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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Ladetrennung BSR via VSR/„normales“ Relais/„Diode“
Hallo zusammen.
Ich möchte bei mir ein BSR mit 1,5/2,2kw einbauen. Aufgrund der langen Leitungen (9m), dem damit verbunden Kabelquerschnitt von min. 95qmm (bei 5% SpgA) bzw. von min. 150qmm (bei 3% SpgA) und den daraus resultierenden Zusatzkosten von ca. 320 bzw. 500,- Euro, kommt bei mir die Batterie direkt in den BUG 1m vom BSR entfernt. Diese Entscheidung steht fest und sollte nicht Teil der Diskussion (Wellenschlag, Sinnhaftigkeit, …) sein. Irgendwann werde ich auch mal eine Ankerwinsch einbauen, somit macht es für mich noch mehr Sinn. Das eigentliche Thema dazu ist, wie immer das Laden. Ich habe natürlich schon die Suche bemüht und vieles zum Thema gelesen, aber nichts zu meinem Problem bzw. zu meiner Frage dazu. Kurze Vorinfo: Ich habe zurzeit 2 Verbraucherbatterien parallel und 1 separate Startbatterie in meinem 8m Boot. Beide werden am Landstrom über separate Ladegeräte mit je 6A geladen und zusätzlich über die PV, wobei die Starter von dort nur die Erhaltungsladung mit 1 A erhält. Das alles funktioniert einwandfrei, da ich meist nur tageweise auf dem See bin und normalerweise nachts immer im Hafen. Ab und zu mal 2-3Tage ohne Hafen funktioniert mit PV ebenfalls ohne Probleme, ich hatte noch nie eine Versorgungsbatterie unter 70% laut Ladeanzeige oder eien leere Starter. Dieses werde ich so beibehalten und möchte dies auch nicht zur Diskussion bringen. Zum Eigentlichen, um das es mir jetzt geht und eure Meinung dazu hören möchte Die Verkabelung BSR/Start und Co habe ich mir so vorgestellt, wie im PDF (mit der groben Übersicht der Elektrik auf meinen Boot, ohne Minusleitungen) dargestellt. Also mittels einem VSR welches die BSR Batterie und die Startbatterie zwecks Ladung zusammenschaltet. Bei 13,3V schaltet das VSR ein und bei 12,8V aus. Verlegt sind 10qmm nach vorne mit dem kalkulierten Spannugsverlust von 0,6V auf die Länge (ich weiß 16qmm wären besser). Der Regler bringt max .38A und 14,3V (an der Batterie gemessen) und beide Batterien (BSR und Verbraucher sind derselbe Type und haben dasselbe Alter). Das die BSR Batterie durch den Regler (wegen Spannungsabfall) nicht vollgeladen wird ist mir bewusst … Wenn ich jetzt aber stehe, also ohne Motor und ohne Landstrom, dann wird ja das VSR auch eingeschaltet, weil die Startbatterie von der PV bzw. vom Ladegerät Landstrom „geladen“ wird und somit über die 13,3V kommt. Das Problem, das ich jetzt dabei sehe, ist, dass ggf. eine der beiden Batterien „leerer“ ist und somit beim Einschalten des VSR zuerst eine Ausgleichladung stattfindet und ev. die Sicherung nach dem VSR immer fliegt. Wenn die Sicherung hält, dann wird die Starter und die BSR Batterie via PV geladen (Erhaltungsladung) bzw. via Landstrom über das Ladegerät. Zusätzlich möchte ich ja ein separates Ladegerät im Bug für die BSR Batterie, auch dieses würde dann über das VSR mit dem Ladegerät der Startbatterie verbunden werden. Wäre es da nicht sinnvoller ein „normales“ Relais oder einen „Diodentrenner“ mit D+ Anspeiung zu verwenden? Dann würde das ganze ja wirklich nur bei laufendem Motor funktionieren. Habe ich da einen Denkfehler Freu mich über eure Meinungen und Antworten. Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973
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#2
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Stand der Technik ist ein Batterie zu Batterie Lader, der vorn bei der BSR-Batterie verbaut wird. Wird achtern an eine der beiden Batteriebänke angeschlossen und sorgt für sicheren Betrieb des BSR und lange Lebensdauer der Batterie. Das 18A-Modell von Victron wird dafür oft genutzt, kostet ca. 150,-- Euro.
