltaktivismus oder Versicherungsdetails vom Zaun zu brechen.
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Alex |
#191
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Moin Alex,
du als Erfahrener weißt doch, das man beim 10ten oder 20ten Manöver mit deinen Partner genau weißt, wie ein An öder Ablegemanöver ab läüft, und ca. 10 Meter vom Steuerstand bis zum Vordeck ist auch keine Entfernung. Du eißt doch: Die Ehen werden bei der Bootstaufe begonnen und in der Schleuse geschieden. Gruß Manfred
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#192
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Moin Manfred
Dann solltest du mal die andere Seite Kennenlernen. Es ist einfach so Leider haben die meisten Sportler nur ein Funkgerät an Bord, was in der Schleuse oft auf den Schleusenkanal geschaltet ist. Ich spreche mich oft mit den Kollegen auf dem 10er ab um deren Absichten zu erfragen oder meine mitzuteilen.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli
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#193
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Vielen Dank für die Blumen. Mit meinem Team spreche ich die Manöver gerne bereits einmal 1/4 Stunde vor Einleitung durch, um zu sehen, dass jeder seine Aufgabe verstanden hat und sich diese auch zutraut. Jedes Mal. Da rollt niemand mit den Augen oder ist geistig abwesend, weil uns allen klar ist, dass sich mit der Routine auch wieder Fehler einschleichen. Diese Besprechungen finde ich sogar noch wichtiger, da hier Zielvorgaben und Varianten besprochen werden. Und erst, wenn es keine Fragen mehr gibt, wird das Manöver eingeleitet. Klingt aufwändiger, als es ist, und hat sich bewährt. Wie während der Ausführung kommuniziert wird, ist dann auch geklärt.
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Alex |
#194
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so machen wir es auch...
vor der schleuse werden beide Seiten mit Fendern vorbereitet (Leine schon beim Ablegen im Hafen da man an den Mittelklampen schwer rankommt).. dann wird vor der Schleuise geschaut wie viel Verkehr vorhanden ist... und ob es schon abzusehen ist auf welcher Seite (am liebsten Steuerbord) man festmachen kann... Beim Einfahren wird dann der Poller festgelegt an dem Festgemacht wird... von Da an ist das ein Selbstläufer.. ich fahre an den Vorgewählten Poller ran und meine bessere Hälfte macht die Leine um den Poller... das einzige was dabei schief gehen kann ... ist das ich zu blöd bin an den Poller ranzufahren.... es ist immer der am Steuer Schuld wenn das mit der Leine nicht klappt.... beim Anlegen im Hafen ist es ähnlich... wir fahren rein in den Hafen und suchen uns eine Box... Fender werden beidseitig rausgemacht.. leine Liegt ja schon am Mittelklampen.. am Heck wird ebenfalls beidseitig eine Leine bereitgemacht... dann wird nur noch festgelegt ob es vorwärts oder rückwärts in die Box geht und schon weiß mal auf welcher Seite die Leinen aufzunehmen sind.. Es wird nur über die Mittelklampe das Boot beigeholt und kurz gesichert.. danach wird geschaut ob alles passt und das Boot mit den Leinen gesichert .. erst dann geht der Motor aus. Eventuell wird dann nochmal geschaut ob alles so bleiben kann oder eine zusätzliche Leine ausgebracht werden muss..
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map |
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