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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Suzuki DT65...qualmt stark und piepst nicht beim Start
Hallo liebes Forum,
hier im Forum habe ich schon diverse Beiträge zum Thema Suzuki DT65 durchgestöbert, aber so richtig haben die hier aufgezeigten Phänomene nicht mit meinen "Problemen" übereingestimmt. Deshalb wende ich mich nun mit der Bitte um Hilfe an Euch. Ich habe einige Probleme mit dem Suzuki Außenborder meines Vaters. Hierbei handelt es sich um folgendes Modell: Motorenhersteller: Suzuki Außenborder Modell: DT65 Leistung: 65 PS 2- oder 4-Takter: 2-Takter Anzahl der Zylinder: 3 Zyl Motorseriennummer: 06502 Baujahr: 1996 Zu den Symptomen: (1.)Soweit ich mich erinnere, gibt die Schaltbox, bzw. der Pieper in der Schaltbox, bei Einschalten der Zündung und einige Sekunden nach dem Start einen Piepston von sich. Dieser Piepston wird an unserem Motor bzw. Pieper in der Schaltbox nicht erzeugt. Es bleibt still. Um zu kontrollieren, ob der Pieper defekt ist, habe ich die Schaltbox geöffnet und den Pieper direkt an Spannung gelegt. Er piepst. Habe dann noch einen 2. Test gemacht und den Ölstab aus dem Öltank genommen, damit der Schwimmer einen "ich hab kein Öl mehr" simulieren kann. Auch dann piepst der Signalton vorne in der Schaltbox. Also, wenn es für den Piepser vor dem Start und den Ölmengenwarnton Piepser nicht 2 verschieden gibt, sondern lediglich diesen einen in der Schaltbox, dann ist dieser wohl in Ordnung. (1.a) bei der Ursachenforschung, warum der Piepser vor dem Start bei Einschalten der Zündung keinen Ton von sich gibt, bin ich über den Temperatursensor gegangen, der sich am Zylinderdeckel unterhalb des Thermostats in Höhe des mittleren Zündkerzensteckers befindet. Diesen habe ich ausgebaut und dabei festgestellt, dass er defekt ist. Irgendwann muss einmal alles was von diesem Sensor im Kühltrakt so hängt abgerissen sein und hat hoffentlich den Weg nach draussen gefunden, denn ansonsten hängt es jetzt immer noch irgendwo in den Kühlkanälen und ich laufe Gefahr, dass der Motor überhitzt. Also, kurzerhand einen neuen Sensor bestellt (Suzuki Part 34870-94630) und eingebaut. Dabei grün/gelb auf die CDI gelegt, schwarz auf Masse und den lila/weißen (vielleicht ist es auch lila/grau) nirgendwo aufgelegt. Dann die Zündung eingeschaltet und es piepst immer noch nicht. Also, hier liegt irgendwo der Hase im Pfeffer und ich bin nicht Experte genug, um das jetzt herauszufinden. Damit komme ich zum Punkt (2.) Der Motor springt beim Start sehr schlecht an. Wenn er dann angegangen ist, qualmt er verhältnismässig stark blauen Qualm und liegt auch nicht gerade gut am Standgas. Auf Erhöhung des Standgases reagiert er nicht sauber, sondern - wie soll ich es jetzt beschreiben - er reagiert so, als ob er will aber nicht kann, ein unsauberes langsam immer höher in die Drehzahl kommen, aber nie den Eindruck machen, dass alles vernünftig läuft. Ich habe diesbezüglich bereits folgendes unternommen um einige Ursachen ausschließen zu können: 1. Motor vom Einbautank getrennt und über separaten Benzintank betrieben 2. komplett neue Benzinleitung inklusive neuen Pumpenball verbaut 3. Alles mit Schellen gesichert, damit keine falsche Luft gezogen werden kann 4. alle Membrane in der Benzinpumpe gewechselt 5. Alle Vergaser geöffnet und gereinigt (obwohl nichts zu sehen war) brachte alles keinen Erfolg. Am Laufzustand des Motors hat sich nichts geändert. Ich habe jetzt ersteinmal folgende Fragen: 1. kann es sein, dass zwischen dem "Nichtpiepsen" beim Umdrehen des Zündschlüssels und dem schlechten Lauf in Verbindung mit dem starken Qualmen des Motors ein Zusammenhang besteht weil möglicherweise ein Teil defekt ist, dass dem Motor signalisiert "hey Motor, mach mal langsam/oder spendier mal ein wenig mehr Öl, da stimmt irgendetwas nicht" ? 