Gruß, Jörg |
#3
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Genau so!
Einen sogenannten „Booster“ einbauen, der die BSR Batterie während des Motorlaufes nachläd. Ist gleichzeitig das „Trennrelais“, verhindert Rückströme und begrenzt auch den Ladestrom, so dass Du nichts überlastest. Wenn Du einen Booster mit Spannungsrückmeldung nimmst (Votronic z.B) dann kann der Booster auch am Anfang der 10mm2 Leitung installiert werden. Ansteuerung dann über Dplus vom Motor, dann funkt auch die Solaranlage nicht dazwischen. Weiterer Vorteil: Durch den Booster kannst Du vorne auch problemlos eine Lithium oder so einbauen, also einen völlig anderen Batterietypen. Königsklasse: Noch einen Votronic Pro Batterie zu Batterielader dazu. Dann wird die BSR Batterie bei Notwendigkeit auch noch durch Solar nachgefüttert. Gruß Rüdiger
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#4
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Ich hatte das Problem vor über 20 Jahren, als die B2B-Lader noch nicht "in" waren. Ich habe einen einfachen Ladewandler mit 27,6V (24V Bordnetz) verbaut, der nur bei laufender Lima einschaltet. Ergebnis: störungsfreier Betrieb und die beiden AGMs haben 17 Jahre durchgehalten, dann wegen nachlassender Kapazität ausgetauscht.
Heute würde ich auch einen B2B-Lader verwenden.
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Gruß Ewald
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#5
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Ich habe bis jetzt nur Votronic verbaut aber ca. 200 für ein "Trennrelais" ist schon happig...
Beim Victron habe ich aber dasseleb Problem oder täusche ich mich, das hat ja auch keinen Anschluss für einen D+ sondern arbeitet auch mit der Spannung ... Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#6
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme |
#7
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Hierfür ist wieder mein Liebling Votronic VCC 1212-30 prädestiniert!
Kann bis zu 30 Ampere und ist zudem günstiger als das blaue Zeug. Und vor allem: er regelt im Gegensatz zu Victron stufenlos die Leistung, ballert also nicht einfach mit 30A los. Wird deine Quellbatterie nur mit 6A geladen, dann reicht der Votronic auch nur maximal diese 6A weiter. Oder auch weniger, je nachdem wieviele Verbraucher sonst noch versorgt werden. Bei laufendem Motor und LiMa können dann bis zu 30A fließen - was also die Quelle hergibt. Separate Sense-Leitungen zur Spannungsmessung halte ich für überflüssig. Mit zunehmender Vollladung der Zielbatterie fließt auch irgendwann nur noch wenig Strom und mit kleinem Stromfluss wird ein Spannungsabfall irgendwann irrelevant klein.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#8
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Hallo BB.
Habe bei mir auch lange überlegt wie ich es machen soll und habe jetzt mit dem Votronic VCC 1212-90 zu Ladung meiner LiFePo mit 560AH den Vorzug gegeben gegenüber den "blauen"! Er kann einfach mehr und scheint mir doch etwas stabiler bzw. praxistauglicher zu sein. Meine Meinung: er ist sein Geld wert und die richtige Lösung für dein Vorhaben. Hänge dir noch die Bedienungsanleitung dran zum durchlesen!
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Schöne Grüße aus Tirol: Martin Heute ist die gute alte Zeit von Morgen!
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#9
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Die 90A Version muss es bei der Ladetechnik des TE (u.a 35A LiMa...) wohl nicht gerade sein....
Die 20A Campingwagenversion oder maximal eine 30A-Version wären wohl eher, auch preislich, passend |
#10
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Zitat:
30A mehr als ausreichend sind! War nur als Beispiel gedacht.
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Schöne Grüße aus Tirol: Martin Heute ist die gute alte Zeit von Morgen! |
#11
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Zitat:
Was für eine Batterie hast du hierfür genommen?