2. Wie kann ich messen oder feststellen, warum der Pieper einfach nicht piepst beim Start ? Einen Hinweis noch, als ich mit dem Boot im Herbst letzten Jahres auf dem Rhein war, und der Motor so qualmend und unsauber im Stand lief, bin ich einmal losgefahren mit dem Boot und als ein bestimmter Punkt überschritten war, lief der Motor unter Vollast einwandfrei (wie halt ein DT65 Suzi laufen sollte). Als ich dann nach 45 Minuten wieder an die Rampe kam, war das Problem mit dem - und glaubt mir, das war wirklich extremes qualmen - Qualmen und dem unruhigen Leerlauf immer noch da. Wie und in welcher Reihenfolge würdet Ihr das Thema angehen. Ich möchte das jetzt mit Hirn und entsprechender Unterstützung durch Euch versuchen in den Griff zu bekommen, werde auch keine Alleingänge machen. Zu meinen Fähigkeiten ist zu sagen, dass ich nicht der absolute Experte bin, allerdings über ein gesundes Basiswissen 2-takt Technik (allerdings mehr im Bereich Mechanik, Elektrik und Elektronik sind bei mir nicht weit vorne) verfüge. Habe letztens erst noch einen Außenborder Kraftkopf komplett zerlegt, Zylinder schleifen lassen und Kolben mit Übermass eingebaut etc. (nur um Euch einen kleinen Überblick über das was ich bisher so gemacht habe zu geben). Würde mich sehr über Eure Ideen und Anregungen freuen. Sollte jemand mir hier helfen können und auch mögen, kann ich allerdings nicht jeden Tag hier antworten. Ich verspreche aber, dass ich gewissenhaft sein werde, Bilder einstellt und diesen Trööt nicht einfach versanden lasse wenn der Fehler gefunden ist, sonder vernünftig berichte und dokumentiere. Gruss Skipper_001
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Hilsen fra Niederkassel/Rhein Wolfgang |
#2
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Sagt mal.....habe ich irgendetwas falsches oder doofes geschrieben, dass sich hier keiner melden mag ? Dieses Forum wimmelt doch nur so von Experten... ich bin wirklich auf Hilfe angewiesen, weiß nicht weiter.
Gruss skipp
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Hilsen fra Niederkassel/Rhein Wolfgang |
#3
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Hallo Wolfgang,
nun mal langsam, es ist Saisonbeginn, alle sind mit ihren Booten beschäftigt. Zu Deinen Problemen: Wie alt sind die Zündkerzen? Meine kommen alle zweite Saison raus. Hast Du schon mal den Zündzeitpunkt kontrolliert? Hast Du die Leerlaufdüsen an den Vergasern 1 1/4 Umdrehungen auf. Zu deinem Piepser-Problem kann ich heute nichts schreiben, ich habe meinen Schaltplan nicht bei der Hand.
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MfG Walter |
#4
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Hallo Walter,
hast ja Recht. Aber ich dachte schon, hätte in irgendeiner Form gegen eine Regel im Forum verstoßen. Zum Problem. Zündkerzen sind flammneu Zündzeitpunkt noch nicht kontrolliert (dazu bräuchte ich dann auch Support) Leerlaufdüsen sind 1 1/2 Umdrehungen auf. ansonsten, keinen Stress machen ist schon richtig. Ich brauche das Boot nicht diese Saison, es ist meinem Vater und sollte natürlich - nachdem es 7 jahre unbenutzt in der Garage stand - "fertig gemacht" werden. Eilt aber nicht. Also, wir gehen es ruhig an. Gruss skipp
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Hilsen fra Niederkassel/Rhein Wolfgang |
#5
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Zündzeitpunkt prüfen geht wie beim Auto oder Motorrad mit einer Stroboskoplampe am einfachsten.
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MfG Walter |
#6
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Hi!