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Gruß 'Zippo |
#12
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Hallo,
vorläufig ist es eine ältere Starter Batterie von Varta, nicht mal AGM glaube ich, die steht so rum ... ist mal zum Testen Sollte dann durch eine neue ersetzt werden, welche weiß ich noch nicht. Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#13
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Hallo
Ich habe mich entschieden weiter bei Votronic zu bleiben und die Mehrkosten in Hinblick auf andere Batterien (in Zukunft) für das Votronic VCC 1212-30 zu tragen. Das ist für mich die beste Lösung. Danke für euere Infos und Kommentare. Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973
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#14
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Moin,
Also bei mir werkelt ein Votronic VBCS Triple (All-in-one) und macht was er soll. BG |
#15
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Den habe ich auch im Wohnmobil!
Gruß Rüdiger |
#16
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Hallo zusammen
Jetzt muß ich nochmals wegen dem VCC1212-30 nachhacken, denn ich habe wieder mal zuuviel nachgelsen und bin ein wenig verunsichert. Es ist immer wieder die Rede davon das die inneren Sicherungen abrauchen also nicht nur auslösen ... sondern wirklich die Halter teilweise schmelzen. Zudem sidn deise Sicherungne nicht von aussen zugänglich ... Kennt ihr das bzw. habt ihr Erfahrung mit dem VCC1212-30? Zudem habe ich gerade gesehen das ich vermutlich gar keine D+ habe. Laut E-Plan Motor steht das ein D (mit undefiniertem Zeichen) und die Klemme 61. Gruß Harald
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 Geändert von BirkeB (07.03.2024 um 07:37 Uhr) |
#17
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Den VCC 1212-30 gibt es in beiden Ausführungen: mit gesockelten und gelöteten Sicherungen:
Ich kenne die Berichte. Da sind bei der gesockelten Variante durch den Übergangswiderstand die Sockel einfach heiss geworden und das Plastik ist geschmolzen. Das kann aber nur passieren, wenn a) der Übergangswiderstand vorhanden ist (korrodierte Sicherungen z.B.) und dann b) über längere Zeit hohe Ströme fließen. Ich denke, dass das insbesondere in deinem Fall eher kein Problem ist. Zum D+: Das brauchst du auch nicht. Es ist ja gerade von Vorteil für dich, einen solchen Booster im spannungsgeführten Modus arbeiten zu lassen.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#18
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Hallo
Besten Dank für eure Rückmeldungen. Ich werden den VCC 1212-30 nun einsetzten ud ihn (wie vom Hersteller empfohlen) direkt bei der BSR Batterie montieren. Fürs erste werde ich mal eine vorhandene "normale" Varta Silver Dynamic D16 Batterie verwenden. Die steht nur rum und wird dann im laufe des Jahres ausgetauscht ... Anbei mein "Schaltplan" vom BSR Teil (D+ gibt es nicht). Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#19
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Sogar mit Temperatursensor.
Bei LFP Pflicht, aber bei Blei nicht zwingend erforderlich. Schaden tut es aber auch nicht. Kuck nur, dass der im Lieferumfang dabei ist, sonst kostet es wieder einen Zwanni extra.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#20
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Zitat:
Im Normalfall wäre er für LiFe nicht notwendig, denn dort ist er quasi nur eine Notfallsicherung und die gibt es ja bereits durch das Batterie-BMS. Bei Blei ist er letztendlich wichtiger, denn dort hat er, im Gegensatz zu LiFe, die ständige Aufgabe der Anpassung der Ladeschlussspannung an die Batterietemperatur. |
#21
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Doch, bei Blei geht es auch ohne, nicht bei Lithium.
Steht so in der BA, Es wird von 20 / 25 Grad Umgebungstemperatur ausgegangen Gruß Rüdiger
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#22
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Hallo
Temperatursensor ist laut Lieferdaten automatisch dabei, war es übrigens auch bei meinem Solarregler. Da er sowieso da ist, schließe ich ihn auch an ... Gruß BB
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Eigenbauboot 1973 GFK und Holz, 8x3m Volvo Penta AQ170B/270 - 1973 |
#23
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Das sehe ich auch so und würde das so machen.
Es ging nur um die Aussage, dass der Laderegler ohne Tempsensor nicht funktioniert bei Blei. Das halte ich anhand der BA für falsch. Nicht mehr und nicht weniger sollte der Beitrag sagen. Gruß Rüdiger |
#24
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Zitat:
Unbedingt nachvollziehbar finde ich die Unterscheidung zwischen LI und Pb allerdings nicht, aber egal.
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