Ich habe folgende Tips für Dich.. Zündkerzen Typ prüfen ob tatsächlich die Richtigen verbaut sind. Zündfunken Prüfgerät ausleihen aus forum, schauen wie stark der Funke ist. Evtl geht auch ein Zylinder nicht ordentlich? Das du nur auf 2 fährst? Öl Typ prüfen und auswechselt, altes öl entsorgen Leitung reinigen. Ölfilter mal mit checken. Benzinfilter sauber machen. Benzin wechseln, evtl wasserablagerung im Sprit. Nach der Standzeit möglich! carebureator cleaner in vergaser reinsprühen. Batterie ladem. Zündschlüssel drehen und losfahren. falls er nach mehrmaligem startversuch nicht startet, elektrikproblem. dann müssen einige komponenten gecheckt werden. .
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-Bill: "Du hast dein Hattori Hanzo Schwert versetzt???" - Budd: "Jupp." -Bill: "Es war unbezahlbar!" -Budd: "Hä, in El Passo nicht. In El Passo haben sie mir 250 $ gegeben!" Grüße aus Bayreuth - Daniel |
#7
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Wegen dem Pumpball. Das kann auch eine Ursache sein. Wenn der motor sprit ziehen möchte und ein weicher ball verwendet wird, könnte der spritdurchfluss behindert werden, da sich der ball evtl. Zusammenzieht
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-Bill: "Du hast dein Hattori Hanzo Schwert versetzt???" - Budd: "Jupp." -Bill: "Es war unbezahlbar!" -Budd: "Hä, in El Passo nicht. In El Passo haben sie mir 250 $ gegeben!" Grüße aus Bayreuth - Daniel |
#8
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Piepsen bei Start
Der Motor piepst nur, wenn etwas vorhanden ist zum piepsen. Das heisst, entweder sind Kabel durchtrennt, oder der Bauteil ist schon geschaltet, wenn Nichts piepst. Konkret ist das der Wasserstands Melder im Zylinderkopf. Vom Sensor die Kabel kurzschliessen müsste piepsen. Wenn es piepst, den Sensor ausbauen und gängig machen, oder austauschen. Wenn nicht piepst, Kabel durch irgendwo zum Modul.
Die Vergaser sind sehr anfällig auf Verunreinigung und Schwimmerstand. Die gehören mindestens abgelassen, wenn man länger nicht fährt. Die Ölpumpe kannst Du überprüfen. Mit Gemisch betreiben und die Ölmenge auffangen. Es gibt von Water im Forum eine Ölmengen Liste zum DT65. Musst Du suchen. Ich denke aber nicht, daß die Ölmenge nicht stimmt, ausser Jemand hat herumgespielt. Der Ölschlauch knickt auch gerne ab, dann meldet sich der Öldurchflusssensor. Schwungrad auf festen Sitz prüfen, sonst ist der Zündzeitpunkt irgendwo! Und die einfachste Probe: Vergasergestänge aushängen und jeden Vergaser einzeln betätigen, der Motor muss, auch mit nur einem offenen Vergaser zügig hochdrehen. Der mittlere dreht schneller, weil er den Zündverstellschalter hat. Wenn Alles nicht hilft, Reeds gebrochen oder Kurbelwellensimmerring undicht, oder von irgendwo(meist Vergaserflansch) Falschluft. Keine Kompression. Viel Glück; JAN |
#9
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Hallo Walter, Jan & Daniel,
vielen Dank ersteinmal für Eure Hinweise und Tipps. Ich werde diese jetzt der Reihe nach abarbeiten. In den nächsten 2 Wochen stehen bei mir Baumaßnahmen an, so dass ich mich nicht ums Boot kümmern kann. Werde aber - wie versprochen - gewissenhaft hier berichten. Nachdem ich Euro Tipps bzw. die damit verbundenen Massnahmen der Reihe nach umgesetzt habe, melde ich mich wieder. Entweder wir haben den Fehler dann lokalisiert, oder wir müssen weiter analysieren. Vielen Dank ersteinmal und bis bald skipp
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Hilsen fra Niederkassel/Rhein Wolfgang |
#11
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So schade dass, so oft kein "endfeedback" kommt ...
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